Auch für mich ist das "halten kann" ein Knackpunkt, deshalb möchte ich sie als Mitglied auch "mitgestalten". Ich denke auch, dass nicht alle Punkte im Parteiprogramm so radikal umgesetzt werden können wie gefordert, aber da gilt es eben, einen guten kompromiss zu finden, und keinen "faulen" (eine Kulturflatrate bei gleichzeitger Stärkung der GEMA wäre z.B. so ein "fauler" Kompromiss für mich).
In Sachen Bürgerrechten darf es freilich nur wenige Kompromisse geben. Ich denke, da sind aber alle Mitglieder recht "radikal". Das größte Problem wird eben sein, siese Standpunkte in einer möglichen Koalition standfest zu fordern und nicht nach wenigen Wochen an der Regierung einzuknicken oder. seine Ideale z.B. in einer "Jamaica-Rum"-Koalition zu verraten.
Wie es in der Partei aussieht kann man ganz gut im Forum nachvollziehen, das man auch als Nichtpirat entern darf:
http://forum.piratenpartei.de/
Ausserdem gibt es eben viele "Offline-Aktionen", allen Voran die Proteste, Demos und Kundgebungen aller Art. Ausserdem sind zurzeit Plakate, Flyer und Infostände ein sehr beliebtes Thema. In ein paar Bundesländern wird es auch noch vor der Wahl ein Landesparteitag geben. Bin selbst gespannt wie das abläuft
OT:
Ich muss ehrlich dazu sagen, dass ich mir lange überlegt habe den JuSo's beizutreten, da mir deren Positionen ebenfalls gefallen - die Juso's sind im Vergleich zu den großen relativ weit links anzusiedeln (man erinnere sich an das Geheule der CDU als die aktuelle JuSo- Vorsitzende ins Amt kam) und kämpfen wie die Piraten für Freiheit und gelebte Demokratie. Wenn ich mir aber ansehe, wie sie in der politischen Diskussion regelmässig abgewürgt werden muss ich ehrlich zugeben, dass ich in der Piratenpartei trotz deutlich weniger Mitglieder die größere Chance sehe, in diesem Land etwas zu bewegen.
/OT
Und um ehrlich zu sein, die Piratenpartei hat doch bereits etwas bewegt: Die Petition wird ernstgenommen, da hier möglicherwesie massiv Wähler zur Piratenpartei abwandern. Die FDP und die Grünen fordern deshalb lauter denn je die die Bürgerrechte zu schützen. Ausserdem habe ich kürzlich als Forderung aus der SPD vernommen, dass man eventuell ein "Internetministerium" einführen könne. Ich denke, letzteres wäre ein Schritt nach vorne, da man so endlich eine etwas andere Art von Lobby im Bundestag hätte, die ernstgenommen wird und nicht einfach ohne eine öffentliche Diskussion umgangen werden kann. Alternativ kann man natürlich auch die Piratenpartei als Lobby der "modernen, vernetzten (Internet-)Gesellschaft" in Deutschland sehen. (Ich möchte nicht überheblich klingen, das ist lediglich meine Meinung)