Konsolenverkäufe in den USA: Es war der schlimmste November seit Jahrzehnten
Die Gaming-Branche ist offensichtlich in einer tiefen Krise angekommen. Insbesondere bei der Hardware entwickelte sich der November zum schlimmsten Monat seit Jahrzehnten.
Konsolen auf dem Tiefpunkt
Drastische Zahlen melden die Marktforscher aktuell aus den USA, dem wichtigsten Leitmarkt der Gaming-Branche. Ausgerechnet der traditionell umsatzstarke Monat rund um den Black Friday entwickelte sich zu einem der schwächsten November seit Jahrzehnten. Nach aktuellen Zahlen des Marktforschungsunternehmens Circana wurden in den USA so wenige Konsolen verkauft wie seit 1995 nicht mehr.
Insgesamt gaben Verbraucher im November rund 5,9 Milliarden Dollar für Videospiele, Konsolen und Zubehör aus, das ist ein Minus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders hart traf es die Hardware-Sparte: Die Ausgaben für Konsolen sanken um 27 Prozent auf 695 Millionen Dollar. Mit lediglich 1,6 Millionen verkauften Geräten war es der schwächste November seit Beginn der Erhebung Mitte der 1990er-Jahre.
Alle großen Hersteller waren betroffen. Die Verkaufszahlen der Xbox-Series-Konsolen brachen im Jahresvergleich um rund 70 Prozent ein, bei der PlayStation 5 lag das Minus bei über 40 Prozent, hieß es. Auch Nintendo konnte sich dem Trend nicht entziehen: Trotz des Marktstarts der Switch 2 lagen die kombinierten Verkäufe von Switch und Switch 2 mehr als zehn Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Die Gaming-Branche ist offensichtlich in einer tiefen Krise angekommen. Insbesondere bei der Hardware entwickelte sich der November zum schlimmsten Monat seit Jahrzehnten. Aber auch der Absatz von Spielen lief nicht besonders gut.
winfuture.de