Gendern - muss Deutsch noch komplizierter werden?

Gendert ihr beim normalen Sprachgebrauch?


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Hinweis
Verzichtet bittet auf die Verwendung des Wortes "Vergewaltigung" im Kontext des Threads, da es mittlerweile sich selbst persifliert und damit den Strafbestand als solches ins Lächerliche zieht.
Und weil da kein Mensch mehr versteht, was jemand sagt, wird sich sowas auch nie durchsetzen. :kruemel:
Und die gute Dame erklärt nicht, wie man die Adjektive zu diesen Neopronomen dekliniert. Ein Beispielsatz wäre dann wohl:

"Xie gutx Mitarbeiter*in hilft xiesix bestxn Freund*in." Alleine die Vorstellung, so zu sprechen. :uglylol:

Der Quatsch ist das nächste Ding nach dem Gendersternchen. Bei den Jusos ist der Strohmamn schon gebastelt um das in die Gesellschaft als Kampf gegen Diskriminierung zu drücken.
Heute auch schon aus einen Unternehmen gehört, das es auf dem Tisch liegt :nix:
 
einfach mal wieder lächerlich und peinlich, was die Rechten bzw die Bild, aus einer absolut nachvollziehbaren Forderung machen ...

Thema verfehlt. Dass es in der Realität Diskriminierungen gibt, streitet kaum jemand ab. Hier geht es aber nicht um die reale Diskriminierung, sondern um die Diskussion, ob eine Verkomplizierung der Sprache durch einen unnatürlichen, politisch motivierten Sprachwandel, der gegen jegliche sprachlichen Prinzipien verstößt, ein sinnvoller Schritt ist, um diese Diskriminierung zu bekämpfen.

In diesem Sinne bestätigt dein Artikel sogar meine Aussage, dass die Politisierung der Sprache das Gegenteil bewirkt: wenn heute jemand "Gendern" hört, denken viele automatisch an die sprachliche Verschandelung, die Verkomplizierung der Sprache und die mangelnde Lesbarkeit der entsprechenden Texte. Alleine dadurch stoßen solche Schritte auf eine große Ablehnung. Wer also die sprachliche Thematik immer und immer und immer wieder thematisiert, verhindert den realen Fortschritt.
 
Wer also die sprachliche Thematik immer und immer und immer wieder thematisiert, verhindert den realen Fortschritt.
Das machen aber doch genau die Rechten Parteien und Zeitungen?
Gendern wird am Häufigsten von der AfD und von der Bild Thematisiert während es in Linken Parteien und Medien eher ein Randthema ist.
 
Das machen aber doch genau die Rechten Parteien und Zeitungen?
Gendern wird am Häufigsten von der AfD und von der Bild Thematisiert während es in Linken Parteien und Medien eher ein Randthema ist.

Ich sehe sehr viele linke Seiten, viele Bildungsinstitute, die heute sprachliche Ratgeber erlassen und darin den Genderstern - obwohl es sprachlicher Unsinn ist - legitimieren.
 
Ich sehe sehr viele linke Seiten, viele Bildungsinstitute, die heute sprachliche Ratgeber erlassen und darin den Genderstern - obwohl es sprachlicher Unsinn ist - legitimieren.
Ich sehe die kaum, dafür ist in jeder dritten Bildzeitung irgendein Gender Bericht und Täglich sendet die AfD mir ein Tweet zum Thema in meine Timeline. Während ich in Linken Zeitungen kaum davon Lesen und auch die Linke und ähnlich Linke Parteien erwähnen das Thema selten in ihren Tweets.
Was auch die Statistiken Stüzen:
gewndser.png
 
Ich sehe die kaum, dafür ist in jeder dritten Bildzeitung irgendein Gender Bericht und Täglich sendet die AfD mir ein Tweet zum Thema in meine Timeline. Während ich in Linken Zeitungen kaum davon Lesen und auch die Linke und ähnlich Linke Parteien erwähnen das Thema selten in ihren Tweets.
Was auch die Statistiken Stüzen:
gewndser.png

Aus aktuellem Anlass: bei der Analyse des Unterrichtsmaterials in der Schule ist die genderneutrale Sprache eines der fünf wichtigsten Qualitätskriterien. Und für deine Statistik müsste jedes Wort mit einem Genderstern natürlich auch gezählt werden, ansonsten ist sie nichtssagend.
 
Unangemessene Ausdrucksweise
Ich sehe die kaum, dafür ist in jeder dritten Bildzeitung irgendein Gender Bericht und Täglich sendet die AfD mir ein Tweet zum Thema in meine Timeline. Während ich in Linken Zeitungen kaum davon Lesen und auch die Linke und ähnlich Linke Parteien erwähnen das Thema selten in ihren Tweets.
Was auch die Statistiken Stüzen:
gewndser.png
lol

AfD hat echt nichts besseres zu tun seit es keinen Nachschub an Untermenschen mehr gibt in den deutschen Landen.

An die Moderierenden: "Untermenschen"
 
lol

AfD hat echt nichts besseres zu tun seit es keinen Nachschub an Untermenschen mehr gibt in den deutschen Landen.

An die Moderierenden: "Untermenschen"

Wie bereits gesagt ist die Statistik nichtssagend. Jede Verwendung des Gendersterns ist ein rein politisches Statement - entsprechend ist es auch etwas absurd, in der Statistik nur das Wort „Gender“ zu suchen. Solche Schlagworte werden immer vermehrt von Leuten genutzt, die gegen etwas vorgehen wollen.
 
Wie bereits gesagt ist die Statistik nichtssagend. Jede Verwendung des Gendersterns ist ein rein politisches Statement - entsprechend ist es auch etwas absurd, in der Statistik nur das Wort „Gender“ zu suchen. Solche Schlagworte werden immer vermehrt von Leuten genutzt, die gegen etwas vorgehen wollen.
Und wie es scheint, ist die AfD die einzige Partei, die es für notwendig hält, gegen Genderstern-Experimente ernsthaft politisch vorzugehen.

Alle anderen Parteien scheinen andere Themen höher zu gewichten.
 
Und wie es scheint, ist die AfD die einzige Partei, die es für notwendig hält, gegen Genderstern-Experimente ernsthaft politisch vorzugehen.

Alle anderen Parteien scheinen andere Themen höher zu gewichten.

Das Genderstern-Experiment ist auch eine völlig unsinnige Diskriminierung aller Menschen mit einer anderen Muttersprache oder einer Leseschwäche. (ganz zu schweigen von allen anderen Fakten, die dagegen sprechen und im Eingangspost aufgelistet sind)

… dass ausgerechnet die AfD dagegen und linke Parteien dafür kämpfen, ist aber wirklich etwas ironisch.
 
Das Genderstern-Experiment ist auch eine völlig unsinnige Diskriminierung von allen Menschen mit einer anderen Muttersprache oder einer Leseschwäche.

… dass ausgerechnet die AfD dagegen und linke Parteien dafür kämpfen, ist aber wirklich etwas ironisch.
Dann weisst du ja, wo du politisch hingehörst. Ist auch gut zu wissen. ;P
 
Dann weisst du ja, wo du politisch hingehörst. Ist auch gut zu wissen. ;P

Ich? In keine der beiden modernen politischen Lager. Ich vertrete einige rechte Anliegen aus linken Überzeugungen. Bspw. kann ich mir nicht erklären, wie eine linksorientierte Person alle Menschen mit Leseschwächen und alle Menschen mit einer nicht-deutschen Muttersprache diskriminieren will, ohne einen Nutzen zu generieren.
 
Ich? In keine der beiden modernen politischen Lager. Ich vertrete einige rechte Anliegen aus linken Überzeugungen. Bspw. kann ich mir nicht erklären, wie eine linksorientierte Person alle Menschen mit Leseschwächen und alle Menschen mit einer nicht-deutschen Muttersprache diskriminieren will, ohne einen Nutzen zu generieren.
Klaro, nach 30 Seiten leidenschaftlichster Diskussion gegen Gender-Bla, und antifeministischem Kampf im anderen Thread.

Wenn einem diese Themen so wichtig sind, einfach AfD/SVP wählen, dann werden deine Ansichten auch auf nationaler Ebene mehr diskutiert werden. ez


Wenns nicht so wichtig ist: leben und leben lassen, und stattdessen vllt ein Buch Steven Pinkers zum Thema Linguistik und Evolution der Sprache im Verlauf der Zeit lesen.
 
Klaro, nach 30 Seiten leidenschaftlichster Diskussion gegen Gender-Bla, und antifeministischem Kampf im anderen Thread.

Ich wehre mich gegen Ungleichbehandlung, ja.

Wenn einem diese Themen so wichtig sind, einfach AfD/SVP wählen, dann werden deine Ansichten auch auf nationaler Ebene mehr diskutiert werden. ez

Das ist eine dumme Schlussfolgerung.

Typisches Beispiel wäre das Burka-Verbot. Natürlich war das Burka-Verbot eine gute Idee. Aber nicht - wie es die SVP darstellt - weil sonst die Islamisierung des Landes droht (rechte Überzeugung), sondern weil das Symbol der Unterdrückung der Frau verboten gehört und die Macht der Religionen eingeschränkt werden muss (linke Anliegen). Aber weil die heutigen Lager nur noch Politik gegen andere Parteien machen, statt für die eigenen Anliegen, verschwimmen die beiden Positionen immer mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun gut, in der Schweiz hättest du immerhin die Möglichkeit, eine Initiative zum Verbot von Gender-Experimenten zu lancieren, ohne sonst SVP wählen zu müssen.

In Deutschland müsstest du aber schon fast AfD wählen, um deinem Anliegen politisch Gehör zu verschaffen. die Grünen/SPD wirst du dafür nicht gewinnen können. Die sind mit Energiewende, sozialer Wohlfahrt etc beschäftigt fürs erste ;)


Die letzte Aussage teile ich überhaupt nicht. Das ist einfach deine subjektiv-negative Wahrnehmung. Reaktionär (also gegen das was andere neu schaffen) sind traditionell immer eher die rechten Parteien. Quasi eine natürliche Bremse des Fortschritts, so dass nicht zu viele Menschen abgehängt werden.
 
Nun gut, in der Schweiz hättest du immerhin die Möglichkeit, eine Initiative zum Verbot von Gender-Experimenten zu lancieren, ohne sonst SVP wählen zu müssen.

In Deutschland müsstest du aber schon fast AfD wählen, um deinem Anliegen politisch Gehör zu verschaffen. die Grünen/SPD wirst du dafür nicht gewinnen können. Die sind mit Energiewende, sozialer Wohlfahrt etc beschäftigt fürs erste ;)

Um den Bogen zum Thema Gendern zu schlagen: auch hier vertreten rechte Parteien die korrekte Position, aber aus falschen Gründen. Sie fordern das Verbot des Gendersterns, weil sie Transmenschen nicht ausstehen können. Damit verfolgen sie zwar die gleichen Ziele wie ich, aber aus völlig anderen Gründen. Ich fordere das Verbot des Gendersterns, weil es jeglichen Entwicklungen der Sprachwissenschaften widerspricht, keinen sprachlichen oder gesellschaftlichen Mehrwert schafft und gleichzeitig die Diskriminierung in der Gesellschaft verstärkt. Also vertrete ich auch hier die rechten Ziele aus linken Überzeugungen.

Und ja, ich könnte das Verbot des Gender-Experiments lancieren, aber würde zwangsläufig aus falschen Gründen in rechten Kreisen Zustimmung finden. Gleichzeitig braucht es auch kein Verbot. Aktuell ist es die falsche Rechtschreibung und es ist kein Stück korrekter als die Schreibweise "unt" statt "und". Solange es so bleibt, sind die Probleme überschaubar. Problematischer sind hier wie bereits an anderen Stellen angemerkt die ganzen modernen Berufsbezeichnungen der deutschen Sprache. Einem Anfänger kannst du heute eigentlich keine Berufsbezeichnungen mehr beibringen, weil du ein verdammt hohes Sprachniveau brauchst, um überhaupt zu verstehen, was der Beruf genau macht.

Und letztlich ist der Gender-Stern ist eine Modeerscheinung, die sich aufgrund der Unnatürlichkeit, der Inhaltsleere und des rein politischen Charakters des Symbols ohnehin früher oder später aus der Sprache verabschieden wird. Der Hype um die ganzen unsinnigen Schreibweisen ist ja bereits etwas vorbei. Ich bezweifle, dass in 10 Jahren noch irgendjemand, ausser die Ewiggestrigen, so schreibt.

Die letzte Aussage teile ich überhaupt nicht. Das ist einfach deine subjektiv-negative Wahrnehmung. Reaktionär (also gegen das was andere machen) sind traditionell immer eher die rechten Parteien. Quasi eine natürliche Bremse des Fortschritts, so dass nicht zu viele Menschen abgehängt werden.

Das war einmal. Die moderne Linke hat absolut nichts mehr mit den linken Idealen zu tun. Man stellt sich einfach gegen alles, was von Rechts kommt. Dass sich ein grosses Aufgebot an linken Parteien gegen das Burka-Verbot gestellt haben, ist hier geradezu der perfekte Beweis. Denn thematisch war das so ziemlich die linkste Initiative, die man hätte lancieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das eh eine Modeerscheinung ist, die früher oder später verschwinden wird, dann wieso so viel Energie damit vergeuden?

Ich wende auch nicht 100 Stunden Lebenszeit auf, um meinem Teenager-Sohn zu erklären, weshalb Goth-Kleidung doof ist. Er wächst ja eh selber wieder draus -> also machen lassen, und das eigene Leben geniessen. :)

Plus, ich denke auch nicht, dass Gendersterne sich unbedingt in der Sprache festsetzen werden. Sie schaffen aber im Moment ein Bewusstsein dafür, dass es Diversität in der Gesellschaft gibt, Menschen, die nicht immer fair behandelt wurden in der Vergangenheit. Sobald dieses Bewusstsein in der breiten Bevölkerung eh vorhanden ist, braucht es auch die Gendersterne quasi nicht, weil ja das wichtigere Ziel eh erreicht wurde. Und für die Sprache fällt vllt in Zukunft mal jemandem noch eine bessere Idee ein, die sich dann auch einfacher umsetzen lässt.


Und auf die Burka-Debatte lasse ich mich gar nicht ein. Du wirst selber wissen, dass man aus sehr liberalen Gründen dagegen sein kann, und dass Verbote allgemein möglichst spärlich eingesetzt werden sollten in einer Gesellschaft, die sich frei nennen will.

Burka ist auch sowieso nur ein Fringe-Thema. Die wichtigen Themen sind nach wie vor Gesundheit, soziale Wohlfahrt, Klimawandel, und vieles mehr, und da haben Linke wie immer auch wichtige, konstruktive, Positionen.
 
Wenn das eh eine Modeerscheinung ist, die früher oder später verschwinden wird, dann wieso so viel Energie damit vergeuden?

Warum nicht? Es ist nun mal sprachlich ein wichtiges Thema aktuell und prägt u.a. meinen Berufsalltag (auch wenn es, wie bereits angemerkt, von den meisten Lehrern abgelehnt wird). Und statt einfach immer wieder zu sagen, dass es falsch und diskriminierend ist und sich nicht durchsetzen wird, erkläre ich lieber, warum es falsch und diskriminierend ist und sich nicht durchsetzen wird.

Plus, ich denke auch nicht, dass Gendersterne sich unbedingt in der Sprache festsetzen werden. Sie schaffen aber im Moment ein Bewusstsein dafür, dass es Diversität in der Gesellschaft gibt, Menschen, die nicht immer fair behandelt wurden in der Vergangenheit. Sobald dieses Bewusstsein in der breiten Bevölkerung eh vorhanden ist, braucht es auch die Gendersterne quasi nicht, weil ja das wichtigere Ziel eh erreicht wurde. Und für die Sprache fällt vllt in Zukunft mal jemandem noch eine bessere Idee ein, die sich dann auch einfacher umsetzen lässt.

Und genau hier haben wir das Problem: wie bereits mit Studien belegt wurde, lehnen grosse Teile der Bevölkerung den Genderstern nicht nur ab, sondern sind regelrecht genervt von dessen Nutzung. Du willst also ein Bewusstsein schaffen, schaffst aber stattdessen eine negative Assoziation exakt dieser Thematik, die du eigentlich pushen willst. Inwiefern das nun den betroffenen Menschen hilft konnte hier noch keiner erklären.

Denn die Frage ist nicht, warum sich jemand genervt fühlt, sondern welche Konsequenzen diese negative Assoziation hat. Bislang wurde immer nur darauf verwiesen, dass Leute, die sich von der Thematik genervt fühlen, ohnehin nicht ernst genommen werden können. Das spielt nur keine Rolle, denn dass sich grosse Teile der Bevölkerung genervt fühlen, ist eine Tatsache. Also muss man basierend auf dieser negativen Konnotation des Gendersterns erklären können, inwiefern er hilft, ein positives Bewusstsein für die LGBTQIA-Community zu schaffen.


Und auf die Burka-Debatte lasse ich mich gar nicht ein. Du wirst selber wissen, dass man aus sehr liberalen Gründen dagegen sein kann, und dass Verbote allgemein möglichst spärlich eingesetzt werden sollten in einer Gesellschaft, die sich frei nennen will.

Wir können nun darüber diskutieren, was Freiheit bedeutet. Wenn aber eine Religion die Freiheit der Unterworfenen durch absurde Dogmen einschränkt, halte ich es nicht für zwangsläufig falsch, die Freiheit dieser Religionen einzuschränken. Aber ja, die Diskussion ist bei Consolewars verboten. Also beenden wir das hier.
 
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