Betreiber haften für Forumsbeiträge

AllesBa$h0r

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Gerade erst entdeckt:

GERICHTSURTEIL Betreiber haften für Forumsbeiträge
Auf die Betreiber von Internetforen und Chats kommen möglicherweise schwere Zeiten zu: Das Hamburger Landgericht weist ihnen die volle rechtliche Haftung für online gestellte Beiträge anderer Nutzer zu. Das Urteil erging gegen den IT-Informationsdienst Heise Online ....

Spiegel
Heise

*kopfschüttel*
 
Und dann beschwert ihr euch noch das wir hier für Ruhe und Ordnung sorgen ... und das auch noch unbezahlt ... tsk
 
Juristisch ausgedrückt nennt sich so etwas soweit ich weiß Erfolgshaftung. Eine Riesenfrechheit, wie ich finde.

Wenn die Mitarbeiterin eines Unternehmens sexuell belästigt wird, wird das Unternehmen verklagt und nicht die Person, die belästigt hat. Dieses Besipiel fällt in den selben Bereich.

Skandal.
 
Wieder mal ein total sinnloses Urteil. Ich frage mich manchmal, ob die Leute überhaupt wissen, was in einem Forum abgeht.
Schon in einem mittelgroßen Forum ist es extrem schwierig, wirklich alles im Blick zu behalten. Selbst für ein erfahrenes Admin/Mod-Team.
Dass da jetzt härter durchgegriffen wird, ist da schon zu verstehen. Ansonsten kann das jetzt ja sehr gefährlich werden... :neutral:
 
Boerkel schrieb:
Wieder mal ein total sinnloses Urteil. Ich frage mich manchmal, ob die Leute überhaupt wissen, was in einem Forum abgeht.
Schon in einem mittelgroßen Forum ist es extrem schwierig, wirklich alles im Blick zu behalten. Selbst für ein erfahrenes Admin/Mod-Team.

Die Urteile gelesen? Darum geht es garnicht. Natürlich müssen Mods und Admins genau darauf achten was im Forum geschrieben wird, und der Betreiber haftet auch dafür. Bisher war es aber ok das im nachhinein zu entfernen. Hier geht es aber darum, das man im Vorfeld schon filtern soll, was gepostet wird.

Der Verlag sei verpflichtet, Beiträge vorher durch Mitarbeiter oder automatisch auf ihren Inhalt zu überprüfen.

Also solle man quasi die schädlichen Beiträge nicht "freischalten" bzw durch einen Filter automatisch herausfiltern. Was dies für einen Aufwand (Mitarbeiter bzw teures Programm im Hintergrund das nichtmal perfektion garantiert) bedeutet kann sich jeder ausrechnen. Jedes Posting muss überprüft werden, bevor es öffentlich erscheint! Das Todesurteil für kleinere Boards und Chats.

Das wäre auch das Todesurteil für die CW Community, sollte sich das in dieser Intensität durchsetzen (was ich persönlich aber bezweifel).

Oder man führt dann hier diese Alternative ein:

Wer der Meinung ist, wir seien zu feige, hier Meinungsäußerungen
zuzulassen, der kann gerne seinen Mut beweisen und die Haftung für
seine Beiträge selbst übernehmen. Ein erster Schritt wäre es, seine
ladungsfähige Adresse unter den Beitrag zu setzen. Wir beteiligen ihn
dann gern an den Kosten, die uns für seine Beiträge in Rechnung
gestellt werden.
 
Das ist ja wohl ein Witz. Wenn jeder Beitrag erst freigeschaltet werden muss wird zügiges Antworten unmöglich, und man braucht schon "Berufsmods" um das überhaupt zu bewergstelligen, für den kleinen Forenbetreiber unmöglich.
 
@ duncan
was soll das
@topic
das heißt für mehr als 50% der Foren das aus bei chats steckt ja meistens schon ein größers team dahinter das auch bezahlt wird...also ich finde es wichtuig das ALLEs überpüft wird aber nicht schon bevor es ins netzt gestellt wird...im nachhinein aussortieren...reicht völlig aus finde ich. Aber dann schnell und gründlich! :oops:
 
echt wen der server oder provider innnem anderen land ist geht das gesetz somit als umgangen...des ist ja "cool"!!! :rolleyes:
 
Also ohne den Thread hier richtig gelesen zu haben, entbinde ich die Mods von der Haftbarkeit meiner Beiträge.

;)
 
Naja, die ganzen Geschichten müssen ja auch erst einmal zur Anklage gebracht werden. Von daher ist die praktische Relevanz vielleicht geringer als mancher denken würde.
Nichtsdestotrotz ein Urteil das ein wenig an der Realität vorbeizugehen scheint. Aber man müsste vielleicht auch einmal das ganze Urteil lesen.
Ausserdem kommt das Urteil "nur" vom Landgericht. Da gibt es ja noch einen gewissen Instanzenweg der gegen das Urteil beschritten werden kann.
 
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