Computersucht die 280145890

Link's adventure

L15: Wise
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Rund 100 000 Kinder und Jugendliche sind so computersüchtig, dass sie um keine graue Kiste mehr einen Bogen machen können.
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Der Göttinger Neurobiologe Gerald Hüther warnte in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ am Montag, der exzessive Gebrauch der neuen Medien hinterlasse im Gehirn tiefe Spuren. So werde die Region im Hirn von Jugendlichen, die die Regulation der Daumenbewegungen steuere, seit zehn Jahren immer größer.



Gehirnstrukturen verändern sich

„Im Klartext heißt das: Die Einführung einer neuen Kulturtechnik, in diesem Falle SMS und Handys, die Jugendliche besonders intensiv nutzen, hat dazu geführt, dass sich ihr Hirn entsprechend strukturiert“, erläuterte Hüther. Im Zusammenhang mit Computerspielen sprach Hüther von der „Bildung von Autobahnen“. Anfänglich dünne Verbindungswege im Gehirn würden durch intensive Nutzung immer dicker. „Die sind dann so beschaffen, dass man, wenn man einmal drauf kommt, nicht wieder runterkommt“, erläuterte der Wissenschaftler. Betroffene müssten nur einen Computer sehen, schon hätten sie das Bedürfnis, sich davor zu setzen.

Entfremdung von der realen Welt

Mit jeder Stunde aber, die Kinder vor dem Computer verbrächten, fehle ihnen eine Stunde, um ihr Gehirn für die Anforderungen im wirklichen Leben weiterzuentwickeln, warnte der Hirnforscher. Ähnlich wie konkrete Tätigkeiten beim Computerspiel würden auch die virtuellen Vorstellungswelten von den Kindern aufgenommen und verinnerlicht. „Ist dieser Prozess weit fortgeschritten, finden sich die Kinder und Jugendlichen in der realen Welt nicht mehr zurecht“, sagte Hüther.

„Das Gehirn wird so, wie man es benutzt“, betonte der Professor. „Wir müssen uns deshalb fragen, ob wir die Verantwortung für die Strukturierung des Hirns unserer Kinder weiter allein den Werbestrategen der Hersteller von Handys und Computerspielen überlassen wollen“, fügte er hinzu.



Stimme-der-Vernunft
In Asien ist es ganz schlimm...
...wenn wir die vielen Kinder sehen die sich bei einem höllenlärm "vergnügen" und das bischen Geld was sie haben auch noch für einen sollchen M..t ausgeben.Die Kriegsspiele finde ich am aller schlimmsten, wer das in den Kaufhäusern einmal gesehen und gehört hat versteht besser warum viele Menschen Dialog- und Kontaktprobleme haben.

Aus dem Spaß wurde bei vielen Kindern Sucht


(anmerkung zum dickgedruckten Zitat; Links adventure : " -____-" )
 
Wie bei allem - alles ist mit Massen zu genießen - der Bericht ist nicht zu verachten; es ist zwar ein Außenstehender, der keine Ahnung hat (siehe Kriegsspiel), aber gerade Außenstehende sehen, was wir vielleicht nicht wahrhaben wollen! Zur Zeit erwische ich mich auch permanent bei zu langen Aufenthalten auf CW. Naja, hab halt frei. :P
 
Faszinierend nur, dass die angesprochenen Personen die unter Dialog- und Kontaktproblemem leiden, den ganzen Tag auf der Straße rumgammeln -.-
Achso stimmt ja, die haben bestimmt alle ne PSP und nen DS dabei und zocken dann auf m Bahnhof -.-

Ansonsten hat er bedingt sicherlich recht, ich hock in letzter Zeit auch zuviel vor der Kiste und merk wie mein Hirn matscht :P
 
TheCandyMan666 schrieb:
Faszinierend nur, dass die angesprochenen Personen die unter Dialog- und Kontaktproblemem leiden, den ganzen Tag auf der Straße rumgammeln -.-
Achso stimmt ja, die haben bestimmt alle ne PSP und nen DS dabei und zocken dann auf m Bahnhof -.-
genau deswegen mein Zitat. Das einzige was mich an solchen Berrichten aufregt ist dieses verfluchte "alle über einen Kamm scherren". Klar gibts Freaks , bsp. weise in WoW die mal n Tag kein Sonnenlicht sehen aber das n Wissenschaftler auf mich zurennt und HEXE schreit weil ich grad n DS in der Hand hab (ums mal überspitzt zu formulieren) is einfach lächerlich. Ich denke mein großer Freundeskreis kann die Kontaktarmut wiederlegen ;)

Es gibt solche und solche. Eltern sollten eher auf ihre Kinder und ihr soziales umfeld achten. Wenn das Kind sich nicht mit Leuten trifft sollte man den Stecker schon mal ziehen :P
 
Wissenschaftler sind weltfremd, pauschalisierend und teils Fachidioten. Und das obwohl sie in ihrem Studium doch eigentlich gelernt haben müssten wissenschaftlich, d.h. praktisch zu arbeiten. Ich kann kein Buch rezipieren, dass ich nicht gelesen habe. Ich kann nicht über Videospiele sprechen ohne welche gespielt zu haben. :)
 
Ja, das war so genial vor ein paar ausgaben im Gee.
Die haben so eine alte schnepfe von der CDU interviewt, die natürlich auch voll gegen die pösen Videospiele gebunkert hat. Am Ende hat der Interviewer gefragt ob sie selbst dazu bereit wäre, einmal die Spiele auszuprobieren die sie verbieten will - und da hat sich einfach trocken mit "nein" geantwortet.

Schön wenn man schon alles weis :) .
 
So werde die Region im Hirn von Jugendlichen, die die Regulation der Daumenbewegungen steuere, seit zehn Jahren immer größer.
Soll das ein Witz sein? Natürlich wird die größer. Die Region die die Finger- und Handbewegungen kontrolliert wird bei Pianisten auch größer.
Brandaktuelle Neuigkeiten.

„Das Gehirn wird so, wie man es benutzt“, betonte der Professor. „Wir müssen uns deshalb fragen, ob wir die Verantwortung für die Strukturierung des Hirns unserer Kinder weiter allein den Werbestrategen der Hersteller von Handys und Computerspielen überlassen wollen“, fügte er hinzu.
:lol:
Nicht das ein falscher Eindruck entsteht. Ich bin auch nicht dafür solche tollen Untersuchungen und Studien zu belächeln bevor man sich genaue Gedanken darüber macht. Aber bei solche Sätzen muss man sich schon die Frage stellen wie jemand dazu kommt solche Schlüsse zu ziehen.
Ich verrat euch nämlich was. Alles was wir besonders oft tun schlägt sich in den Strukturen des Gehirn nieder. Nennt sich 'lernen'. Das hätte man jetzt nicht nochmal am Beispiel von Computerspielen bestätigen müssen. In wie fern jetzt die Anforderungen in Spielen auf die Anforderungen in der realen Welt vorbereiten - wozu sie ja immerhin indirekt gedacht sind - sei dahin gestellt. Die gleiche Frage müsste man sich dann auch bei allen anderen Hobbies stellen.
Was süchtige betrifft sieht das natürlich anders aus. Die sind nicht gefährdet weil ihnen in Spielen gelerntes den Platz im Hirn nimmt um die 'richtigen' Dinge zu lernen, sondern weil sie sich öfter mit Spielen beschäftigen als mit was anderem. Das kann man ruhig so stehen lassen.
Komischerweise regen sich bei anderen Hobbies keine bedenken, auch wenn sie exzessiv betrieben werden. Es wird mal wieder alles einseitig und mit der Frage "Sind Spiele nun doch schlecht für unsere Jungend?" betrachtet. Und das nervt ungemein.
 
Link's adventure schrieb:
Das einzige was mich an solchen Berrichten aufregt ist dieses verfluchte "alle über einen Kamm scherren".

EDIT: Mogs Worte passen auch ganz gut dazu :P
Mog schrieb:
Wissenschaftler sind weltfremd, pauschalisierend und teils Fachidioten.

Dann solltest du aber nicht das tun, was dich aufregt, denn in dem oben Zitierten Absätzen wird nur von VIELE Kinder gesprochen, nicht von allle! Darüber hinaus ist es wohl auch ergibiger, wenn man sich mal den Originaltext der Ergebnisse der Studie zu Gemüte führen würde. Denn darin werden die gefundenen Effekte besser nachvollziehbar beschrieben. Denn der Forscher-Heini selbst muss es ja für den Laien (=Journalist) verständlich verbreiten und neigt hier und da zu unsachgemäßen Kürzungen und der Journalist selbst streicht noch das, was er nicht für erwähnenswert hält und am Ende kommen viel zu oft polarisierte Berichte heraus. Diese werden dann noch extremer wahrgenommen von "Computerspielgegnern"-->ich wusste es doch, Computerspiele machen blöd! bzw. "Computerspielern"--->alle gegen uns, die haben ja eh keine Ahnung. (das ist natürlich ein überspitztes Beispiel und sollte nicht zu ernst genommen werden :) )

Und um es nochmal anzufügen - in dem Thread, wo ein recht einseitiges Radiointerview mit einem Psychiater (aus Ulm glaube ich) zerrissen wurde, habe ich mal einen originalen wissenschaftlichen Bericht gepostet - wer sich den mal durchliest, weiß mehr :)
 
Ich denke schon das Videospiele den Verstand beeinflussen. Negativ oder positiv kommt auf das Spiel an. Ich würde schon sagen das ein 8 jähriger nicht Dead Rising spielen sollte. Einfach weil der Verstand nicht reicht um das ganze Konzept zu umdenken und es richtig einzuordnen.
 
Link's adventure schrieb:
Wenn das Kind sich nicht mit Leuten trifft sollte man den Stecker schon mal ziehen :P
Wobei man da nicht Ursache und Wirkung durcheinanderschmeißen sollte. Wenn jemand keine oder kaum soziale Kontakte hat und ihm oder ihr schwer fällt Beziehungen zu anderen Menschen einzugehen muss das nicht in einem exzessiven Hobby begründet liegen. Das ist dann nur eine Nebenwirkung, weil man ja irgendwas machen muss den ganzen Tag über.
 
klar wird nicht von allen gesprochen aber weil du Zocker bist wirst du in erster Linie damit konfrontiert bzw gleichgestellt.

@ akikaze da hast du natürlich recht das war auch eher als flappsige Bemerkung gedacht und nicht als pedagogischer Rat^^

also entschuldigt mich ich geh die Regionen die die Regulation der Daumenbewegungen steuert vergrößern, hier auch unter dem Begriff zocken bekannt :P
 
RacingPotatoe schrieb:
Diese werden dann noch extremer wahrgenommen von "Computerspielgegnern"-->ich wusste es doch, Computerspiele machen blöd! bzw. "Computerspielern"--->alle gegen uns, die haben ja eh keine Ahnung. (das ist natürlich ein überspitztes Beispiel und sollte nicht zu ernst genommen werden :) )
Das fängt mitunter schon bei den Fragestellungen an mit der Forscher oder auch Journalisten an das Thema herangehen.
 
RacingPotatoe schrieb:
Dann solltest du aber nicht das tun, was dich aufregt, denn in dem oben Zitierten Absätzen wird nur von VIELE Kinder gesprochen, nicht von allle!

Einfaches stilistisches Standardmittel. "Viele" schreibt man, wenn man "alle" meint. Würde er "manche" schreiben, was der Wahrheit entspräche, hätte seine Studie nicht die Gewichtkeit die er sich erhofft.
 
sponk schrieb:
Ja, das war so genial vor ein paar ausgaben im Gee.
Die haben so eine alte schnepfe von der CDU interviewt, die natürlich auch voll gegen die pösen Videospiele gebunkert hat. Am Ende hat der Interviewer gefragt ob sie selbst dazu bereit wäre, einmal die Spiele auszuprobieren die sie verbieten will - und da hat sich einfach trocken mit "nein" geantwortet.

Schön wenn man schon alles weis :) .

Aber sie hat sich doch Filme von den Spielen angesehen ;)

Das Interview hab ich auch gelesen, der reinste Witz (also die Antworten der Politikerin)


Ich denke das Hauptproblem ist das da "oben" alles alte Säcke sitzen die keine Ahnung haben wovon sie reden und Angst vor etwas neuem haben das sie nicht verstehen *übertrieben gesagt*, natürlich gibts auch Ausnahmen
 
Draygon schrieb:
Ich denke das Hauptproblem ist das da "oben" alles alte Säcke sitzen die keine Ahnung haben wovon sie reden und Angst vor etwas neuem haben das sie nicht verstehen *übertrieben gesagt*, natürlich gibts auch Ausnahmen
Das ist der Punkt, ja. Es gibt ja Leute die sagen die sozialen Kontakte mancher (;) ) Jugendlichen nahmen mit dem aufkommen von Chats usw. ab. In Wahrheit haben sie sich aber nur verschoben und die Möglichkeiten mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und sich zu sozialisieren sind vielfältiger geworden. Diese neuen Möglichkeiten sind vielen, vor allem Älteren, aber suspekt, weil es nicht das ist was sie kennen und was sich in ihren Augen bewährt hat, also 'richtig' ist. Es wird einfach wie so oft nicht genug nachgedacht und was Politik betrifft, so wird vieles zum Politikum gemacht, vor allem im Wahlkampf.
Vielleicht sollte man sich ja mal über diese und andere Realitäten mehr Gedanken machen. Aber das kennt man ja, und damit lebt man gut, also wozu soll man das auch in Frage stellen. (Das kann man übrigens auch auf Videospieler anwenden. ;) )
 
Ich behaupte mal das ich durch meinen Medienkonsum kaum in einen doofen Zombie verwandelt werde.

Immerhin geh ich ja noch zur Schule,lese Bücher,mag Geschichte und schau mir gerne Dokumentationen an.

Zwar alles etwas widersprüchlich,die perfekte Kombination ist es trotzdem.
 
Mal nebenbei: Ich war gestern in "Das Parfum". Zwar nicht so gut wie das Buch - was nicht verwundert, wie will man schließlich Süskind verfilmen? - aber wie schön es wäre mal so etwas zu versoften! Das ist imo die Zukunft, die noch keiner erkannt hat! Das Parfum, das Nibelungenlied, Faust, der kleine Prinz - so etwas als Videospiel. Ich würde dahinschmelzen! :love5: :love5: :( :(
 
Mog schrieb:
Mal nebenbei: Ich war gestern in "Das Parfum". Zwar nicht so gut wie das Buch - was nicht verwundert, wie will man schließlich Süskind verfilmen? - aber wie schön es wäre mal so etwas zu versoften! Das ist imo die Zukunft, die noch keiner erkannt hat! Das Parfum, das Nibelungenlied, Faust, der kleine Prinz - so etwas als Videospiel. Ich würde dahinschmelzen! :love5: :love5: :( :(

Nibelungenlied wäre mal echt ne geile Sache,ich denke das geht aber eher in die Dramatik Schiene (trotz der Kämpfe gegen Drachen usw.) mit Intrigen usw.
Schlecht wäre es nicht,genauso wie Faust :blushed:
 
Mog schrieb:
Mal nebenbei: Ich war gestern in "Das Parfum". Zwar nicht so gut wie das Buch - was nicht verwundert, wie will man schließlich Süskind verfilmen? - aber wie schön es wäre mal so etwas zu versoften! Das ist imo die Zukunft, die noch keiner erkannt hat! Das Parfum, das Nibelungenlied, Faust, der kleine Prinz - so etwas als Videospiel. Ich würde dahinschmelzen! :love5: :love5: :( :(

Bist du verrückt? :D
 
Der Göttinger Neurobiologe Gerald Hüther warnte in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ am Montag, der exzessive Gebrauch der neuen Medien hinterlasse im Gehirn tiefe Spuren. So werde die Region im Hirn von Jugendlichen, die die Regulation der Daumenbewegungen steuere, seit zehn Jahren immer größer.


Achja, erzähl uns was Neues Herr Neurobiologe.... *rolleyes*

Kann es sein, dass jede Nutzung des Gehirns Spuren hinterlässt? Oder wie hat der liebe Herr Hüther seine Prüfungen geschafft? Durch göttliche Moment-Eingabe??

So ein Pseudo-Gelaber....
 
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