Der allgemeine Religions- und Glaubens-Thread

frames60 schrieb:
Du bist dein Gott..., mal sehen, ob dein Gott auch da ist, wenn du Probleme hast..., und vor allem (auch wenn das jetzt krass klingt): Im letzten Moment deines Leben wird dein Gott nicht mehr sein...
Ich stehe mir immer bei wenn ich Probleme habe. Wer sich auf etwas anderes verlässt ist verlassen. Ich werd mich doch nicht zum hampelmann machen und dann "ach gott hat es so gewollt" daherreden. Das ist solch eine selbstverlegnung. Dann kann man ja Argumentieren; "Ich bin Arm, Gott wollte es so!" Du bist in dem Ding drinnen. Glaubst Du das Kastensystem der Inder ist eine von Gott gegebene Religion oder ein Mittel für den Machterhalt
Überlege SELBST! Die Argumentation im Kastentsystem ist, das die Menschen die in den höheren Kasten sind, im letzten Leben gut waren und jetzt die belohnung bekommen. Der effekt ist, das die armen Menschen quasi keine Chance haben und sich dem Hingeben müssen.
Und es soll ja "von den Geistern" gegeben sein oder so.
Und dort gibt es bestimmt viele Menschen die davon Reden, das es so ist, und so sein sollte, und die einzige Warheit ist und so weiter.



frames60 schrieb:
Und zum Autoritären: Du gehst auch zu deinem Chef und sagst: Du Arschloch, ich will mehr Geld..., und du wirst sehr weit kommen..., du willst vor niemandem Rechenschaft ablegen müssen, egal was du tust..., Hitler wird sich auch wünschen, das es keinen Gott gibt... (soll jetzt aber nicht dich meinen).

Hast Du so wenig Vertrauen in Dich? Glaubst Du wirklich "ohne Gott" wirst Du plötzlich böse? Was hat man dir eingeredet? Das die Menschen von grundauf böse sind? Ich muß vor niemanden rechenschaft ablegen. Nur vor mir. Und ich bin mein Gott und sehr streng mit mir. (Mal etwas übertrieben formuliert)
es ist so wie mit dem Erwachsen werden. In der Kindheit orientiert man sich mehr oder weniger an der Beurteilung der Eltern. Irgendwann _muß_ man selbstständig sein. Man muß verstehen, das man ein eigener Baum im Walde ist. Und sich selbst beurteilen. Das nennt man eigenständig, selbstbewusst und so weiter. Das Christentum und andere Religionen verhindern dies. Sie wollen Menschen die sich unterwerfen.
Sünde, Gebote, Hölle (Das Wort kommt von Hel, ein Ort an dem die Toten warteten bis sie weitergingen)


frames60 schrieb:
Und warum folgen die Schafe dem Hirten? Weil er sie alle ins nächstbeste Tal stürzen läßt, wo sie alle sterben...

Tut mir leid, aber du hast ein komplett falsches Bild von der Kirche und dem Christentum und ja, du siehst es nur von deiner Sicht aus..., und damit siehst du eben mehr falsches als richtiges...

Und Du stürzt also ins nächstbeste Tal wenn keiner auf dich aufpasst? Begreifst Du denn nicht, das du ein unmündiges Kind bist wenn Du so argumentierst? "Was soll ich nur tun! Ich bin ja von grundauf unfähig selbst zu leben, ich werde sterben wenn GOTT nicht auf mich aufpasst" Ich frag mich was in den Zeiten gewesen ist bevor das Christentum auftauchte. Irgendwie haben die Menschen überlebt. Seltsam.

Ich hab kein Falsches Bild von Christentum. Du bekommst nur das mit was man dir sagt. Die Massenmorde und zerstörungen anderer Kulturen, die Vernichtung von altem Wissen, die zerstörung der Natur. Das ist die Realität des Christentums. Wie gesagt, die Inkas, die Indianer, die Germanen, die Slaven.... alles Kulturen die anders waren, und erobert oder zerstört wurden.
Lies in der Geschichte, informiere Dich. Höre nicht auf die Pfarrer sondern auf Dich. Frag Dich mal selber, was für ein Eindruck macht das Zeichen der Christen auf Dich?

Naja eigendlich ist es egal. Jedem das seine. Aber zum reden ist so ein Forum ja da. :)

/ajk
 
Gott kann auch da sein, ohne das die Menschen ihn anbeten. Vor dem Christentum war das Judentum (is ja der selbe Gott) und davor gab's ihn auch, nur dass wir Menschen nichts von ihm wussten. Ich sehe da keinen grossen Widerspruch.
 
@ /ajk: Bist du ein Existenzialist?
....
Vielleicht kannst du mir eine Frage beantworten... wenn es keinen Gott gibt (egal, welcher Gott - der der Christen, Muslime, egal, lassen wir mal alle Religionen beiseite -) wenn es also kein höheres Wesen, keine höhere Instanz gibt - wer sagt uns, was gut und was schlecht ist?
Woher nehmen wir unser Wissen von Moral und Ethik, woher wissen wir, wie wir uns zu verhalten haben?
 
Hubaaaa schrieb:
Gott kann auch da sein, ohne das die Menschen ihn anbeten. Vor dem Christentum war das Judentum (is ja der selbe Gott) und davor gab's ihn auch, nur dass wir Menschen nichts von ihm wussten. Ich sehe da keinen grossen Widerspruch.

ich sehe da einen großen Widerspruch, den größten überhaupt: kann es etwas geben, woran keiner glaubt?
Allein der Glaube macht Gott lebendig - wäre es anders, wäre er ein materiell existierendes Wesen, hätten kluge Leute schon längst bewiesen, dass er existiert, und zwar von sich aus und ohne, dass an ihn geglaubt wird
 
Hubaaaa schrieb:
Evolution und Erfahrung. Vor allem aber Erziehung.

Erziehung... Erfahrung: das Über-Ich? Die Gesellschaft, die Eltern, Erzieher? Woher nehmen die ihr Wissen?
Evolution.. das verstehe ich nicht: wie kann die Evolution mir helfen, zu entscheiden, was gut und falsch ist? Soll ich mir Tiere anschauen, die sich auffressen und deswegen Leute umbringen?
und.. die absoluter Perversion der Evolution war der "Sozial-Darwinismus".. survival of the fittest.. Herrenrasse, Untermenschen.. auch wenn diese verblendeten Idioten nicht die geringste Ahnung von Evolution bzw Darwins Gedanken hatten, hat man recht eindrucksvoll sehen können, wozu dieses.. Lehren-aus-der-Evolution-ziehen führt... ohne mich, Hubaaaa
 
Kotanji schrieb:
@ /ajk: Bist du ein Existenzialist?
....
Vielleicht kannst du mir eine Frage beantworten... wenn es keinen Gott gibt (egal, welcher Gott - der der Christen, Muslime, egal, lassen wir mal alle Religionen beiseite -) wenn es also kein höheres Wesen, keine höhere Instanz gibt - wer sagt uns, was gut und was schlecht ist?
Woher nehmen wir unser Wissen von Moral und Ethik, woher wissen wir, wie wir uns zu verhalten haben?

Nein, ich bin ein Naturheide. Ich versuche die Schöpfung und den "sinn" in der Natur zu entdecken. Den nur das ist unberührt von den Willen der Menschen. Ich meine die Grundprinzipien. Tod und Leben, sein und so weiter.
Was sind Existenzialisten?

Wir wissen es, von uns selber. Gibt es Gerechtigkeit? Nur wenn wir es wollen. Wenn ich sage; das ist ungerecht, ich möchte nicht das dies passiert, und mich mit anderen darauf einige, dann haben wir gerechtigkeit erschaffen. Desweiteren haben nicht wirklich alle Menschen den Willen in sich, alles zu zerstören. Die meisten wollen nur in Ruhe leben.
Die Wut vieles zu zerstören kam mit der unterdrückung der Sexualität, und der trennung des "tieres" in uns. Es tobt. Es will wieder raus. es ist der Wilde "Mann" der in ein Gefängnis gesteckt wurde und nun tobt. Der Teufel.
Deswegen haben sich eroberungssüchtige "Völker" durchgesetzt. Die Christen haben die Völker erobert und vernichtet die zu schlau waren um zu zerstören. Wozu denn? Was macht das für einen Sinn Geld anzuhäufen und so weiter. Die Indianer wurden immer verteufelt. Dabei haben sie wenige Tote bei ihren Kämpfen gehabt. Auch Tiere töten sich nicht immer. (Jedenfalls die gleichen Arten) Es ist lebensmäßig kontraproduktiv.

Man kann es auch Instinkt nennen.

Kotanji schrieb:
Hubaaaa schrieb:
Evolution und Erfahrung. Vor allem aber Erziehung.

Erziehung... Erfahrung: das Über-Ich? Die Gesellschaft, die Eltern, Erzieher? Woher nehmen die ihr Wissen?
Evolution.. das verstehe ich nicht: wie kann die Evolution mir helfen, zu entscheiden, was gut und falsch ist? Soll ich mir Tiere anschauen, die sich auffressen und deswegen Leute umbringen?
und.. die absoluter Perversion der Evolution war der "Sozial-Darwinismus".. survival of the fittest.. Herrenrasse, Untermenschen.. auch wenn diese verblendeten Idioten nicht die geringste Ahnung von Evolution bzw Darwins Gedanken hatten, hat man recht eindrucksvoll sehen können, wozu dieses.. Lehren-aus-der-Evolution-ziehen führt... ohne mich, Hubaaaa

Ich töte den nicht, weil ich nicht will das ich getötet werde.
Ich schlage nicht um mich, und verbreite eine schlechte Stimmung weil mir bewusst ist, das die Stimmung die ich verbreite auf mich zurückschlägt.
Das ist altes wissen. Alles kommt auf einen zurück. Du sitzt in einer Badewanne und schlägst auf das Wasser ein. Es schwappt weg, aber dann kehrt es zurück. Du haust mit dem Stock gegen die Wand, der Stock bricht und trifft dich. Ursache= Wirkung.
survival of the fittest bedeutet nicht "überleben der stärkeren" sondern überleben der, die besser überleben. In meinem Denken ist es das überleben der schlaueren. Welche Kultur ist "besser", die der Bekämpfung oder die des teilens und allem etwas abgeben?
Linux oder Windows? Von der Gesellschaft her. Nicht umbedingt vom jetzigen Materiellen "gewinn" den eh nur wenige haben.

Es ist ein "Naturgesetz". Ich bin absoluter egoist, wenn ich anderen helfe. Ich weis wie gut das tut in der Not Hilfe zu bekommen, und ich habe gelernt das es mir im Leben hilft. Ich bekomme Kraft. Das möchte ich weitergeben, weil es mir gut tut. Ich bekomme Kraft dadurch weil ich weis das ich anderen Helfe, das ist das richtige tue. Magie, Selbstverarschung, Psychologie :)

Ich helfe nicht, weil es in der Bibel steht, denn das wäre für mich nur befolgen von Befehlen. Ich helfe weil _ICH_ es will.



/ajk
 
@/aik
Wir reden hier über das Christentum, nicht über ein indisches Kastensystem, dem auch weniger ein Gott als der Glaube an die Wiedergeburt zu Grunde liegt.

Und nein, ich habe genug Selbstvertrauen, aber ich bin auch nicht so naiv, mein ganzes Glück im Leben alleine auf mich zu beziehen, dafür war´s nämlich manchmal ein bisschen viel...

Du siehst nur das negative an der Kirche und am Christentum und woher eigentlich immer dein Gedanke kommt, das wir uns unterwerfen sollen und den ganzen Käs, das stimmt einfach nicht..., Gott ist nicht ein Diktator, sondern ein Vater..., ein kleiner aber feiner Unterschied...

Und ich finde es auch stark, dass die ganzen "nichtchristlichen" Zerstörungen und Verbrechen à la Nationalsozialismus, Kommunismus und sonstigen Diktaturen richtig gut sind, nur die Christen sind ja böse...

Und das Christentum macht einen guten Eindruck auf mich, weil ich die andere Seite auch sehe, die du konsequent ignorierst...

Und klar überleben die Menschen auch wenn sie nicht an Gott glauben, weil das eine mit dem anderen nichts zu tun hat (aber dafür sollte man sich da etwas besser auskennen ;)). Hat aber nichts damit zu tun, dass es Gott nicht gibt...
 
Ich glaube an Gott. Weiß auch nicht warum. Vielleicht, weil es sonst keinen Sinn hätte zu beten "Herr, schmeiß Hirn vom Himmel"...
 
Kennt ihr die Geschichte:
Ein Mann geht mit Gott nach seinem Tod am Strand spazieren und sieht auf seine Fußspuren am Strand zurück, die er im Leben hinterlassen hat. In guten Zeiten sieht er immer 2 Paar Fußspuren im Sand, jedoch in schlechten Zeiten sieht er nur ein Paar Fußspuren. Darauf fragt er Gott: Du warst immer bei mir als es mir gut ging, aber wo warst du als es mir schlecht ging? Darauf antwortete Gott: Als es dir schlecht ging, habe ich dich getragen.
 
frames60 schrieb:
@/aik
Wir reden hier über das Christentum, nicht über ein indisches Kastensystem, dem auch weniger ein Gott als der Glaube an die Wiedergeburt zu Grunde liegt.

Pah, das Kastensystem. Ist doch das gleiche. Ob Du ein Armer bist und man Dir sagt, ertrage das Leid den Gott hat es so gewollt, oder man sagt Dir die Regeln des Universums sind so das Du arm geboren bis...
Und was ist Gott?

frames60 schrieb:
Und nein, ich habe genug Selbstvertrauen, aber ich bin auch nicht so naiv, mein ganzes Glück im Leben alleine auf mich zu beziehen, dafür war´s nämlich manchmal ein bisschen viel...
Wieso? Wie kommst Du darauf. Dein Glück im Leben ist für Dich Glück. Ers bezieht sich nur auf Dich. Warum nicht? Hast Du Angst davor, daß Du hochmütig und so wirst? Das wirst Du nicht, wenn Du Dich selber prüfst. Ohne einem Vater der Dich prüft.

frames60 schrieb:
Du siehst nur das negative an der Kirche und am Christentum und woher eigentlich immer dein Gedanke kommt, das wir uns unterwerfen sollen und den ganzen Käs, das stimmt einfach nicht..., Gott ist nicht ein Diktator, sondern ein Vater..., ein kleiner aber feiner Unterschied...
Irgendwann muß man erwachsen werden. Dann geht man ohne Vater und Mutter in die Welt. Gott ist ein Diktator. Er befiehlt. Lies die Bibel. Dort sind Befehle drin. Und man unterwirft sich wenn man betet. Man unterwirft sich einem Geist. Man hebt ihn hoch in die Höhe und sagt er ist der größte.
Aber wenn der Geist _auch nur_ ein Teil des ganzen ist, dann gibt es noch etwas höheres als diesen Geist und zwar "das große ganze". Und das große Ganze ist weitaus mehr als nur ein Gott der auf die Menschen aufpasst.
Ich unterwerfe mich nicht. Die Naturgesetze gelten für mich. Ich werde sterben. Ich kann verhungern. Das ist keine Unterwerfung sondern akzeptanz von Regeln die exisitieren. Dazu braucht man keine Kirchen, keine Bücher, keine Regeln, keine Priester, kein gar nichts. Nur ein offenes Auge und Herz.

frames60 schrieb:
Und ich finde es auch stark, dass die ganzen "nichtchristlichen" Zerstörungen und Verbrechen à la Nationalsozialismus, Kommunismus und sonstigen Diktaturen richtig gut sind, nur die Christen sind ja böse...

Der Nationalsozialismus wäre ohne das Christentum nicht möglich. Der Judenhass kam ja nicht von ungefähr. Das wurde den Menschen jahrhunderte lang eingeimpft. Judensterne und Getthos gab es schon früher. :)
Diktaturen und so weiter nehmen für sich nicht in Anspruch die lieben netten erreter zu sein. Sie reden nicht von liebe und töten massenhaft Menschen. Sie töten und regieren.
Außerdem ist die Kirche immer noch da. Der nazionalsozialismus wurde "besiegt", Diktaturen kommen und gehen, Kommunissmus gab es glaub ich nie.

frames60 schrieb:
Und das Christentum macht einen guten Eindruck auf mich, weil ich die andere Seite auch sehe, die du konsequent ignorierst...
Ist schon klar. Du bist ja Christ. Wer verleugnet schon seine Herzenssache.
Wenn Du Dich aber mit Psychologie und Magie beschäftigst, wirst Du bemerken das das Christentum auch nur eine Sekte mit Heilsversprechen ist. Und wenn Du Dich mit Geschichte beschäftigst, wirst Du Dich sehr gruseln. Oder sollten wir alle wieder Nazis werden, nur weil seid 50 Jahren keine Menschen mehr durch die Nazis ermordet worden sind?

frames60 schrieb:
Und klar überleben die Menschen auch wenn sie nicht an Gott glauben, weil das eine mit dem anderen nichts zu tun hat (aber dafür sollte man sich da etwas besser auskennen ;)). Hat aber nichts damit zu tun, dass es Gott nicht gibt...

Sicher, aber alle anderen kommen in die Hölle. Die Ungläubigen. Diese Anmaßung. Es ist ätzend. Jeder der nicht an Gott glaubt wird ewig schmoren. So ein witzbold dieser liebe Gott. Was glaubt er wer er ist?
Die Christen sind ein Volk der Worte. Sie können gut mit Worten, mit Schriften und mit erklärungen. Hatten ja 2000 Jahre Zeit sich rumzuwinden.
Ich kann Dir beweisen das es den Wind gibt. Das er unser leben beeinflusst. Das die Bäume einige gute Prinzipien des Lebens zeigen.
Warum soll ich ein Kreuz anbeten? Ich glaube der Materie die auch nur ein ausdruck der vielfältigkeit ist.
Die Priester versuchen das "Paradies" auf Erden zu zerstören damit die Menschen ihnen folgen. So einfach ist es.
Wie viele Menschen gab es wohl die sehr viel Angst hatten vor der Strafe Gottes, weil sie "zu früh" mit einander Sex hatten? Solch unnützes Leid.

/ajk
 
nintendofan schrieb:
Kennt ihr die Geschichte:
Ein Mann geht mit Gott nach seinem Tod am Strand spazieren und sieht auf seine Fußspuren am Strand zurück, die er im Leben hinterlassen hat. In guten Zeiten sieht er immer 2 Paar Fußspuren im Sand, jedoch in schlechten Zeiten sieht er nur ein Paar Fußspuren. Darauf fragt er Gott: Du warst immer bei mir als es mir gut ging, aber wo warst du als es mir schlecht ging? Darauf antwortete Gott: Als es dir schlecht ging, habe ich dich getragen.

Mir haben die Bäume zugeflüstert. Der Wind zugeweht, die Blumen geduftet. Die Vögel gezwitschert.
Und ich hab mich aufgebaut. Durch das erkennen wie schön die Welt ist, und wie sehr man sich selber kaputt macht.


/ajk
 
/ajk schrieb:
Nein, ich bin ein Naturheide. Ich versuche die Schöpfung und den "sinn" in der Natur zu entdecken. Den nur das ist unberührt von den Willen der Menschen. Ich meine die Grundprinzipien. Tod und Leben, sein und so weiter.
Was sind Existenzialisten? /ajk

Sorry, genau kann ich es nicht sagen. Aber Sartre, Camus waren Existentialisten... es sind Menschen, die nicht an die Existenz Gottes glauben, und der Meinung sind, dass der Mensch absolut frei in seinen Entscheidungen ist, keiner moralischen Instanz unterworfen und einzig sich selbst verantwortlich.


/ajk schrieb:
survival of the fittest bedeutet nicht "überleben der stärkeren" sondern überleben der, die besser überleben.
/ajk

richtig...

/ajk schrieb:
In meinem Denken ist es das überleben der schlaueren.
/ajk

falsch: sind dann die von dir so verteufelten christlichen Eroberer schlauer? Indianer, Mayas, Atzteken haben nicht überlegt, weil sie schwächer waren. Deswegen sage ich, dass der Sozial-Darwinismus (wenn man ihn richtig versteht) nicht zutrifft, falsch ist; in der Geschichte der Menschheit haben eben nicht die am besten Angepasstesten, sondern die Stärksten überlebt.


/ajk schrieb:
Ich helfe nicht, weil es in der Bibel steht, denn das wäre für mich nur befolgen von Befehlen. Ich helfe weil _ICH_ es will.
/ajk

jup, so sollte es sein... aber nicht alle Menschen sind so gut...
was, wenn ich aus dem gleichen Argument heraus NICHT helfe? Wenn ich mich weigere, die "Befehle" der Bibel zu befolgen und Massenmöder werde? Weil _ICH_ es will?
Deswegen sage ich, dass man irgendetwas braucht... Gott, Bibel, Gesellschaft.. irgendwas, was einen Ethik und Moral lehrt.
 
@Kotanji:
Erinnert mich an Schrödingers Katze. Angenommen, alle Menschen ausser mir würden sterben. Dann ist keiner da, der an mich glaubt. Existiere ich dann nicht mehr? Also meiner Meinung nach ist das Konzept: "Götter existieren durch glauben" ne nette Sache in Terry-Pratchet-Romanen, aber ansonsten keine haltbare Grundlage. Ausserdem haben sich die klugen Leute schon mit wesentlich einfachereren Dingen schwer getan. Z.B. der Frage, wie das Universum aussieht, ob es mehrere gibt, ob es sich ausdehnt oder zusammenzieht usw...
Was das mit der Erziehung angeht: Ich weiss, die Psychologen streiten sich da noch drüber. Ich sehe das so (und das meinte ich mit Evolution).
1) Der Mensch ist ein Herdentier. Er hat den angeborenne Instinkt dazu, genauso wie Bienen und Kühe
2) Es haben die Gruppen am besten überlebt, die untereinander funktioniert haben. Sie funktionieren nur, wenn alle (oder möglichst viele) zusammenarbeiten. Es gibt Verhaltensweisen, die diese Zusammenarbeit stören. Diese werden in funktionierenden Gruppen nicht akzeptiert (aus Erfahrung) und diese Erfahrung wird an jüngere Generationen weitergegeben (durch Erziehung). Deshalb ist es auch möglich, dass sich im Laufe der Zeit die Definitionen von falsch und richtig ändern können. Z.B. war es früher einmal sehr falsch, schwul zu sein, heute (dank Aufklärung, Erziehung, Einsicht) nicht mehr. Was also gibt dem Menschen die Definition von falsch und richtig? Erfahrung, Erziehung und eigenes Nachdenken.
 
Hubaaaa schrieb:
Gott kann auch da sein, ohne das die Menschen ihn anbeten. Vor dem Christentum war das Judentum (is ja der selbe Gott) und davor gab's ihn auch, nur dass wir Menschen nichts von ihm wussten. Ich sehe da keinen grossen Widerspruch.

Das denkst auch nur du das die Menschen Gott nicht kannten, Geschichte beweißt das Gegenteil
 
Würde mal gerne eine Frage an alle Christen oder besser gesagt an die die an einen Gott glauben stellen.

Was bedeuted es für euch ein Christ zu sein? Warum heissen wir Christen, welcher Sinn steckt dahinter?

Danke
 
Hubaaaa schrieb:
@Kotanji:
Erinnert mich an Schrödingers Katze. Angenommen, alle Menschen ausser mir würden sterben. Dann ist keiner da, der an mich glaubt. Existiere ich dann nicht mehr? Also meiner Meinung nach ist das Konzept: "Götter existieren durch glauben" ne nette Sache in Terry-Pratchet-Romanen, aber ansonsten keine haltbare Grundlage. Ausserdem haben sich die klugen Leute schon mit wesentlich einfachereren Dingen schwer getan. Z.B. der Frage, wie das Universum aussieht, ob es mehrere gibt, ob es sich ausdehnt oder zusammenzieht usw...

Ich mag Katzen :) sind die coolsten Tiere überhaupt... stolz, edel und weise :)
bloß von Schrödingers Katze hab ich noch nix gehört :-?
aber... auch wenn keiner mehr da wäre, um dich zu sehen, oder um an dich zu glauben, würdest du natürlich trotzdem noch existieren.. im Gegensatz zu Gott bist du nämlich ein real existierendes, nachweisbares Wesen.. man könnte dein Skelett etc nachweisen, deine ganzen Sterblichen Überreste, sämtliche Atome, was weiß ich. Der Punkt ist aber vor allem, dass du alle wissen (gewusst haben), dass du existierst, weil es Beweise gibt. Von Gott gibt es keine Beweise - und sorry, aber der Vergleich mit dem Universum hinkt gewaltig. Das ist einzig und allein eine Sache der Physik, und es besteht eine ziemlich große Chance, dass irgendwann die letzen Geheimnisse des Weltalls aufgedeckt werden... Phyisk ist messbar, beweisbar, die Ergebnisse nachvollziehbar... Gott ist nichts davon.


Hubaaaa schrieb:
Was das mit der Erziehung angeht: Ich weiss, die Psychologen streiten sich da noch drüber. Ich sehe das so (und das meinte ich mit Evolution).
1) Der Mensch ist ein Herdentier. Er hat den angeborenne Instinkt dazu, genauso wie Bienen und Kühe
2) Es haben die Gruppen am besten überlebt, die untereinander funktioniert haben. Sie funktionieren nur, wenn alle (oder möglichst viele) zusammenarbeiten. Es gibt Verhaltensweisen, die diese Zusammenarbeit stören. Diese werden in funktionierenden Gruppen nicht akzeptiert (aus Erfahrung) und diese Erfahrung wird an jüngere Generationen weitergegeben (durch Erziehung). Deshalb ist es auch möglich, dass sich im Laufe der Zeit die Definitionen von falsch und richtig ändern können. Z.B. war es früher einmal sehr falsch, schwul zu sein, heute (dank Aufklärung, Erziehung, Einsicht) nicht mehr. Was also gibt dem Menschen die Definition von falsch und richtig? Erfahrung, Erziehung und eigenes Nachdenken.


okay... damit kann ich leben. Problematisch wirds nur, wenn man diesen Common Sense aufgibt und eigene Gedanken hat, die nicht mit der Meinung der Allgemeinheit übereinstimmen... pervertierte Gedanken, so wie Hitler, beispielsweise hat.. bist du der Meinung, man soll sich den Gedanken der Anderen anpassen, unterwerfen?
 
Wer hat es gewagt meine Thread zu ändern? :mad: ;)
 
@/aik
Du kennst das Christentum wirklich nicht, deine Ansichten sind alles mögliche, aber nicht vom Christentum..., und du mischt so ziemlich alles fröhlich durcheinander, was gar nicht stimmt...

Und klar, Jesus war ein Diktator und hat die Welt unterworfen..., ein Gott ist doch nicht auf UNS angewiesen, sondern wir auf IHN... :rolleyes:

Woher sollen wir Menschen kapieren, was hinter der ganzen Sache steht? Wir begreifen ja nicht mal uns selbst richtig, aber wir maßen uns an, alles erklären zu können und die Existenz Gottes auszuschließen?

Was machst du, wenn sich deine Ansicht als falsch heraustellt und du deinem Schöpfer gegenüberstehst? "Scheiße" murmeln...?

Du denkst jetzt so, du bist gesund und dir geht es gut. Doch es gibt auch andere Situationen und vielleicht erfährst du einmal, das auch du nicht allein bist, auch wenn du es dir noch so fest vormachst..., der Mensch besteht nicht nur aus Fleisch und Blut, auch wenn man es sich gerne Glauben machen möchte...

Du glaubst nur an dich und das, was du siehst.

Ich glaube an mich. Und an einen Gott, der über mich wacht. Egal was passiert und egal was ich tue.
Ich habe keine Angst vor dem, was mich nach dem Tode einmal erwarten wird (was nicht heißt, das ich vor dem sterben keine Angst hätte geschweige denn es wollte). Für dich muß aber allein der Gedanke daran schon die Hölle sein, verlierst du dann doch alles und jeden für immer...

Du bist weg, gelöscht von der Festplatte des Lebens und alles was du gefühlt, gedacht, geliebt hast, ist weg. Du existierst nicht mehr. Es ist egal, ob du 100 Jahre alt wurdest oder 150 (bildlich). Alles weg. Das Jetzt würde ohne die Vergangenheit nicht existieren. Diese Vergangenheit gibt es aber deiner Meinung nach nicht. Also auch nicht das Jetzt.

Und jetzt sag mir, wer an etwas besseres glaubt...
 
Zurück
Top Bottom