Markt Free 2 Play - Zukunft oder Blase?

Abendlaender

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Free 2 Play ist die Zukunft. Zumindest wenn es nach Crytek geht. Nach Crysis 3 und Homefront 2 will der deutsche Entwickler nur noch auf Free2Play Spiele setzen, und geht sogar soweit zu sagen, dass die nächste Konsolengeneration scheitern wird, wenn diese Free2Play nicht unterstützen. Ähnliche Töne, wenn auch nicht so drastisch, kommen aus Frankreich: Ubisoft will in Zukunft mehr Free2Play Spiele entwickeln und die Produktion von Retail Titel auf wenige beschränken, die dafür mit nem irren Budget kommen. Im Augenblick arbeitet Ubi an F2P Versionen von Ghost Recon, Anno, Siedler, Heroes of Might and Magic und Silent Hunter.
Paradebeispiele dafür, dass F2P funktionieren kann ist wohl Valves Team Fortress 2 und Riot Games League of Legends (32 Millionen registrierte Spieler). Auch ein paar andere Titel zeigen, dass Free2Play nicht mehr zwangsläufig "Facebook Niveau" bedeuten muss

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Was die Titel oben schön zeigen, ist dass Free2Play mittlerweile auch nicht mehr Hand in Hand mit "Ideenklau" kommt. Hawken ist ein Mech-Game, Planetside 2 unterstützt bis zu 2000 Spieler auf einem Server, Dust 514 integriert das erfolgreiche Eve-Online MMO, End of Nations bietet Multiplayer RTS Schlachten gegen 51 andere Spieler etc.

Jetzt die Frage: Ist F2P die Zukunft oder nur eine weitere Blase, die wie der App-Hype früher oder später platzt? Ist genug Platz am Free2Play Tisch für alle die es versuchen oder werden, wie im iOS Store, nur wenige glückliche wirklich abräumen während der Rest in der Flut von Titeln versinkt?
 
Warum sollte man die F2P machen? Am besten macht man es so wie bei Diablo 3.

Einmal zahlen PLUS Pay2Win. Die Leute fahren voll drauf ab. :D
 
Nur zahlt man bei Diablo III dann doppelt, einmal Vollpreis fürs game, und dann nochmal soviel für halbwegs brauchbare Ausrüstung von Exploitern die sich in den ersten Tagen nen unfairen Vorteil verschafft haben. Blizzy ists egal, die kassieren immer 15% des Betrags mit, für ein paar Pixel :goodwork:


Ich denke F2P hat ne Chance. Ich hab mir allerdings vor ner Weile Aion und DC Heroes(dieses Helden/Bösewichte MMO da) gezogen und habs angetestet. Mir ists ein Rätsel wie es diese Spiele damals geschafft haben, für diesen Müll auch noch monatliche Gebühren zu verlangen :lol: - Und mir ists auch ein Rätsel warum das überhaupt wer spielt :nix:
 
f2p ist nicht die zukunft aber eine weitere altenative und crytek wird bestimmt nicht nur f2p spiele entwickeln egal welchen mist sie immer erzählen wenn der tag lang wird
 
f2p ist nicht die zukunft aber eine weitere altenative und crytek wird bestimmt nicht nur f2p spiele entwickeln egal welchen mist sie immer erzählen wenn der tag lang wird

Würd ich nicht drauf wetten, F2P bietet nämlich etwas was normale Titel nicht bieten, einen kontinuierlichen Geldstrom und zwar egal wie alt ein Titel ist. Darüber hinaus kann ein Titel der beschissen gestartet ist noch so verändert werden das er wieder Geld generiert, das alles sind immense Voerteile gegenüber dem 'normalen' friss oder stirb modell und auf diese Vorteile mag in Zukunft eher niemand mehr verzichten.
Ich gehe eher von eienr Symbiose beider modelle aus und der indi sektor wird eh wieder machen was er will. Wie Kickstarter in diese sache noch einfluß haben wird mag momentan keiner sagen, denke aber auch hier wird es zu hybriden kommen.
 
f2p ist nicht die zukunft aber eine weitere altenative und crytek wird bestimmt nicht nur f2p spiele entwickeln egal welchen mist sie immer erzählen wenn der tag lang wird

Naja wenn sie auf Online Multiplayer setzen, macht das Modell schon Sinn. Hab letztens wieder ein interessantes f2p FPS Spiel gesehen(mir fällt grade der Name nicht ein), das rein auf Multiplayer setzt aber auch Single Player kampagnen beinhaltet, mit RPG-Level System und finanzieren soll sich das vor Allem durch optische Tweaks am Charakter. Dh. wer das Spiel gerne spielt und damit zufrieden ist, kann dem Entwickler auf diese Weite etwas Geld zukommen lassen, ich denke schon, dass das einige machen werden.
 
F2P wird niemals die Zukunft sein.
So wie es jetzt ist wird es weiterhin bleiben.
Es gibt die typischen B2P Spiele als auch die F2P sowieso P2P.
Denke da wird sich in Zukunft nicht viel ändern , höchstens das der f2p Markt größer wird , aber d.h ja nicht das er dadurch automatisch profitabler wird. Ein f2p Singleplayer stell ich mir auch seltsam vor ^^.

Ich würde sogar behaupten das Crytek auf die Fresse fliegt wenn sie ihr ganzes Geschäftsmodell auf f2p umstellen , aber sollen se doch ruhig machen.
 
Erklähr mir bitte was F2P mit P2W zu tun hat? Sind nämlich zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Beides ist zuerst kostenlos. Der Unterschied besteht nur darin, dass man bei F2P auch vorne mitspielen kann, wenn man nix bezahlt.
Bei P2W kann wenn man viel Geld investiert weit vorne mitspielen.
Im Prinzip ist es aber dasselbe
 
Beides ist zuerst kostenlos. Der Unterschied besteht nur darin, dass man bei F2P auch vorne mitspielen kann, wenn man nix bezahlt.
Bei P2W kann wenn man viel Geld investiert weit vorne mitspielen.
Im Prinzip ist es aber dasselbe


...ich kenne den Unterschied sehr gut, es geht darum dass das eine mit dem anderen nix zu tun hat und auch nicht in einem Atemzug genannt werden sollte, da es genug hater gibt die das eben nicht wissen. 'Und im Prinzip ist es das selbe' ist falsch.
F2P ist eine Diestributionsunterart der digitalen Distribution und P2W ist eine Monetarisierungsart. Wie du unschwehr erkennen kannst hat das eine mit dem anderen nichts zu tun
 
Die immer höheren Entwicklungskosten von Spielen werden schon genügend Entwickler auf die F2P-Schiene drücken!
Aber F2P wird auf dauer nicht funktionieren! Je mehr solcher Projekte kommen, desto weniger wird sich damit verdienen lassen...
 
Wenns mehrere Spiele wie League of Legends gibt, dann hätte ich da nichts gegen. Das Spiel ist sicherlich eine mega Geldgrube. Bei den vielen Millionen Spielern kaufen sich genügend die Skins oder diese Riot Points. Letztendlich hat aber auf dem Spielfeld jemand der massig Geld reinsteckt kein Vorteil gegenüber einem Spieler, der es vollkommen kostenlos spielt.

Das Problem ist bei diesem F2P Prinzip nur, dass man sehr viele Millionen Nutzer braucht, damit sich genügend Leute finden lassen, die auch Geld für das Spiel ausgeben. Dass es genügend von diesen Leuten gibt, sieht man ja bei LoL auf den höheren Leveln. Wieviele da mit Skins rumlaufen, die ne Stange Geld kosten, ist schon beachtlich.
 
Das Problem ist bei diesem F2P Prinzip nur, dass man sehr viele Millionen Nutzer braucht, damit sich genügend Leute finden lassen, die auch Geld für das Spiel ausgeben. Dass es genügend von diesen Leuten gibt, sieht man ja bei LoL auf den höheren Leveln. Wieviele da mit Skins rumlaufen, die ne Stange Geld kosten, ist schon beachtlich.

Das ist auch mein Gedanke.
F2P bei TF2 und LoL funktioniert, weil man sich außerdem gerne selbst ausdrücken möchte und nen individualisierten Charakter haben will. Aber wie viele Leute werden das bei "realistic war shooter #23433" machen? Wer kauft sich eine Augenklappe in Ghost Recon Online? Und wie du sagst, es müssen genug Leute spielen damit man überhaupt etwas investieren will und damit es insgesamt genug Leute gibt die investieren wollen. F2P funktioniert, aber imho kann es nicht als primäre Form funktionieren, sondern nur in einem kleineren Umfeld.
 
Das ist auch mein Gedanke.
F2P bei TF2 und LoL funktioniert, weil man sich außerdem gerne selbst ausdrücken möchte und nen individualisierten Charakter haben will. Aber wie viele Leute werden das bei "realistic war shooter #23433" machen? Wer kauft sich eine Augenklappe in Ghost Recon Online? Und wie du sagst, es müssen genug Leute spielen damit man überhaupt etwas investieren will und damit es insgesamt genug Leute gibt die investieren wollen. F2P funktioniert, aber imho kann es nicht als primäre Form funktionieren, sondern nur in einem kleineren Umfeld.

Du glaubst garnicht wieviel Leute für solche Sachen ausgeben, das ist ne ziemliche Menge, das funktioniert in großem wie auch in kleinem. Bei Browsergames hat es eh und jeh funktioniert und auch größere Produktionen profitieren mittlwerweile davon. Und gerade weil ein "realistic war shooter #23433" eben nicht mehr so gut funktioniert ist F"P eine tolle sache. Hierdurch können nämlich die Spieler selbst entscheiden welche Spiele entwickelt werden und welche nicht, bzw. welches Spiel wo noch defizite hat. Ein Spiel das generisch ist und keinen Spaß macht wird geringere Einnahmen haben als in den bisherigen Modellen.
Und es brauch auch keine 'Millionen' Nutzer sondern nur genau soviele wie benötigt, 10000 zahlende können schon reichen wenn diese im Durchschnitt viel ausgeben, und glaubt mir das tun sie, und wie sie das tun...
Das größte was bisher ingame verkauft wurde war eine einzelne einmalige Raumstation bei Dark Orbit (glaub da wars), diese ging für schlappe 300000 € über den virtuellen Ladentisch. Monatliche ausgaben von 1000 € von einem (!) Spieler für ein Spiel sind auch nicht unüblich in manchen Kreisen.
Ihr unterschätzt das ganze doch sehr stark...
 
Nachdem F2P ja jetzt auch groß auf die Konsolen kommen wird (grad eben mit Deep Down ja das erste große F2P Konsolenexklusive Spiel) dacht ich mir ich *bump* den Thread mal :D
 
Das Problem bei vielen F2P-Games ist ja, dass sie von Grund auf dafür entwickelt werden. Wo man bei einem normalen Retail-Game noch darauf hinaus ist, das bestmögliche Spielerlebnis zu garantieren, da wird bei F2P-Games das ganze Konzept hin auf die Microtransactions gelegt.

Gerade bei japanischen Games ist das F2P-Modell krass. Da gibt es immer Tageslimits ala "3 Dungeons pro Tag. Wenn man mehr will, muss man blechen".
Das Modell ist selbst im Retailgame Jojos Bizarre Adventures drin, bei dem der Kampagnenmode (nicht Storymode), in dem man Posen und andere Sachen freispielt nur vorher alle 20 Minuten spielbar ist. Stirbt man, muss man 20 Minuten warten bis man es nochmal probieren kann und das in nem 60€ Retailgame... Mittlerweile sinds 5 Minuten, aber dennoch dreist.

Daher denke ich irgendwie, dass z.B. bei Deep Down auch so ein "Limit" eingebaut werden kann. Im NeoGAF hat einer beschrieben, wie es sein könnte. Pro Tag hat man 100 Lesepunkte und je nach Schwierigkeit des Dungeons, den man haben will, muss man 25-75 Punkte ausgeben. Stirbt man im Dungeon, hat man dann z.B. nur noch 25 Punkte und muss, wenn man weiterzocken will am selben Tag eben Realgeld ausgeben.
 
Das Problem bei F2P für mich bleibt weiterhin, dass viele Entwickler mit der Idee "Was können wir tun, damit der Spieler so genervt ist, dass er etwas kauft?" rangehen, sah man ja gut an PvZ 2. Oder an Dead Space 3 obwohl das natürlich nicht F2P war.
 
Naja. Weil sie halt mit dem Gedanken entwickelt werden, dass man Geld aus dem Spieler herausknöpft und nicht versucht das beste Spielerlebnis zu liefern.
 
Bei F2P kommt es stark darauf an, wie das Ganze eingebaut ist.

Akzeptabel wäre es für mich, wenn es in die Richtung Demo/VollversionFreischalten geht. Also z.B. man kann die erste Welt von Mario World spielen, dann muss man aber blechen, wenn man die restlichen Welten freischalten will.

Nicht akzeptabel ist dieses ganze P2W-Zeugs. Wenn es so losgeht, dass man sich zusätzliche Leben kaufen kann, damit man in der Online-Highscoreliste bessere Chancen hat oder mit gekauften Waffen einen Vorteil hat, dann läuft etwas schief.


Zum Thema Tageslimits: Bei manchen Spielen könnte ich mir Das vorstellen. Aber ich habe definitiv keine Lust, dass bei Zelda jeden Tag ein 30-Minuten-Countdown läuft oder ich jeden Tag nur 3 Online-Multiplayer-Runden spielen kann.
 
Zum Thema Tageslimits: Bei manchen Spielen könnte ich mir Das vorstellen. Aber ich habe definitiv keine Lust, dass bei Zelda jeden Tag ein 30-Minuten-Countdown läuft oder ich jeden Tag nur 3 Online-Multiplayer-Runden spielen kann.

Das Problem ist ja dabei, dass das Game so keinen Spaß macht. Nehmen wir mal an du willst wirklich Deep Down zocken und es gibt so nen Modell. Nach ner halben Stunde ist Schluß weil du gestorben bist, das Game macht dir aber viel Spaß.

Dieses Limit-Modell ist eigentlich nur das, was man von den alten Arcades kennt. Man soll soviel Geld wie möglich in den Automaten stecken.
 
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