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- 17 März 2005
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So, hier habe ich einen wenig fundierten, aber die Entwicklung auf dem Videospielmarkt grob skizzierenden Artikel von Gamestar.de gefunden, der die Problematik des Direktvertriebs von Videospielen umreißt:
http://www.gamestar.de/magazin/report/spiele_in_teilen/1463536/spiele_in_teilen.html
Demnach loten derzeit Firmen aus, wie sehr ein solches Konzept bei dem Kunden Akzeptanz findet. Als bekanntestes Beispiel für den Direktvertrieb wird etwa der von Valve begründete Steamservice herangezogen. Steam ermöglicht Valve nicht nur, ihre Produkte direkt an den Kunden zu verkaufen; mit Steam ist es Valve auch möglich, Daten über das Spielverhalten ihrer Kunden zu sammeln, etwa wie lange sie benötigen, um ein Spiel durchzuspielen, welche Konfigurationen sie nutzen, welche Spielelemente bei den Spielern Anklang finden und welche nicht (etwa wie häufig eine Waffe benutzt wird etc.).
Im Kern geht es in dem Artikel allerdings um die neue Firmenphilosophie, Spiele in kleinere Episoden aufzusplitten und so Teil für Teil direkt über Steam zu vermarkten, wie es Valve derzeit etwa mit ihren drei Zusatz-Episoden für HL2 plant. Diese Art der Spieleentwicklung komme zwar sicher den Entwicklern zugute, da diese so Personal und damit Entwicklungskosten sparen können, so die Meinung von Entwicklern. Zudem gebe diese Art der Spieleentwicklung vielen Firmen vor allen Dingen Sicherheit; so brauche man erst gar nicht viele Millionen in die ENtwicklung eines Hauptspieles zu stecken, um dann schließlich damit rechnen zu müssen, daß das Spiel von den Kunden nicht gut aufgenommen werde. Vielmehr könne man so nun gezielt testen, ob ein Spielkonzept kommerziell erfolgreich ist, indem man eben vielleicht nur eine kostengünstige Episode des Spiels zuerst auf den Markt bringt und bei guter Nachfrage dann weitere Episoden zu dem Spiel entwickelt.
Die Gamestar sieht diese Entwicklung allerdings mit einem gewissen Unmut, da man so wohl nur noch Stückwerk geliefert bekäme, so ihre Befürchtung, und zudem der Kunde immer gläserner und durchschaubarer werden würde, was vielleicht gar nicht so in jedermanns Interesse liegen dürfte. Sie zitiert auch unseren altbekannten Haudegen Mark Rein von Epic, der einem solchen "Episoden-Modell" nur wenige Chancen gegenüber einem auf herkömmlichen Wege vermarkteten Vollpreis-Spiel einräumt.
Was meint ihr dazu? Seht ihr diese Entwicklung eher positiv oder steht ihr dem Ganzen auch skeptisch gegenüber? Imo eine hochbrisante Entwicklung, die uns da bevorsteht.
http://www.gamestar.de/magazin/report/spiele_in_teilen/1463536/spiele_in_teilen.html
Demnach loten derzeit Firmen aus, wie sehr ein solches Konzept bei dem Kunden Akzeptanz findet. Als bekanntestes Beispiel für den Direktvertrieb wird etwa der von Valve begründete Steamservice herangezogen. Steam ermöglicht Valve nicht nur, ihre Produkte direkt an den Kunden zu verkaufen; mit Steam ist es Valve auch möglich, Daten über das Spielverhalten ihrer Kunden zu sammeln, etwa wie lange sie benötigen, um ein Spiel durchzuspielen, welche Konfigurationen sie nutzen, welche Spielelemente bei den Spielern Anklang finden und welche nicht (etwa wie häufig eine Waffe benutzt wird etc.).
Im Kern geht es in dem Artikel allerdings um die neue Firmenphilosophie, Spiele in kleinere Episoden aufzusplitten und so Teil für Teil direkt über Steam zu vermarkten, wie es Valve derzeit etwa mit ihren drei Zusatz-Episoden für HL2 plant. Diese Art der Spieleentwicklung komme zwar sicher den Entwicklern zugute, da diese so Personal und damit Entwicklungskosten sparen können, so die Meinung von Entwicklern. Zudem gebe diese Art der Spieleentwicklung vielen Firmen vor allen Dingen Sicherheit; so brauche man erst gar nicht viele Millionen in die ENtwicklung eines Hauptspieles zu stecken, um dann schließlich damit rechnen zu müssen, daß das Spiel von den Kunden nicht gut aufgenommen werde. Vielmehr könne man so nun gezielt testen, ob ein Spielkonzept kommerziell erfolgreich ist, indem man eben vielleicht nur eine kostengünstige Episode des Spiels zuerst auf den Markt bringt und bei guter Nachfrage dann weitere Episoden zu dem Spiel entwickelt.
Die Gamestar sieht diese Entwicklung allerdings mit einem gewissen Unmut, da man so wohl nur noch Stückwerk geliefert bekäme, so ihre Befürchtung, und zudem der Kunde immer gläserner und durchschaubarer werden würde, was vielleicht gar nicht so in jedermanns Interesse liegen dürfte. Sie zitiert auch unseren altbekannten Haudegen Mark Rein von Epic, der einem solchen "Episoden-Modell" nur wenige Chancen gegenüber einem auf herkömmlichen Wege vermarkteten Vollpreis-Spiel einräumt.
Was meint ihr dazu? Seht ihr diese Entwicklung eher positiv oder steht ihr dem Ganzen auch skeptisch gegenüber? Imo eine hochbrisante Entwicklung, die uns da bevorsteht.