Emotionen in/durch Videospiele

Leprechaun

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Aus aktuellem Anlass erstelle ich mal ein Thread dazu.
Welche Games, bzw. Szenen in Games, lösen bei euch Emotionen aus. Trauer, Freude, Wut etc.
Viele von euch nehmen ja Clair Obscur für die Trauer als Beispiel. Doch wie schon erwähnt, löst das Spiel bei mir überhaupt keine Emotionen aus :isaac:
Bei mir ist es aber auch wichtig, dass ich mich mit der Welt und den Charakteren identifizieren kann. Schwierig zu beschreiben, es muss einfach Klick machen. Bei Mass Effect z.B, da war ich der Main Charakter. Sprich ich habe Entscheidungen getroffen und konnte damit alles beinflussen. Dadurch konnte ich auch zu den Charakteren und der Welt eine Bindung aufbauen. Mir fällt es z.B recht schwer, Ereignisse in Videospielen mit Ereignissen in meinem Reallife zu verknüpfen bzw. zu vergleichen, wie es z.B einige in Clair Obscur gemacht haben.
Mir hat bei Clair Obscur auch irgendwie der Hauptcharakter gefehlt, zu dem ich eine Verbindung herstellen konnte.
Gibt aber auch Spiele, da erzeugen bestimmte Szenen Emotionen in mir. Bei Last of Us, What Remains of Edith Finch, Nier oder RDR2 z.B. Welche das sind, will ich aber hier nicht Spoilern, deshalb bitte ich euch, diese genannten Szenen zu Spielen in Spoilern zu setzen.
Brothers war auch ein gutes Beispiel für einige traurige Szenen, oder das Ende von Like a Dragon the man who erased his name.
Gibt aber auch dieses Gefühl der Freude, bzw. Wohlfühlens, die ein Videospiel bei mir auslösen kann. Persona 5 z.B
Hab mich einfach mit den Phantom Thieves einfach so wohlgefühlt und jede Szene genossen. Da war ich dann eher traurig, als das Spiel vorbei war und ich das virtuelle Tokio wieder verlassen musste.
Wie schon oben erwähnt, war die Mass Effect Trilogie auch eine Reihe, welches so gut wie alle Gefühle bei mir ausgelöst hat. Trauer, Wut, Freude. Eben durch die Entscheidungen die man selbst treffen konnte. Ich liebe sowas einfach. Deshalb taugen mir die Bioware Games eigentlich alle. Selbst das so oft gescholtene Dragon Age Veilguard.
Nun nennt mir eure Games, bzw. Szenen in Games, welche bei euch für bestimmte Emotionen gesorgt haben. (bitte auf Spoilersetzung achten :) )
 
Interessantes Thema. In der Regel verbinde ich Momente in Videospielen mit glücklichen Momenten meiner Kindheit. Ich hatte das Privileg eine unbeschwerte Kindheit haben zu dürfen und bin dankbar dafür und vor allem bei Nintendo Games kommen diese tollen Momente wieder hoch. Darum ist auch jede neue Nintendo Konsole ein ganz besonderer Moment. Mario Kart, Zelda, Super Mario, Metroid etc. alles IP‘s die es schon in den frühen Jahren meiner Gaming Karriere gab und damit natürlich unzählige emotionale Momente über Generationen hinweg. MP Duelle im ersten Super Mario Kart, das erste Mal auf der Ocarina of Time spielen oder das erste mal den Morphball durch eine 3D-Welt steuern - Momente für die Ewigkeit. Und das Ganze hängt natürlich auch mit den synchronen Erlebnissen in der Realität zusammen: Spaßige Erlebnisse mit Familie und Freunden. Nintendo spiegelt das eigene Leben mit jedem neuen Ableger. Und das ist für mich die Essenz von Gaming.

Hatte aber auch schon emotionale Momente in anderen Games, wo mich die Story so gefesselt hat und ich wirklich mit den Charakteren gelitten habe. Die TLOU Serie wäre so ein Beispiel. Oder auch die RDR Serie. Da zieht es mich in einen Sog rein und ich vergesse die reale Welt um mich herum. Ein ganz spezieller Zustand.

Das Hobby knüpft immer Verbindungen, man muss es emotional nur zulassen. Ob das gut oder schlecht ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich erinnere mich gerne daran, dass mir meine mittlerweile verstorbene Großmutter die erste Playstation geschenkt hat. Auch wenn es einerseits auch traurig ist.
 
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Clair Obscur hat mich in der Hinsicht leider überhaupt nicht abgeholt... vllt. stimmt mit mir etwas nicht :realenton:

Spiele die mich emotional bewegt haben, waren vor allem Journey , Mass Effect 2, RDR2, Ghost of Tsushima und Final Fantasy XIV: Online.
 
Clair Obscur hat mich in der Hinsicht leider überhaupt nicht abgeholt... vllt. stimmt mit mir etwas nicht :realenton:

Spiele die mich emotional bewegt haben, waren vor allem Journey , Mass Effect 2, RDR2, Ghost of Tsushima und Final Fantasy XIV: Online.
mich hats auch nicht so abgeholt :isaac:
Mass Effect 2-3 hat mich emotional teilweise fertig gemachtxD(ME2 Overlord Ende, Solus Schicksal, Tchuanka und Rannoch) Und bei Ghost of Tsushima...die Szene mit dem Pferd :isaac:
 
Das letzte Game, was Emotionen hervorgerufen hatte bei mir war Wii Sports, weil die Steuerung einfach so neu. Viva Pinata war auch recht emotionsreich. Davor halt RE4, GoldenEye 007, Secret of Mana, Tekken 2, RR Type 4, Zelda 3 und 4. Super Mario World 2 war auch ganz gut.
 
Clair Obscur hat mich zu 100% abgeholt. Das Ende war schon so genial. Ach Gott :heul:

Ansonsten gibt es auch viele Beispiele wie FF10, The Last of Us Part 1 & 2.

Persona 5 empfand ich genau wie @Leprechaun. Ich war sehr traurig das die Reise vorbei war. Der Cast war mir durch und durch sympathisch und ist mir ans Herz gewachsen.

RDR2 mit dem Arthur, absolut grandios inszeniert.

Astro Bot ist mir auch im Kopf geblieben. Unglaubliche Liebe die da reingesteckt worden ist. Man merkt das Team Asobi da mit dem Herz dabei war, und das hat das Spiel zu 110% übermittelt.

Plague Tale Requiem gehört für mich imo noch dazu. Die Prämisse in Teil 1 war super, allerdings hat mich das Spiel da nicht so abgeholt. Teil 2 dagegen war ne absolute emotionale Achterbahnfahrt. Das Ende dazu sehr krass.
 
Weihnachten 98 das erste mal in Ocarina of Time eintauchen ... das hat mich damals fasziniert ohne Ende. Endlich dem hype nachgehen können und dann war es großartiger als ich es mir erträumt habe!

Das erste mal Wii zu Spiel war auch krass. Wie eine neue Welt des Spielens. Das war großartig!

PSVR2 Gran Turismo fand ich auch richtig geil.

Das waren alles so ganz neue Erfahrungen.

Emotional hat mich Xenoblade Chronicles 3 gebrochen... an einer Stelle im Spiel war nur noch traurige Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung bei mir übrig. Das hab ich in einem Videospiel noch nie erlebt gehabt.

Wut in Videospielen zB wenn man bei Mario Kart versagt, online verliert usw ist ja normal. Aber the last of us 1 hat da in mir etwas anderes ausgelöst. Ich wollte das Spiel nicht durchspielen... der Zwang zu Taten die man nicht machen möchte in Videospielen... diese Unfreiheit... ähnliches bei GTA5.
Zum Glück hab ich modern warfare 2 damals nicht gezockt ... da wäre es wohl ähnlich gewesen...
 
Terranigma und The Last of Us waren bisher die einzigen Spiele, die dafür sorgten das bei mir mal eine Träne runter kullerte.

Terranigma hat so viele emotionale Momemte. Die Erkenntnis das man nach der Wiederherstellung der Welt mit den Bäumen und Tieren nicht mehr sprechen konnte. Klingt kitschig, aber im laufenden Fortschritt ist diese Erkenntnis doch schon emotional. Und insbesondere ich sage nur die Szene mit den Bergziegen, dann die Dialoge dazu, haben einen schon zum Nachdenken gebracht.
Das Spiel spricht so einige zivilisatorische Themen an, die das menschlichen Dasein und sein Handeln zum Nachdenken bringen, aber ich wiederhole mich quasi.
Das Ende hat mich dann emotional mit einem hoch und tief berührt. Die Musik dazu spielt eine elementare Rolle.

Gamescom 2013. Ich spiele das erste mal Last of Us. Nach halber Std. kullerte eine Träne und ich wusste, das Spiel muss ich haben! Schliesslich endete die Demo auch nach der halben Stunde.
Am nächsten Tag bestellte ich mir die Joel Edition für die PS3.
 
Ich glaube man sollte niemals mit der Erwartungshaltung oder dem Maßstab anderer an Spiele oder vielleicht sogar Geschichten/Unterhaltunsmedien rangehen. Und schon gar nicht sollte man sowas wie Schuldgefühle (großes Wort) haben oder glauben dass mit einem etwas nicht stimme, wenn man nicht genauso empfindet wie andere.

Um konkret auf Clair Obscur einzugehen:
Ich saß auch nicht mit Tränen in den Augen vor dem Bildschirm oder tief getroffen, obwohl ich die Geschichte und die Charaktere sehr gut finde und mag. Anderen ging es aber so. Aber ich und "Andere" haben halt unterschiedliche Erfahrung im Leben gemacht, sind vielleicht vom Typ her generell anders (ich z.B. trage meine Gefühle generell nicht sonderlich nach außen sondern bin eher ruhig). Das heißt aber nicht, dass ich das Spiel "falsch erlebt" habe oder andere "richtig", sonderrn erstmal nur, dass wir das Erlebte unterschiedlich aufnehmen.
 
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