UMD-Verkäufe knacken Eine-Mio.-Marke
Die Universal Media Disc (UMD) entwickelt sich in den USA zunehmend zum Verkaufsschlager. Einem Bericht der Zeitung "USA Today" zufolge sind seit dem Launch der PlayStation Portable (PSP) im März bereits über 1,2 Mio. Units über US-amerikanische Ladentische gewandert. Zwei Filme konnten sich auf UMD schon über 100.000-mal verkaufen, nämlich Sonys "House of Flying Daggers Videoclip abspielen" und "Resident Evil: Apocalypse Videoclip abspielen". Für Ben Feingold, Präsident von Sony Pictures Home Entertainment, seien diese Abverkaufszahlen in jeder Hinsicht bemerkenswert, weil die erste DVD des Majors, "Air Force One", seinerzeit neun Monate brauchte, um die 100.000er-Grenze zu durchbrechen.
Feingold glaubt weiterhin an den Siegeszug des Handheld und prognostiziert, dass binnen eines Jahres zwischen sechs und acht Mio. nordamerikanische Haushalte über eine PSP verfügen werden. Auf lange Sicht trauen auch Analysten wie Adams Media Research der PSP eine hohe Haushaltspenetration zu, wenn auch nicht so hoch wie die von DVD-Playern: Der Markt könne auf bis zu 30 Mio. Haushalte wachsen. Zum Vergleich: Einen DVD-Player besitzen zirka 65 Mio. nordamerikanische Haushalte.
Bis auf Warner Home Video, die nach wie vor an ihrer eigenen Mini-DVDs plus Handheld der Marke Cyberhome festhalten, sind bei der UMD mittlerweile alle Majors und einige Indies an Bord. 70 Filme auf UMD stehen bereits in den Regalen oder werden in den kommenden Monaten erscheinen.