Dr. med. Google - Arzt oder Internet?

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Avi
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Googeln oder zum Arzt gehen?

  • Ganz klar, googeln

    Stimmen: 7 36,8%
  • Nein, ich gehe immer sofort zum Arzt

    Stimmen: 9 47,4%
  • Ich weiß nicht...

    Stimmen: 3 15,8%

  • Stimmen insgesamt
    19
@Swisslink: Chronisch obstruktive Lungenkrankheit. Mal einfach so als Stichpunkt für Dr. Med. Google.
 
Wer das Ziel hat eine Hypochondrie zu entwickeln, sollte unbedingt Symptome Googlen. Zu jedem beliebigen Symptom stellt Google erst mal grundsätzlich die Diagnose Krebs. Selbst das Fehlen von Symptomen deutet auf Krebs. Die Zeit danach, also bis der Krebs wieder von alleine verschwindet, ist man dann verzweifelt damit beschäftigt nach harmlosen Alternativdiagnose zu suchen, die man aber nicht findet weil sie zu uninteressant sind als dass sie jemand ins Netz stellt. Zum Arzt traut man sich schon gar nicht weil wer will sich schon bestätigen lassen, dass er bald tot ist. :goodwork:

Ich selbst hatte übrigens schon Hautkrebs(3x), Lymphdrüsenkrebs(2x), Leukämie(1), Hodenkrebs(2), Peniskrebs(1), Magenkrebs(1), Mundhöhlenkrebs(2). :wink2:
 
als reflektierender hypochonder kann ich nur von herzen raten: nicht googlen. :)
Dito. Ich kann nur jedem raten, lieber die Finger von Google zu lassen, wenn es darum geht, irgendwelche Symptome zu analysieren. Kann auch aus eigener Erfahrung sagen, dass einen das nur verrückt macht. Ich will's mal an einem Beispiel verdeutlichen. Letztens hatte ich vom übermäßigen Fahrradfahren Muskelschmerzen und wollter einfach nur wissen, ob Ibuprofen dagegen hilft. Also "Muskelschmerzen" und "Ibuprofen" eingegeben und die ersten Treffer zeigten mir Beträge an, dass Muskelschmerzen wahlweise auf Krebs, Schwindsucht oder Trombose hinweisen können. Irgendwo weiter unten fand ich dann die gewünschte Information. Das war dann für mich der Punkt, an dem ich mir sagte: Nie wieder Symptome googlen. Dann lieber zum Arzt gehen, wenn irgendwas unklar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Internet hat mich davon überzeugt, dass ich was an der Schilddrüse habe (Hashimoto Krankheit) und deswegen bin ich stur geblieben, bin bei 10 verschiedenen Ärzten gewesen bis mich mal einer zum Experten überwiesen hat und siehe da, meine Schilddrüse war schon ziemlich aufgefressen und dadurch viel zu klein, was in einer Unterfunktion resultiert

Seitdem bekomme ich L-Thyroxin und mir geht's wieder top, bin wieder fit usw. Also das Internet kann einem da auch helfen ;)

Für Hypochonder aber vielleicht wirkl. nicht zu empfehlen^^
 
Googlen würde ich nicht unbedingt, das Problem ist, auf jede Beschwerde gibt es tausende Möglichkeiten das man was bestimmtes haben könnte, man macht sich also nur noch mehr irre, sucht sich die schlimmsten Sachen raus und glaubt man habe das. Es ist immer besser zum Arzt zu gehen und auf Google zu verzichten.
 
Ich lese ja nichtmal den Punkt "Nebenwirkungen" der Beschreibungen, weil ich dann garantiert keine Medikamente mehr nehmen würde :ugly:
Da tu ich mir google mit Sicherheit nicht an um irgendwas zu identifizieren ;)
 
Highnrich, deine Geschichte spricht natürlich nicht gerade für die Ärzte, die dich untersucht haben. Das macht Google aber nicht per se zu einem besseren Diagnostiker als einen Arzt, der eine jahrelange Ausbildung hinter sich hat. Man muss sich halt immer vergegenwärtigen, dass auch Ärzte Menshcen sind und Fehler machen und es eine hundertprozentige Sicherheit nicht gibt. In deinem Fall war es sicher gut, dass du dich rückversichert hast. In den meisten anderen Fällen beginnt so aber ein Teufelskreis der ständigen Krankheitsangst, aus dem man nur schwer wieder rauskommt. Und Google kann einen gehörigen Beitrag dazu leisten, in diesen Teufelskreis reinzukommen.
 
Jupp. Besonders weil grade die bösen Krebserkrankungen von einer Vielzahl sehr allgemeiner Symptome begleitet werden, die einfach jeder mal hat. Das Internet gibt einem da keine Wertung. Ein leichtes Zwicken wird als Schmerz gegoogelt und verweist dort auf Ergebnisse, die sich auf viel stärkere Schmerzen beziehen. Ursachen von Symptomen werden nicht nach ihrer Warscheinlichkeit gefiltert. Wenn man z.b. wie ich neulich, einen Hörsturz bekommt und nach Ursachen sucht, steht da von Stress über Nackenprobleme, bis hin zum Tumor oder Leukämie, alles in einer Liste, ohne jegliche Wertung. Wer dann auf den bösen Leukämie Link klickt, findet da ganz schnell 3 weitere Symptome, die er wie jeder andere Mensch, selbstverständlich in den letzten 12 Monaten auch mal zu bieten hatte. Ist die Idee erst im Kopf, versucht dieser bei jedem weiteren Bagatellsymptom, es in das Puzzle einzufügen. Fatalerweise hat man ja auch oft Recht mit den kleineren Selbstdiagnosen. Inception ist ein Scheiß dagegen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wenn was mit der Spülung nicht stimmt, dann rufe ich einen Expertem. Wenn irgendwas mit mir nicht stimmt, dann gehe ich zum Experten. So einfach.
 
Also ich persönlich geh immer zum Arzt. Googlen tu ich nur in seltenen Fällen und evtl. bei nur kleineren Sachen.
 
Naja, ein Arztbesuch ist nicht immer schlecht. Die kleinen Voruntersuchungen kann man sich ja nicht per Google einholen. Vielleicht nur, um sich schlauer zu machen, bei welchem Arzt man das in seiner Gegend am besten machen kann. Aber ich finde, dass das auch noch nicht ganz optimal ist. Viele gute Ärzte, die ich kenne oder wo ich diese durch einen Zufall kennen lernen durfte, weil ich beispielsweise einen Freund begleitet habe, findet man nicht so einfach bei Google. Es gibt genug, die einen ansprechendes Firmeneintrag haben. Direkt auf der ersten Google Seite. Aber leider nicht jeder, sodass es die Suche erschwert. Ich kann somit jetzt an alle Ärzte appellieren, sich das ganze mal durch den Kopf gehen zu lassen. Wie wäre es mit einem vernünftigen Linkaufbau wie man ihn hier bei LinkHammer machen kann.
Ich finde, dass man sich sehr schnell auch Sachen einredet, die nicht zwangsläufig zutreffen müssen. Dann denkt man schnell über die schlimmsten Krankheiten nach und ist im Grunde gesund.
 
Weil ich jetzt diesmal keine Lust (weder Zeit, noch einen Kopf dafür) auf einen Arzt habe... Weiß jemand wie sich ein Magengeschwür bemerkbar macht?
 
Weil ich jetzt diesmal keine Lust (weder Zeit, noch einen Kopf dafür) auf einen Arzt habe... Weiß jemand wie sich ein Magengeschwür bemerkbar macht?

was denkst du denn, wie es sich bemerkbar macht? Definitive Antwort ob ein Ulcus/Gastritis vorliegt gibt nun mal nur ne Gastroskopie. wenn du schon länger ein "ungutes" Gefühl oder Brennen im Oberbauch verspürst und diese Symptome auch mit der Nahrungsaufnahme (flüssig oder fest) im zeitlichen Zusammenhang stehen, dann würde ich mal versuchen auf Rauchen, Alkohol, scharfes Essen, starken Kaffee zu verzichten. Wenn du es so nicht in den Griff bekommst, dann ab zum Gastroenterologen.

eine akute Gastritis kann sich auch äußerst rasch und stark schmerzhaft entwickeln, mit Übelkeit und Erbrechen, wo langes Zuwarten in der Regel nicht toleriert (weil die Schmerzen einfach zu stark sind oder der Allgemeinzustand reduziert ist) wird und der Hausverstand sagt, dass man den Besuch einer Internen Abteilung (Ambulanz) wagen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich google als erstes immer. Dann finde ich heraus das ich Krebs habe und der Arzt stellt fest das es einfach nur eine Erkältung ist. :lol: Das Internet zur Selbstdiagnose zu nutzen ist sinnlos, aber ich versuche es trotzdem immer wieder.^^
 
was denkst du denn, wie es sich bemerkbar macht? Definitive Antwort ob ein Ulcus/Gastritis vorliegt gibt nun mal nur ne Gastroskopie. wenn du schon länger ein "ungutes" Gefühl oder Brennen im Oberbauch verspürst und diese Symptome auch mit der Nahrungsaufnahme (flüssig oder fest) im zeitlichen Zusammenhang stehen, dann würde ich mal versuchen auf Rauchen, Alkohol, scharfes Essen, starken Kaffee zu verzichten. Wenn du es so nicht in den Griff bekommst, dann ab zum Gastroenterologen.

eine akute Gastritis kann sich auch äußerst rasch und stark schmerzhaft entwickeln, mit Übelkeit und Erbrechen, wo langes Zuwarten in der Regel nicht toleriert (weil die Schmerzen einfach zu stark sind oder der Allgemeinzustand reduziert ist) wird und der Hausverstand sagt, dass man den Besuch einer Internen Abteilung (Ambulanz) wagen sollte.

Vielen Dank für die Antwort. Einen Arzt wollte ich eigentlich vermeiden, deswegen versuche ich es erstmal mit ohne Energydrinks (habe bisher über Wochen täglich mindestens 2 Dosen getrunken, und da ist u.a. auch ne Menge Koffeein drin) und sowas wie Schonkost.
 
Sodbrennen, Übelkeit, Unwohlsein im Magen?
Bei mir kommt das von scharfem Essen, zu viel Zucker. Geh zum Arzt und lass eine Magenspiegelung machen. So viele Energy Drinks, you mad? :hmm:

Wenn es das ist was ich denke, wirst du Protonenpumpenhemmer bekommen.
Pantoprazol I love you. :v:
 
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