Linux testen, ohne Windows zu deinstallieren

Revox

L01: Freshman
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14 Jul 2016
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Hallo, seit meinem Upgrade auf Windows 10 habe ich mir leider ein paar hartnäckige Bugs eingefangen. Aus dem Grund würde ich jetzt gerne mal Linux testen, will aber Windows 10 aber noch nicht deinstallieren. Gibt es eine Möglichkeit, Linux zu testen, ohne Windows gleich deinstallieren zu müssen? Habe gelesen, dass man Linux auch von einem USB Stick aus starten kann. Was sind die Mindestanforderungen für einen solchen Stick? Und welche Linux-Distribution ist für Windowsumsteiger eurer Meinung nach zu empfehlen?

Bedanke mich schon mal für Tipps und Ratschläge!

Liebe Grüße,
Revox
 
Hallo, seit meinem Upgrade auf Windows 10 habe ich mir leider ein paar hartnäckige Bugs eingefangen. Aus dem Grund würde ich jetzt gerne mal Linux testen, will aber Windows 10 aber noch nicht deinstallieren. Gibt es eine Möglichkeit, Linux zu testen, ohne Windows gleich deinstallieren zu müssen? Habe gelesen, dass man Linux auch von einem USB Stick aus starten kann. Was sind die Mindestanforderungen für einen solchen Stick? Und welche Linux-Distribution ist für Windowsumsteiger eurer Meinung nach zu empfehlen?

Bedanke mich schon mal für Tipps und Ratschläge!

Liebe Grüße,
Revox


High !

1.) linux downloaden (ubuntu usw)
2.) virtual machine downloaden
3.) virtual machine aufmachen
4.) linux iso starten

-ODER-

1.) "
2.) auf usb stick packen (gibt methoden das zu "installieren auf den stick" damit es bootfähig ist)
3.) beim neustart den usb stick starten
4.) linux nicht installieren, sondern einfach nur starten



Gruß

ps: gute wahl, windows ist der letzte dreck (ausser du willst auf dem pc zocken)
 
Zuletzt bearbeitet:
So ziemlich jede Distro kann einen "Live Boot" ausführen, also von einem Datenträger das OS starten. Du musst auf die Seite der Distro gehen und dir das ISO Image laden, und dann entweder auf eine CD/DVD brennen oder einen bootbaren USB Stick erstellen. Ich weiß nicht wie es unter Windows geht, ich glaube da braucht man ein entsprechendes Programm dafür, aber unter Unix (also Linux oder macOS) kann man das dd Programm verwenden wenn du Zugang zu einer Unix Maschine hast:
Code:
dd if=<iso-datei> of=<device-datei des Laufwerks>
Das dauert eine Weile und es gibt keine Fortschrittsbalken, aber man kann dd durch pv mit einer Pipe umleiten für die die es unbedingt brauchen. Wenn du keine Ahnung hast was das bedeutet ignorier' es einfach.


EDIT: Noch eine Sache, zum Starten vom Stick musst du ihn in deinen PC einstecken und beim Starten das Boot Menü deines PCs aktivieren und den Stick auswählen. Wie das geht ist bei jedem PC anders, also viel Glück bei der Suche. Ich musste bei einem PC das Intel Secure Boot Feature erst deaktivieren, um überhaupt das Menü aufrufen zu können. Microsoft schmeißt gerne Stolpersteine in den Weg.

EDIT 2: Du kannst auch eine virtuelle Maschine ausprobieren. Das ist ein Programm das einen virtuellen Computer simuliert auf dem dann Linux läuft. Ein kostenloses Programm ist VirtualBox:
https://www.virtualbox.org/
Beachte aber dass die Performance entsprechend sein wird wenn du einen Computer auf deinem Computer simulierst. Virtuelle Maschinen sind gut wenn du mit verschiedenen Distros experimentieren willst, aber wenn du sehen willst wie Linux auf deinem Rechner läuft solltest du es direkt auf deiner Maschine booten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank euch beiden für die sehr schnellen und hilfreichen Antworten!

High !

1.) linux downloaden (ubuntu usw)
2.) virtual machine downloaden
3.) virtual machine aufmachen
4.) linux iso starten

-ODER-

1.) "
2.) auf usb stick packen (gibt methoden das zu "installieren auf den stick" damit es bootfähig ist)
3.) beim neustart den usb stick starten
4.) linux nicht installieren, sondern einfach nur starten



Gruß

ps: gute wahl, windows ist der letzte dreck (ausser du willst auf dem pc zocken)

Danke NaughtyDog! Option zwei scheint mir etwas einfacher zu sein. Werde mich mal ein wenig in das Thema einlesen und schauen, wie man den USB Stick bootfähig machen kann. Es sollte wahrscheinlich schon ein Stick mit einer relativ hohen Speicherkapazität sein oder? Wie ich herauslese, bist du mit Linux sehr zufrieden oder? Ich habe mich erst jetzt etwas mit der Thematik beschäftigt, nachdem das Upgrade auf Windows 10 ein paar Probleme verursacht hat. Davor habe ich eigentlich nie einen Grund dafür desehen, da ich mit Win 7 im Großen und Ganzen recht zufrieden war. Hätte das W10 Upgrade also wohl nicht durchführen sollen, aber es gibt ja scheinbar auch keine Möglichkeit, es jetzt noch rückgängig zu machen. Werde also Linux mal als mögliche Alternative ausprobieren. Welche Linux Distribution würdest du denn empfehlen? Üer Ubuntu habe ich auch schon mal gelesen, dass es eine einsteigerfreundliche Distribution sein soll.


So ziemlich jede Distro kann einen "Live Boot" ausführen, also von einem Datenträger das OS starten. Du musst auf die Seite der Distro gehen und dir das ISO Image laden, und dann entweder auf eine CD/DVD brennen oder einen bootbaren USB Stick erstellen. Ich weiß nicht wie es unter Windows geht, ich glaube da braucht man ein entsprechendes Programm dafür, aber unter Unix (also Linux oder macOS) kann man das dd Programm verwenden wenn du Zugang zu einer Unix Maschine hast:
Code:
dd if=<iso-datei> of=<device-datei des Laufwerks>
Das dauert eine Weile und es gibt keine Fortschrittsbalken, aber man kann dd durch pv mit einer Pipe umleiten für die die es unbedingt brauchen. Wenn du keine Ahnung hast was das bedeutet ignorier' es einfach.


EDIT: Noch eine Sache, zum Starten vom Stick musst du ihn in deinen PC einstecken und beim Starten das Boot Menü deines PCs aktivieren und den Stick auswählen. Wie das geht ist bei jedem PC anders, also viel Glück bei der Suche. Ich musste bei einem PC das Intel Secure Boot Feature erst deaktivieren, um überhaupt das Menü aufrufen zu können. Microsoft schmeißt gerne Stolpersteine in den Weg.

EDIT 2: Du kannst auch eine virtuelle Maschine ausprobieren. Das ist ein Programm das einen virtuellen Computer simuliert auf dem dann Linux läuft. Ein kostenloses Programm ist VirtualBox:
https://www.virtualbox.org/
Beachte aber dass die Performance entsprechend sein wird wenn du einen Computer auf deinem Computer simulierst. Virtuelle Maschinen sind gut wenn du mit verschiedenen Distros experimentieren willst, aber wenn du sehen willst wie Linux auf deinem Rechner läuft solltest du es direkt auf deiner Maschine booten.

Vielen Dank für die sehr genaue Erklärung zu den beiden Optionen. Ich will es auf jeden Fall mal versuchen, den Stick bootfähig zu machen. Kennst du eventuell gute Seiten oder Videos, wo dieser Prozess anschaulich erklärt wird, gerne auch auf Englisch.

Liebe Grüße
Revox
 
Es sollte wahrscheinlich schon ein Stick mit einer relativ hohen Speicherkapazität sein oder?
Er sollte mindestens so groß wie das Image sein, mehr nicht. Beachte dass du den Stick nicht wie eine Festplatte benutzen kannst, er wird nur gelesen, nicht beschrieben. Eine Live Boot ist eigentlich nur zum Ausprobieren gedacht, du kannst die mitgelieferten Programme testen und auf Laufwerke schreiben, aber nicht die Installation modifizieren. Dafür müsstest du schon Linux installieren. Jeder moderne Installer gibt dir die Möglichkeit deine Festplatte zu partitionieren, so dass du es neben Windows installieren kannst.

Kennst du eventuell gute Seiten oder Videos, wo dieser Prozess anschaulich erklärt wird, gerne auch auf Englisch.
Keine Ahnung, ich habe selber eine Unix Maschine und benutze nur dd über das Terminal. Ich möchte dir nichts empfehlen das ich nicht auch selber ausprobiert habe.

Der Artikel ist nicht schlecht, aber ziemlich oberflächlich. Zunächst einmal heißt der Betriebssystem nicht Linux, sondern GNU/Linux. GNU (entwickelt von der Free Software Foundation, FSF) ist das eigentliche Betriebssystem, aber ihm fehlt eine kritische Komponente: der Kernel. Der Kernel ist von der Wichtigkeit her vergleichbar mit dem Motor in einen Fahrzeug; ohne Motor kann das Fahrzeug nichts, aber der Motor alleine macht nicht das Fahrzeug aus. GNU hat einen eigenen Kernel namens Hurd, aber der steckte sehr lange Zeit in der Entwicklung fest und kommt erst langsam jetzt voran. In der Zwischenzeit wurde ein anderer Kernel entwickelt: Linux von Linus Torwalds. Linux ist ein eigenständiges Projekt, unabhängig von der FSF, deshalb heißt das komplette Paket nicht einfach nur GNU.

Der andere Punkt den ich nicht mag ist dass Linux als kostenlos gepriesen wird. Das ist zwar schön und gut, aber Windows 10 ist auch kostenlos. Windows 10 ist allerdings nicht frei. Das englische Wort "free" kann sowohl "kostenlos", als auch "frei" bedeuten. Freiheit ist wichtig, du bist frei GNU/Linux für jeden Zweck zu benutzen, den Aufbau des Systems zu studieren, es zu verändern und mit anderen es zu teilen. Freie Software muss nicht unbeding kostenlos sein, obwohl sie das häufig ist.
https://www.fsf.org/about/what-is-free-software
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Lad dir Rufus runter
  • Lad dir eine ISO runter (ich empfehle Linux Mint gerade für Anfänger - es baut auf Ubuntu auf und kann daher die UbuntuUsers-Doku nutzen)
  • Starte Rufus
  • Wähle die ISO aus
  • Klicke auf Start
  • Fertig


Während Linux heutzutage bereits sehr gut für alltägliche Arbeiten und sogar begrenzt für PC-Spiele eingesetzt werden kann, so macht es erst so richtig Spaß, wenn man in das System eintaucht. Das ist nicht notwendig, wenn du "nur" den PC nutzen möchtest (aka Browsen, E-Mail, Office, ggf. ein paar Spiele spielen, Bilder bearbeiten, Videos schneiden, etc.). Und wenn du nicht die abgefahrenste MIT-Experimentalhardware verbaut hast, läuft heutzutage auch alles out of the box!

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