Das Problem ist wirklich, dass das Spiel ursprünglich mit einer Bewegungsfreiheit von 360° im Hinterkopf entwickelt wurde. Die Move-Controller müssen aber immer von der Kamera erfasst werden, damit sie nicht rumspacken. Dadurch muss man also quasi immer im Blickfeld bleiben und darf sich nicht zu sehr drehen. Man kann dem aber ganz gut entgegenwirken, indem man die Kamera möglichst hoch positioniert, damit sie quasi von oben auf die Controller blickt. Wenn man mit Bogen oder Schrotflinte spielt, sollte man außerdem immer leicht versetzt zielen (also nicht direkt in Richtung Kamera). Dadurch werden sie eigentlich immer gut erfasst. Ist natürlich suboptimal, aber diese Abstriche muss man bei einem VR-Headset zum Einstiegspreis und fast zehn Jahre alter Bewegungssteuerung wohl hinnehmen.
Ich weiß, das klingt alles furchtbar fummelig und natürlich nervt es, dass man sich beim Spielen über solche Aspekte Gedanken machen muss, aber dem Spielspaß und der Immersion tut das dennoch keinen Abbruch. Bei Raw Data war dieses "Mittendringefühl" bei mir bisher am stärksten ausgeprägt. Es ist einfach zu geil, mit dem Bogen wie Hawkeye in Age of Ultron die Roboter zu schrotten. Und wenn man mit den zwei Kanonen erstmal links und rechts Kopfschüsse verteilt, sind die kleinen Macken schnell vergessen.
Man merkt einfach, dass das Spiel von Grund auf für VR entwickelt wurde. Das wird in Zukunft definitiv der Titel sein, mit dem ich meine Freunde oder Besucher an das Thema VR heranführe.

Ich bin jetzt schon gespannt, was uns alles auf der PS5 erwarten wird.