Cameo - Elements of Power
Fröhlich und laut war die Stimmung in der Taverne, braun gebrannte Kellnerinnen trugen einen Krug frisches Brades nach dem anderen durch den großen Raum. In der Taverne war alles anzutreffen was sich auf dieser Welt rumtreibt. An einem Tisch saßen vernarbte Kerle die mit einigen vergilbten Karten spielten, direkt gegenüber trafen sich Ritter, in ihren zerkratzen Rüstungen, zum munteren Brades trinken und plauschten über die ewigen langweiligen Wachstunden auf den Zinnen einer Burg oder Grundstücken für die sie angeheuert wurden. Wiederrum in einer der Ecken saßen einige Dorfleute und Stadtbewohner, die sich immer noch über die zu hohen Steuern beklagten und in ihrem Kummern, sich die Probleme aus dem Leib spülten. An der Theke standen die Seeleute und Händler die sich auf ihre morgigen Arbeiten konzentrierten und nebenbei einige Dinge besprachen. Der Wirt ein alter, dicklicher Herr in dessem Mundwinkel eine kleine, dicke Zigarre vor sich hinglühte, die wohl weit aus dem Osten stammen mochte. Die Taverne an sich war nicht sehr beleuchtet, einzig an den Tischen flackerten einige Fackeln und die Theke war ausgeleuchtet mit alten, verdreckten Öllampen. Eine kleinere Gruppe Musikanten standen am nördlichsten Ende des Raumes und spielten alte Lieder, die von Mut und Tapferkeit erzählten. Der Raum roch nach gebratenen Speisen und nach starken alkoholischen Getränken die nichts mehr mit dem landestypischen Brades zu tun hatte.
In einer weiteren Ecke, etwas seitlich der Theke befand sich ein weiterer großer Tisch an dem eine Gestalt saß, eingehüllt in einem großen Umhang. Mit einer kurzen Handbewegung wies die Gestalt dem Wirt an, ihm ein weiteres Brades zu bringen. Der dickliche Wirt liess sich nicht lange bitten und trat an den Tisch, samt eines Tabletts auf dem sich einige größere Krüge frisches Brades befand, dann reichte er der Gestalt auch prompt den Krug und als sein gegenüber den Krug entgegennahm, blitzte ein kleiner Ring im Fackelschein auf und der Wirt bemerkte eine kleine Verzierung, die das Stammwappen des Königreichs Calisto zeigte.
Nun warf der dicke Wirt einen kurzen Blick über seine Schultern und beugte sich zu seinem Gast hinunter, "Herr, erlaubt mir eine Frage? Was macht ein Angehöriger von Calisto in einer so herunter gekommenen Taverne wie meiner?", der Krug der sich eben noch bei den Lippen des Gastes befand, knallte nun mit einem lauten scheppern auf dem Tisch, das frische Brades schwappte über den Rand und lief über den Tisch. Mit einer kurzen Handbewegung packte er den Wirt am Kragen und zog sein Gesicht ganz nah an zu sich. Der Wirt blickte nun entsetzt in die Augen eines jungen Mannes, "Stell keine Frage die dich nichts angehen... sonst werde ich sehr wütend" "Ja...ich...verstehe...ich verstehe", stammelte der Wirt noch bevor er wieder losgelassen wurde. Prompt wischte er mit einem alten, schmierigen Lappen über den Tisch, trocknete ihn ab und tauschte den Krug mit einem frischen aus. Dann war er auch schon prompt wieder hinter seiner Theke verschwunden, da ihm die unerhoffte Begegnung mit seinem Gast wohl ziemlich unangenehm war. Die Musik, die durch das scheppern aufhörte, setzte erneut ein und die Gäste drum herum, kümmerten sich wieder um ihre Sachen.
Rauchschaden, die ganzen Kräuter die hier geraucht wurden, lagen wie Nebelschwaden im Raum. Kurz darauf tänzelten sie wild umher als sich eine weitere Person durch den Raum bewegte und auf die Tür der Taverne zusteuerte.
An den Tischen unterhielten sich die Menschen über die unterschiedlichsten Themen
War..um komman wir eigentlisch imma wieda hierher? Esch gibt so viele Tavernen die bessa sind alsch diese hia.., sprach einer der Betrunkenen, der einsam an einem Tisch saß. Nach seinem Blick zufolge sprach er mit einem unsichtbaren Freund
da konnte man darauf schließen das er immer wieder auf den Platz neben sich guckte und kameradschaftliche Geste dem Sitzplatz in der Luft machte. Dann knallte er einen Becher auf den Tisch und ergreift eine weitere Flasche Caliver, ein Wein der örtlichen Winzer und zog den Korken heraus um dann noch mal vorher zu seinem unsichtbaren Freund zu sprechen, Du sagsch dassch nur weil du Abneigungen gegen die anderen Raschen hascht
würdan wir Menschen fliegen
.würdest du dann mit mia in die anderen Tavernen gehen?, mit dem Finger tippte er immer auf die Brust seines unsichtbaren Freundes wenn man die Höhe beachtete
.man konnte sich denken das es die Brust war
und im nächsten Augenblick flog ein Schatten durch die Luft und als der Betrunkene ihn grade
Bemerkte knallte dieser auch schon scheppernd auf den Tisch und warf ihn dabei um. Der Betrunkene blickte ganz starr auf den umgekippten Tisch und dann kurz zu seinem unsichtbaren Freund und sagte darauf beim aufstehen, Isch habsch dir jesagt
isch habsch dir jesagt
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Die erneute plötzliche Stille der Leute im Raum, war vor raus zusehen und alle starrten zum Eingang der Taverne, wo eine dünn anzusehende, in einem Umhang gewickelte Person stand. Als sie bemerkten dass die andere Person, die auf den Tisch geknallt war nur noch so vor sich herdampfte, blickten ihre Gesichter fast panisch erneut zu ihm. Nur der Herr in der Ecke des Raumes, schlürfte weiter sein Brades und betrachtete die Person am Eingang unter seiner Kapuze hindurch. Nun bewegte sich die Person von geräuschlos zu dem Herrn in der Ecke und setzte sich wortlos auf den Stuhl gegenüber. Die Musik setzte wieder ein, zwei Leute trugen den Bewusstlosen aus der Taverne und alles machte weiter wie zuvor.
