Schwierigkeitsgrad in Videospielen: Eine unüberwindbare Barriere?

Mario Wonder war mir zu leicht habe es deswegen abgebrochen. Machte einfach kein Spaß ohne knifflige Stellen. Habe es jetzt aber nicht schwerer gefordert, ist halt nicht für mich gewesen. Zocke ich weiter wenn ich mal Brain afk etwas rumhüpfen will. :coolface:
 
Dann versagst du also schon auf Leicht, weil du dich zu Kommentaren wie dem oben getätigten hinreißen lässt? :coolface:

Kann halt nicht jeder ein Pro sein. Was solls. :coolface:

Mario Wonder war mir zu leicht habe es deswegen abgebrochen. Machte einfach kein Spaß ohne knifflige Stellen. Habe es jetzt aber nicht schwerer gefordert, ist halt nicht für mich gewesen. Zocke ich weiter wenn ich mal Brain afk etwas rumhüpfen will. :coolface:

Me too. Verstehe bis heute nicht, warum es so gut bewertet wurde aber vielleicht bin ich einfach nicht die Zielgruppe. Spiele ich halt was anderes. :coolface:
 
Man stelle sich vor, Paradox macht nur noch leicht zugängliche und seichte Strategie Spiele, um ja niemanden zu überfordern :coolface:

Ich habe bei diesem Post gerade irgendwie das Gefühl, dass Dinge wie Schwierigkeitsgrad und Komplexität völlig durcheinandergeworfen werden. Und das ergibt - um es freundlich zu formulieren - sehr wenig Sinn.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber für mich ist vereinfacht dargestellt:
Komplexität ~ Anzahl der Spielmechaniken, Tiefe der Spielmechaniken und Verzahnung dieser Spielmechaniken untereinander
Schwierigkeitsgrad ~ Balancing der Spielmechaniken in der direkten Interaktion zwischen Spieler und dem Spiel


Komplex ist, wenn ich in einem Aufbauspiel auf sehr viele Faktoren achten muss, damit meine Stadt dann wirklich auch wächst.
Schwierig ist es hingegen, wenn die Mittel (oftmals Geld/Ressourcen) die mir bereitgestellt werden so dermaßen knapp sind, dass ich mir extrem gut überlegen muss, welchen der Faktoren ich als nächstes verbessere. Wenn ich genug Geld/Ressourcen für alles habe, ist es immernoch komplex, aber nicht mehr schwierig.

Im Endeffekt ist es auch alles extrem stark abhängig vom Spiel, bzw. vom Genre.

Man müsste über ein konkretes Spiel oder Genre reden und dann erstmal zusammentragen, wie genau sich Komplexität und Schwierigkeit in diesem äußern.
 
Und hier kommt, was ich in meinem ersten Post hier kritisiert habe: Die Verbissenheit und verhärtete Fronten.

Natürlich darfst du das kritisieren. Ebenso, wie fehlende Schwierigkeitswahl. Wie kommst du darauf, dass ich dir das absprechen will, nur weil ich versuche, dir die andere Sicht zu zeigen?
Aber es ist doch halt ein Totschlagargument zu sagen: So wollen's halt die Entwickler. So kannst du jede Diskussion um Spiele im Keim ersticken. Da können wir uns doch Reviews und alles sparen. Spiel ist doof und schlecht? Tja, war halt die Vision der Entwickler. Bitte keine Kritik. ;)

Mir geht's auch in erster Linie gar nicht um die Entwickler, sondern um die kategorisch ablehnenden Reaktionen von einigen Gamern auf Wünsche nach leichten Schwierigkeitsgraden. Hat man im Hollow Knights-Thread gesehen. Sieht man an Diskussionen um bspw. Lies of P, wo Leute drohen das Spiel zu boykottieren, weil der Entwickler im Nachhinein einen leichten Schwierigkeitsgrad hinzugefügt hat. Woher kommt diese krasse Ablehnung von rein optionalen Features, die einen gar nicht tangieren?

Die Vision ist zu 100% vorhanden im entsprechenden Schwierigkeitsgrad, ja. Aber nicht mehr in anderen, wählbaren Schwierigkeitsgraden. Und es ist doch völlig in Ordnung, wenn man eben nur die eigene Vision mit seinen Spielen umsetzen will, oder nicht?
Und was ist schlimm daran, wenn sie in einem anderen Schwierigkeitsgrad dann nicht mehr 100%ig vorhanden ist? Du musst den ja nicht wählen und kannst den normalen Schwierigkeitsgrad wählen und genau die Intention der Entwickler. Bei anderen Spielen klappt das doch auch. Da bieten die Entwickler einen normalen Schwierigkeitsgrad, der genau ihrer Vision entspricht. Geben die die jetzt auf, nur weil man das Spiel auch leichter und schwerer spielen kann? Glaube kaum, dass die Entwickler das so empfinden.

Ich könnte dir jetzt genauso andersherum die Frage stellen: Darf ein Entwickler sich nicht mehr aussuchen, ob er nur seine reine Vision anbieten möchte, anstatt sie zu verwässern, um so mehr Spielern den Zugang zu erleichtern? ;)

Ich verstehe, wie gesagt, deinen Punkt total. Was ich nicht verstehe, ist das gefühlte aufzwingen wollen dessen. Man kann ab nem gewissen Punkt in ner Diskussion andere Standpunkte auch einfach mal hinnehmen, ohne sie teilen oder befürworten zu müssen. Bzw. in diesem Fall die Handhabung der Entwickler.

Davon ab, glaube ich nicht, dass Leute hier wirklich gegen nen leichten Schwierigkeitsgrad per se sind. (Wie du sagst, denen wird nichts genommen) sondern eben dagegen, Entwicklern aufzuzwingen ihre eigenen Vision anpassen zu müssen durch wählbare Schwierigkeit.
Also erstens habe ich hier nur ein Plädoyer dafür gehalten, warum leichte Schwierigkeitsgrade meines Erachtens in allen Spielen als Option eine sinnvolle Sache sind und das begründet. Und tatsächlich wünsche ich mir, dass Entwickler sich mehr mit den Perspektiven, die ich im Eingangspost dargelegt habe, befassen und die bei ihren Spielen mitbedenken. Ein Wunsch ist aber noch lange kein Zwang.

Was ich halt nicht verstehe, warum so viele Gamer anderen nicht gönnen wollen, Zugang zu solchen Spielen zu finden, obwohl sie selbst davon überhaupt keine Nachteile haben. Und die Diskussion hier hat mir dafür immer noch keine nachvollziehbaren Gründe geliefert.

Man stelle sich vor, Paradox macht nur noch leicht zugängliche und seichte Strategie Spiele, um ja niemanden zu überfordern :coolface:
Selbst Paradox-Spiele bieten Optionen an, den Schwierigkeitsgrad anzupassen. ;)
 
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Je schwerer ein Spiel ist, desto besser muss es designed sein. Und wenn man gar keine Schwierigkeitsgrad Auswahl anbietet als Entwickler muss man ein spieldesign das für jeden Spieler perfekt designt ist und erfordert ein Talent das in der Industrie nicht vorhanden ist.

Ein Schwierigkeitsgradregler macht das natürlich deutlich machbarer. Wenn du irgendwo nicht weiterkommst, egal wie oft du es versuchst, z.b war eine Stelle einfach richtig mies designt worden ist, kannst du einfach den Schwierigkeitsgrad runterstellen.

Ich habe auch schon ein Video zu der Thematik mit den schwierigkeitsgraden vor kurzem gemacht und da kamen ein paar Leute um die Ecke und sagten, sie möchten dass die Spiele von FromSoftware sogar noch schwerer sind. Mit Schwierigkeitsgraden wäre das ja auch möglich
gibt für die From Software Games am Pc genug Mods um die Games schwerer zu machen
 
Optionen kann man übrigens auch total Kacke finden, selbst wenn einem dadurch angeblich nichts genommen wird. Über die Option, auf P2W-Mikrotransaktionen zuzugreifen um sich das Spiel einfacher zu machen, regen sich zurecht auch viele auf.
 
Spiele sind auch Kunst und die sollte und muss nicht jeder gleich genießen und verstehen können.
Ich persönlich kann z.b. keine Horrorfilm und Spiele genießen weil es mir durchgehend ein unwohl gefühl bereitet, habe schon sehr oft versucht RE zu zocken aber es Stresst mich so krass das ich es kein 30 minuten aushalte. So und jetzt will ich die aber erleben weil es zur gaminggeschichte gehört, also müssen die zombies bitte durch Ponys ersetzt werden oder wie? Ne ich habe es über jahre immer wieder versucht und es hat nie geklappt, die Lösung für mich waren lets Play so funktioniert es für mich. Würde nie auf die Idee kommen zu verlangen das was am Kunstwerk verändert wird nur damit ich es genießen kann obwohl der Künstler ne andere Intention hat. Das gleiche mit Musik, es gibt so viele Richtungen in die man sich erst reinhören muss und sein Gehör und die Verständnis dafür entwickeln muss.
Verstehe nicht wieso man denkt das einen alles ohne Mühe zugänglich sei muss.
Hört doch auf alles glatt zu Bügel, das passiert in Hollywood zu genüge und man kann mittlerweile kaum noch Filme genießen weil die so glatt sind um eine möglichst große Zielgruppe zu gefallen das dabei nur Schrott raus kommt den man 5 Minuten nach dem schauen verdrängt hat
 
Das Leute die dagegen sind anderen Spielern nicht gönnen wollen.
Das ist doch die Konsequenz daraus, wenn man leichte Schwierigkeitsgrade kategorisch als Option ablehnt. Das schließt Leute aus. Habe ich im Eingangsbeitrag dargelegt. Wenn man das weiter ablehnt, ist einem das entweder egal (was nicht nett ist) oder man will es Leuten einfach nicht gönnen (was noch mehr nicht nett ist).

Warum will man Menschen, den Zugang zu Spielen erschweren, obwohl man ganz persönlich gar keine Nachteile hat? Das ist die Kernfrage dieses ganzen Threads. Und darauf habe ich immer noch keine nachvollziehbare Antwort bekommen.

Optionen kann man übrigens auch total Kacke finden, selbst wenn einem dadurch angeblich nichts genommen wird. Über die Option, auf P2W-Mikrotransaktionen zuzugreifen um sich das Spiel einfacher zu machen, regen sich zurecht auch viele auf.
Weil Mikrotransaktionen generell in der Kritik stehen, weil sie oft wie Geldmacherei wirken. Leute geben ungern noch mehr Geld ausgeben - erst recht nicht in Vollpreisspielen. Aber willst du das jetzt ernsthaft mit einem zusätzlichen Schwierigkeitsgrad vergleichen, der für dich null Nachteile bedeutet?

Spiele sind auch Kunst und die sollte und muss nicht jeder gleich genießen und verstehen können.
Ich persönlich kann z.b. keine Horrorfilm und Spiele genießen weil es mir durchgehend ein unwohl gefühl bereitet, habe schon sehr oft versucht RE zu zocken aber es Stresst mich so krass das ich es kein 30 minuten aushalte. So und jetzt will ich die aber erleben weil es zur gaminggeschichte gehört, also müssen die zombies bitte durch Ponys ersetzt werden oder wie? Ne ich habe es über jahre immer wieder versucht und es hat nie geklappt, die Lösung für mich waren lets Play so funktioniert es für mich. Würde nie auf die Idee kommen zu verlangen das was am Kunstwerk verändert wird nur damit ich es genießen kann obwohl der Künstler ne andere Intention hat. Das gleiche mit Musik, es gibt so viele Richtungen in die man sich erst reinhören muss und sein Gehör und die Verständnis dafür entwickeln muss.
Verstehe nicht wieso man denkt das einen alles ohne Mühe zugänglich sei muss.
Hört doch auf alles glatt zu Bügel, das passiert in Hollywood zu genüge und man kann mittlerweile kaum noch Filme genießen weil die so glatt sind um eine möglichst große Zielgruppe zu gefallen das dabei nur Schrott raus kommt den man 5 Minuten nach dem schauen verdrängt hat
Auch Kunst hat Verantwortung. Kunst kann sich daher nicht komplett davor verschließen, Werke zugänglich(er) zu gestalten. Barrierefreiheit, um die es hier ein Stückweit auch geht, ist auch eine Aufgabe für künstlerische Werke und diejenigen, die sie schaffen. Die Möglichkeit der Teilhabe erstreckt sich nicht nur auf lebensnotwendige Dinge, sondern auch auf all die schönen Dinge, die das Leben zu bieten hat. Aber niemand verlangt, dass Spiele so gestaltet werden, dass alle Menschen gleichermaßen davon angesprochen werden. Sowas kann ja gar nicht funktionieren. Es geht doch nur darum, Möglichkeiten einzubauen, die die Zugänglichkeit verbessern. Niemand will Spiele "glatt bügeln". Schwere Spiele sollen bitte genauso schwer bleiben wie sie sind. Daran würde ein zusätzlicher Schwierigkeitsgrad, den du gar nicht nutzen musst, nichts ändern.
 
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Weil Mikrotransaktionen generell in der Kritik stehen, weil sie oft wie Geldmacherei wirken. Leute geben ungern noch mehr Geld ausgeben - erst recht nicht in Vollpreisspielen. Aber willst du das jetzt ernsthaft mit einem zusätzlichen Schwierigkeitsgrad vergleichen, der für dich null Nachteile bedeutet?

Pay2Win Mikrotransaktionen wirken natürlich aufs Gamedesign zurück und beeinflussen es, so wie ein einfacher Schwierigkeitsgrad bei einem herausfordernden Spiel. Beide sind außerdem rein umsatzgetriebene Maßnahmen und dienen nicht der Vision, sondern um mehr Spieler zu erreichen. Du nennst P2W auf einmal Geldmacherei und ein Nischenspiel massenmarkttauglich zu machen ist deiner Meinung nach irgendwie keine Geldmacherei, was nicht nachvollziehbar ist.

Wenn man dein Argument „Es ist Option, es wird niemanden was weggenommen“ konsequent durchzieht, dann sollte man sich auch nicht über P2W-Mikrotransaktionen beschweren. Die Logik ist nämlich die gleiche.
 
Kunst ist erstmal Zweckfrei und muss gar keine Verantwortung übernehmen. Kann sie. Muss(!) sie aber nicht.Gesellschaftlich ja nochmal anders.
Dann kommen wieder Gneralisierungen, dabei gibt es genug Stoff in der Geschichte, wo man auf Exklusuivität und nicht norm setzt.
Barrierefeeiheit ist was tolles, ja.
Aber Kunst darf Autonom sein!
Muss nicht für alle lesbar/verstanden oder hier auch spielbar sein.
 
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Pay2Win Mikrotransaktionen wirken natürlich aufs Gamedesign zurück und beeinflussen es, so wie ein einfacher Schwierigkeitsgrad bei einem herausfordernden Spiel. Beide sind außerdem rein umsatzgetriebene Maßnahmen und dienen nicht der Vision, sondern um mehr Spieler zu erreichen. Du nennst P2W auf einmal Geldmacherei und ein Nischenspiel massenmarkttauglich zu machen ist deiner Meinung nach irgendwie keine Geldmacherei, was nicht nachvollziehbar ist.

Wenn man dein Argument „Es ist Option, es wird niemanden was weggenommen“ konsequent durchzieht, dann sollte man sich auch nicht über P2W-Mikrotransaktionen beschweren. Die Logik ist nämlich die gleiche.
Sind doch zwei unterschiedliche Dinge. Publisher haben natürlich ein Interesse daran, dass Leute Geld für Mikrotransaktionen ausgeben, weil das gibt Geld. Also gestalten sie Spiele so, dass sie sich dazu quasi gezwungen fühlen. Welchen Grund sollte denn ein Publisher haben, Leute in einen leichteren Schwierigkeitsgrad zu zwingen? Hat er doch gar nichts davon?

Kunst ist erstmal Zweckfrei und muss gar keine Verantwortung übernehmen. Kann sie. Muss(!) sie aber nicht.Gesellschaftlich ja nochmal anders.
Dann kommen wieder generalisierungen, danei gibt es genug Stoff in der Geschichte, wo man auf exklusuivität und mehr setzt.
Barrierefeeiheit ist was tolles.
Aber Kunst dsrf Autonom sein!
Muss nicht für alle lesbar/verstanden sein.
Leni Riefenstahl sagt: Nein. Führt jetzt aber echt zu weit. Niemand will Kunst ihre Autonomie nehmen. Man darf aber auch gegenüber künstlerischen Werken und denjenigen, die sie schaffen, Wünsche äußern.
 
Sind doch zwei unterschiedliche Dinge. Publisher haben natürlich ein Interesse daran, dass Leute Geld für Mikrotransaktionen ausgeben, weil das gibt Geld. Also gestalten sie Spiele so, dass sie sich dazu quasi gezwungen fühlen. Welchen Grund sollte denn ein Publisher haben, Leute in einen leichteren Schwierigkeitsgrad zu zwingen? Hat er doch gar nichts davon?

Mehr Leute kaufen das Spiel, weil es zugänglicher wirkt. Das gibt dann auch Geld. Dass man darauf verzichtet zeigt, dass es nicht um Geldmacherei und Kommerz geht sondern um die künstlerische Vision.
 
Mehr Leute kaufen das Spiel, weil es zugänglicher wirkt. Das gibt dann auch Geld. Dass man darauf verzichtet zeigt, dass es nicht um Geldmacherei und Kommerz geht sondern um die künstlerische Vision.
Gestehst du gerade, dass du ein Problem damit hast, dass Leute sich ein Spiel kaufen würden, weil es einen optionalen leichten Schwierigkeitsgrad hat? :?
 
Gestehst du gerade, dass du ein Problem damit hast, dass Leute sich ein Spiel kaufen würden, weil es einen optionalen leichten Schwierigkeitsgrad hat? :?

Wenn es Spiele sind, deren Gamedesign sich durch Herausforderung und Härte auszeichnen, klar. Was meinst du, wogegen ich hier die ganze Zeit argumentiere? :kruemel:
 
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