Die Macht der Software !

KlapTrap

L13: Maniac
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Haben Spiele euere Leben verändert ? Ich meine nichtnur,daß sie euch definitiv ein ums andere mal das Dispo überziehen oder Weihnachten jedes Jahr zur Konkurrenz für jede Games Convention verkommen lassen ??
Bei mir wars so daß ich mit 10 Jahren den inzwischen verkulteten C-64 geschenkt bekommen habe.DAs war der erste Schritt in ein anderes Leben.Dadurch daß sogut wie meine ganze Freizeit für dieses damalige "Wundergerät" draufging beschäftigte ich mich auch viel mit den damaligen Programmstrukturen von Basic und Comal (...ganz zu schweigen von den unzähligen Stunden des Zockerglücks bei zb. Maniac Mansion,Imposible Mission,Giana Sisters....).
Diese Dauerbeschäftigung mit dem kleinen Brotkasten,die meine Mutter eins ums andere Mal in den Wahnsinn trieb und sogar dazu verleitete mich zeitweise einfach mal vor die Tür zu setzen (...damit ich überhaupt mal frische Luft bekam *g*) führte dazu,daß ich später in Informatik (lang lang ists her,und der c-64 war noch Standardgerät in den Info-klassen) nmicht nur Klassenbester wurde sondern auch mit einer 1 im Abschlußzeugniss die Schule verlies,was sich als ziemlich positiv für meine späteren Bewerbungen herausstellen sollte.Soviel dazu das zocken nur verblödet und isoliert.......
Um diesen Zeitraum herum brach die große Zeit des SNES aus und es dauerte nicht lange bis ich diese Konsole mein eigen nannte...war ich zu dem Zeitpunkt schon n ziemlicher Game-Fan...der SNES machte mich förmlich bessesen...und trotz der schönen neuen Welt der NextGen`s...ich möchte behauptet soviel und so intensiv bzw. mit soviel Enthusiasmus hab ich danach nie wieder gezockt.Gegen Ende der Ära kam DKC heraus und begeisterte neben mir noch Millionen andere Zockerseelen.Ich verliebte mich förmlich in den kleinen Sidekick Diddy Kong der daraufhin meine bis heute absolute Lieblingsfigur von BigN wurde und still und leise hege ich bis heute den Wunsch mir n kleinen "Metal-Diddy" mit Kutte und E-Gitarre stechen zu lassen..da diese Figur die beiden zentralen Obsessionen meines Lebens perfekt zusammenfassen und symbolisieren würde.
Später war es die FF-Reihe die mich erst begeisterte und ab FF-7 so infizierte das ich nicht nur RPG-Fanatiker wurde sondern auch dazu führte daß ich mich mit "Fantasy" im allgemeinen näher beschäftigte und so auf den Name J.R.R.Tolkien stieß lange bevor die Ringe-Triologie die Kinowelt aufmischte.Die Bücher hab ich bis heute 4 mal Komplett durchgelesen und es werden wohl noch ein paar Durchläufe hinzukommen.

..Das waren ein paar kleine Anektdötchen aus meinem kleinen bescheidenen Leben und jetzt bin ich mal gespannt was euch dazu so einfällt und inwiefern zocken euer Leben so gestaltet hat.Dtzend mehr würden mir einfallen,aber hab ich hier nur 3 der prägnantesten gewählt um das ganze nicht in ne Bio ausarten zu lassen *g*
 
Schöner Text.

Bei mir hat sich auch viel verändert. Als ich zum ersten mal Secret of Evermore gespielt habe, hat sich mein Weltbild geweitet, ich habe herausgefunden, daß es in Japan Menschen gibt die wunderschöne Geschichten erzählen konnten. Ich fing an mich für Japan zu interessieren, auch für die Mythologie dort.
Ein PC Spiel wie Baphomets Fluch hat mir die Templer nähergebracht und dadurch fing ich an mich mit der Westlichen Mythologie zu beschäftigen, mit den Kelten und Druiden und so weiter.

^^



/ajk
 
Das mit der Mythologie (und vor allem der Begeisterung dafür) ist schonmal ein Punkt in dem uns die Asiaten um Nasenlängen vorraus sind,und meines erachtens einer Der Hauptgründe warum die besten Games,gerade im RPG-Bereich,immernoch aus Asien kommen.
Manchmal kommt mir das ganze Völkchen wie ein Haufen erwachsener KInder vor,und daß ist durchaus positiv gemeint.
Könnte man sagn daß Langzeitzocken das Weltbild und die Völkerverständigung an sich festigt ?!?!..........Ich denke schon,wenn es nicht bei oberflächlichem,unreflektierten Zocken bleibt.
 
Die Asiaten sind uns deswegen um eine Nasenlänge voraus, weil sie nicht die "CHristianisierung" erlebt haben.

Hier gibt es inzwischen genug Menschen die die alten Wurzeln hier wiederfinden.
Warum es hier keine Spiele gibt, hat andere Gründe. Es gab gute Spiele aus Deutschland, nur kommen die nicht an. Ambermoon und so sind sehr tiefsinnige und auch romantische Spiele, irgendwie scheint es mir, als wäre die Mainstreamkultur noch nicht soweit das zu erkennen.

zu tiefsinnig einfach.

/ajk
 
Mhhh....die Christianisierung ist viellleicht ein Punkt........glaube nicht,daß sich allzuviele gute RPGs um josef und MAria schnitzen lassen...*g*

Dennoch denke ich daß die Mythologie der Asiaten ein (gerade wg. der Vielzahl derselben) ein unerschöpflicher Fundus für RPGS ist.
Villeicht liegts auch daran,daß für uns Europa die Fremdheit und Versponnenheit dieser Mythen so anziehend wirkt,daß sie sich "Noch nicht" gegen europäische RPGs durchsetzen können.

Ambermoon kennsch leider nicht.........
 
Ich übergeh mal eure Diskussssion um die asiatische kultur und komm auf deine Frage vom Anfang zurück. Ja, Videospiele ham mein Leben schon geändert, aber ich denk mir manchmal, dass ich ohne vielleicht besser dran wäre. Meine Ideen zur Gestaltung meines Sonntages sind nun schon soo eingeschränkt(skaten, freaken) und da drängt sich mir schon der Verdacht auf, dass Videospiel-spielen dumm macht, oder wenigstens abstumpft.
Ausserdem macht es sowieso nur spass, wenn man ein spiel das erste mal spielt, im sinne von den versch. sequels, speziell bei nintendo.
Beim Nintendo 64 ham mir noch alle meine Spiele lange Zeit spass bereitet und waren ihr Geld wert, anders als beim gamecube, dem Misthaufen.
Denn in letzter Zeit bin ich nurnoch enttäuscht von Spielen, bisher blieb der grosse Knüller auf meeinem Cube nämlich aus. Nur die thps reihe kann sich emporheben, die is immer wieder genial und überschattet die Vorgänger (ausg. 3 zu 2).
Ausserdem kostet es soviel geld und frisst Zeit, hätte ich mein Geld und die zeit in etwas anderes, wie z.B einen anderen Sport oder ein Instrument gesteckt, dann hätte ich was vorzuweisen, denn zocken kann ja jeder. Ausserdem machts am meisten spass wenn man konfus herumirrt oder fährt, fliegt....und nicht von anfang an gewonnen hat. Gleichgute Spieler zu finden ist schwierig, vorallem in den Spielen, die man selbst besitzt.
Hoffentlich ist der nächste Sommer von den temperaturen her etwas Skatefreundlicher als dieses jahr, damit ich mal von der Glotze wegkomme. :)
 
Das ist es ja, in Europa gibt es sehr viele Mythen, doch die kennt keiner. Feen, Elfen, Drachen, Geister, und und und.
Du würdest dich sehr wundern wie verwirrend die Mythen sind.
Ob Edda, oder Avalon oder die Geschichten aus Deutschland. Da gibt es so viel. Nur ist es nicht Mainstream. Und nur wenige reden drüber. :(

Joeah die Spiele verlieren ihre Qualität. Oder es erscheint so viel Müll.

/ajk
 
/ajk schrieb:
Das ist es ja, in Europa gibt es sehr viele Mythen, doch die kennt keiner. Feen, Elfen, Drachen, Geister, und und und.
Du würdest dich sehr wundern wie verwirrend die Mythen sind.
Ob Edda, oder Avalon oder die Geschichten aus Deutschland. Da gibt es so viel. Nur ist es nicht Mainstream. Und nur wenige reden drüber. :(

Joeah die Spiele verlieren ihre Qualität. Oder es erscheint so viel Müll.

/ajk
Das Problem ist, dass mittlweile alles das Gleiche ist - Ego-Shooter X = Ego-Shooter Y; Jump & Run X = Jump & Run Y; Actionspiel X = Actionspiel Y, usw..
 
Glaub auch nicht,daß man das verallgemeinern kann.Es dauert.....zeitweise sogar ziemlich lange,aber dann erscheinen sie doch,die Perlen die einen daran erinnern warum man zocker geworden ist.
Das 16-Bit Zeitalter kam einer Revolution gleich,und zwar einer inhaltlichen,weil immer komplexere Storys umgesetzt werden konnten,die 64-Bit bzw. 128er war dann eher eine technische Revolution.
Schon klar,daß dieser "Run" der 16-Bit-Ära wohl nie wieder wiederholt werden kann,weil alles aufregendes Neuland war.Vielleicht sind deswegen gerade die langzeitzocker ,zu denen ich mich hinzuzähle, auch einfach ein bissl verwöhnt.
 
Ich glaub das Problem ist jetzt, daß die Technik gigantische Fortschritte gemacht hat. Die Möglichkeiten sind gigantisch, und erstmal wird "ausprobiert".
Irgendwann wird sich das beruhigen, es geht ja jetzt schon los. Viewtiful Joe war ja so eins der ersten Spiele die viele Möglichkeiten ausnutzt und trotzdem nicht so auf HYPERMEGAKOOL macht.



/ajk
 
Jepp.......das ist auch son Punkt den man auch Vergleichsweise oft bei großen Hollywood-Produktionen ausmachen kann.Erstmal Effekte,Effekte,Effekte....alles plattmachen mit Audiovisuellen Tricks,einfach weils inzwischen möglich ist,weil es als cool gilt,und weils natürlich auf den ersten Blick natürlich mächtig beeindruckt.
Das wesentliche tritt dahinter zurück,Story und Tiefegang des Produktes.
VJ ist da ein ganz gutes Positivbeispiel,weil sich sowohl Effekte als auch Innovation/Tiefgang genau die Waage halten.
 
KlapTrap schrieb:
Dennoch denke ich daß die Mythologie der Asiaten ein (gerade wg. der Vielzahl derselben) ein unerschöpflicher Fundus für RPGS ist.
Villeicht liegts auch daran,daß für uns Europa die Fremdheit und Versponnenheit dieser Mythen so anziehend wirkt,daß sie sich "Noch nicht" gegen europäische RPGs durchsetzen können.

Ambermoon kennsch leider nicht.........

Aber in Japan bedient man sich bei den Spielen auch gerne einmal der Mythologien anderer Länder. Wenn man sich allein nur Final Fantasy 7 anschaut: Nibelheim (=Nifelheim), Midgar (=Midgard) oder Odin. Nur wird das ganze manchmal ein wenig durcheinandergerührt.
Denn bei FF8 wurde im Verlaufe der Geschichte der Aufruf Odin sozusagen "getötet" und kam jedoch in seiner nächsten Form als Gilgamesh wieder :lol:. Auch bei den Gegner tauchen immer wieder einmal mythologische Figuren wie z.B. Baphomet (z.B. bei FF8 als Gegner oder bei Silent Hill 1 als Obermotz mit dem leider falschen Namen Samael) auf.
Allgemein scheinen die Japaner bei den Spiele auch eine Vorliebe für die deutsche Sprache zu haben. Man schaue sich nur die Untertitel von den Xenosaga Spielen an. Es gibt sogar japanische Spiele mit deutschen Titeln, welche es ironischerweise nicht einmal zu uns geschafft haben wie z.B. Einhänder, Ehrgeiz oder Stahlfeder. Auch das grottige Ephemeral Fantasia hieß in Japan ursprünglich "Reiselied".

Nur gerade in den europäischen Ländern sind die alten Mythen wirklich inzwischen fast vollkommen verschütt gegangen. Und wenn sich jemand intensiver mit den germanischen oder nordischen Mythologien beschäftigt, also zu seinen Wurzeln zurückkehrt, dann wird man gleich in eine rechte Ecke gedrängt. Nur scheint in unseren Landen anscheinend das Christliche als die ursprüngliche Religion angesehen zu werden. Nur vergisst man dabei schnell, daß diese nur (teilweise mit Gewalt) aufgezwungen wurde.

Um so zynischer finde ich es, daß ausgerechnet ein ausgemachter Extremist wie Bonifatius als Patron der deutschen angesehen und derzeit sogar mit einem Bonifatius-Jahr geehrt wird. Er war schließlich wirklich ein Extremfall bei der zwangsweise Bekehrung der "Heiden". Nicht ohne Grund fand er auch durch den Zorn der friesischen Heiden sein unrühmliches Ende.

Aber ich schweife wieder einmal ab...
 
Na Belphegor, ich bitte Dich höflichst, einen kleinen Beitrag zum Gespräch "Heidentum" in "Sidewatch" abzugeben, es würde mich sehr freuen.

Gruß,


/ajk
 
seid jap rpgs weiß ich wie gute storys auszusehen haben.
Nicht umsonst waren meine letzten freundinen alle aus Asien ;D
 
Belphegor666 schrieb:
Es gibt sogar japanische Spiele mit deutschen Titeln, welche es ironischerweise nicht einmal zu uns geschafft haben wie z.B. Einhänder, Ehrgeiz oder Stahlfeder. Auch das grottige Ephemeral Fantasia hieß in Japan ursprünglich "Reiselied".


Wollt nur kurz anmerken, dass "Ehrgeiz" sehr wohl hierzulande erschienen ist. :)
 
Cubestar2003 schrieb:
Wollt nur kurz anmerken, dass "Ehrgeiz" sehr wohl hierzulande erschienen ist. :)

Ja, stimmt. Aber so besonders hat sich niemand für das Game interessiert :). Obwohl im nachhinein betrachtet schaut der Story-Modus mit den Märschen durch die Dungeons wie eine Fingerübung für Vagrant Story aus. Ehrgeiz habe ich mir erst vor kurzem in der US-Version gesichert. Das Waffen, Kampf und Objektsystem ist dem von dem später erschienenen sehr ähnlich - nur eben viel, viel simpler.
 
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