@ Kotanji
Auf deinen gesamten ersten Absatz weiß ich eigentlich nicht viel zu erwiedern,denn eigentlich empfinde ich ihn eher als eine Zusammenfassung dessen,was ich versucht habe zu erklären.
Mir war bewusst daß das mit dem Vanilleeis ein Allgemeinplatz ist,der auch nur die Spitze des Eisberges dastellen sollte.
Deswegen griff ich auf die Türen zurück (...gut,daß mit den Tieren war nicht das beste Beispiel)...aber alles in allem liegen wir was das betrifft doch ziemlich überein.
Zu dem hier fällt mir aber etwas ein :
Andauernd,täglich.
Jmd. vertritt einen Standpunkt den wir für absolut lächerlich halten,und schütteln innerlich den Kopf.
Wir neigen dazu uns über diejenigen zu erheben,die unserer Meinung nach weniger Bildung (oder sogar die falsche ?) haben als wir.
Wir finden ein Fernsehformat absolut grauenhaft,und stempeln all ihre begeisterten Anghänger,als nicht gerade "anspruchsvoll" ab.
Und das reflexartig,ohne groß zu reflektieren.Es passiert in Sekundenbruchteilen.
Es langt schon eine Person nur ein paar Sekunden zu sehen,und schon haben wir innerlich (ob wir wollen oder nicht) ein Bild von ihr.
Wirkliche gelebte Toleranz würde in den Wahnsinn treiben,denn wenn unser Geist ALLES(!) tolerieren würde,wäre ihm alles gleich.Und womöglich auch gleich egal,also wertfrei.
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@ ajk
Ein Stein an sich empfinden wir nicht gerade als WIRKEND und dennoch ist er (womöglich !!) real!
Unsere Realität wäre das objektive "hier und jetzt".Das es Objektivität aber ja anscheinend nicht für uns Menschen geben kann,wirft schon ein bezeichnendes Licht auf das Wörtchen "Realität".
"Das eigene Selbst" ist ein sehr vager Begrif,und es wird bis heute selbst unter hochbezahlten Leuten darüber gestritten,ob es dieses überhaupt in uns gibt,oder schlicht die Prägung ist,auf die ich mich mit meinen letzten Posts bezogen habe.
Eine andere Frage wäre,inwieweit die Genetik in unsere Persönlichkeit eingreift,aber selbst hier sind die in ihren Elfenbeintürmen verbunkerten Spezialisten genauso wissend,wie beim "Selbstbegriff".
In diesem Zusammenhang lässt mich eine Frage nicht in Ruhe:Sollten Wesenzüge in der DNA liegen,und sollte die DNA einst komplett aufgeschlüsselt sein:Wäre es dann möglich einem "Baukasten"-Menschen nicht nur sein gesamtes Aussehen zu verpassen,sondern auch seine gesamten Wesenszüge ?
Ich persönlich glaube nicht.
Was mich am Rande wundert,du sprichst von dem "eigenen Selbst",etwas das in anderen Worten auch "Seele" genannt wird,also ein durchaus christlicher Gedanke.Das scheint mir so gar nicht in dein Heidnisches Weltbild zu passen.
Erstmal müsste bewiesen werden,daß es Rosen überhaupt gibt,Geschweige denn Mitmenschen.Dann im weiteren,daß sie alle dasselbe meinen wie du,wenn sie sagen "das eine Rose gut riecht".
Aber gehen wir davon aus,daß unser Umfeld exestiert,und wir uns mit realen Personen austausschen können.
Dann ist die Tatsache,daß alle Menschen ähnliche beim Anblick einer Rose empfinden noch nicht der Beweis für die Gültigkeit desgleichen.
Vielleicht haben ein Teil von ihnen,einen kleinen Teil der selben "Prägung" durchgemacht,ein anderer Teil schlicht gehört "daß Rosen ganz gut riechen sollen",an einer Rose gerochen,und seitdem "guten Geruch" mit dem Geruch einer Rose impliziert.Und selbst wenn Rosen für einen großteil "real" gutriechen...wer sagt mir,daß sie für dich nicht wie Vanilleeis und für mich wie Schokolade riecht.Klar könnten wir oberflächlich unsere Erfahrung austauschen,aber was weiter,wenn du mir von Vanilleis (im Bezug auf die Rose) erzählst,und ich Vanille mit dem Geruch von Schokolade gleichsetzen würde ?
Dann würden wir beide bestätigen,daß wir in etwas das Gleiche gerochen hätten,obwohl unsere "direkten" Empfindungen unterschiedlich gewesen wären,wie Tag und Nacht.
Auf deinen gesamten ersten Absatz weiß ich eigentlich nicht viel zu erwiedern,denn eigentlich empfinde ich ihn eher als eine Zusammenfassung dessen,was ich versucht habe zu erklären.
Mir war bewusst daß das mit dem Vanilleeis ein Allgemeinplatz ist,der auch nur die Spitze des Eisberges dastellen sollte.
Deswegen griff ich auf die Türen zurück (...gut,daß mit den Tieren war nicht das beste Beispiel)...aber alles in allem liegen wir was das betrifft doch ziemlich überein.
Zu dem hier fällt mir aber etwas ein :
Ich würde es im Gegensatz zu dir bewusst Intoleranz nennen,denn wir sind alle,ob wir wollen/ob wir uns dagegen wehren oder nicht,intolerant.Und zur Toleranz: Ich würde in deinem Fall nicht von Intoleranz sprechen, die nötig ist, um uns selbst zu definieren - "Abgrenzung" von anderen trifft es besser. Ich kann mich und meine Ansichten den Ansichten eines anderen abgrenzen und trotzdem tolerant sein - zum Beispiel weiß jemand, der heterosexuell ist, dass er es ist, und auch bleibt, auch wenn er Homosexuellen gegenüber tolerant ist.
Andauernd,täglich.
Jmd. vertritt einen Standpunkt den wir für absolut lächerlich halten,und schütteln innerlich den Kopf.
Wir neigen dazu uns über diejenigen zu erheben,die unserer Meinung nach weniger Bildung (oder sogar die falsche ?) haben als wir.
Wir finden ein Fernsehformat absolut grauenhaft,und stempeln all ihre begeisterten Anghänger,als nicht gerade "anspruchsvoll" ab.
Und das reflexartig,ohne groß zu reflektieren.Es passiert in Sekundenbruchteilen.
Es langt schon eine Person nur ein paar Sekunden zu sehen,und schon haben wir innerlich (ob wir wollen oder nicht) ein Bild von ihr.
Wirkliche gelebte Toleranz würde in den Wahnsinn treiben,denn wenn unser Geist ALLES(!) tolerieren würde,wäre ihm alles gleich.Und womöglich auch gleich egal,also wertfrei.
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@ ajk
Nicht ganz richtig....auch LSD hat eine WIRKUNG,ist diese aber WIRKLICH ?Realität und nicht Realität. Erstmal das Wort. Ich weiß nicht was es genau bedeutet, jedenfalls die Lateinische Bedeutung. Ich blieb beim dem Wort "Wirklichkeit", das beinhaltet mehr als nur "Realität", jedenfalls für mein Deutsch denkendes Gehirn. Alles was eine Wirkung hat, ist wirk-lich.
Ein Stein an sich empfinden wir nicht gerade als WIRKEND und dennoch ist er (womöglich !!) real!
Unsere Realität wäre das objektive "hier und jetzt".Das es Objektivität aber ja anscheinend nicht für uns Menschen geben kann,wirft schon ein bezeichnendes Licht auf das Wörtchen "Realität".
Nunja,vielleicht war "auf die Welt kommen" falsch formuliert....schließlich sind wir ja eigentlich schon im Mutterleib auf dieser Welt,und können,wie wir inzwischen wissen,Informationen aufnehmen und verarbeiten.Ich denke nicht das man als unbeschriebenes Blatt auf die Welt kommt. Dafür sind zu viele Dinge im Spiel die da mitspielen. Die Kultur in der man hineingeboren wird, die Eltern und ihre Lebensgeschichte, die Familie und ihre Geschichte, die Vorfahren, die Umgebung.. Und noch etwas, was das eigene Selbst ist. Man merkt kleinen Säuglingen schon an wie sie sind. Forsch oder zurückhaltend, usw..
"Das eigene Selbst" ist ein sehr vager Begrif,und es wird bis heute selbst unter hochbezahlten Leuten darüber gestritten,ob es dieses überhaupt in uns gibt,oder schlicht die Prägung ist,auf die ich mich mit meinen letzten Posts bezogen habe.
Eine andere Frage wäre,inwieweit die Genetik in unsere Persönlichkeit eingreift,aber selbst hier sind die in ihren Elfenbeintürmen verbunkerten Spezialisten genauso wissend,wie beim "Selbstbegriff".
In diesem Zusammenhang lässt mich eine Frage nicht in Ruhe:Sollten Wesenzüge in der DNA liegen,und sollte die DNA einst komplett aufgeschlüsselt sein:Wäre es dann möglich einem "Baukasten"-Menschen nicht nur sein gesamtes Aussehen zu verpassen,sondern auch seine gesamten Wesenszüge ?
Ich persönlich glaube nicht.
Was mich am Rande wundert,du sprichst von dem "eigenen Selbst",etwas das in anderen Worten auch "Seele" genannt wird,also ein durchaus christlicher Gedanke.Das scheint mir so gar nicht in dein Heidnisches Weltbild zu passen.
Und hier bist du plötzlich wieder an der Oberfläche,und machst einen kausalen Fehler,insofern wir bei der philosophischen Theorie bleiben.Es gibt Möglichkeiten dem anderen Menschen mitzuteilen wie man fühlt und so weiter. Mit Gedichten, mit Liebe, mit dem näherkommen, mit zuneigung, mit Freundschaft, mit Zusammenhalt, mit aussprechen und "in die augen blicken", mit streicheln und übertragen der Gefühle die man fühlt.
Und das die Rose für alle Menschen ähnlich riecht merkt man schon daran das sie ähnlich von ihr Sprechen. Und die Form der Rosen zeigt schon gut auf welche Art von Geruch diese ausströmt.
Erstmal müsste bewiesen werden,daß es Rosen überhaupt gibt,Geschweige denn Mitmenschen.Dann im weiteren,daß sie alle dasselbe meinen wie du,wenn sie sagen "das eine Rose gut riecht".
Aber gehen wir davon aus,daß unser Umfeld exestiert,und wir uns mit realen Personen austausschen können.
Dann ist die Tatsache,daß alle Menschen ähnliche beim Anblick einer Rose empfinden noch nicht der Beweis für die Gültigkeit desgleichen.
Vielleicht haben ein Teil von ihnen,einen kleinen Teil der selben "Prägung" durchgemacht,ein anderer Teil schlicht gehört "daß Rosen ganz gut riechen sollen",an einer Rose gerochen,und seitdem "guten Geruch" mit dem Geruch einer Rose impliziert.Und selbst wenn Rosen für einen großteil "real" gutriechen...wer sagt mir,daß sie für dich nicht wie Vanilleeis und für mich wie Schokolade riecht.Klar könnten wir oberflächlich unsere Erfahrung austauschen,aber was weiter,wenn du mir von Vanilleis (im Bezug auf die Rose) erzählst,und ich Vanille mit dem Geruch von Schokolade gleichsetzen würde ?
Dann würden wir beide bestätigen,daß wir in etwas das Gleiche gerochen hätten,obwohl unsere "direkten" Empfindungen unterschiedlich gewesen wären,wie Tag und Nacht.
Mit Religion hat das ganze jetzt nun gar nichts zu tun.Nichts wäre gegensetzlicher.Immerhin sind wir immernoch bei der Philosophie,und diese beiden Themenfelder haben sich über Jahrhunderte gemieden wie Himmel und Hölle.Auch wenn es einige Ausnahmen gab (Thomas v. Aquin zb.) die versucht haben durch die Philosophie die Religion zu beweisen.Die völlige trennung von der Umgebenden Welt ist eine illusion, begünstigt durch die Kopfreligionen die den Menschen trennten um sie besser zu kontrollieren.