The Legend of Zelda: Breath of the Wild [Spoilerfrei]

Habt ihr auch immer wieder das Gefühl, dass ihr die Prüfungen nicht so meistert, wie sie von den Entwicklern eigentlich vorgesehen war? Diese Freiheit haut mich auch nach weit über 100 Stunden immer noch total um.
 
Habt ihr auch immer wieder das Gefühl, dass ihr die Prüfungen nicht so meistert, wie sie von den Entwicklern eigentlich vorgesehen war? Diese Freiheit haut mich auch nach weit über 100 Stunden immer noch total um.
Hatte ich stellenweise auch, ja. Finde das auch genial :)
 
Hab jetzt Zelda Breath of the Wild auf der Wii U beendet - hab die Konsole von einem Cousin ausgeborgt. Patch 1.5.

Und bin erstaunt wie das Spiel derartig hohe Wertungen bekommen konnte. Für mich ein gutes Spiel, aber mit diesen Schwächen niemals ein Referenztitel.

Technik:
technisch oft wirklich mies. Die Framrate läuft regelmäßig gefühlt deutlich unter 20 Frames. Egal ob in Dörfern, oder in Kämpfen. Und das wirkt sich deutlich auf das Spielgefühl aus... Hab in den letzten Jahren wirklich selten ein Spiel gesehen, dass so schlecht läuft. Dagegen war ja Witcher 3 sogar ohne Patches ein technisches Meisterwerk.
Dazu noch enormes Kantenflimmern und Pop Up.

Gameplay
  • Der Schwierigkeitsgrad ist unausgegoren.
a: ist der Anfang deutlich schwerer als das Ende - was irgendwie absurd ist.
b: die Bosse waren mitunter leichter, als "normale" Gegnerhorden.
c: Ausnahme: durch den Open World Charakter kann man die Titanen ja in beliebiger Reihenfolge absolvieren. Jedoch ist der Wüstentitan um 5 Stufen schwerer zu besiegen als die anderen - hat man das Pech diesen zu erst zu besuchen, ist dieser Boss mitunter sehr frustrierend.
Die anderen hab ich jeweils beim ersten Versuch gepackt; den Wüsten Boss erst beim 30 Versuch.

  • Die Welt ist für ihre Größe viel zu leer; Hat man einmal sein Pferd verloren, ist man häufig gezwungen ewig herumzulaufen; ohne das groß was passiert.

  • Will man klettern und es regnet, kann man kein Lagerfeuer machen - es bleibt einem nichts übrig als zu warten :ugly:

  • Ich finde es ja gut, dass das Spiel auf Crafting und ein Waffensystem setzt, das verschiedene Waffen erfordert:aber was Nintendo da gemacht hat ist einfach zu viel des guten.Durch die ständige Waffenabnutzung, speziellen Rüstungen und das Essen-kochen befindet man sich fast mehr im Ausrüstungsmenü, als im eigentlich Spiel.Das Kochen etwa ist extrem umständlich gemacht. Warum kann ich ein Rezept nicht automatisch auswählen und kochen, wenn ich es schon einmal zuvor zubereitet habe? Warum muss ich die Zutaten einzeln auswählen und in die Hand nehmen und dann wieder in den Topf werfen - und das immer wieder? Da braucht es einfach viel zu viele Klicks - das wäre viel einfacher gegangen.Die ständige Waffenabützung und das andauernde Essen (Kochen ) haben das Spiel aber nicht anspruchsvoller gemacht; - das System war nach dem Beginn, als es noch einen frischen und innovativen Eindruck hinterlassen hatte, einfach nur noch nervig.

  • Und zu guter letzt: Die Kipp Und Kugel Rätsel mit dem Wiiu Pad waren der Horror. Viel zu ungenaue Erkennung der Schwenk und Kipp Bewegung - keine Ahnung warum man das eingebaut hat.

  • Ach ja: noch ein paar Worte zur Musik: es gab zu wenig verschiedene Musikstücke. Und die wenigen sind mir am Ende dann schon auf die Nerven gegangen - zum Beispiel immer dieses gleiche Stall Lied bei den Pferde Ställen. Mit Ausnahme vom genialen Castle Theme am Ende, war der Soundtrack enttäuschend.
 
Stimme deinen Gampeplay Kritikpunkten im großen und ganzen zu. Die Leere Welt ist ja zusammen mit der Waffenabnutzung der häufigste Kritikpunkt. Hoffe Nintendo hat da wirklich hingehört und macht das beim Sequel besser.

Die sehr abwechslungsarme Musikuntermalung sei aber angeblich so gewollt "um das Einsamkeitsgefühl in der Wildniss" besser zu vermitteln. Nichtsdestotrotz hätte man soviel machen können musikalisch. Auch hier: Hoffe Nintendo hat hingehört und macht das beim Sequel besser.

Das mit dem Kochen und Menü-friemeln ist ebenso wahr. Und wenn man bedenkt, dass die Kocherei auch eine Art von Crafting System darstellt verwundert es um so mehr, dass es kein Crafting (sprich: Herstellung, Reperatur und Upgrades) für Waffen und Ausrüstung gibt. Erneut: Im Nachfolger bitte besser machen.
 
Was für krasse Speedrun Strats durch die komplette Freiheit immernoch gefunden werden.


Mit dem Infinite Moon Jump kann man einige Schreine cheesen. :coolface:

Ich habe ein Tutorial-Video gemacht, wie man den Glitch aktiviert. Man kann echt tolle Sachen damit machen.

 
  • Die Welt ist für ihre Größe viel zu leer; Hat man einmal sein Pferd verloren, ist man häufig gezwungen ewig herumzulaufen; ohne das groß was passiert.

Bitte, was?! BotW hat die lebendigste und interessanteste Welt, die ich in einem Open World Spiel je erlebt habe. Ich bin jetzt bei fast 200 Stunden und entdecke immer noch neue Dinge.
Ich nutze übrigens nie ein Pferd, weil ich ständig das Gefühl habe etwas sehenswertes zu verpassen.
 
Bitte, was?! BotW hat die lebendigste und interessanteste Welt, die ich in einem Open World Spiel je erlebt habe. Ich bin jetzt bei fast 200 Stunden und entdecke immer noch neue Dinge.
Ich nutze übrigens nie ein Pferd, weil ich ständig das Gefühl habe etwas sehenswertes zu verpassen.
sehe ich genauso, ist das erste Openworldspiel wo ich nicht dauernd mich hin- und herbeame sondern noch nach über 150 Stunden Dinge entdecke die mir die Kinnlade runterklappen lassen
(soll aber nicht heißen dass es keine Kritikpunkte in BotW gibt, nichtsdestotrotz isses das mit Abstand beste ActionRPG der letzten 10 Jahre (und hat mich für andere ActionRPGs völlig versaut xD ) und wird wohl erst von seinem Nachfolger getoppt)
 
Bitte, was?! BotW hat die lebendigste und interessanteste Welt, die ich in einem Open World Spiel je erlebt habe. Ich bin jetzt bei fast 200 Stunden und entdecke immer noch neue Dinge.
Ich nutze übrigens nie ein Pferd, weil ich ständig das Gefühl habe etwas sehenswertes zu verpassen.

Hä?

In den Gerudo Highlands ist beispielsweise praktisch fast nix - kilometerweite Öde...außer ab und an ein Fuchs oder Wolf, oder ein Pilz ist da gar nichts...
Ähnlich im Hügelland östlich von Tabanta. Points of interests gibts da quasi keine.

Und die hundertern Krog Samen und die immer gleichen Tiersorten sind für mich jetzt keine tollen Dinge zu entdecken.
Und ich rede jetzt nicht davon, dass ich wie in Ubisoft Spielen dutzende Mini Spielen oder nutzlosem Sammelkram haben will. Sondern das es einfach irgendwas interessantes gibt. Aber da war häufig gar nichts...und das 10 Minuten lang. und das war eben nervig, wenn man dann auch mal eben kein Pferd in der nähe war; und schnell reisen in dieser Situation keinen Sinn gemacht hat, weil das noch mehr Zeit gekostet hätte.

Warum kann ich ein Pferd nicht zu mir holen? Warum muss ich da zu einem verdammten Stall latschen bzw. beamen?

Anders wars bei Rollenspielen wie etwa Gothic 2 oder Morrowind, wo es eigentlich immer was interessantes zu finden gab - ohne vom HUD und Questmarker erschlagen zu werden. Oder eben Red Dead Redamption 2.
 
oooooooook stimmt, wie konnte ich nur Red Dead Redemption 2 vergssen, Schande über mein Haupt, die Open World war un-f***ing-fassbar genial gemacht (auch wenn das Spiel so seine Kritikpunkte hatte in Sachen Story und Gameplay)
 
Hä?

In den Gerudo Highlands ist beispielsweise praktisch fast nix - kilometerweite Öde...außer ab und an ein Fuchs oder Wolf, oder ein Pilz ist da gar nichts...
Ähnlich im Hügelland östlich von Tabanta. Points of interests gibts da quasi keine.

Und die hundertern Krog Samen und die immer gleichen Tiersorten sind für mich jetzt keine tollen Dinge zu entdecken.
Und ich rede jetzt nicht davon, dass ich wie in Ubisoft Spielen dutzende Mini Spielen oder nutzlosem Sammelkram haben will. Sondern das es einfach irgendwas interessantes gibt. Aber da war häufig gar nichts...und das 10 Minuten lang. und das war eben nervig, wenn man dann auch mal eben kein Pferd in der nähe war; und schnell reisen in dieser Situation keinen Sinn gemacht hat, weil das noch mehr Zeit gekostet hätte.

Warum kann ich ein Pferd nicht zu mir holen? Warum muss ich da zu einem verdammten Stall latschen bzw. beamen?

Anders wars bei Rollenspielen wie etwa Gothic 2 oder Morrowind, wo es eigentlich immer was interessantes zu finden gab - ohne vom HUD und Questmarker erschlagen zu werden. Oder eben Red Dead Redamption 2.
Mit dem dlc kann man sich sein pferd jederzeit herbeirufen. Nutze es dennoch selten weil klettern+rumsegeln schneller und spaßiger ist. Ansonsten wird halt kurz eins gezähmt oder per Baumstamm geflogen :nix:
 
Und ich rede jetzt nicht davon, dass ich wie in Ubisoft Spielen dutzende Mini Spielen oder nutzlosem Sammelkram haben will. Sondern das es einfach irgendwas interessantes gibt. Aber da war häufig gar nichts...und das 10 Minuten lang.

Ich glaube wir haben einfach eine andere Vorstellung davon, was für uns "interessant" ist.
Ich wurde jedenfalls noch nie so sehr von einer Welt bis in den letzten Winkel aufgesogen.
 
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