Der Mensch, Version 2.0

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Wrdest du das Vorhaben, den Menschen neu zu erschaffen, begren?

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Semmel

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2 Apr 2007
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Am Sonntag, den 08.04.2007 kam auf VOX eine Sendung namens BBC Exklusive, welche das Thema "Mensch Version 2.0" hatten.
Zum Einlesen hier ein paar Links:

1. Artikel zum Thema

2. Artikel zum Thema

Um es kurz zu fassen:
Es geht um die immer raschere Entwicklung der Computertechnologie. Wenn man der Geschichte glauben darf, so VERDOPPELT sich die Rechenkapazität der PCs jedes Jahr. Besonders wir Zocker können das bestätigen, wenn man ein damaliges NES vor über 20 Jahren mit der PS3 von heute vergleicht.
Demzufolge wird es nicht mehr lange dauern bis Computer das menschliche Gehirn überholen werden.
Und sobald das geschieht kann eine neue Art Mensch entstehen - der Mensch Version 2. Dieser neue Mensch könnte man mit Göttern gleichstellen, denn sie sind im Stande Unglaubliches zu schaffen, aber halt im Zusammenhang mit der Technik.

Noch kurz ein Beispiel aus dieser Sendung, wie Technik unser Leben verändern könnte:
In einem Experiment (hier klicken für ein Bild zur Erklärung) sollte ein Affe mit Hilfe eines Steuerknüppels einen Punkt auf einem Bildschrim zu einem grösseren Punkt steuern. Dies tat er auch. Während dieser Aktion nahmen Wissenschaftler die Gehirnströme des Affen mit einem PC auf. Dann übertrugen sie diese Aufnahmen auf einen Computer gesteuerten mechanischen Arm. Nun machte dieser Arm genau das, was der Affe steuerte.
Und dann passierte etwas Unglaubliches:
Irgendwann erkannte der Affe, dass er seinen eigenen Arm nicht benutzen musste, damit der Punkt auf den Bildschrim sich bewegt, denn das erledigte ja jetzt der mechanische Arm für ihn. Also liess der Affe den Steuerknüppel los und bewegte den mechanischen Arm durch Kraft seiner Gedanken!
Ihr wisst sicherlich was das bedueten mag. Wer das Experiment nicht ganz gerafft hat, der soll es sagen; ich such schon die ganze Zeit nach einem Video davon.


Also um zum Ende zu kommen:
Was denkt ihr über diese zweite Version des Menschen?
(Bedenkt, dass es nicht utopisch ist, sondern dass Wissenschaftler bereits im Jahre 2030 fähig wären GÖTTER zu erschaffen.)
 
nunja..... die Idee ansich is ja nich schlecht... mit göttern würde ich den menschen dennoch nicht vergleichen...
aber ich glaub auch dass das mehr probleme mit sich bringen würde als es probleme lösen würde...... :oops:

ach und das experiment mim Affen find ich uuuaaa cool!!! :rofl3:
 
Glaube das ganze würde schon aus ethischen Gründen scheitern! Würde man es wirklich wagen eine Maschine zu bauen die "mächtiger" sein kann als der Mensch? Wozu?
Wir Menschen sind sehr gerne die dominante Rasse auf dem Planeten, warum sollten wir etwas erschaffen was besser ist als wir?

Außerdem glaub ich generell nicht das Maschinen/Prozessoren das Menschliche Gehirn einmal übertrumpfen können! Hab einmal in einer Doku gehört das unser Gehirn UNENDLICH (!!!) Verknüpfungsmöglichkeiten hervorrufen kann! Sprich jede Gehrinzelle lässt sich miteinander verbinden usw.
Leider ist unser Verstand noch nicht dazu im Stande soetwas zu ermöglichen, da wir ja auch erst einen relativ kleinen Teil unseres Gehirns nutzen.

Doch die Erschaffung eines Mensch 2.0 würde auch die Erschaffung der KI bedeuten. KI setzt IMO vorraus das man Gefühlslagen verstehen und wiedergeben kann und grade aus unseren eigenen Horroszenarios aus Hollywood sollte man davon abraten solche Dinger zu erschaffen ;)
 
Zaphod schrieb:
Glaube das ganze würde schon aus ethischen Gründen scheitern! Würde man es wirklich wagen eine Maschine zu bauen die "mächtiger" sein kann als der Mensch? Wozu?
Deep_Thought%2C_Hitchhiker%27s_Guide_to_the_Galaxy.jpg
 
Organisches Gehirn >>>> Mechanisches/Elektronisches Gehirn

Kein PC wird jemals so leistungsfähig sein wie das menschliche Gehirn.

Bzw. so leistungsfähig schon, aber eine Maschine kann den Homo Sapiens unmöglich ersetzen, da sie keine Gefühle kennt.
 
@AnGer

Also so unmöglich find ich das nicht,es gab mal eine Zeit wo es auch für unmöglich hieß den Mond zu erreichen.

Wer weiß schon wie es in Jahre 3000 aussieht vielleicht ist man ja dann im stande eine 1x1 kopie eines Gehirns zu erstellen,warum nicht ?
 
krasse geschichte....

halte das alles für überhaupt nicht unmöglich, der ps ist nur so gut wie der input den er bekommt oder er kennt keine gefühle....

würde ich eher sagen noch, ganz einfach noch es gibt roboter die selbständig lernen können---> ALSO DANN OHNE DEN MENSCHEN.

und das mit den ethischen bedänken: ist es denn nicht verwerflich waffen zu bauen um menschen zu töten? ;)

also, aber ich selber warte lieber ab, stressen bringt nixx!
 
AnGer schrieb:
Organisches Gehirn >>>> Mechanisches/Elektronisches Gehirn

Kein PC wird jemals so leistungsfähig sein wie das menschliche Gehirn.

Bzw. so leistungsfähig schon, aber eine Maschine kann den Homo Sapiens unmöglich ersetzen, da sie keine Gefühle kennt.

gefühle sind eine schwäche, keine stärke ;)
 
-CyraX- schrieb:
@frontliner: relativ, wie so ziemlich alles bei einem solchen thema

nein. gefühle beeinflussen unsere entscheidungen. wir entscheiden uns ahnahd von gefühlen oft bewusst für das falsche. eine maschine kennt sowas wie ethik, moral, hass, liebe nicht..er fällt seine entscheidungen logisch.

das logische entscheidung immer zum besseren führen als entscheidungen durch gefühle, sollte man wissen ;)
 
ok, wenn man alles logisch betrachten würde, ohne gefühle wie liebe oder mitleid oder toleranz und verständniss, wären beispielsweise alle ´´schwachen´´ lebensunwürdig, sie können nicht für sich selber sorgen und sind ´´ein Klotz´´ am bein, ob das wirklich die beste entscheidung ist? -vielleicht logisch -ja- da könntest du recht haben...


btw: kein fortschritt ohne träume ohne ehrgeiz ohne unzufriedenheit.... think about it ;)
 
Frontliner schrieb:
nein. gefühle beeinflussen unsere entscheidungen. wir entscheiden uns ahnahd von gefühlen oft bewusst für das falsche. eine maschine kennt sowas wie ethik, moral, hass, liebe nicht..er fällt seine entscheidungen logisch.

das logische entscheidung immer zum besseren führen als entscheidungen durch gefühle, sollte man wissen ;)

Dito.

Aber zum Thema Ethik:

Im Rahmen dieser Diskussion um diese Möglichkeiten muss man auch beachten, dass es irgendwan nechte KIs geben wird. Keine KIs wie momentan in Spielen, wo auf eine beschränkte Anzahl von Aktionen reagiert wird, sondern selbstständig denkende Persönlichkeiten...nur virtuell, nicht aus Fleisch und Blut.
Da imo der Geist den Menschen als solchen ausmacht, müsste man imo KIs denselben Status geben, den auch wir haben. Ich denke da vor allem an Schutz...wie leicht wäre es, eine KI zu quälen...der leichtgläubige Mensch sagt dann "das ist doch nicht echt"...aber für den virtuellen Geist ist alles echt.
 
-CyraX- schrieb:
ok, wenn man alles logisch betrachten würde, ohne gefühle wie liebe oder mitleid oder toleranz und verständniss, wären beispielsweise alle ´´schwachen´´ lebensunwürdig, sie können nicht für sich selber sorgen und sind ´´ein Klotz´´ am bein, ob das wirklich die beste entscheidung ist? -vielleicht logisch -ja- da könntest du recht haben...


btw: kein fortschritt ohne träume ohne ehrgeiz ohne unzufriedenheit.... think about it ;)

du glaubst es nicht, aber die evolution hätte es wohl auch für den menschen so vorgesehen das die schwächsten glieder in einer kette sterben. es ist gang und gebe in der natur. und wir müsen jetzt wirklich nicht darüber reden ob menschen oder tiere besser mit der natur im einklang sind ;) die schwachen sind ein klotz am bein für die menschheit, das ist nunmal die harte wahrheit ;)

nur würde es ein problem geben, würde es tatsächlich mal einen mensch 2.0 geben, müsste der mensch 2.0 den normalen menschen ausrotten, da wird den planeten bis aufs letzte ausbeuten (gier) wieder etwas das maschinen nicht kennen.

gefühle / moral / emotionen machen uns schwach..wir wären den maschinen gnadenlos unterlegen.
 
Halt ich nicht viel von.
Ich denke der Mensch sollte eher wieder etwas Bodenständiger werden, mehr mit dem zufrieden sein was er hat. Anstatt alles zu bemängeln und versuchen es zu "perfektionieren". Mängel gehören dazu und Mängel heben auch Stärken hervor.
Perfektionismus => Mein Arsch.
 
Frontliner schrieb:
nein. gefühle beeinflussen unsere entscheidungen. wir entscheiden uns ahnahd von gefühlen oft bewusst für das falsche. eine maschine kennt sowas wie ethik, moral, hass, liebe nicht..er fällt seine entscheidungen logisch.

das logische entscheidung immer zum besseren führen als entscheidungen durch gefühle, sollte man wissen ;)
naja kommt drauf an ^^
du kannst logisch gesehen das falsche tun und dich unglaublich gut dabei fühlen...
und darauf kommts doch irgendwo an ;)
 
In einer der letzten Printausgaben des SPIEGEL-Magazins gab es eine ähnliche absurde,und fast schon unheimliche Story:

Da werkelte ein Forscherteam seit Jahren daran,daß Gehirn einer Ratte im PC zu simulieren.Quasi als Startplattform,da die Hirnleistung eines Menschen bekannterweise jede CPU sprengen würde.
Nach Starten der Routinen wurden dem Programm Daten als Input gegeben,um zu sehen,inwiefern die Verarbeitung des GAnzen der einer Ratte glich -also wo die Informationen abgelegt und wie verknüpft würden.
Erstaunlich genug für den Anfang : Die Übereinstimmung war verblüffend.

Noch verblüffender,aber auch unheimlicher,kurze Zeit später wurden Daten geortet,die nicht durch das Forscherteam verabreicht wurden,und die selbständige Verknüpfung verschiedner Inputs (quasi gleich dem neuralen Datennetz) ging selbstständig voran.


Dazu noch passenderweise diese Story,indem experimentel ein extrahiertes Rattengehirn mit einem Netzwerk verknüpft wurde :

golem.de schrieb:
Das experimentelle "Gehirn" von DeMarse steuert einen F-22-Kampfjet in einer Simulation, wobei 60 Elektroden zum Einsatz kamen. Auf diese wurden die Hirnzellen aufgetragen, die, so DeMarse, sich schnell wieder miteinander verbanden und so ein lebendes neuronales Netz bildeten. Gehirn und Simulator entwickelten dann eine Zwei-Wege-Verbindung, ähnlich wie Nervenzellen ihre Signale gegenseitig interpretieren, um den menschlichen Körper zu steuern. Durch Beobachtung der Nervenzellen wollen die Forscher nun die Funktion des neuronalen Netzes dekodieren.

Erstmals an den Simulator angeschlossen war das Gehirn zwar nicht in der Lage, das Flugzeug zu kontrollieren, denn das Flugzeug driftete in zufällige Richtungen. Das neuronale Netzwerk reorganisierte sich aber langsam, wodurch es zunehmend in der Lage war, das Flugzeug zu steuern. Dabei konnte es auch auf unterschiedliche Wetterbedingungen reagieren. (ji)

Das Problem,daß in beiden Storys deutlich wird.
Unser Denkapparat hat sich aufgrund seiner Flexibilität über Jahrtausende das Recht zu Leben erkämpft - ungleich einem statischen System,liegt gerade in seiner Wandelbarkeit und Inkonvergenz sein größtes Potenzial,aber auch seine größte Bedrohung.

Eine vermeindlich kontrollierte KI..mhh...wer soll die kontrollieren,angesichts der immensen Größe eines solch simulierten mikroKOSMOS...eine Sache der Unmöglichkeit.

Zumal sich immer mehr herausstellt,daß das was wir da erforschen größer ist als WIR,als die Summe der Einzelnen Teile....und keineswegs so Bauplanhaft,wie Forscher es noch vor ein paar Jahren angenommen hatten.

Die Verselbständigung eines Vorgangs,den wir vielleicht gerade erst im Anfang sind zu begreifen,DAS ist imho die größte Gefahr.
Da brauchts keine Sci-Fi für.
 
Also ich werd mich nur kurz dazu äußern:
1.) Die Rechenleistung verdoppelt sich alle 18 Monaten wenn wir genau sind ;)
2.) Quantencomputer >>> normaler Computer, so viel zum Thema Organisches Gehirn >>> Elektronisches/Mechanisches Gehirn.
3.) Computer werden nie auf den Level eines Menschen kommen, imo, aber wenn es so weitergeht, dann wohl unheimlich nah ran.
 
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