Thimbleweed Park - Ron Gilbert rettet Adventures, mal wieder

Das Spiel ist wunderbar.

Schöner Humor, keine Hotspot-Anzeige, schöne Grafik und so wunderbar viele und charmante Anspielungen an die gute alte Adventurezeit.

Ron Gilbert hat das Game geliefert, das ich mir von Tim Schafer mit Broken Age gewünscht habe.
 
Ich würde das gar nicht auf einer Konsole spielen wollen aufgrund der Steuerung?

Ich habe im Januar Day of the Tentacle Remastered auf der PS4 gespielt und da hat die Steuerung mit Controller sehr gut funktioniert. Da ich allgemein lieber am TV spiele als am PC werde ich wohl auch bei Thimbleweed Park auf die PS4-Version warten.
 
Ich habe im Januar Day of the Tentacle Remastered auf der PS4 gespielt und da hat die Steuerung mit Controller sehr gut funktioniert. Da ich allgemein lieber am TV spiele als am PC werde ich wohl auch bei Thimbleweed Park auf die PS4-Version warten.

Rechner an TV anschließen?
Oder mit steam link auf den TV streamen?
 
So, Abspann läuft (nach 18h). Was ein geiles Stück Metahumor. Großartig.



Was mich etwas stört: die Charaktere haben eigentlich keinen Grund einander zu helfen.
Trotzdem bin ich vorhin mit Dolores quer über die map gelaufen um dort ein Teil einzusetzen, damit Ray das Gerät benutzen konnte.

Und dann können sich die Charaktere nichtmal unterhalten.

Als würde sie sich gegenseitig nicht sehen.

das war aber auch schon bei MM, Zak und DOTT so.
wenn klassisch, dann richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
das war aber auch schon bei MM, Zak und DOTT so.
wenn klassisch, dann richtig.

Bei MM und DOTT (ZM weiß ich gerade nicht) sind die Charaktere doch befreundet und aus dem selben Grund da.

Hier haben die Charaktere komplett unterschiedliche Ziele.
Dolores interessiert die Leiche eigentlich nicht.
Eigentlich wusste sie nicht mal, dass Ray das Item brauchte, was sie hatte.
Trotzdem ist sie quer über die Karte gelaufen und hat das Item für sie platziert.

Das ist etwas blöd gemacht finde ich.
 
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Bei MM und DOTT (ZM weiß ich gerade nicht) sind die Charaktere doch befreundet und aus dem selben Grund da.

Hier haben die Charaktere komplett unterschiedliche Ziele.
Dolores interessiert die Leiche eigentlich nicht.
Eigentlich wusste sie nicht mal, dass Ray das Item brauchte, was sie hatte.
Trotzdem ist sie quer über die Karte gelaufen und hat das Item für sie platziert.

Das ist etwas blöd gemacht finde ich.

bei zak mckracken machen sogar astronaten auf dem mars dinge, die wichtig für zak sind, ohne sich überhaupt zu kennen. bei dott tun die protagonisten vollkommen unmotiviert dinge, die in anderen zeitebenen auswirkungen haben.

das ist einfach scumm.
der spieler übernimmt das übergeordnete gehirn und dadurch weiß jeder charakter alles.
klar, fällt das mehr auf, wenn die protagonisten keine freunde sind.
hab ich auch für zwei minuten drüber nachgedacht.
 
Ransom ist sowieso mein Liebling.

*Biep* dich doch!
 
Ging es nicht vorher um Logik und Hirnzellen anstrengen? ^^

Ja, das widerspricht sich ein wenig :lol:
Mich würd echt mal interessieren, wie lange ihr für solche völlig absurden Rätsel braucht, wenn ihr die ohne Guide zocken wollt.

Und das Humor und Story-Argument zieht find ich nicht, wenn es heutzutage massig andere Spiele gibt, die ebenfalls großartige Storys erzählen können. In den späten 80ern bis Ende der 90er waren P&C-Adventures da vielleicht noch der King, aber heutzutage gibt es einfach so viele bessere Alternativen, die eine tolle Handlung mit Gameplay verbinden, das man nicht nur genießen kann, wenn man vorher die Nostalgiebrille aufsetzt (oder seeehr geduldig ist).

Ich möcht das Spiel jetzt hier aber auch echt niemandem schlecht reden. Ich find es ja sogar cool, dass solche Nischen noch bedient werden, aber ich hätte jetzt irgendwie erwartet, dass Ron Gilbert im Jahr 2017 das Gamedesign ein wenig modernisiert hätte, um da ein besseres Pacing und einen besseren Flow zu gewährleisten :hmm:
 
Ja, das widerspricht sich ein wenig :lol:
Mich würd echt mal interessieren, wie lange ihr für solche völlig absurden Rätsel braucht, wenn ihr die ohne Guide zocken wollt.

Und das Humor und Story-Argument zieht find ich nicht, wenn es heutzutage massig andere Spiele gibt, die ebenfalls großartige Storys erzählen können. In den späten 80ern bis Ende der 90er waren P&C-Adventures da vielleicht noch der King, aber heutzutage gibt es einfach so viele bessere Alternativen, die eine tolle Handlung mit Gameplay verbinden, das man nicht nur genießen kann, wenn man vorher die Nostalgiebrille aufsetzt (oder seeehr geduldig ist).

Ich möcht das Spiel jetzt hier aber auch echt niemandem schlecht reden. Ich find es ja sogar cool, dass solche Nischen noch bedient werden, aber ich hätte jetzt irgendwie erwartet, dass Ron Gilbert im Jahr 2017 das Gamedesign ein wenig modernisiert hätte, um da ein besseres Pacing und einen besseren Flow zu gewährleisten :hmm:

Sorry aber ich spiele alle Adventures ohne Guide. Und das habe ich damals selbst als Kind geschafft. Ja heute muss alles Bombast-Story haben und alles muss irgendwie erklärt werden und man darf das Spiel bloß nicht mit offenen Fragen beenden. Typisch Fast-Food-Gamer.
Thimbleweed Park ist ein Adventure wie es sich gehört. Ein Spiel, das weiß, das es ein Spiel ist und kein Möchtegern-Film. Hier steht das Gameplay im Vordergrund, der Spaß am Knobeln, das Erfolgserlebnis am Weiterkommen. Klar, heutzutage ist das nicht mehr nachzuvollziehen. Deswegen werde solche grandiosen Spiele nur noch von Indies entwickelt. Heute muss einem alles vorgekaut werden, alles muss erklärt werden...möglichst simpel und bloß ohne Logik-Fehler mit viel Zwischensequenzen. Am besten mit Questmarker und Questlog. Deswegen ist Transformers im Kino auch so erfolgreich. Die meisten Menschen wollen gar nicht mehr gefordert werden. Man lässt sich eben berieseln.

*rant ende*

:banderas:
 
da wird wohl gerade dem falschen vorgeworfen ein fast-food-gamer zu sein :p


Danke, dass du für mich einspringst :p

Aber ja, ich würde auch mit aller Bescheidenheit behaupten, dass ich alles andere als ein Fast Food-Gamer bin. (Find es auch seltsam, dass ich hier direkt persönlich verurteilt werde, nur weil ich ne normale Diskussion über das Spiel führen möchte...)

Aber du hast es schon selbst gesagt: Indie-Spiele machen Storytelling heut meistens besser als AAA-Titel und da geb ich dir in vielen Fällen recht - auch wenn es auch große Spiele gibt, die eine Story auf aufregende Weise vermitteln (z.B. letztens erst Nier Automata).
Aber ich finde, gerade den Point & Click-Adventures anzuhängen, dass sie die Meisterklasse im Storytelling darstellen, halte ich für etwas fragwürdig. Ich sag ja auch gar nichts dagegen, dass man Spaß an solchen Spielen haben kann, aber man sollte die Spiele dann doch trotzdem so distanziert betrachten können, dass man merkt, dass Spiele wie Gone Home, Firewatch, Life is Strange, Oxenfree oder Soma (um jetzt nur mal ein paar populäre aktuellere Beispiele zu nennen) das reine Erzählen einer Geschichte deutlich besser meistern.

Point & Click-Adventures leben von ihrem Retro-Charme und dazu gehören auch Dinge wie die teils absurden Rätsel. Aber diese würde ich jetzt nicht als Meilenstein des Gamedesigns hinstellen. Die waren damals sinnvoll, weil dort erwartet wurde, dass man fürs Durchspielen eines Spiels länger braucht als drei Stunden und man dem Spiele so leicht Steine in den Weg legen konnte. Aber wer mir allen Ernstes erzählt, dass sowas wie die "Rätsel" in Day of the Tentacle im Jahr 2017 gutes und intuitives Gamedesign darstellen, lebt vielleicht selbst ein wenig in seiner eigenen Blase.

Und nochmal: Ich find es ja völlig legitim, solche Spiele gern zu spielen, aber ich find es halt schade, dass man das Gameplay nicht ein wenig an moderne Standards angepasst hat (und nein, mit modernen Standards meine ich nicht, dass an jeder Ecke herumgeballert werden muss). Es gibt schließlich auch moderne Adventures, die ohne diese absichtlich konfusen Rätsel der 80er- und 90er-Jahre auskommen - diese stammen dann halt nur nicht von ehemaligen Lucas Arts-Mitarbeitern.
 
Danke, dass du für mich einspringst :p

Aber ja, ich würde auch mit aller Bescheidenheit behaupten, dass ich alles andere als ein Fast Food-Gamer bin. (Find es auch seltsam, dass ich hier direkt persönlich verurteilt werde, nur weil ich ne normale Diskussion über das Spiel führen möchte...)

Aber du hast es schon selbst gesagt: Indie-Spiele machen Storytelling heut meistens besser als AAA-Titel und da geb ich dir in vielen Fällen recht - auch wenn es auch große Spiele gibt, die eine Story auf aufregende Weise vermitteln (z.B. letztens erst Nier Automata).
Aber ich finde, gerade den Point & Click-Adventures anzuhängen, dass sie die Meisterklasse im Storytelling darstellen, halte ich für etwas fragwürdig. Ich sag ja auch gar nichts dagegen, dass man Spaß an solchen Spielen haben kann, aber man sollte die Spiele dann doch trotzdem so distanziert betrachten können, dass man merkt, dass Spiele wie Gone Home, Firewatch, Life is Strange, Oxenfree oder Soma (um jetzt nur mal ein paar populäre aktuellere Beispiele zu nennen) das reine Erzählen einer Geschichte deutlich besser meistern.

Point & Click-Adventures leben von ihrem Retro-Charme und dazu gehören auch Dinge wie die teils absurden Rätsel. Aber diese würde ich jetzt nicht als Meilenstein des Gamedesigns hinstellen. Die waren damals sinnvoll, weil dort erwartet wurde, dass man fürs Durchspielen eines Spiels länger braucht als drei Stunden und man dem Spiele so leicht Steine in den Weg legen konnte. Aber wer mir allen Ernstes erzählt, dass sowas wie die "Rätsel" in Day of the Tentacle im Jahr 2017 gutes und intuitives Gamedesign darstellen, lebt vielleicht selbst ein wenig in seiner eigenen Blase.

Und nochmal: Ich find es ja völlig legitim, solche Spiele gern zu spielen, aber ich find es halt schade, dass man das Gameplay nicht ein wenig an moderne Standards angepasst hat (und nein, mit modernen Standards meine ich nicht, dass an jeder Ecke herumgeballert werden muss). Es gibt schließlich auch moderne Adventures, die ohne diese absichtlich konfusen Rätsel der 80er- und 90er-Jahre auskommen - diese stammen dann halt nur nicht von ehemaligen Lucas Arts-Mitarbeitern.

Ich hab dich gar nicht persönlich verurteilt. Ich hab deinen Post nur als Vorlage für meinen rant benutzt ^^
Zeig mir besseres Gamedesign. Zeig mir ein modernes AAA-Spiel, dass Rätsel enthält. Welche moderne Standards meinste denn? Für mich hat jedes P&C irgendwo 1-2 abstruse Rätsel. Das macht mir nix aus :p
 
Naja, wenn man ein P&C-Adventure konsequent an moderne Standards anpassen würde, würden wahrscheinlich wirklich viele althergebrachte Kernelemente dieses Genres rausfallen. Wenn ich ein Adventure spiele, möchte ich halt auch vor allem eine tolle Story erleben und da stehen die Rätsel, an denen ich erfahrungsgemäß auch gern mal eine Stunde oder so hänge, im Weg. Spiele wie Gone Home oder Life is Strange sind da halt deutlich geradliniger und bieten trotzdem noch ein wenig Tiefgang - wenn auch nicht in Form von Rätseln.

Und Rätsel in AAA-Spielen sind wirklich selten, aber es gibt sie immer mal wieder. Aktuelle Beispiele wären da Zelda oder The Last Guardian. Und sogar Uncharted 4 oder die neuen Tomb Raider-Spiele beinhalten so einige Rätsel, auch wenn die wahrscheinlich zwei der Paradebeispiele für Videospiel-Fastfood sind.

Aber wenn dein Rant nur auf AAA-Spiele bezogen war, gebe ich dir da trotzdem recht. Da wird man meistens wirklich nicht mehr sonderlich gefordert, aber die ganzen, die einem realistischeren Ansatz folgen, bieten sich für sowas wie Rätsel halt auch nicht so sehr an. Aber gerade im Indie-Bereich gibt es halt mittlerweile Spiele mit starkem Fokus auf die Narrative, die ohne die seltsamen Rätsel aus P&C-Adventure-Zeiten auskommen.
 
Naja, wenn man ein P&C-Adventure konsequent an moderne Standards anpassen würde, würden wahrscheinlich wirklich viele althergebrachte Kernelemente dieses Genres rausfallen. Wenn ich ein Adventure spiele, möchte ich halt auch vor allem eine tolle Story erleben und da stehen die Rätsel, an denen ich erfahrungsgemäß auch gern mal eine Stunde oder so hänge, im Weg. Spiele wie Gone Home oder Life is Strange sind da halt deutlich geradliniger und bieten trotzdem noch ein wenig Tiefgang - wenn auch nicht in Form von Rätseln.

Und Rätsel in AAA-Spielen sind wirklich selten, aber es gibt sie immer mal wieder. Aktuelle Beispiele wären da Zelda oder The Last Guardian. Und sogar Uncharted 4 oder die neuen Tomb Raider-Spiele beinhalten so einige Rätsel, auch wenn die wahrscheinlich zwei der Paradebeispiele für Videospiel-Fastfood sind.

Aber wenn dein Rant nur auf AAA-Spiele bezogen war, gebe ich dir da trotzdem recht. Da wird man meistens wirklich nicht mehr sonderlich gefordert, aber die ganzen, die einem realistischeren Ansatz folgen, bieten sich für sowas wie Rätsel halt auch nicht so sehr an. Aber gerade im Indie-Bereich gibt es halt mittlerweile Spiele mit starkem Fokus auf die Narrative, die ohne die seltsamen Rätsel aus P&C-Adventure-Zeiten auskommen.

Die Spiele sind für mich nix weiter als Walking-Simulatoren.Telltale stecke ich da auch mit rein Und gleichzeitig ein völlig anderes Genre. Solche Spiele brauche ich net....ich würd sie nichtmal Spiele nennen, da man eigentlich nichtmal seine Hirnzellen anstrengen muss, um Probleme zu lösen :D
Life ist Strange hatte ne coole Story, aber das Gameplay war total für den Popo. Ich sehe es so: Wenn ein Spiel zusätzlich zum tollen Gameplay eine tolle Story hat...nehme ich gerne mit. Aber Gameplay muss an erster Stelle stehen, sonst wird das nix. Siehe Uncharted 4....das war für mich ein Rohrkrepierer dank völlig belanglosem Gameplay. Siehe Zelda: Story belanglos, aber Gameplay absolut genial.

P&C Adventure Games sind nicht so, weil sie oldschool sind oder sich nciht weiterentwickelt haben, sondern sie sind so, weil es P&C Adventures sind. Das ist ihre DNA.
 
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