ESA veröffentlicht "Special 301" Bericht

FriskyFishBrains

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ESA veröffentlicht "Special 301" Bericht
ESA bittet Regierungen um Mithilfe im Kampf gegen Raubkopierer

Die Entertainment Software Association (ESA), eine Handelsgruppe, die die Videospielindustrie schädigt, schickte einen "Special 301" Bericht ab die U.S. Trade Representative (USTR). Darin bat sie um hilfe, die Softwarepiraterie zu bekämpfen. Der Bericht führte Kanada, China, Malaysia, Russland und eine Teile Europas als extreme Problemgebiete der Softwarepiraterie auf.

"Länder, die Computer- und Videospielpiraterie unterstütze, verhindern die Errichtung eines profitablen und legitimen Marktes" sagte Michael D. Gallagher, CEO der ESA. "Der "Special 301" Prozess sendet eine deutliche Nachricht an diese Leute aus, dass sie ihr Handeln einstellen sollen und somit keine Handelsabkommen schaden sollen."

Gallagher weiter: "2007 war unser Rekordjahr mit einem Umsatz von insgesamt 18,85 Milliarden US Dollar (ca. 13 Milliarden Euro), aber die Piraterie verschließt uns weitere Märkte, und verhindert insbesondere einen weiteren Wirtschaftswachstum der US High.Tech Wirtschaft und der Wirtschaft unserer Handelspartner."

Die Formen der Piraterie rühren, laut dem Bericht, vor allem durch Filesharing, CD- und DVD brennen, diverse andere Speichermedien und der "Internetcafe Piraterie" her. Die ESA meinte, dass Teile des Videospielmarktes von Asien, Osteuropa, der mittlere Osten und Zentral- und Südamerika würden zwischen 80 und 90 Prozent aus Raubkopien bestünde.


Was sagt ihr dazu? Ist das nur eine Übertreibung oder schaden Raubkopien wirklich so sehr der Wirtschaft und den Spielen? Mich würde eure Meinung dazu sehr interessieren :)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ICh weiß jetzt nicht, wie verbreitet das in China und Russland wirklich ist.

Aber mir gehen geldgeile Wirtschaftler auf die Nerven, die mit dem Kämpfen gegen Piraterie und dem Öffnen neuer Märkte nur aufs eigene Konto starren.
Wenn sich ein Unternehmen wie Microsoft so stark gegen das "Raubkopieren" von Windows wehrt und weiter riesige Milliarden-Gewinne einfährt, dann ist das blanker Hohn.

Man merkt, ich bin dem dem Thema gegenüber sehr negativ eingestellt, weil solche AntiPiraterie-Maßnamen dann zu schnell so ausarten, dass Raubkorierer härter bestraft werden, als Gewalttäter. Und wenn ein paar Disks es wert sind besser geschützt zu werden als das menschliche Wohlergehen, dann läuft etwas falsch.

Fazit: Gewisse Grundmaßnamen sind nötig, aber in Deutschland wird schon mehr als genug getan.
 
Vollkommener Blödsinn. Offizielle Zahlen belegen was ganz anderes, Der Markt legt immer mehr zu. Witzig ist das der Markt sich seid der 'Napster Zeit' also des ach so schlimmen Internet Raubkopieren der Markt mehr als verdoppelt hat. Die offiziellen Zahlen des US Zensus belagen etwas ganz anderes als einen Milliardenschaden, mehr noch wenn man den rapiden Anstieg sich anschaut könnte der schluß nahe liegen das das Raubkopieren dem ganzen Markt eher einen Aufschwung verpasst hat.
 
... könnte der schluß nahe liegen das das Raubkopieren dem ganzen Markt eher einen Aufschwung verpasst hat.

Würde mich gar nicht mal überraschen. Immerhin waren/sind Napster und Tauschbörsen sehr komfortabel und weithin bekannt, deshalb kann ich mir vorstellen, dass auch der unerfahrene Büroesel und der normale Schüler sich so eben mit Computern besser auseinandergesetzt haben und ihren Rechner mehr in den Alltag integriet haben, und jetzt auch legal im netz mal spontan Songs oder Software ziehen. Gerade iTunes kann sich ja großer Erfolge erfreuen.
Vielleicht ist aber auch das Gegenteil der Fall, dass mit dem "Tod" vom "illegalen" Napster und offiziellen Verpöhnung von Tauschbörsen mehr zu Originalen greifen.
 
Hatte MS net selbst mal gesagt, dass sie ohne Raubkopierer es nicht so stehen würden, wie sie heute stehen?


Ich erinner mich gerne an die alte C64 Zeit. Da gabs ja eigentlich fast nur Raubkopien. Auf nem Flohmarkt mal eben die neusten Spiele "gekauft".

Ich denke aber eher, dass Raubkopierer (was ein scheiß Begriff, der keinen Sinn macht...) dem Markt gut tun. Bei der PSX gabs nach den ersten Modchips nen Riesenansturm, jedenfalls an unserer Schule.

Mich regt eher auf, dass die großen Firmenbosse und Monopolisten sich mal vernünftige Preise überlegen sollten für manche Produkte. Gerade bei "Mainstream"-CDs zahlt man gut und gerne mal 15-20€ und die Künstler selber sehen pro verkaufte CD höchstens 50cent-1€ davon...
Da kann man verstehen, dass in der heutigen Zeit preiswerte Indie-CDs am boomen sind.

Oder dann schaut man auf die Preise von manche Games. Da zahlt man in Amerika gerade jetzt durch den Dollarkurs manchmal sogar nur die Hälfte von dem, was man in Deutschland zahlen würde. Irgendwie kommt man sich da echt verarscht vor...

Aber nichtsdestotrotz...
Ich denke, dass "Raubkopierer" dem Markt sehr geholfen haben.
 
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