Damit der Netflixthread nicht mit einer Metadebatte überlagert wird, habe ich der Moderation gefragt ob stattdessen der Metaebene ein eigener Thread gewidmet werden soll und die Moderation hat zugestimmt.
1. Rechtliche Dimension der Kunstfreiheit in der Film- und Serienlandschaft und ihre Schranke [FSK]
Als Beispielfall dient der Film Mignonnes.
(Das Bild dient nicht als Beispiel der sexualisierenden Posen, wäre ein Selbstwiderspruch wenn ich die nun eigens weiterverbreite)
Filmbeschreibung:
Im Film geht es um den Konflikt der Einwanderungsgesellschaft zur westlichen Welt, zu der auch die Hypersexualisierung an Kindern gehört. Dabei wird auch Bildlich dargestellt mit Hypersexualisierung mit elfjährigen Kindern gearbeitet, die im Film aber kein reiner Selbstzweck sind, sondern Mittel zum Zweck der Gesellschaftskritik. Ob die Szenen im Kontext funktionieren ist aber nicht explizit die Frage, da man in dem Fall das Geschauspielte vom Schauspielern trennen muss.
Werbung von Netflix:
Dabei muss auch die Netflixwerbung zum Film und dem Titel "Cuties" separiert werden. Netflix führte eigentlich das aus was der Film eigentlich kritisieren will, Hypersexualisiert also auch im Kontext elfjährige KInder zu Werbezwecken, weswegen sich aber die Regisseurin beschwerte.
Schauspieler:
Das Problem im Film sind die Schauspieler selbst. Sie sind nach deutschen Maßstäben zu jung um einen Vertrag unterzeichnen zu können, indem diese Bildrechte im sexualisierenden Kontext verkaufen können, egal welchen Kontext der Film auch haben mag. Und die Eltern dürfen darüber auch nicht entscheiden, dann die sexuelle Selbstbestimmung, die in Deutschland ab dem 14. Lebensjahr gilt, kann nicht im jüngeren Alter an den Eltern übertragen werden. In Frankreich wo der Film gedreht wurde mag die Rechtslage anders auszulegen sein (In Frankreich kann scheinbar auch der Sex mit Elfjährigen einvernehmlich erfolgen), doch dafür gibt es in Deutschland den Verkauf unter der Ladentheke. Und gerade nach der Edathy-Affäre wurde im Lichte der sexuellen Posen die Rechtslage weiter verschärft.
Der Film hat zudem keine FSK Wertung.
Dabei ähnelt der Themenschwerpunkt diesem Thread im Gamingbereich:
Der USK-Thread
Mir ist gerade aufgefallen, dass es noch gar keinen Thread zum Thema USK gibt. Bis vor ein paar Minuten lief auf RBTV die Sendung Press Select (das Gaming-Jounalismus-Format dieses Senders) zum Thema USK, zugast war der Geschäftsführende der USK, Felix Falk, und es wurde knapp 2 Stunden...
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2. Politische Dimension der Kunstfreiheit in der Film- und Serienlandschaft und ihre Schranke [Werte]
Als Beispielfall dient der Film Mulan
Pro und Contra: Sollte man Disneys Film „Mulan“ boykottieren? - WELT
Kunst und Freiheit gehören zusammen – aber gilt das auch für einen cineastischen Großkonzern und sein Verhältnis zu einem Land wie China? Unsere Autoren sind sich uneins.
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Das Besondere hierbei ist, dass es keine rechtliche Kontroverse am Film selbst gibt, sondern diese Politisch geführt wird. Von Kritikern wird der Vorwurf nicht auf die Produktionsweise erhoben, sondern am Produktionsort, nämlich wo China Arbeitslager errichtete. Folglich die Kunst wieder zu einer Großdemonstration zweier Supermächte genutzt wird und sich die Unternehmen dem anpassen.
Dabei ähnelt der Themenschwerpunkt diesem Thread im Gamingbereich:
Gaming-Publisher vs Policy? Der Kunstfreiheit-Thread
Moderative Vorgabe: Basisinformation als Anlass: https://www.derstandard.at/story/2000109719188/epic-games-nach-blizzard-skandal-bei-uns-duerfen-sich-e...
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