Der allgemeine Religions- und Glaubens-Thread

Ist das jetzt der heimliche Schweizertreff oder was? Und Religion ist verboten hier :mad:

@/ajk bist auch von den Toten auferstanden, wa? :v:

Aber interessant mein Ich von vor 15(!) Jahren zu lesen, mittlerweile bin ich schon etliche Jahre aus der Kirche ausgetreten und ohne Glaubensbekenntnis. Würde mich aber nach wie vor eher agnostisch beschreiben. Dank Aonuma, Miyamoto und anderen Nintendo-Göttern, fällt es mir aber natürlich schwer an Gottes Existenz zu zweifeln :nyanwins:
 
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Warum ein "Wesen" welcher Art auch immer auf die Idee kommen sollte so aus dem Nichts das Universum, die Erde und so etwas unperfektes wie den Menschen zu erschaffen, nur um den ganzen Tag angebetet zu werden klingt für ein höheres Wesen recht primitiv oder mindestens mit Minderwertigkeitskomplexen geplagt. Zumal er den Menschen ja angeblich nach seinem Ebenbild erschaffen hat. Er soll also so aussehen wie ein Mensch.... (Augen, Ohren, Nase etc) das macht keinen Sinn. Selbst wenn er existieren würde könnte er niemals wie ein Mensch aussehen - und vor allem warum sollte er so aussehen? Außerdem könnte er dann ja mit uns auch direkt Kontakt aufnehmen damit er auch verständlich für uns ist. Warum also so geheimnisvoll? Von Menschen geschriebene Bücher gibt es sehr viele. Und alleine die Vielfalt der Religionen zeigt ja dass wir es hier mit sehr menschlichen Konstrukten zu tun haben. Und diese sehr menschlichen Gefühle wie Rache, Zorn wie sie in der Bibel oft beschrieben werden sind für eine Gottheit die alles weiß doch sehr unsouverän bzw. könnte man eher dem sogenannten Teufel zuschreiben. Wenn er doch alles weiß dann wusste er ja auch was er letzendlich damit bewirkt und erschafft. Ergo wollte er die Welt genau so wie sie ist. Mit allen Schattierungen. Freier Wille hin oder her. Gibt es im Paradies dann eigentlich keinen freien Willen mehr? :v: Denn anscheinend war das ja der Fehler in der Matrix. xD Und ich dachte Gott wäre allwissend und perfekt. Da kann er doch gar keine Fehler machen. Infiniter Regress
 
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Interessant zu sehen, wie du dich im Laufe der Jahre vom Saulus zum Paulus entwickelt hast @/ajk , während ich dagegen eher atheistisch wurde ;) @frames60 wird es aber sicherlich freuen von dir zu lesen. Wie bist du denn dazu gekommen, so gründlich dein Weltbild auf den Kopf zu stellen, gab es da einen Auslöser oder hast du etwa freiwillig haufenweise theologisch-historische Literatur gelesen ^^ Bist du btw mit den debates auf YouTube zu dem Thema vertraut? Teilweise sehr empfehlenswert. Geeignete atheistische Kandidaten sind u.a. R. Dawkins, S. Harris, C.Hitchens, auf Seiten des Theismus z.B. W.L. Craig und J. Lennox.
 
Zumal er den Menschen ja angeblich nach seinem Ebenbild erschaffen hat. Er soll also so aussehen wie ein Mensch...

Genau das ist ja der große Denkfehler. Nach seinem Bilde bedeutet, dass auch wir Menschen etwas erschaffen können, genau wie Gott.

Das heißt das wir die Gabe der Kreativität besitzen. Seine Gabe.
Somit können wir Welten und Figuren/ Persönlichkeiten erschaffen. In Theatherstücken, Büchern, Erzählungen, Mythologien, Comics, Videogames usw. Wir können auch eine K.I. erschaffen, die sich dann selbst entwickelt und entfaltet. Im Grunde genommen tun wir exakt dasselbe wie Gott. Wir erschaffen und schauen was passiert.

Wie heißt es so schön? Gib etwas einen Namen, und es beginnt zu leben. Shakespeares Romeo und Julia z.B. leben bis heute in den Köpfen vieler Menschen weiter, so als hätten sie tatsächlich existiert.

Ich glaube nicht an Gott, habe meine Denkweise den Glauben komplett abzulehnen jedoch abgelegt, als ich eine ehemalige Religionslehrerin kennenlernte, die mir in vielen Dingen die Augen öffnete. ^^
 
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Gibt in der Doku "Unser Kosmos" auf Netflix einen schönen Monolog darüber, wie absurd es ist, dass eine Spezies, die auf einen unwichtigen Planeten lebt, der sich um einen durchschnittlichen Stern dreht, glaube der Mittelpunkt der Welt/ des Universums zu sein. Das Ganze ist visuell von dem Versuch untermalt, die wahr Größe des Universums darzusatellen. Was extrem ehrfurchterregend ist.

Finde die Stelle jetzt nicht, aber es geht in die Richtung.

 
Das passt glaube ich gerade ganz gut um mal den aktuellen wissenschaftlichen Stand zur Schöpfung zu erklären:



 
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Joar, da steckt schon ein wenig mehr dahinter, als dass man sagen könnte mit einem fünf Minuten Video wäre der Stand der Wissenschaft abgedeckt ^^
 
Gibt in der Doku "Unser Kosmos" auf Netflix einen schönen Monolog darüber, wie absurd es ist, dass eine Spezies, die auf einen unwichtigen Planeten lebt, der sich um einen durchschnittlichen Stern dreht, glaube der Mittelpunkt der Welt/ des Universums zu sein. Das Ganze ist visuell von dem Versuch untermalt, die wahr Größe des Universums darzusatellen. Was extrem ehrfurchterregend ist.

Finde die Stelle jetzt nicht, aber es geht in die Richtung.



Solange kein hochentwickeltes Leben auf anderen Planeten gefunden wird ist die Erde alles andere als durchschnittlich^^ Die Größe des Universums mag gigantisch sein, aber das meiste davon ist einfach leer, was die Erde imo gerade erst so schön und besonders macht. Ein blauer Juwel in einem haufen Dreck. Es wäre imo eher absurd die Erde nicht als Mittelpunkt zu sehen, wenn man schon das Privileg hat darauf zu leben. Umso erschreckender, dass der Mensch sie zerstört.
 
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Das Atheismus in Ländern mit hoher Lebensqualität und Wohlstand besonders stark ausgeprägt ist, ist ja nix neues.

Dem entgegen steht das überaus treffende Sprichwort:

"Im Schützengraben gibt es keine Atheisten"
 
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Von 4:40 bis 14:23

Hier eine kleine Reise, welche unsere Winzigkeit im Universum zeigt. Sie startet bei der Erde, geht zum Mond über zu unseren nächstgelegenen Stern, der Sonne, über verschiedene Planeten unseres Sonnensystems, wie der heißen Venus und dem riesigen Jupiter, anschießend raus aus unserem Sonnensystem. Es gibt einen Blick von außen auf unsere Galaxy, der Milchstraße sowie unserer Position in dieser. Von da sieht die Sonne, unsere Mittelpunkt des Lebens, genau so aus, was sie ist: Nur ein Stern von vielen, allein nur in unserer Galaxy. Ein Stern von Hunderten Milliarden. Und um jeden dieser Stern können sich Planeten drehen.

Es gibt aber natürlich noch mehr Galaxien, organisiert in lokalen Gruppen, diese wiederum in Clustern und diese wiederum in Super Cluster und so weiter. Ein Blick von Außen offenbart hier wiederum, was unsere Heimatgalaxy ist: Nur eine von vielen. Und jede dieser Galaxien beherbergt wiederum Milliarden von Sternen wie unserer Sonne, um die sich wiederum Planeten drehen.

Wie viele Welten mit Leben es in dieser unvorstellbaren Anzahl es wohl gibt, wie viele Ziviliationen zu unserer Zeit existieren, wie viele durch natürlich oder eigenes Verschulden wohl schon unter gegangen sind, wie viele noch existieren werden?
Der Mensch auf der Erde kann sich nur als Mittelpunkt fühlen, weil nichts anderes kennt als seine kleine blaue Kugel, die um einen durchschnittliche Stern kreist, in einer Galaxie von vielen.

"We are just an advanced breed of monkeys on a minor planet of a very average star." :p
Stehen Hawking
 
Solange kein hochentwickeltes Leben auf anderen Planeten gefunden wird ist die Erde alles andere als durchschnittlich^^ Die Größe des Universums mag gigantisch sein, aber das meiste davon ist einfach leer, was die Erde imo gerade erst so schön und besonders macht. Ein blauer Juwel in einem haufen Dreck. Es wäre imo eher absurd die Erde nicht als Mittelpunkt zu sehen, wenn man schon das Privileg hat darauf zu leben. Umso erschreckender, dass der Mensch sie zerstört.

Leer ist relativ. Es gibt Billionen von Sternen, hunderte Milliarden von Galaxien und wohl noch mehr Planeten. "Leer" funktioniert hier nur in Relation zu der eigentliche Größe des Universums, aber nicht leer im eigentlichen Sinne ^^

Und natürlich ist unsere Erde als Lebensraum unser Mittelpunkt. Das ist aber etwas anderes als sie als Mittelpunkt der Schöpfung anzusehen. Wenn man es ganz rational betrachtet, ist es egal ob wir sie "zerstören". Sie ist auch im natürlichen Sinne nicht für die Ewigkeit, nicht als Objekt und schon gar nicht als Lebensraum.
 
Leer ist relativ. Es gibt Billionen von Sternen, hunderte Milliarden von Galaxien und wohl noch mehr Planeten. "Leer" funktioniert hier nur in Relation zu der eigentliche Größe des Universums, aber nicht leer im eigentlichen Sinne ^^

Und natürlich ist unsere Erde als Lebensraum unser Mittelpunkt. Das ist aber etwas anderes als sie als Mittelpunkt der Schöpfung anzusehen. Wenn man es ganz rational betrachtet, ist es egal ob wir sie "zerstören". Sie ist auch im natürlichen Sinne nicht für die Ewigkeit, nicht als Objekt und schon gar nicht als Lebensraum.


Zeig mir einen Alternativplaneten der Leben ermöglicht (am besten menschliches). Wir kennen im Prinzip nur tote Planeten abseits der Erde, insofern sollten wir zumindest etwas mehr acht auf dieses Juwel geben. Ein einzelner kleiner Pinienwald am Meer ist imo wichtiger als alle möglichen toten Riesenplaneten. Von der Schönheit der irdischen Natur (aber auch menschlicher Kultur) mal ganz abgesehen. Wer das alles als durchschnitt ansieht ohne irgendeinen Beweis dass es woanders auch nur etwas annähernd vergleichbares gibt ist seltsam. Ich vermute Hawking war verbittert.

Unsere Welt zu zerstören nur weil man ein schlechtes Menschenbild hat und sich selbst als unwichtig ansieht ist nicht klug. Erinnert an Opium fürs Volk, die Hoffnung auf ein besseres leben nach dem Tod (oder andere Planeten und Aliens). "Hey lasst uns die Erde ausbeuten und dann weiterziehn". Die Hoffnung andere Planeten zu besiedeln wenn wir unseren ausgebeutet haben ist falsch, besser als auf der Erde wirds nicht. Der Mensch ist nur mit nichts zufrieden und sieht nicht in welchem Paradies er lebt. Das Endliche der Erde und des Lebens macht es imo nur umso wertvoller.

Ich bin zufrieden mit dieser Erde, solange sie noch einigermaßen intakt ist, der öde Mars dagegen könnte mir nicht egaler sein. Das einzige Problem ist der Mensch, der sich sich selbst als Gott und Mittelpunkt der Schöpfung betrachtet. Das mit dem Mittelpunkt könnte man auch akzeptieren, wenn er etwas mehr Achtung vor der Natur/Schöpfung und sich selbst hätte.
 
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