Gamestar schrieb:Darkstar One Der Weltraum glüht, Laser zischen durch das Vakuum - Darkstar One hat endlich Starterlaubnis.
Wir sind Probe geflogen. Darauf haben wir lange gewartet: Die voll spielbare Preview-Version des Weltraumspiels Darkstar One hat den Lichtsprung von Ascarons Mutterbasis in Gütersloh (dort umkreist sie derzeit noch den Beta-Orbit) nach München (dort umkreisen wir den Orbit) geschafft. Der verantwortlich Redakteur versinkt daraufhin scheinbar in einem schwarzen Loch, denn er wird nicht mehr gesehen. Doch dann taucht er wieder auf; nach Wochen ohne Schlaf, dafür mit umso mehr Spaß berichtet er aufgeregt von seinen spannenden Abenteuern in einer nicht mehr allzu weit entfernten Galaxie...
Ein klarer Fall von dumm gelaufen. Eigentlich wollten wir nur aus Nettigkeit die beiden Händler bei der Übergabe von Waren tief im All beschützen. Doch wir hätten wissen müssen, dass die zwielichtigen Typen ein krummes Ding vorhaben. Die Kerle werden erwischt, schieben uns die Schuld zu, und urplötzlich haben wir es mit jeder Menge Feinden zu tun, die uns und der Darkstar One an den Hyperantrieb wollen. Der knifflige Kampf gegen übermächtige Gegner ist nur eine Nebenaufgabe, die mit der Haupthandlung nichts zu tun hat. Darin müssen Sie als Kayron Jarvis das Geheimnis um den Mord an Ihrem Vater aufklären. Als wäre das nicht schon genug, bedroht eine Cyborg-Rasse namens Thul die komplette Galaxie, und dann ist da noch die schöne, aber nicht ungefährliche Eona, die Kayron schon sehr früh auf seinen Reisen begleitet.
Wie, es existiert nur ein einziges Raumschiff? Wo ist denn der genreübliche Mega-Flugpark? Den gibt es nicht. Stattdessen individualisieren Sie stets Ihren Raumer und passen ihn an Ihre Spielweise an. Fast so wie einen Charakter in einem Rollenspiel. Dazu erbeuten Sie Artefakte, die kreuz und quer über die Galaxis verstreut sind. Praktischerweise zeigt eine jederzeit aufrufbare Raumkarte an, wo sich diese Kostbarkeiten im bereits erforschten Kosmos befinden. Einmal gefunden (gern liegen sie im Innern von Asteroiden), sammelt Ihr Schiff die Upgrades automatisch ein. Was Sie damit machen, bleibt ganz Ihnen überlassen. Sie können den Antrieb ausbauen oder Panzerung, Schilde und Wendigkeit verbessern. Dabei »wächst« das Schiff und hat so mehr Platz für technischen Schnickschnack. Je nach Spielweise können Sie Lasertürme installieren, die automatisch Gegner unter Feuer nehmen. Oder Sie bauen deutlich effektivere Megablaster ein, die Sie selbst bedienen. Natürlich gibt's auch Raketenwerfer, für die müssen Sie die Munition aber immer wieder auf Handelsstationen teuer nachkaufen.
Neben den »normalen« Waffen verfügt die Darkstar One über eine Sonderwumme, den Plasmawerfer. Klingt unspektakulär, ist im ganzen Weltraumgenre aber einzigartig. Denn im Prinzip verbirgt sich dahinter ein System von Sonderfähigkeiten, wie man sie sonst eigentlich nur aus Action-Rollenspielen kennt. Durch die aufgesammelten Artefakte schalten Sie über einen Technikbaum immer neue Fähigkeiten frei. Der Waffenboost etwa sorgt für schnellere Aufladung der Energiewaffen, nach mehreren Aufwertungen wird aber auch der angerichtete Schaden höher. Der EMP-Strahl deaktiviert gegnerische Waffensysteme, und per Timeshock legen Sie für eine kurze Zeit alle Feindschiffe lahm, die dann mehrere Sekunden lang hilflos im All taumeln.
Ausgabe 02/2006 hat sich in Sachen Bedienung einiges getan. So funktioniert jetzt zum Beispiel die Steuerung per Joystick sehr gut. Ob man lieber per Maus und Tastatur spielt, liegt vor allem an den eigenen Vorlieben. Die Maus-Methode hat den Vorteil, dass man das Fadenkreuz frei über den Bildschirm bewegen kann und dadurch Gegner in Sichtweite schneller abballert. Per Stick sind Sie dafür wendiger und holen Feinde schneller wieder ins Visier. Wir haben beides probiert, einen Favoriten konnten wir bislang nicht ausmachen. Echte Nachteile hat man aber bei keiner der beiden Varianten. Generell hat sich das Team um Daniel Dumont viel Mühe gegeben, dem Spieler das Leben leicht zu machen. So können Sie jederzeit eine Zeitbeschleunigung aktivieren, um lange Flugzeiten zu vermeiden. Auch dass man in vorherigen Versionen den Sprungantrieb erst sehr weit weg von Planeten aktivieren konnte, wurde entfernt. Und, dafür sind wir den Entwicklern besonders dankbar: Man kann jederzeit und überall speichern. Außerdem legt Darkstar One automatisch vor und nach brenzligen Situationen Spielstände an. Und wenn's doch mal zu knifflig werden sollte, können Sie jederzeit den Schwierigkeitsgrad auf »Ganz leicht« und auch wieder zurückstellen. Damit hatten wir in der Betaversion nicht die geringsten Probleme, auch größere Gefechte zu überstehen. (MIC)
Darkstar One
Die komplette Preview lesen Sie in GameStar-Ausgabe 06/2006
Weitere Screenshots seht ihr hier :
http://www.gamestar.de/aktuell/screenshots/PlayerPicList.jsp?galleryId=1226
Ich glaub ich sprech jedem hier aus der Seele wenn ich sage :
ENDLICH mal wieder die Chance auf ein gutes Weltraum-Scifi Spiel!