Auto vs. Zug- Wie reist man besser?

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Wie reist ihr am liebsten?

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dedacc

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AnGer-dono
Gibt ja hier wieder einen neuen Topic zum Thema "Autos"

Jetzt mal an die CWler die Frage: Wie bevorzugt ihr es zu reisen?

Mit dem Auto oder mit dem Zug(Oder anderen öffentl. Verkehrsmitteln)?

Ich bin da ja der Meinung, dass beides Vor- und Nachteile hat:

Auto:
+relativ bequem
+unabhängig von Fahrplänen
(+Radio)
+Man kommt sogar in die entlegensten Winkel
-Spritpreise
-gute Autos sind teuer
-Stau?

Öffentl. Verkehrsmittel:
+relativ günstig
+keine Staus
+Zeit für Nebenbeschäftigungen
+gut ausgebautes öffentl. Verkehrsnetz
-Verspätungen (v.a. bei der Bahn)
-Abhängigkeit vom Fahrplan
-Nur an Haltestellen Aussteigemöglichkeit => Koffer schleppen!

Dazu noch ein schöner, kleiner Text, der wohl so ziemlich die Meinung eines Jeden widerspiegelt:

„Wir fahren mit der Knuff-Knuff-Eisenbahn“

Erfahrungsbericht eines Zugfahrers

Die Bahn: Romantik pur, ein günstiges Verkehrsmittel und umweltschonend. Dazu noch bequem. Das denken die Meisten von der Bahn –bis sie das erste Mal mit einem Schülerzug fahren.

Dann verwandelt sich die Romantik in einen Albtraum und die Bequemlichkeit gleicht eher der einer Sardinenbüchse denn einem großräumigen Abteil. Dieser Albtraum beginnt meistens bereits auf dem Bahnsteig. Kleinere Schüler prügeln wie eine Horde wild gewordener Affen aufeinander ein, rennen umher und werfen - zumindest im Winter - mit Schneebällen, was bei einem Mangel an Zielvermögen auch mal gerne einen älteren Schüler erwischt. Statt einer angemessenen Entschuldigung gibt es aber nur noch ein „Upsi!“, und die jungen Profigrenadiere setzen ihren Kleinkrieg fort.

Sobald man dann im Zug sitzt, geht der Kampf weiter. Hat man einen Sitzplatz gesehen, wird man oft mit den Worten „Tut mir Leid, da kommen noch welche“ vertröstet. Meistens dienen diese – wohlgemerkt erfundenen – Mitfahrer dazu, die Zweckentfremdung des Sitzplatzes als Gepäckablage zu rechtfertigen. Erzwingt man dennoch die Benutzung des Sitzplatzes, so greift an dieser Stelle das menschliche Revierverhalten ein – wüste Beschimpfungen oder auch körperliche Angriffe folgen, schließlich ist der Schulranzen für jeden wichtiger als irgendein Fremder.

Hat man doch zusammen mit freundlich gesinnten Leuten, egal welchen Alters, einen Sitzplatz erobern können, so wird die Fahrt doch noch zur Zerreißprobe. Die bereits erwähnten Kleinkriege werden oft fortgesetzt, und nicht selten müssen Unschuldige darunter leiden. Falls sich nun doch einer aufrafft und sich gegen die Fronten in der Schlacht mit Essensresten, Süßigkeiten oder __________ (Setzt hier eine beliebige Art von nichtorganischem Abfall ein) zur Wehr setzt, wird man gerne vom Unterhändler der Unschuldigen zur Zielscheibe degradiert. Oft bleibt die einzige Möglichkeit dann noch, den Klügeren zu mimen und nachzugeben.

Verlässt man dann nach 20-30 Minuten den Zug, weiß man die Freiheit wieder zu schätzen – bis zur nächsten Fahrt...
 
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