Ich habe letzte Woche erst mit Crusader Kings II angefangen. Sobald ich einen neuen PC habe, will ich mich dann auch an Europa Universalis IV versuchen. Beide Games finde ich schon mal sehr interessant.
Eher zufällig bin ich auf das LP von Steinwallen zu Imperialismus gestoßen. Dieses alte Game würde ich jetzt nicht unbedingt zu Grand Strategy zählen, ist aber schon so etwas wie ein "Vorfahre" davon. Es gibt mehrere Staaten, die aus Provinzen bestehen. Man muss Ressourcen erschließen und ausbauen, Industrie ausbauen, dabei auf Arbeitskräfte und eben Ressourcen achten, neue Technologien können erforscht werden, Diplomatie und vor allem Handel spielt eine wichtige Rolle, ansonsten gibt es Militär zum Verteidigen und Erobern.
Faszinierend finde ich das Dilemma in jeder Runde, das man am liebsten alles machen möchte, aber eben nicht kann, weil alles eben begrenzt ist. Man möchte seine Transportkapazität erhöhen, damit man ab der nächsten Runde noch mehr Ressourcen nutzen kann. Gleichzeitig möchte man aber doch diese oder jene Fabrik ausbauen, um noch mehr Produktionsgüter erschaffen zu können. Doch wenn man jetzt mehr Nahrung in die Hauptstadt bringt, könnte man in der nächsten Runde mehr neue Arbeitskräfte schulen. Außerdem muss man ja noch Waren zum Verkaufen herstellen, schließlich muss man dieses und jenes auch finanzieren können.
Somit stellt sich nicht unbedingt immer die Frage, was man nun alles als nächstes machen will, sondern auf was man nun lieber verzichtet.