- Seit
- 12 Apr 2002
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- 1.424
BOAH!
Schaut selbst:
Tony Hawk´s Pro Skater 4
Publisher: Activision
Entwickler: Neversoft
Website: Offizielle Homepage
Allgemeine Daten
16:9 Support: JA Multiplayer Lokal: 2
DD 5.1 Support: JA Multplayer LAN: 2-8
FSK-Freigabe: FSK 6 Multiplayer Internet: -
Überblick
Pflichtkauf für: all jene, die bei dem Wort 1080-Frontside-Grap-to-Rocket nicht nach dem Telefon für eine Einweisung in die Psychatrie greifen
Anspielbar für: Freunde des Funsports
Unspielbar für: absolute Sportmuffel, die selbst Daddeln als sportliche Betätigung ansehen
Analyse
Was vor knapp einem Jahr noch undenkbar gewesen ist, war mit dem Release von Aggressiv Inline geschehen. Altmeister Tony Hawk, quasi der Erfinder des Funsport-Genres, musste seinen Platz im Genreolymp räumen. Dass dieser Umstand nicht gerade für viel Freude bei den Mannen von Neversoft gesorgt haben dürfte, sollte klar sein. Doch anstatt in der Ecke zu schmollen, nahm man die Kampfansage von Activision an und versprach für Tony Hawk´s Pro Skater 4 eine Runderneuerung der Serie, ein Umstand, welcher schon nach wenigen Minuten auffällt.
Wo es bei Tony Hawk 3 noch darum ging, innerhalb von zwei Minuten so viele Aufgaben wie irgend möglich zu lösen, darf man in der Fortsetzung nun erst einmal gemütlich das Level kennen lernen, bevor man sich heranmacht, diverse Aufgaben unter Zeitdruck zu meistern. Dieser tritt erst dann in Kraft, wenn man einen von sechszehn in den Level verteilten Personen anspricht. Davor behindert euch kein Zeitlimit bei euren Erkundungstouren. Während dieses System schon aus Aggressiv Inline bekannt ist, haben die Mannen von Neversoft das Verfahren um eine praktische Option erweitert. Gilt es bei Aggressiv Inline nach dem möglichen Scheitern einer Mission, erst umständlich zu der Person mit dem Auftrag zurückzukehren, um es erneut versuchen zu können, darf man bei Tony Hawk 4 jederzeit über das Optionsmenü eine Aufgabe neu starten und beginnt automatisch am Ausgangspunkt der Mission.
Mit dem Bestehen der unterschiedlichen Aufgaben gibt es in gewohnter Tony Hawk-Manier nicht nur Talentpunkte und neue Spezialmoves, durch welcher euer Skater zu neuen Leistungen motiviert werden kann, sondern es klingelt pro gemeisterter Aufgabe auch eure Kasse. Mit diesem Lohn sowie den versteckten Geldscheinen innerhalb der Level könnt ihr euch neben den gewohnt witzigen Bonusvideos diverse Kleidungsstücke, neue Level und natürlich versteckte Skater kaufen. Der Umfang dieses Bonusmaterials ist einmal mehr so groß, dass selbst erfahrene Tony Hawk-Spieler Wochen damit verbringen werden, alles frei zu schalten.
Doch nicht nur aufgrund des Bonusmaterials dürfte man länger an Tony Hawk 4 sitzen als noch an jedem Vorgänger. Neversoft hat einmal mehr Hunderte von neuen Aufgaben in das Spiel eingebaut, welche zudem im Verlauf des Spiels deutlich an Schwierigkeit zunehmen. Galt der dritte Teil unter Profis der Serie noch als zu einfach, dürften an Teil 4 auch Veteranen einiges zu knabbern haben.
Dass es dabei niemals unfair wird, kann man dem genialen Leveldesign der Neversoft-Mannen zuschreiben. Nicht nur sind die Levels deutlich größer geworden und nutzen vor allem die Höhe perfekt aus, auch verstand man es mit sehr unterschiedlichen Aufgaben, den Spieler lange bei der Stange zu halten. Selten wiederholen sich die Aufgaben und meistert man eine Mission selbst nach dem zehnten Anlauf nicht, so geht man einfach zu einer anderen Aufgabe über. Vor allem die diversen Minispielchen wie die Tennispartie oder ein kleines Wettrennen sorgen für viel Abwechslung im blessurenreichen Skateralltag.
Um Anfänger trotz Wegfalls des Tutorials nicht gleich komplett zu vergraulen, dienen zudem die ersten Missionen dazu, dem Spieler die unterschiedlichen Aspekte der doch recht komplexen Spielmechanik näher zu bringen. Die Steuerung ist dabei denkbar einfach und logisch. Während ihr mit Hilfe des Analogsticks euren Protagonisten durch die Level steuert, werden mit Hilfe der vier Hauptknöpfe des Xbox-Controllers die Manöver eingeleitet. Je nachdem welche Richtung ihr zum Tastendruck eingebt oder an welcher Stelle der Trick ausgeführt wird, entstehen dabei eine kaum zählbare Anzahl an unterschiedlichen Moves und Tricks. Trotz dieser Menge an Tricks sollten jedoch auch Anfänger nach kurzer Spielzeit erste Erfolge für sich verbuchen können und intuitiv die Tricks vom Pad lassen. Leider reicht es jedoch nicht nur, einen Trick nach dem anderen zu meistern. Wer bei Tony Hawk wirklich erfolgreich sein will und versucht, die abstruse Millionengrenze zu knacken, sollte in der Lage sein, die Tricks möglichst lange aneinander zu reihen, ohne vorher zu stürzen.
Damit auch Spieler aus den Vorgängerteilen etwas Neues geboten bekommen, hat Neversoft zwei neue Elemente ins Spieldesign eingebaut. So beherrschen eure Recken nun nicht nur diverse Manuals, Grinds und die aus den Vorgängerteilen bekannten Moves, mit dem Skitching könnt ihr euch nun auch an Fahrzeugen festhalten, um von ihnen durch die Level gezogen zu werden und der Spine Transfer erlaubt es euch, leichter aus Halfpipes herauszukommen und Sprünge anzusetzen.
Während sich also spielerisch einiges getan hat, blieb die Technik leider ziemlich beim Alten. Zwar überzeugt der Titel einmal mehr durch einen superben Soundtrack mit Bands wie AC/DC oder Iron Maiden, welcher auf Wunsch auch durch eigene Stücke ersetzt werden kann, grafisch gleicht Tony Hawk 4 seinem Vorgänger jedoch beinah wie ein Ei dem anderen. Immerhin muss man Neversoft zugute halten, dass die Levelarchitektur im vierten Teil stark zugenommen hat und die gelegentlichen Ruckler aus Teil 3 nun ebenfalls der Vergangenheit angehören. Dennoch zählt auch Tony Hawk 4 nicht zu den optischen Glanzlichter der Xbox.
Während letzter Punkt noch zu verkraften wäre, wiegt das Fehlen eines Online-Modus schon schwerer. Während man auf der Sony-Konsole munter gegen bis zu sieben weiteren Mitstreitern via Internet antreten kann, hat es Neversoft erneut verpasst, Gebrauch von Microsofts Online-Service Xbox Live zu machen.
(Sven Mittag)
And the winner is...
Gratulation an Neversoft! Mit Tony Hawk´s Pro Skater 4 haben sie erneut gezeigt, dass zumindest in Funsport-Genre den findigen Amerikaner niemand etwas vor machen kann. Der vierte Teil der Erfolgsserie zeigt sich innovativ, motivierend und schon beinah perfekt in Sachen Gameplay. Die größten Pluspunkte gegenüber dem Vorgänger sind dabei sicherlich der Wegfall des Zeitlimits, sowie die deutliche Steigerung im Missionsdesign. Spätestens wenn man am Schwanz eines Elefanten "skitched", muss man sich krampfhaft ein breites Grinsen verkneifen.
So genial das Spielprinzip von Tony 4 jedoch auch sein mag, so enttäuscht bin ich von der technischen Umsetzung. Während man schon gewöhnt ist, dass Multiplattformtitel grafisch bestenfalls das Maximum aus der Playstation2 herausholen und entsprechend mau auf der Xbox wirken, so ist es einfach nur unverständlich, wieso der spaßige Online-Modus der Playstation2-Fassung auf der Xbox gestrichen wurde.
Von diesem Umstand einmal abgesehen, stellt Tony Hawk´s Pro Skater 4 jedoch klar den Höhepunkt der Serie dar und gehört somit auf den Weihnachtszettel eines jeden Funsportfans.
(Sven Mittag)
Pro Contra
perfektes Gameplay
immer noch Xbox-unwürdige Grafik
Motivation über Monate
Online-Modus?
mitgelieferter Soundtrack passt perfekt zum Geschehen
Wertung
Spielspaß (Soloplayer): Spielspaß (Multiplayer): Gesamtwertung:
95 % 75 %
Grafik: Sound:
70 % 90 %
Quelle: areaxbox.de
AreaXbox-Shop
Ich muss sagen 95 % Solo Player , sowas gab's noch nie , RESPEKT!
Schaut selbst:
Tony Hawk´s Pro Skater 4
Publisher: Activision
Entwickler: Neversoft
Website: Offizielle Homepage
Allgemeine Daten
16:9 Support: JA Multiplayer Lokal: 2
DD 5.1 Support: JA Multplayer LAN: 2-8
FSK-Freigabe: FSK 6 Multiplayer Internet: -
Überblick
Pflichtkauf für: all jene, die bei dem Wort 1080-Frontside-Grap-to-Rocket nicht nach dem Telefon für eine Einweisung in die Psychatrie greifen
Anspielbar für: Freunde des Funsports
Unspielbar für: absolute Sportmuffel, die selbst Daddeln als sportliche Betätigung ansehen
Analyse
Was vor knapp einem Jahr noch undenkbar gewesen ist, war mit dem Release von Aggressiv Inline geschehen. Altmeister Tony Hawk, quasi der Erfinder des Funsport-Genres, musste seinen Platz im Genreolymp räumen. Dass dieser Umstand nicht gerade für viel Freude bei den Mannen von Neversoft gesorgt haben dürfte, sollte klar sein. Doch anstatt in der Ecke zu schmollen, nahm man die Kampfansage von Activision an und versprach für Tony Hawk´s Pro Skater 4 eine Runderneuerung der Serie, ein Umstand, welcher schon nach wenigen Minuten auffällt.
Wo es bei Tony Hawk 3 noch darum ging, innerhalb von zwei Minuten so viele Aufgaben wie irgend möglich zu lösen, darf man in der Fortsetzung nun erst einmal gemütlich das Level kennen lernen, bevor man sich heranmacht, diverse Aufgaben unter Zeitdruck zu meistern. Dieser tritt erst dann in Kraft, wenn man einen von sechszehn in den Level verteilten Personen anspricht. Davor behindert euch kein Zeitlimit bei euren Erkundungstouren. Während dieses System schon aus Aggressiv Inline bekannt ist, haben die Mannen von Neversoft das Verfahren um eine praktische Option erweitert. Gilt es bei Aggressiv Inline nach dem möglichen Scheitern einer Mission, erst umständlich zu der Person mit dem Auftrag zurückzukehren, um es erneut versuchen zu können, darf man bei Tony Hawk 4 jederzeit über das Optionsmenü eine Aufgabe neu starten und beginnt automatisch am Ausgangspunkt der Mission.
Mit dem Bestehen der unterschiedlichen Aufgaben gibt es in gewohnter Tony Hawk-Manier nicht nur Talentpunkte und neue Spezialmoves, durch welcher euer Skater zu neuen Leistungen motiviert werden kann, sondern es klingelt pro gemeisterter Aufgabe auch eure Kasse. Mit diesem Lohn sowie den versteckten Geldscheinen innerhalb der Level könnt ihr euch neben den gewohnt witzigen Bonusvideos diverse Kleidungsstücke, neue Level und natürlich versteckte Skater kaufen. Der Umfang dieses Bonusmaterials ist einmal mehr so groß, dass selbst erfahrene Tony Hawk-Spieler Wochen damit verbringen werden, alles frei zu schalten.
Doch nicht nur aufgrund des Bonusmaterials dürfte man länger an Tony Hawk 4 sitzen als noch an jedem Vorgänger. Neversoft hat einmal mehr Hunderte von neuen Aufgaben in das Spiel eingebaut, welche zudem im Verlauf des Spiels deutlich an Schwierigkeit zunehmen. Galt der dritte Teil unter Profis der Serie noch als zu einfach, dürften an Teil 4 auch Veteranen einiges zu knabbern haben.
Dass es dabei niemals unfair wird, kann man dem genialen Leveldesign der Neversoft-Mannen zuschreiben. Nicht nur sind die Levels deutlich größer geworden und nutzen vor allem die Höhe perfekt aus, auch verstand man es mit sehr unterschiedlichen Aufgaben, den Spieler lange bei der Stange zu halten. Selten wiederholen sich die Aufgaben und meistert man eine Mission selbst nach dem zehnten Anlauf nicht, so geht man einfach zu einer anderen Aufgabe über. Vor allem die diversen Minispielchen wie die Tennispartie oder ein kleines Wettrennen sorgen für viel Abwechslung im blessurenreichen Skateralltag.
Um Anfänger trotz Wegfalls des Tutorials nicht gleich komplett zu vergraulen, dienen zudem die ersten Missionen dazu, dem Spieler die unterschiedlichen Aspekte der doch recht komplexen Spielmechanik näher zu bringen. Die Steuerung ist dabei denkbar einfach und logisch. Während ihr mit Hilfe des Analogsticks euren Protagonisten durch die Level steuert, werden mit Hilfe der vier Hauptknöpfe des Xbox-Controllers die Manöver eingeleitet. Je nachdem welche Richtung ihr zum Tastendruck eingebt oder an welcher Stelle der Trick ausgeführt wird, entstehen dabei eine kaum zählbare Anzahl an unterschiedlichen Moves und Tricks. Trotz dieser Menge an Tricks sollten jedoch auch Anfänger nach kurzer Spielzeit erste Erfolge für sich verbuchen können und intuitiv die Tricks vom Pad lassen. Leider reicht es jedoch nicht nur, einen Trick nach dem anderen zu meistern. Wer bei Tony Hawk wirklich erfolgreich sein will und versucht, die abstruse Millionengrenze zu knacken, sollte in der Lage sein, die Tricks möglichst lange aneinander zu reihen, ohne vorher zu stürzen.
Damit auch Spieler aus den Vorgängerteilen etwas Neues geboten bekommen, hat Neversoft zwei neue Elemente ins Spieldesign eingebaut. So beherrschen eure Recken nun nicht nur diverse Manuals, Grinds und die aus den Vorgängerteilen bekannten Moves, mit dem Skitching könnt ihr euch nun auch an Fahrzeugen festhalten, um von ihnen durch die Level gezogen zu werden und der Spine Transfer erlaubt es euch, leichter aus Halfpipes herauszukommen und Sprünge anzusetzen.
Während sich also spielerisch einiges getan hat, blieb die Technik leider ziemlich beim Alten. Zwar überzeugt der Titel einmal mehr durch einen superben Soundtrack mit Bands wie AC/DC oder Iron Maiden, welcher auf Wunsch auch durch eigene Stücke ersetzt werden kann, grafisch gleicht Tony Hawk 4 seinem Vorgänger jedoch beinah wie ein Ei dem anderen. Immerhin muss man Neversoft zugute halten, dass die Levelarchitektur im vierten Teil stark zugenommen hat und die gelegentlichen Ruckler aus Teil 3 nun ebenfalls der Vergangenheit angehören. Dennoch zählt auch Tony Hawk 4 nicht zu den optischen Glanzlichter der Xbox.
Während letzter Punkt noch zu verkraften wäre, wiegt das Fehlen eines Online-Modus schon schwerer. Während man auf der Sony-Konsole munter gegen bis zu sieben weiteren Mitstreitern via Internet antreten kann, hat es Neversoft erneut verpasst, Gebrauch von Microsofts Online-Service Xbox Live zu machen.
(Sven Mittag)
And the winner is...
Gratulation an Neversoft! Mit Tony Hawk´s Pro Skater 4 haben sie erneut gezeigt, dass zumindest in Funsport-Genre den findigen Amerikaner niemand etwas vor machen kann. Der vierte Teil der Erfolgsserie zeigt sich innovativ, motivierend und schon beinah perfekt in Sachen Gameplay. Die größten Pluspunkte gegenüber dem Vorgänger sind dabei sicherlich der Wegfall des Zeitlimits, sowie die deutliche Steigerung im Missionsdesign. Spätestens wenn man am Schwanz eines Elefanten "skitched", muss man sich krampfhaft ein breites Grinsen verkneifen.
So genial das Spielprinzip von Tony 4 jedoch auch sein mag, so enttäuscht bin ich von der technischen Umsetzung. Während man schon gewöhnt ist, dass Multiplattformtitel grafisch bestenfalls das Maximum aus der Playstation2 herausholen und entsprechend mau auf der Xbox wirken, so ist es einfach nur unverständlich, wieso der spaßige Online-Modus der Playstation2-Fassung auf der Xbox gestrichen wurde.
Von diesem Umstand einmal abgesehen, stellt Tony Hawk´s Pro Skater 4 jedoch klar den Höhepunkt der Serie dar und gehört somit auf den Weihnachtszettel eines jeden Funsportfans.
(Sven Mittag)
Pro Contra
perfektes Gameplay
immer noch Xbox-unwürdige Grafik
Motivation über Monate
Online-Modus?
mitgelieferter Soundtrack passt perfekt zum Geschehen
Wertung
Spielspaß (Soloplayer): Spielspaß (Multiplayer): Gesamtwertung:
95 % 75 %
Grafik: Sound:
70 % 90 %
Quelle: areaxbox.de
AreaXbox-Shop
Ich muss sagen 95 % Solo Player , sowas gab's noch nie , RESPEKT!