8-Bit Adventures: The Forgotten Journey

Kumahiro

L11: Insane
Thread-Ersteller
Seit
26 März 2023
Beiträge
1.533
Description-Pixel-Banner.png



Dieses Rollenspiel stammt von Critical Games und erschien 2015 für PC. Erhältlich ist es auf Steam und GOG. Es ist sehr von JRPGs für NES inspiriert und macht auch den Eindruck als wäre es tatsächlich für Nintendos alten Brotkasten aus den 1980er erschien.

Es ist jetzt kein Geheimtipp, den man als Genrefan unbedingt gespielt haben sollte, aber wenn man mal Lust auf ein weiteres retrolike RPG im Stile eines NES-Games hat macht man hier nicht viel falsch. Es ist typisch oldschool, man steuert eine Party bestehend aus drei Mitglieder und und kämpft in einer Welt voller rundenbasierter Zufallskämpfe, die bei Weitem nicht so häufig auftreten, wie es bei damaligen Klassikern tatsächlich der Fall war. Als kleine Besonderheit gibt es drei Elemente nach Schere-Stein-Papier-Prinzip und ausnahmslos jeder Gegner ist einem Element zugehörig. Die eigene Party jedoch auch. Doch jeder Charakter lernt verschiedene Fähigkeiten unterschiedlicher Elemente.

Die Welt wird von einer großen Bedrohung... bedroht. Und zwar Staub! Das ist schon ein guter Metagag. Wer alte Module kennt, kennt auch das häufige Pusten zum Entstauben der Kontakte. Was schon etwas lächerlich klingt wird im Spiel selbst als große Gefahr vermittelt. So gelangt man zwischendurch in eine andere Welt, die sehr an Spiele vom Game Boy erinnert, wo man gegen den großen Feind leider nicht mehr viel machen kann.

Bisher finde ich die Dungeons von ihrer Größe her in Ordnung. Die Kämpfe habe auch eine angenehme Länge. Gegrindet hatte ich nur zum Anfang etwas und bisher hatte ich nur mit einem Boss leichte Probleme, konnte diesen aber auch schon beim ersten Anlauf besiegen. Etwas seltsam finde ich das Stehlen in diesem Spiel. So gibt es Heilitems die entweder HP oder MP zu 50% oder 75% auffrischen. Es ist sehr wahrscheinlich das man einmalig von jedem Gegner solche Items stehlen kann. Man kann sich somit schnell mit vielen Items eindecken, was den eher leichten Schwierigkeitsgrad noch mehr unterstreicht. Die Grafik finde ich verhältnismäßig ansprechend, den Soundtrack mag ich, wobei sich kein Musikstück wirklich einprägt.
Das Gegnerdesign gehört zu den optischen Schwächen. Bei den Kämpfen vermisse ich die Möglichkeit, die Cursorposition von jedem Charakter bei der letzten Attacke zu merken, anstatt das ich mich jedes Mal durch das Menü klicken muss. Eine Weltkarte wäre auch schön, wobei man hier nicht allzu lang suchen muss. Dafür gibt es als moderne Komfortfunktion stets die Möglichkeit abzuspeichern. Es gibt vor Bossen zwar noch klassische Savepoints, aber die dienen eher der Erinnerung und Warnung. Doof nur, wenn es dann mindestens einen Boss gibt, der dann einfach so ohne Vorwarnung erscheint.

Aktuell bin ich gerade nicht so motiviert, den ersten Teil noch zu beenden, doch die bereits erschienende Fortsetzung werde ich definitiv im Auge behalten.
 
Zurück
Top Bottom