Immer wieder haben Wissenschaftler die Möglichkeit propagiert, religiöse, oder vorsichtiger: pseudospirituelle Erlebnisse wären durch die missbräuchliche Verwendung von Drogen zu erklären. Soweit der medizinische Verstand gefragt ist, kann dagegen solange nichts eingewandt werden, solange man sich im Unklaren ist, was man unter "religiösen Erfahrungen" versteht.
Wer das bloße Bestehen von Visionen und Halluzinationen schon als religiöse Erfahrung bezeichnen mag, der tut sich freilich selbst einen Bärendienst, da er den von ihm erwarteten Aufschrei dadurch verhindert, dass er den Gegenstand seines provokativen Blicks herabwürdigt.
Den bösartig großen Wurf zu machen, haben sich insofern erst wenige getraut. Jüngst aber hat sich Chris Bennet für die Liebhaber der klerikalen Provokation mutig in die Bresche geworfen. Dabei griff die amerikanische Forscherin eine bekannte Theorie auf, die für sich genommen selbst einem reaktionären Geistlichen keine Schauer über den Rücken jagen würde: Laut antiken Quellen war es bei religiösen Riten der verschiedensten Kulturen üblich, ein Ölgemisch namens Kaneh-Bosum als spiritualisierendes Salböl zu verwenden. Nun legt die Wissenschaftlerin nahe, dass dies auch die Hebräer und in weiterer Folge Jesus höchst persönlich getan haben soll [...](rest in der Quelle)
Quelle : http://www.freenet.de/freenet/wissenschaft/mensch/philosophie/kaneh/index.html[/quote]