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Ayn Thor - Android Handheld im Nintendo 3DS-Design
Die chinesische Firma Ayn ist in den letzten Jahren durch zahlreiche Handhelds bekannt geworden. Auffällig ist hierbei, dass man jedoch nicht den selben Weg einschlägt wie etliche andere Hersteller aus Fernost und sich auf Produkte für den schmalen Geldbeutel konzentriert, sondern Wert auf Qualität und ein vernünftiges Preis-/Leistungsverhältnis legt.
So veröffentlichte man 2021 mit dem Ayn Odin einen leistungsstarken Android-Handheld in drei verschiedenen Ausstattungen, der in der Lage war die meisten Spiele bis hin zum Nintendo GameCube, der Nintendo Wii, dem Nintendo 3DS, der PlayStation Portable und auch der PlayStation 2 zu emulieren. Selbst einfachere Nintendo Switch-Spiele sind zudem für den Ayn Odin (Pro) abspielbar gewesen.
Knapp zwei Jahre später folgte dann der wesentlich leistungsstärkere Ayn Odin 2, ebenfalls in drei verschiedenen Varianten und auf Android-Basis.
Auch Windows- und Ubuntu-Liebhaber wurden zwischenzeitlich mit dem Ayn Loki bedient. (Mehr zu den verschiedenen Geräten auf der Hersteller-Website.)
Nun hat Ayn ihren neuesten Handheld vorgestellt und dieser erinnert stark an den Nintendo 3DS.

Die Spezifikationen sehen dabei wie folgt aus:
Der Ayn Thor kommt in vier verschiedenen Farben (white, black, rainbow und transparent purple) und Modellen (Lite, Base, Pro, Max) auf den Markt.
Alle Modelle verfügen über ein 6 Zoll AMOLED-Display bei einer Full HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln und 120 Hertz und ein 3,92 Zoll Display mit einer hohen Auflösung von 1.240 x 1.080 Pixel und 60 Hertz. Die maximale Helligkeit liegt beim Hauptdisplay bei 650 cd/m², beim kleineren Zusatzbildschirm bei 550 cd/m².
Alle Geräte verfügen über einen 6.000 mAh-Akku, welcher mit 27 Watt geladen werden kann, sind mit Android 13 ausgestattet und haben eine Maße von 150 × 94 × 25,6 mm und wiegen 380g.
Zur Eingabe dienen zwei Hall Effect-Joy Sticks im klassischen Layout, ein D-Pad, die klassischen ABXY-Knöpfe, sowie zwei Schultertasten auf jeder Seite.
Unterschiede gibt es wie immer bei den Odin Modellen in der Hardware.
Die Lite-Variante stellt dabei das Einstiegsmodell dar und enthält einen Snapdragon 865 von Qualcomm, der im 7-nm-Verfahren gefertigt wird und über acht Kerne in drei Clustern mit jeweils einem Arm Cortex-A77, drei weiteren Cortex-A77 und vier Cortex-A55 verfügt, die mit bis zu 2,84 GHz, 2,42 GHz und 1,8 GHz takten.
Base, Pro und Max setzen hingegen auf den neueren Snapdragon 8 Gen 2, der ebenfalls acht Kerne bietet, aber im 4-nm-Prozess gefertigt wird und aus einem Prime-, drei Big- sowie drei E-Cores besteht, die maximal mit 3,2 GHz, 2,8 GHz und 2,0 GHz arbeiten.
Auch bei den Grafiklösungen gibt es kleinere Unterschiede: Die Lite-Version setzt auf Adreno 650, die übrigen Modelle erscheinen mit Adreno 740 und verfügen über einen HDMI-Ausgang der 4k bei 60 FPS unterstützt. Beide SoCs werden aktiv gekühlt.
In Sachen Speicher unterscheiden sich die Modelle wie folgt: Ayn Thor Lite verfügt über 8 GB LPDDR4X-Speicher, während Base, Pro und Max je nach Ausführung 8 GB, 12 GB oder 16 GB LPDDR5X bieten. Zur Wahl stehen 128 GB UFS 3.1 im Lite-Modell, sowie 128 GB, 256 GB und 1 TB UFS 4.0 in den höheren Versionen.
Mit an Board sind Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.1 beim Lite-Modell und Wi-Fi 7, sowie Bluetooth 5.3 in den teureren Varianten.
Preislich liegen die Konsolen zwischen 249 US-Dollar und 429 US-Dollar und sind aktuell auf der Hersteller-Website bestellbar. Die Auslieferung erfolgt im Oktober.