Das Problem ist halt das sie wegen den Juden nie mit einer Lösung zufrieden sein werden. Aber Ohne Juden hätten sie noch weniger.
Vma lasst sie doch einfach alle so in den Grenzen von jetzt leben und gut ist. Aber es wird halt nie Frieden geben weil die Palästinenser sich nie mit etwas zufrieden geben werden.
Was nicht stimmt. Wäre die Nakba nicht gewesen, hätten die Palästinenser noch immer ihr altes Zuhause, aus denen sie vertrieben wurden.
Nicht umsonst haben sie die Schlüssel ihrer Häuser behalten in der Hoffnung, eines Tages zurückkehren zu können. Und menschlich ist das völlig nachvollziehbar, Gerechtigkeit einzufordern.
Kompromisse sind sie eingegangen. Aber oft wurden Kompromisse noch schlimmer für sie. Oslo? Große Hoffnung mit Zugeständnissen der Palästinenser, aber am Ende mehr Siedlungen, Repressionen und Gewalt, keine Souveränität und keine abschließende Gerechtigkeit.
„Nie zufrieden geben“ - dazu gehören am Verhandlungstisch übrigens immer zwei. Aber wenn man am längeren Hebel sitzt, kann man leicht die Spielregeln vorschreiben und wer nicht mitspielt, den kann man leicht als Spielverderber bezeichnen.
Dass dort auch wie bei vielen anderen Fällen Doppelmoral herrscht, sollte der Ukrainekrieg zeigen. Wenn Ukraine sich nicht Putins Friedensbedingungen unterwerfen, dann wird das international respektiert. Wenn Palästinenser sich nicht den Friedensbedingungen Israels unterwerfen, dann gelten sie als unversöhnlich und nicht an Frieden interessiert.
Aber nur weil der Stärkere fordert, heißt es nicht, dass der Schwächere sich dem Scheinfrieden beugen muss und sich mit dem zufrieden geben soll, was es kriegt. So funktioniert nämlich keine Gerechtigkeit.
In beiden Fällen kann man sagen: „Wir akzeptieren keinen Frieden, der auf Ungerechtigkeit, Gewalt und Entrechtung beruht.“
Aber da das Thema eben schon aufkaum, wäre die Frage:
Hätten sich denn Europäer zufrieden gegeben, wenn mitten in Europa ein jüdischer Nationalstaat entstanden wäre?
Wohl kaum. Der Gedanke kam deshalb nicht mal auf. Das ginge mit territorialen Verlusten einher und Menschen müssten umgesiedelt und enteignet werden, damit die jüdische Demographie nicht gefährdet bliebe und es hätte ebenso einen großen Backlash verursacht wie im Nahen Osten, wenn man es von außen aufgezwungen hätte.
Das ist eine unbequeme Tatsache, die in diesem Diskurs kontinuierlich unter den Nahostteppich gekehrt wird.