Der Niedergang des Westens

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wo hat die USA genau diese 11 Trillionen Dollar Schulden?
Die Wirtschafts-Krise usw. addiert sich wahrscheinlich zu einem gigantischen Berg.

Oder:

Korrupter Wallstreet Bank-Manager: Ich bin arm und meine Familie hat Lepra.
Politiker: Füll den Antrag aus und deine Bank ist gerettet.

Finito! :lol:


Noch nicht. Und ich glaube nicht dass das was mit Kapitalismus oder Kommunismus zu tun hat, das hat einfach mit den Leuten an der Macht zu tun. Es ist doch alles wie im Mittelalter eigentlich, der Pöbel soll kontrolliert werden, nur diesmal nichtmehr von Königen und Kaisern sondern von ihren modernen "nachfahren". Der Nachteil für uns ist, wir können diese Leute nicht einfach mit der Heugabel ins Nirvana stechen, weil wir nicht wissen wer sie sind :D
Aber Zeit bringt auch "mehr" Demokratie und "mehr" Durchsichtigkeit und so wird aus einem "Schattenmann" ein ganz normaler Politiker.

Und durch den Wandel wird auch der Mensch "klüger", "ehrlicher" "besser" etc. werden, ebenso die Behörden.
 
Sorry wenn ich hier abweiche, aber ihr wisst schon, dass unser Wohlstand nur auf Kosten anderer möglich ist? Das mal nur so am Rande erwähnt. Und nein, ich bin kein Idealist oder Durchgeknallter, aber viele wollen das nicht wahrhaben. Genausowenig wie sie wahrhaben wollen, dass es eben nicht allen so gut gehen kann. (Leider)

Jedenfalls nicht mit dem Lebensstil, den wir heute haben (ja, auch ich)

jein !
der wohlstand unserer firmen is nur auf kosten anderer möglich.
besser als die leute auf anderen kontinenten würden wir auch ohne globalisierung leben, aufgrund unserer westlichen demokratie und unseres aufgeklärten geistes in bezug auf pressefreiheit und ähnliches.....

kapitalismus und freie wirtschaft verteilen den wohlstand innerhalb des staatlich-demokratisch begrenzten rahmens....globalisierung verstärkt diese bewegungen nur,aber wo kein rahmen ist, sorgt sie für armut und leid.
 
Auf die USA kommt das Schlimmste noch zu:

handels.gif


sharewise schrieb:
Es handelt sich um das Handelsvolumen im Bezug zum Bruttosozialprodukt der USA. In der Grafik sehen wir unten den Durchschnitt vom Handelsvolumen am US Aktienmarkt.

Man sieht in normalen Zeiten ohne Übertreibung, liegt das Handelsvolumen um 20% vom Bruttosozialprodukt.

Man sieht immer wenn es eine Übertreibung vom Handelsvolumen gab, gab es eine Korrektur bzw. Crash. 1929 war das Handelsvolumen über 100% und was passierte weiß jeder, Crash und Wirtschaftskrise. Interessant ist, dass sich im Jahr 2000 ein extremes Missverhältnis vom Handelsvolumen und Bruttosozialprodukt entwickelt hat. Lag die Übertreibung 1929 bei über 100% so ist sie im Jahr 2000 über 300%. Diese Übertreibung wurde 2002 nicht ganz abgebaut, sondern es entstand eine weitere Übertreibung die 2008 zu einem Doppelhoch führte. Dies nicht nur vom Handelsvolumen sondern auch Charttechnisch haben wir ein Doppeltop gesehen. Bis heute haben wir gerade mal 100% der Übertreibung abgebaut.

Da das Handelsvolumen über 300% vom Bruttosozialprodukt liegt sieht man, dass jeder auch heute denkt, ohne Arbeit kann man reich werden und sogar auf Kredit spekuliert wird, 1929 war es nicht anders.

Ich möchte an dieser Stelle keine Weltuntergangsprophezeiungen machen, sondern überlasse es jedem selbst zu beurteilen, wo die jetzige Übertreibung enden wird.
 
Ebenso wie er nicht vorsieht, alle auf die gleiche Entwicklungsstufe "zu bringen", weil Entwicklungshilfe in erster Linie Korruption, Bürokratie, Zwangsherrschaft und Ineffizienz, nicht aber die Menschen begünstigt.

ich rede ja nicht von entwicklungshilfe, sondern von der globalisierung, die eben mehr gerechtigkeit bringt als es ein staat je könnte... nur langsam halt

aber um mal zum thema des threads zu kommen:

ich finds schon sehr heuchlerisch, sich hier so zu freuen, obwohl du (der threadersteller) ja auch im "westen" lebst... würdest du sowas umgekehrt in China machen, wärst du vielleicht schon im gefängnis... :ugly:
 
@exca....ich halte staaten an sich auch nicht für heilsbringer an sich aber ich glaube an regeln die staatgrenzen und kontinente überschreiten und nötig sind ;-)

man kann nicht von der wirtschaft verlangen immer am meisten profit zu machen und trotzdem von selbst human sozial zu sein.
 
@exca....ich halte staaten an sich auch nicht für heilsbringer an sich aber ich glaube an regeln die staatgrenzen und kontinente überschreiten und nötig sind ;-)

man kann nicht von der wirtschaft verlangen immer am meisten profit zu machen und trotzdem von selbst human sozial zu sein.


Das Problem ist ja, dass wir nicht Luft und Liebe verteilen sondern Güter die unsere Bedürfnisse befriedigen. Und die entstehen nicht durch Blockade und sozialen Wunschträumen sondern aus freiem ´Handel und dem allgemeinen Bedürfnis seinen eigenen Stand zu verbessern. Und wo mehr entsteht gibts auch mehr zu verteilen... ;)
 
Aber staatliche Monopole unterliegen ,oder sollten zumindest idealerweise, staatlicher Aufsicht. Und der Staat wiederum sollte garantieren, dass diese Monopole irgendwie dem Gemeinwohl Nutzen erbringt...sollte, inwiefern es ihm gelingt ist komplizierter zu beantworten.

Auch wenn die Finanzkrise für die absurdesten Formen der "Kapitalismuskritik" herhalten muss, hat sie deutlich gezeigt, was für ein schlechter Investor der Staat ist: Die Landesbanken zum Beispiel schneiden wesentlich schlechter ab als die Privatbanken.
Auch bezüglich der Post und insbesondere anhand der Mindestlohndebatte im Postsektor wird deutlich, wie Lobbyismus und politische Interessen auf dem Rücken der Arbeitnehmer und Steuerzahler durchgesetzt werden.

Ich will dir einmal ein Beispiel von der staatlichen Definition vom Nutzen des Gemeinwohls nahebringen:
Ich und meine Familie haben momentan leider garkeinen Fernsehempfang.
Das liegt daran, dass die Lindenbäume, die unser Grundstück säumen, inzwischen so hoch gewachsen sind, dass sie nicht nur 50% unseres Grundstücks verschatten, sondern auch unseren Fernsehempfang per Sattelit zunichte machen.
In Deutschland darf man Bäume, wenn sie eine gewisse Höhe erreicht haben, nichtmal dann beschneiden oder gar fällen, wenn sie auf dem eigenen Grundstück stehen (wie das bei uns der Fall ist)!
Nun schrieben wir einen Brief an das "Grünflächenamt" unserer Stadt, in dem wir die Problematik (verschattetes Grundstück, erhebliche Mehrarbeit durch Äste, Blätter etc., kein Fernsehempfang...) darlegten.
Die Antwort: Unser "Eigeninteresse des Fernsehempfangs" wäre dem "Gemeininteresse der Qualität der atembaren Luft" unterzuordnen. Außerdem wolle man keinen "Präsidenzfall" schaffen.
Die Folge: Für ungefähr 1000 Euro müssen wir unsere Satelittenschüssel auf einen meterhohen Mast setzen lassen. Eine Übergangslösung, die zumindest einige Jahre Wirkung zeigen wird.

Stell dir einfach mal vor, dieses Problem würde in den USA auftauchen... Es würde als völlig absurd angesehen werden, wenn das "Grünflächenamt" Bürger daran hindern würde Pflanzen zu beschneiden, die auf ihrem eigenen Grundstück wachsen...
Eine Ansicht, die ich absolut teile.
 
nur ganz kurz n einwurf von einen, der weder vwl noch bwl studiert hat und sich gar nicht einbildet dinge die über den menschenverstand hinausgehen hier zu behaupten, da mir für gewisse dinge einfach der background fehlt...

Ich bin aber relativ genervt, von den Dutzenden selbstherrlichen Zeitungsberichten nach dem Beginn der Krise, wo man als Systemkritiker in seiner radikalen Form quasi erstens als Depp dargestellt wird und zweitens...und das is der Knackpunkt....wieder die Anti-Staats-Keule kommt....das is so heuchlerisch.
Einerseits kritisiert man, dass der Staat net wirtschaften könne...nein wirklich, ein System,dass auf Mitarbeiter mehr Rücksicht nehmen muss, kann weniger gut sparen..Surprise.
Andererseits sind die Politiker am System Schuld, weil sie von Lobbyisten und Wirtschaftsvertretern locker in die Tasche gesteckt werden ....ich find der Einfluss der Wirtschaft auf die Politik sollte radikal gesenkt und die Strafen für solche Versuche erheblich gesteigert werden...wohin all zu zügelloses Gewinnstreben führen kann, jenseits der roten Linie haben wir ja nun gesehen....der Staat an sich, wäre n gutes Kontrollorgan, beziehungsweise in der Lage ein unabhängiges einzurichten....die Rahmenbedingungen für eine Abschottung gegen Verzerrungen müssen meiner Ansicht nach nur hart gesteigert werden.

natürlich sollte man sich nicht über die Krise freuen, aber das es so nicht ewig weitergeht war doch wirklich klar.
 
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