Zum Ende der letzten Hardware-Generation - bestehend aus PS3, Xbox 360 und Nintendo Wii beziehungsweise Wii U - wagten gleich mehrere Hersteller einen Vorstoß auf dem Konsolenmarkt.
Neben kleineren Projekten wie der Android-Konsole OUYA versuchte sich sogar Valve an einer Steam-Box, doch am Ende entpuppten sich sämtliche Vorstöße als unüberlegte und unter-budgetierte Schnellschüsse. Gegen die neue PlayStation- und Xbox-Generation hatten die auf Mobil-Systemen und PC-Architektur basierenden Systeme keine Chance.
Trotzdem will sich jetzt wohl auch Rennspiel-Macher Slightly Mad an einer eigenen Konsolen-Hardware versuchen: Das britische Entwickler-Studio hinter den beiden „Project CARS“-Spielen hat offenbar Interesse daran, eine Plattform zu konzipieren und zu veröffentlichen, die es mit den mutmaßlichen Nachfolgern der aktuellen Geräte-Generation aufnehmen kann. Als möglichen Projekt-Titel warf Firmenchef Ian Bell den Namen „Mad Box“ in den Raum. Außerdem sollte das Gerät in etwa dem Leistungsniveau entsprechen, den ein moderer Spiele-PC in etwa zwei Jahren hätte. Auf diesem Weg sollten unter anderem die VR- und 4K-Tauglichkeit des Geräts gesichert sein - auch bei hohen Bildraten.
Wie ernst es Bell mit seinem Vorstoß meint, ist unklar. Allerdings hat der Manager wohl schon Kontakt mit möglichen Investoren aufgenommen und hält sein ambitioniertes Projekt finanziell für umsetzbar. Von Exklusiv-Entwicklungen, wie Sony oder Microsoft sie regelmäßig finanzieren, um möglichst viele Kunden an ihr jeweiliges Konsolen-Ökosystem zu binden, hält Bell übrigens nichts. Seiner Meinung nach wäre die Spiele-Branche aktuell zu monopolistisch.
teleschau