Gaming-Publisher vs Policy? Der Kunstfreiheit-Thread

MultiXero

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Salve, Shalom, Salute,

Dies meine lieben Freunde wird ein Thread über Vorgänge innerhalb von Gamingfirmen aufgrund von staatlichem Druck, bzw. staatliche (Kunst-)Policies, welche Gaminginhalte direkt betreffen.

Ja, der Thread ist experimentiell und umfasst Grenzen, weshalb anders als sonst hier die Threadsperre selbst das A und O der Moderation darstellen wird.

Zu Threadsperren führt:

- Verbindung der eng umfassenden soeben genannten Grundthemen mit Politics-Inhalten (Wahlen, andere Wettbewerbsinhalte...) trotz Wissen über die etablierten Vorgaben.

- Fortgesetzte Eskalations/Ablenkungs-Versuche durch persönliche Angriffe/Trolling/Regeldebatten.





Usprünglicher Post:

Tach,

ist ja gerade aktuell, dass Blizzard, wegen ein vorfall mit einem Chinesischen Jugendlichen hat, der sich pro Hong kong geäußert hat, ein ziemlichen shit storm abkriegt.

Wie sieht ihr das, koschen große publisher zu sehr vor Diktaturen oder ist das eure Meinung nach nur halb so schlimm?
 
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Publisher kuschen nicht nur vor Diktaturen. Rockstar hatte auch schon angemerkt kein weiteres GTA in näherer Zeit zu entwickeln, weil sie Angst vor der militanten Sekte der Trumpisten haben und ein Klima von unverhohlenen Morddrohungen und Progromen kultiviert wird. :pcat: :nyanwins:
 
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Publisher kuschen nicht nur vor Diktaturen. Rockstar hatte auch schon angemerkt kein weiteres GTA in näherer Zeit zu entwickeln, weil sie Angst vor der militanten Sekte der Trumpisten haben und ein Klima von unverhohlenen Morddrohungen und Progromen kultiviert wird. :pcat: :nyanwins:
Kann auch schon mal passieren, wenn mal Wertungen oder Exklusivdeals nicht stimmen. :alt:
 
du hast dir zeit genommen einen mod zu fragen, aber keine zeit um den threadopener zu schreiben. lol
bei so wenig arbeit kann man den thread auch gleich schließen.

jo, da fehlen einige Infos xD Bzw. der gesamte Kontext

Aber auch hier:

Brian Kibler hat als einer der wenigen mit einem guten Statement richtig gehandelt
 
Habe, da ich darum gebeten wurde, mal einen imho besseren Namen und einen Basiseinstieg verfasst.
 
Noch einmal kurz gesagt: Ich will hier jetzt nicht jeden einzelnen Post bearbeiten müssen von Anfang an aber ab nun bitte die im Startpost gemachten Richtlinien einhalten.

Gaming/Kulturpolitik und die Frage, wie weit sie gehen darf und sollte und tut, anhand von Beispielen, ist Thema, Meinung kann vorhanden sein aber nicht Richtung Politics/Parteipolitik/Systemfragen.
 
Habe, da ich darum gebeten wurde, mal einen imho besseren Namen und einen Basiseinstieg verfasst.

Ich kann dir jetzt schon sagen das im Bezug auf Blizzard die Foren Regeln hier extrem schwer umzusetzen sind, ich denke dass ist dir aber selbst klar.

Das Thema um Blizzard ist auch nicht einfach. Sicher ist das so kurz vor der Blizzcon sie sich keinen Gefallen tun und das nach der Katastrophe vom letzten Jahr.

Ein Reddit Mod hatte auch r/blizzard vorhin diverse Threads gelöscht ohne Warnung. r/Blizzard ist jetzt wieder da und es sieht nicht gut aus für Blizzard was da gerade passiert

hier auch das Statement von Brian Kibler welcher fur Blizzard ein wichtiges Gesicht in Turnieren und streamer ist

I certainly never expected that my position in the Hearthstone community would lead to me making a statement on sensitive topics regarding international relations, but I have always viewed my strange place as a public figure in gaming as an opportunity to try to make the world a better place in whatever way I can, so here we are.

Here are the facts as I understand them.

After finishing his final match of the second season of the Asia-Pacific Hearthstone Grandmasters, Hong Kong player Ng “blitzchung” Wai Chung appeared on the official Taiwanese Hearthstone stream for his post-game interview wearing a gas mask. He lifted the mouthpiece and shouted, in Chinese: “Liberate Hong Kong, revolution of our age!” – a rallying cry of the ongoing protests in Hong Kong.

On Tuesday, Blizzard announced their ruling, claiming that Blitzchung violated one of the Hearthstone Grandmasters rules against “engaging in any act that, in Blizzard’s sole discretion, brings you into public disrepute, offends a portion or group of the public, or otherwise damages Blizzard image.”

The penalty they imposed was expelling Blitzchung from the Grandmasters league entirely, including retroactively revoking the prize money he had earned throughout the season, and additionally banning him from competing in events for a year. They also announced that they would no longer work with the casters involved in the controversial interview.

I want to start by saying that I feel what Blitzchung did was very brave. He knew that his actions would likely have serious consequences, not just for his future in Hearthstone but possibly even for his personal safety, and I commend him for the fortitude that takes.

Even so, I do think that Blizzard was correct in issuing him a penalty for his actions. They do not want to set the precedent for their official broadcasts being used as political tools. The players agreed to particular rules for behavior, and he violated those rules.

I have seen many descriptions of the situation claim that Blizzard took action against Blitzchung “for his support of the Hong Kong protests”, but that’s not an entirely accurate description. They did not penalize him for his political stance – they penalized him for breaking the rules by using their official broadcast to promote that stance.

Anyone who pays attention to my social media feeds knows that I am not someone who shies away from politics. I am frequently quite vocal about my views about what’s going on in the United States. I have kept a deck titled “Election 2016” in my collection for the past three years, full of cards like Corruption, DOOM, and Validated Doomsayer. I would rather risk alienating those who disagree with me rather than stay silent on matters I consider important.

But when I am on the desk for an official Hearthstone broadcast, I leave those views at home. Maybe I’ll make a subtle snide remark on occasion, but I know that I am representing Blizzard in addition to myself. If I were to close a show with speech about how I feel like Trump should be impeached, I wouldn’t expect to be invited back for future events.

All that having been said, there are additional factors at play here. The punishment meted out to Blitzchung is incredibly harsh. I could understand a fine, or even a short suspension from competitive play, but removal from Grandmasters, clawing back the prizes he already earned, and banning him for a full year seems completely overboard to an extent that feels completely unwarranted and unfair.

I won’t pretend to understand either the intricacies of the geopolitical situation in China and Hong Kong or the full extent of Blizzard’s business interests there, but to me this penalty feels like it is deeply rooted in both. The heavy-handedness of it feels like someone insisted that Blizzard make an example of Blitzchung, not only to discourage others from similar acts in the future but also to appease those upset by the outburst itself.

That kind of appeasement is simply not something I can in good conscience be associated with. When I learned about the ruling, I reached out to Blizzard and informed them that I no longer feel comfortable casting the Grandmasters finals at BlizzCon. I will not be a smiling face on camera that tacitly endorses this decision. Unless something changes, I will have no involvement in Grandmasters moving forward.

However, I want to make clear that not everyone involved in GM has this luxury. Do not take your anger out on the other casters, or streamers, or employees of Blizzard. This is not the kind of decision that comes from the rank and file. Most likely they’re just as angry as you are. I know I am.
 
Danke, Atram.

Ich denke völlig losgelöst der Frage, dass wir das hier nicht debattieren werden - aber wohl alle für Meinungsfreiheit sind - wird hier primär langfristig die Kunstfreiheit auch innerhalb von Games langfristig beschränkt. Ähnliche Elemente kennt man natürlich stark aus bisherigen Elementen regulärer Sportarten, die ja mit ähnlichen Fragen regelmäßig agieren müssen.

Punkt ist aber natürlich, Act-Blizz sind keine Hinterhofklitsche, wenn die also auf die Art und Weise agieren, dann müssen das eigentlich quasi ale Marktteilnehmer im Zweifelsfall. Und da Geld aus solchen Ländern in immer mehr Projekten vorhanden ist, Stichwort Epic, wird sich dieser Einfluss wohl eher ausbreiten.
 
Danke, Atram.

Ich denke völlig losgelöst der Frage, dass wir das hier nicht debattieren werden - aber wohl alle für Meinungsfreiheit sind - wird hier primär langfristig die Kunstfreiheit auch innerhalb von Games langfristig beschränkt. Ähnliche Elemente kennt man natürlich stark aus bisherigen Elementen regulärer Sportarten, die ja mit ähnlichen Fragen regelmäßig agieren müssen.

Punkt ist aber natürlich, Act-Blizz sind keine Hinterhofklitsche, wenn die also auf die Art und Weise agieren, dann müssen das eigentlich quasi ale Marktteilnehmer im Zweifelsfall. Und da Geld aus solchen Ländern in immer mehr Projekten vorhanden ist, Stichwort Epic, wird sich dieser Einfluss wohl eher ausbreiten.

Hier der so witzigerweise passende Link zur South Park Folge von letzter Woche, welche genau diese Thematik hatte und dazu geführt hat das South Park komplett in China gebannt wurde (die Folge ist für sich schon eine der besten seit Jahren)


Hier die Entschuldigung von den Machern :coolface:
 
Es gab doch auch mal ein Spiel, wo vorgesehen war, dass China die Bösewicht waren, die die usa erobern und daraus wurde dann Nordkorea.

Stellt euch mal vor, wir würden jedes Spiel so behandeln wo deutschland schlecht wegkommt xD
 
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Ich wusste nicht mal, dass TenCent effing 40% hat...das kann man nicht mal dann ignorieren, wenn man selbst 60% halten sollte. Trotzdem tut es gut, so klare Worte zu hören, die Gesellschaft kriegt so etwas ja zumeist erst mit, wenn es quasi zu spät ist. Stichwort US-Flaggen in gewissen Filmen, bzw. Japan/Taiwan-Flagge im neuen TopGun.
 
Morhaim wird gerade sicher happy sein was Blizz angeht
bei der nächsten großen ankündigung von diablo 4 oder was auch immer, sind die boycott erklärungen sowieso vergessen.
blizzard ist gerade sowieso nur in dieser lage, weil sie sehr viel an einfluss und relevanz in den letzten jahren verloren haben. deshalb können die meisten gamer auch gerade jetzt so leichtfertig mit boycott drohungen ankommen. ist ja china.
 
Ich wusste nicht mal, dass TenCent effing 40% hat...das kann man nicht mal dann ignorieren, wenn man selbst 60% halten sollte. Trotzdem tut es gut, so klare Worte zu hören, die Gesellschaft kriegt so etwas ja zumeist erst mit, wenn es quasi zu spät ist. Stichwort US-Flaggen in gewissen Filmen, bzw. Japan/Taiwan-Flagge im neuen TopGun.

Für Activision-Blizzard kommt es wie schon gesagt ungelegen ohne Ende. Call of Duty wurde/sollte dieses Jahr auch in China rauskommen und war gerade in der (Zensoren)Kontrollphase + Sie wollen CoD Mobil dringend in China rausbringen + jetzt noch die Blizzcon vor der Tür die definitv ein Problem wird (entweder sie zensieren und es gibt nen shitstorm oder lassen reden und es gibt nen shitstorm...choose your poison!)

Ne frische gute Zusammenfassung von Bellular
 
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