One Console Future

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L13: Maniac
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GCDC: Weg mit Xbox 360, PS3 und Wii - her mit einem Standard

Denis Dyack von Silicon Knights wünscht sich die 'One Console Future'

Müssen es wirklich drei Spielekonsolen sein? Reicht nicht ein leistungsfähiges System, zumal es allseits heißt "It's all about the games" und die Spieleauswahl über den Erfolg eines Systems entscheidet? Denis Dyack von Silicon Knights geht davon aus, dass es früher oder später nur noch eine Spielekonsole geben wird, für die dann alle bessere Spiele entwickeln werden.
Denis Dyack von Silicon Knights Den derzeitigen Spielekonsolenmarkt beschreibt Dyack als schwieriges Feld für Spieleentwickler, Publisher und Konsolenhersteller, da die aktuellen proprietären Systeme jeweils große Marktanteile haben - und keines einen wirklich großen Marktanteil sichern kann. Ob sich ein System durchsetzt oder Xbox 360, PlayStation 3 und Wii etwa gleichstark sein werden, kann derzeit laut Dyack nur spekuliert werden. Wii möge zwar einen beeindruckenden Start hingelegt haben, allerdings stelle sich die Frage, wie lange die Hardware mithalten könne. Auch wenn Nintendo mit Wii aus dem Leistungsrennen ausgestiegen ist, verlässt sich das Unternehmen immer noch auf proprietäre Hardware (die Wii-mote).

Mit der aktuellen Konsolengeneration hätten alle drei Hersteller enorm viel Geld in die Hardware-Entwicklung stecken müssen, die Komplexität der Systeme sorgte dann zum Teil auch dafür, dass Entwickler-Kits erst recht spät zur Verfügung standen. Den hohen Forschungs- und Entwicklungskosten der Hardware stünden die mit jeder Konsolengeneration immer geringeren Unterschiede in der Leistung gegenüber - was in diesem Fall zumindest für Xbox 360 und PS3 gilt, die sich technisch ähnlicher seien als Xbox 1 und PS2. Konsolenfans, die ihr Lieblingssystem fast religiös gegenüber dem jeweiligen Konkurrenzsystem verteidigen, versuchen Dyack zufolge nur ihre Ausgaben für sich zu rechtfertigen, mehr nicht.

Präsentation von Denis Dyack Mit den dennoch sehr unterschiedlich zu programmierenden Systemen und den größeren Möglichkeiten der Hardware steigen auch die Entwicklungskosten bei den Spielestudios - auch durch mehr Personalaufwand und nötige Planung. Entwicklungs-Budgets mit Größen ab 30 Millionen US-Dollar wie bei Midway werden Dyack zufolge keine Ausnahmen bleiben - und sind damit auf dem Niveau von Hollywood-Filmproduktionen.

Als aus dem Publikum die Frage aufkommt, ob das denn nicht durch plattformübergreifende Games Middleware aufgefangen werden könne, grinste Dyack - sein Unternehmen liegt gerade im Streit mit Epic Games wegen der Unreal Engine 3. "Viel von der existierenden Middleware liefert nicht das, was die Leute davon erwarten", so Dyack dazu.

Ein weiteres Problem sei die Kontrolle von Nintendo, Microsoft und Sony Computer Entertainment über ihre jeweiligen Plattformen - sie würden nicht nur Lizenzgebühren einstreichen, sondern letztlich auch bestimmen, was sie auf ihren Systemen sehen wollen und was nicht. Dyack zeigte sich erbost darüber, dass dadurch Spiele wie das Gewaltspiel Manhunt 2 (Rockstar Games/Take 2) "zensiert" würden.

Präsentation von Denis Dyack Über zu wenig Spiele müssen sich Kunden aber nicht beschweren, im Gegenteil: Jedes Jahr würden 5.000 bis 6.000 Spiele auf den Markt kommen. "Es gibt viel zu viele Spiele", meint Dyack, die Kunden würden überschwemmt. Gleichzeitig sorge nur ein geringer Teil der Spiele für einen Großteil des Umsatzes. Nur wenn sich Spiele gut genug verkaufen würden, könnten die entrichteten Lizenzgebühren für den Zugang zu den Konsolen aber wieder eingespielt werden. Dyack erwartet, dass in Folge viele Entwickler und Publisher aus dem Business verschwinden würden und die Großen übrig bleiben.

Dyack will zwar keine Prophezeiungen machen, da keiner wisse, wo der Markt sich hinentwickeln werde, doch geht er davon aus, dass das aktuelle Geschäftsmodell bei den Spielekonsolen nicht mehr lange funktionieren wird. "Das könnte schon mit der nächsten [Konsolen-]Generation der Fall sein", vermutet der Silicon-Knights-Chef. In Folge würde sich alles verändern. Die so genannte Kommodifizierung (engl. commodification) von Spielekonsolen ist ihm zufolge ebenso unvermeidlich wie bei anderen technischen Entwicklungen. Die Produkte werden sich demnach immer ähnlicher und letztlich auch im Wert sinken. Das Gleiche werde mit den Marken passieren, auch wenn das Hardwarehersteller nur ungern hören würden. Die vielen Zusatzfunktionen, welche die überzüchteten Designs bieten, könnten dem nicht entgegenwirken - die Kunden würden sie schlicht nicht brauchen.

Denis Dyack von Silicon Knights Der Ausweg aus der Misere wäre also ein gemeinsam von der Industrie entwickeltes, offenes Spielekonsolen-Design, das dann von mehreren Unternehmen unter Aufsicht eines Konsortiums gefertigt werden könnte. Dyack listet Sony, Nintendo, Microsoft, Samsung, Sharp, Dell, Toshiba als mögliche Konsortiumsmitglieder. Der Vorteil für den Kunden wäre eine bessere Hardware für weniger Geld, eine einheitliche Hardware- und Inhalte-Entwicklungsplattform und damit auch geringere Entwicklungskosten, bessere und evtl. auch günstigere Spiele. Gleichzeitig wäre die offene Plattform marktführend, ohne jedoch die aktuellen monopolistischen Züge der geschlossenen Konsolensysteme aufzuweisen. So könnte auch verhindert werden, dass Entwicklern diktiert wird, was auf die Plattform darf.

Den PC sieht Dyack hingegen als zu fragmentiert an, es gebe zu viel zu berücksichtigen und keine einheitliche Hardwarebestückung und verschiedene Betriebssysteme, so dass eine Standardkonsole durchaus ihren Sinn hätte. Ob es sie jemals geben wird, vermag auch Dyack nicht mit Sicherheit zu sagen, wünschenswert wäre sie ihm zufolge für Industrie und Kunden. Dass die großen Third Party Publisher ohne eigene Hardware mit der aktuellen Situation nicht zufrieden sind, ist nichts Neues - viele setzen ihre Blockbuster-Spiele in fast identischer Form auf Xbox 360 und PS3 um, für Wii gibt es evtl. noch kleinere Anpassungen an die ungewöhnliche Steuerung. Vor wenigen Wochen gab es schon Gerüchte, denen zufolge Marktführer Electronic Arts (EA) über eine eigene Konsolenplattform nachdenke - das wurde zwar in der Form nicht bestätigt, es zeigt jedoch, dass auch andere in der Spielebranche die Situation gerne ändern würden.
Quelle

Was haltet ihr davon? Ich denke das wäre vielleicht garnicht so schlecht auch wenn einige jetzt schreien werden was dann aus der "Tradition" der Firmen würde aber für den Kunden vielleicht garnicht so verkehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Theoretisch wärs schön weil dann das ganze gebashe aufhört aber wenn einem dann die Richtung die die Konsole einschlägt nicht gefällt?
 
Theoretisch wärs schön weil dann das ganze gebashe aufhört aber wenn einem dann die Richtung die die Konsole einschlägt nicht gefällt?

Naja was heißt die richtung nicht gefällt. Bis jetzt sind alle Konsolen sämtlicher generationen den gleichen weg gegangen bis auf diese mit der Wii. Schwierig gestalltet sich wohl eher die ausarbeitung eines Standards da alle Firmen im Konsortium ihre Intersessen wahren wollen.

@ Kenny

Konsortien sind doch gang und gebe in der Industrie ohne sie gäbe es keinen einzigen einheitlichen Standard, denke nicht das dort jemand den "Brei" verderben wird.
 
Juhuu, 100€ für ein Spiel und 1000€ für eine Konsole die weder technisch stark noch sonst irgendwie neu ist confirmed... :rolleyes:

Also bitte, ein Monopol ist bestimmt nicht das beste, was mit dem Konsolenmarkt passieren kann... da ist mir die aktuelle Situation viel lieber.
 
Juhuu, 100€ für ein Spiel und 1000€ für eine Konsole die weder technisch stark noch sonst irgendwie neu ist confirmed... :rolleyes:

Also bitte, ein Monopol ist bestimmt nicht das beste, was mit dem Konsolenmarkt passieren kann... da ist mir die aktuelle Situation viel lieber.

Woraus du dort jetzt ein Monopol abließt möchte ich mal gerne wissen. Das hat doch nichts mit Monopolbildung zutun. Und deine 1000€ für eine Konsole und 100€ für ein Spiel kannst du nächste Gen. an Nintendo, MS und Sony abdrücken.
 
Dann müssten sich die Leute ja über die Spiele unterhalten und nicht darüber was welche Konsole owned.

Zumindest nicht möglich auf Consolewars.
 
Find ich sehr schlecht. Ohne Konkurrenz können die uns aufbinden was sie wollen. Wie wäre es mit einer Xbox360 sagen wir für..hmmm...800€ ?
ich mein das wäre dann das einzige System auf dem dann die Spiele erscheinen. dier hersteller haben mit eine gewinnspanne von über 400€ auch nen ordentlichen umsatz. Wer ist dabei ?

naja ich würde dann eher auf die Konkurrenz warten. Aber moment - die gibts ja nicht....

Ne mindestens 2 im Ring - sonst machen die was sie wollen.
 
Find ich sehr schlecht. Ohne Konkurrenz können die uns aufbinden was sie wollen. Wie wäre es mit einer Xbox360 sagen wir für..hmmm...800€ ?
ich mein das wäre dann das einzige System auf dem dann die Spiele erscheinen. dier hersteller haben mit eine gewinnspanne von über 400€ auch nen ordentlichen umsatz. Wer ist dabei ?

naja ich würde dann eher auf die Konkurrenz warten. Aber moment - die gibts ja nicht....

Ne mindestens 2 im Ring - sonst machen die was sie wollen.

dito. Ein einziges System kann nicht gut sein.
 
Woraus du dort jetzt ein Monopol abließt möchte ich mal gerne wissen. Das hat doch nichts mit Monopolbildung zutun. Und deine 1000€ für eine Konsole und 100€ für ein Spiel kannst du nächste Gen. an Nintendo, MS und Sony abdrücken.

Also bitte, wenn nur noch eine Konsole auf'm Markt ist können sie die für nen viel zu teuren Preis verkaufen, gibt ja schließlich keine Konkurrenz auf die der Kunde wechseln kann...

Und ich weiß ja nicht was du dir so kaufst, aber ich habe für den Wii grade mal 50€ mehr bezahlt als damals für den Cube oder das N64 und die Spiele sind da auf dem gleichen Niveau wie vor Jahren, wenn nicht sogar noch was billiger.
X360 oder PS3 sind mir zu teuer, die werden nicht gekauft bis sie unter 300€ fallen und ne Spieleauswahl haben, die mir gefällt. Genauso würde ich das auch bei ner 1000€ Konsole machen egal von welchem Hersteller...
 
Also bitte, wenn nur noch eine Konsole auf'm Markt ist können sie die für nen viel zu teuren Preis verkaufen, gibt ja schließlich keine Konkurrenz auf die der Kunde wechseln kann...

Und ich weiß ja nicht was du dir so kaufst, aber ich habe für den Wii grade mal 50€ mehr bezahlt als damals für den Cube oder das N64 und die Spiele sind da auf dem gleichen Niveau wie vor Jahren, wenn nicht sogar noch was billiger.
X360 oder PS3 sind mir zu teuer, die werden nicht gekauft bis sie unter 300€ fallen und ne Spieleauswahl haben, die mir gefällt. Genauso würde ich das auch bei ner 1000€ Konsole machen egal von welchem Hersteller...

Desswegen gibt es ein Konsortium das so etwas beaufsichtigt. Zudem hätte man einen garantiert viel größeren Kundenpool der den Preis drücken würde.

Hat überhaupt jemand den Text gelesen :-?
 
wo lebt der denn? im kommunismus?
im friede-freude-eierkuchen-universum?

konkurrenz belebt das geschäft.
 
Find ich sehr schlecht. Ohne Konkurrenz können die uns aufbinden was sie wollen. Wie wäre es mit einer Xbox360 sagen wir für..hmmm...800€ ?
ich mein das wäre dann das einzige System auf dem dann die Spiele erscheinen. dier hersteller haben mit eine gewinnspanne von über 400€ auch nen ordentlichen umsatz. Wer ist dabei ?

naja ich würde dann eher auf die Konkurrenz warten. Aber moment - die gibts ja nicht....

Ne mindestens 2 im Ring - sonst machen die was sie wollen.

Nein, so einfach wäre das dann doch nicht.
Kannst schwer davon ausgehen das die spieleschmieden was dagegen haben werden, bei einer zu teuren hardware basis machen die nämlich verlust ;-)
 
Solange der Markt genug Kohle für 3 Anbieter bereithält, dann werden die halt auch ihre Konsolen anbieten. Es gibt ja auch nicht nur eine Automarke obwohl dann sicher alles besser und toller wäre ^^

Der gesamte Videospiel-Markt wächst halt und somit fließt mehr Kohle, ich würde auch gerne ein bisschen von der Asche zu mir lenken xD
 
wo lebt der denn? im kommunismus?
im friede-freude-eierkuchen-universum?

konkurrenz belebt das geschäft.

Korrekt...Softwarekonkurenz. Denn in den aktuellen Konsolen sind eh grade mal von 5 verschiedenen Firmen Hardware verbaut. IBM steckt bei PS3, x360 und Wii mit drin. ATi steckt bei x360 und Wii mit drin usw.....
 
Woraus du dort jetzt ein Monopol abließt möchte ich mal gerne wissen. Das hat doch nichts mit Monopolbildung zutun. Und deine 1000€ für eine Konsole und 100€ für ein Spiel kannst du nächste Gen. an Nintendo, MS und Sony abdrücken.

öhm Nintendokonsolen haben bei Release schon IMMER 250€ gekostet. Und so wird es auch mit der nächsten sein...

In Europa warens zwar bei uns 200€, aber wir bekamen die Konsole ja 8 Monate oder so später. Von Release kann da nicht die Rede sein.
 
Nein, so einfach wäre das dann doch nicht.
Kannst schwer davon ausgehen das die spieleschmieden was dagegen haben werden, bei einer zu teuren hardware basis machen die nämlich verlust ;-)

a) deren Problem
b) machen sie dann einfach die gewinnspanne größer.

Die Zielgruppe wird kleiner, weil sichs kaum noch wer leisten kann - aber das ist denen doch dann egal, solange sie gewinn machen.
 
Alleine die Idee find ich genial, aber das wird wohl nie möglich sein, da man so keine Konkurrenz hätte, außer alle sehen's wie Nintendo und die Nicht-Spieler sind die Konkurrenz :-D XD
 
Die Konkurrenz unter den Softwareherstellern bleibt doch erhalten bzw. würde ich sagen der drück würde durch eine Plattform sogar noch erhöht.
 
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