New Orleans/Houston - Die Massenflucht vor "Rita" hat auf den Autobahnen in den US-Bundesstaaten Texas und Louisiana zu einem Verkehrschaos geführt. Rund zwei Millionen Menschen wollten per Auto nach Norden flüchten. Als Folge waren die Highways verstopft. Wetterexperten schätzten, dass der Hurrikan mit der zweithöchsten Kategorie 4 am Samstag zwischen 14 und 16 Uhr unserer Zeit auf Land treffen wird. US-Präsident George W. Bush wollte sich noch am Freitag selbst in Texas ein Bild über die Vorbereitungen der Nationalgarde auf den Hurrikan machen.
24 Tote bei Bus-Explosion
Bei der Explosion in einem Bus mit Hurrikan-Flüchtlingen in Texas sind mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Dies berichtete ein Reporter eines NBC-Partnersenders am Freitag. "Der Sheriff sagt, dass 43 Menschen in dem Bus unterwegs waren und mindestens die Hälfte von ihnen getötet wurde." Die Ursache für die Explosion nahe Dallas war zunächst weiter unklar. Es gab Vermutungen, dass sich Sauerstoff-Kanister in dem Bus befanden, die aus ungeklärtem Grund in die Luft gingen. Der Bus transportierte Flüchtlinge aus dem Houston-Vorort Bel Air, sie waren offenbar alle Insassen eines Altenheims.
New Orleans: Deich gebrochen
Unterdessen haben sich für New Orleans die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet. Einer der gerade erst notdürftig abgedichteten Deiche von New Orleans ist am Freitag wieder gebrochen. Betroffen war Ninth Ward, einer der am tiefsten gelegen Stadtteile. Auf rund neun Meter Breite strömt das Wasser wieder in den Stadtteil. Der Wasserstand steigt schnell, Dutzende Häuserblocks standen unter Wasser. Der Deich liegt am Industrial Canal. Auf der Straße, die parallel zum Deich verläuft, steht das Wasser bereits hüfthoch. "Unsere schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden", sagte Barry Guidry von der Nationalgarde. Erste Ausläufer "Ritas" hatten am Morgen New Orleans erreicht.
Viele Autos liegen geblieben
Die Autobahnen in Texas Richtung Norden glichen teilweise riesigen Parkplätzen. Viele Wagen seien ohne Benzin liegen geblieben, berichtete der Nachrichtensender CNN aus der Millionenstadt Houston. Tankstellen hätten kein Benzin mehr, und der Nachschub bleibe in den Staus stecken, berichteten Reporter. Wer jetzt die Stadt noch nicht verlassen habe, komme nicht mehr weg. Bürgermeister Bill White forderte die Bewohner auf: "Bitte verlassen Sie nicht mehr Ihre Häuser." Der Zeitpunkt für die Flucht sei überschritten.
Durcheinander auf dem Flughafen
Angesichts des heranziehenden Hurrikans soll der Betrieb auf dem Internationalen Flughafen in Houston am Freitag von 19 Uhr unserer Zeit eingestellt werden. Zahlreiche Airlines hatten ihre Flüge in die Stadt aber schon vorher gestrichen, wie es in einer Mitteilung des Flughafens hieß. Die Flüge sollen wieder aufgenommen werden, sobald es das Wetter erlaube. Dies gelte besonders für Hilfsgütertransporte. Am Flughafen von Houston zwang der Ansturm der Passagiere hunderte Menschen, bei 37 Grad Hitze außerhalb der Gebäude zu warten. Das Durcheinander wurde noch gesteigert, weil etwa 100 Sicherheitsleute nicht zum Dienst erschienen waren, berichtete der Rundfunk
Drittstärkster Hurrikan weltweit
Meteorologen befürchten, dass "Rita" wieder auf die Maximalstärke 5 anwächst, bevor sie morgen das Festland erreicht. Der Direktor der Zentrums, Max Mayfield, sagte nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNN, über Nacht könnte "Rita" über dem warmen Küstengewässer des Golfs von Mexiko erneut an Stärke gewinnen. Fachleute fürchten, dass seine Zerstörungskraft noch größer als die von "Katrina" sein wird. "Rita" ist der drittstärkste Hurrikan, der weltweit jemals beobachtet wurde.
Sechs Meter hohen Sturmflut erwartet
"Rita" werde voraussichtlich am Samstagmorgen zwischen Galveston (Texas) und der Grenze zum Bundesstaat Louisiana auf Land treffen, sagte Mayfield. "Rita" könnte mit einer bis zu sechs Meter hohen Sturmflut, schweren Regenfällen und zerstörerischer Windkraft über die Küste hinwegdonnern. Mit heftigen Regenschauern erreichten erste Ausläufer von "Rita" die Stadt New Orleans. Dort befürchteten die Behörden dreieinhalb Wochen nach dem Wirbelsturm "Katrina" neue Überschwemmungen.
Bush fliegt nach Texas
US-Präsident George W. Bush will sich heute selbst ein Bild über den Stand der Vorbereitungen auf den Hurrikan in seinem Heimatstaat Texas machen. Bush wird nach Angaben des Weißen Hauses am Nachmittag nach Texas reisen. Danach werde der Präsident nach Colorado fliegen, um im Kommandostab Northern Command die weitere Entwicklung des Wirbelsturms, den Einsatz und die Koordinierung der Hilfsmaßnahmen zu verfolgen. Bush war für sein schlechtes Krisenmanagement im Zusammenhang mit dem Hurrikan "Katrina" kritisiert worden.
US-Ölindustrie in Gefahr
Wenige Wochen nach den schweren Schäden durch "Katrina" könnte "Rita" die amerikanische Ölindustrie direkt ins Herz treffen. Zwischen Corpus Christi und Lake Charles in Louisiana liegen nach Angaben des Energieministeriums 26 Raffinerien, die täglich mehr als 4,6 Millionen Barrel Öl verarbeiten. Das entspricht 26 Prozent der gesamten US-Raffineriekapazität. Zehn Raffinerien befinden sich im Großraum Houston, auf den "Rita" zusteuert. (ha/joe/dpa/AP/AFP)
Ist Bush grad beim golfen? Werden die Umweltschützer aus Amerika verbannt weil sie die erhöhung des linken Dammes verhindert haben und dadurch Schuld sind das der rechte erhöhte Damm gebrochen ist? Wieso schwirrt mir die ganze Zeit dieses "Flintstones" Melodie im Kopf herum? Hatte Nostradamus nicht sowas wie einen 3ten Weltkrieg im Jahre 2006 vorraus gesagt?
Fragen über Fragen.... aber grad in diesen Stunden muss wohl Rita in Amerika wüten. Hoffen wir auf das beste. Tut mir leid um die Bevölkerung aber wie sagt man so schön... "Wer Wind säht, wird Sturm ernten"!
Zeit das Bush abgeschossen wird, sein inkompentes Verhalten ist unzumutbar. Mal sehen ob Amerika bald nen neuen Präsidenten hat bei den ganzen Kritiken an ihm die jeden Tag größer werden im eigenen Lande.