Formel 1 - Der Thread zum König des Motorsports

Imo. ein echt Gutes und recht Reflektiertes Interview das man auch als nicht Hamilton Fan oder auch "Hater" ganz gut lesen kann. Die Silverstone Aussage wird sicher wieder ein paar Wellen schlagen, aber alles in allem denke ich mal für jeden der sich für F1 interessiert sicher ganz Interessant zu lesen

https://www.auto-motor-und-sport.de...erview-2021-duell-verstappen-corona-mercedes/

Das ist ja genau der Punkt und deswegen auch "eigenes" unter Anführungszeichen. AM wurde von dieser Änderung massiv getroffen, mussten dann den Job selbst machen, weil die ja auch mit einer nochmal älteren Kopie herumgefahren sind im Jahr davor. Da war man dann mehr auf eigen Arbeit angewiesen und hat den Job nicht hinbekommen. Da mussten sie selbst ran und das klappte ganz offensichtlich nicht.

Und "sehr hart" getroffen wurde Merc offensichtlich nicht. Man musste was verändern. Merc hat es hinbekommen. AM nicht. Das klingt ja so als wäre das die wahnsinnige Regeländerung gewesen. War es nicht.

Mein Mitleid mit AM hält sich auch in Grenzen, weil das was da gemacht wurde, imo nicht in die Formel1 gehört.
OK dann war es eine wenig Missverständlich von beiden. Klar zeigt sich bei so einem Problem das Aston Martin keine Mercedes ist und sowas nicht so einfach hinbekommt, da bin ich voll und ganz bei dir. Ich glaube aber tatsächlich das die Aero Regel Änderung Mercedes und damit auch Aston Martin schon recht extrem getroffen hat und das auch bei Mercedesextrem viel Arbeit und auch ein wenig Glück benötigt hat. Mit einem Wagen der letztes Jahr deutlich überlegen und auch im Verhältnis zur Konkurrenz deutlich stärker wie die Jahre davor war, dieses Jahr so gerade die WM bis zum Ende offen zu halten. Das konnte man ja auch in den Vergleichen wer wieviel Zeit gegenüber dem Vorjahr verloren hat immer ganz gut sehen das natürlich wie gewollt alle Zeit verloren haben, Mercedes aber am extremsten. Zum teil kann man das auch ganz gut in dem von mir verlinkten Interview nachlesen.
 
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Viel Arbeit? Möglich. Aber da hat man dieses Jahr ja sowieso seine Anstrengungen auf einzelne Bereiche gebündelt, weil vieles gar nicht möglich war. Extrem getroffen? Dann wäre der Abstand relativ zum Feld irgendwo auch kleiner geworden. Wurde er nicht.

Mal abgesehen davon, dass sich hier eben wieder ein Bild ergibt, dass man in der F1 oft kennt: Mercedes und RB sind im Fokus, deswegen weiß auch jeder Fan was diese Teams eventuell wie getroffen haben könnte, weil das auch medial diskutiert wird und darüber gesprochen wird. Ich bin mir sicher, dass du und andere (und auch ich nicht bei jedem Team) gar nicht weiß welche Herausforderung diese zu bewältigen hatten.

Das Verhältnis änderte sich doch sonst hauptsächlich nur zu RB. Dass Ferrari 2020 und 2021 zurückgefallen ist, überrascht doch niemanden - die kann man beim Vergleich zu 2019 ja rausnehmen oder muss das eigentlich tun. Bei McLaren scheint fast alles vom Motor zu kommen. Also sehe ich wirklich nicht als Indiz für eine Änderung die Merc hart getroffen hat. Sich nur an 2020 zu orientieren bei der Problematik mit AM und Merc ergibt auch keinen Sinn, weil der AM ja nicht das Spiegelbild des 20er Merc war, sondern des Wagens davor. Hat es das Modell dann noch härter getroffen? Ich gehe erst einmal davon aus, dass das Problem bei AM viel größer war (und die sind ja nicht ins Niemandsland zurückgefallen), weil die das Problem selbst lösen mussten und nicht wirklich konnten + sagt AM ja selbst, dass das Fahrzeug insgesamt einfach schlechter ist dieses Jahr.

Und zum Interview: Da äußert sich ein Fahrer sehr...naja. "Wir warne am Boden und dann im Nirgendwo"...Merc war nie im Nirgendwo, nicht einmal für Merc und Hamilton-Verhältnis. Sagt er auch selbst, dass man direkt das 1. Rennen gewonnen hat, aber natürlich war alles wieder so schwer. Da wird auch das Auto als Monster-Diva bezeichnet, weil schwer abzustimmen. Taugt für mich wahrlich nicht als Parameter. Nichts was von Mercedes kommt, ehrlich gesagt. Dafür wurde mir da selbst in den Stunden der Siegen zu viel Drama herbeigeredet.
Wir reden bei Hamilton auch von einem Fahrer der die RB-Dominanz als schlecht für die F1 einstufte, aber jetzt gerne das Wasser davonschwimmen sieht, wenn sein Merc nicht komplett überlegen ist.....ich habe ja schon häufiger gesagt, dass es solchen Fahrern mal wieder gut täte in einem schlechteren Fahrzeug zu sitzen.
Ansonsten redet er ja nur über die allgemeinen Probleme, die wirklich jedes Team unabhängig vom Konzept getroffen haben. Da kommen vielleicht dann Punkte hinzu, dass Teams die weniger Abtrieb am Auto haben auch weniger verlieren bei solchen Regeländerungen oder weniger kompensieren müssen. Alpine hat sicherlich hauptsächlich den Vorteil, dass sie das Auto etwas besser verstehen als andere, weil da kaum was gemacht wurde außer Regelanpassungen.

Dass das Auto schwieriger abzustimmen ist als die vergangenen Jahre, das glaube ich schon. Sagt auch Bottas und ist offensichtlich. Das soll aber z.B. ja auf den RB z.B. seit 2017 zutreffen. Und bei anderen Teams hört man dazu weniger, wenn ich da hier in dem Thread nachfragen müsste, dann wird schnell klar werden, dass der Horizont bei den meisten bei Merc anfängt und bei RB fast komplett aufhört. Was normal ist, aber wir reden am Ende hier über Probleme, die andere Teams gerne hätten.
 
@Brod:
Das ist nachweislich falsch.
Dass Mercedes und Aston Martin speziell getroffen wurden, zeigen alle objektiven Daten.


Das war mitunter keine Absicht der Fia, sondern Zufall, ist aber eben eine Tatsache. Und viele Probleme konnte die Teams gar nicht beheben, weil eben das Reglement eingefroren war - selbst wenn man gewollt hätte.

und dass Mercedes wahrscheinlich so oder so am meisten zwischen den Jahren 2020 und 2021 benachteiligt war, zeigt ja die Tatsache, dass der Mercedes letztes Jahr hin auf DAS hin ausgerichtet (das heißt ja nicht, dass das auto ohne DAS nicht fahren hätte können/kann :ugly: ) Und keiner wusste letztes Jahr am Beginn 2020, dass man heuer mit fast den identischen Autos fahren würde - extrem viele Teile sind ja eingefroren geblieben (wie etwa die ganze Mechanik).

Das DAS System wurde noch verboten, als man noch kein Verschiebung des Reglements beschlossen hatte.
 
Nochmal: Ferrari ist aus bekannten Gründen gar nicht repräsentativ und damit auch Alfa nicht. Du kannst 2020 beim Ferrari-Motor nicht als Maßstab rannehmen. McLaren ebenso nicht - von Renault auf Mercedes zu wechseln hatte offensichtlich einen Effekt.
Bei Alpine versteht man nicht nur das Auto besser (das zeigt sich auch in den letzten Rennen - die haben seit Baku die Entwicklung komplett auf Eis) und wie ordnet man da den Fahrer-Effekt ein? Und nicht nur Alonso, weil offensichtlich auch Ocon einen besseren Job macht als letztes Jahr. Sieht zumindest auch das Team so. Da ist es sogar möglich, dass die nicht 2 Zehntel gut gemacht haben (was statistisch eh ein Fliegenschiss ist, sondern verloren haben beim Auto).
Williams hat ein höheres Budget dieses Jahr und vor allem ist Latifi ja wohl um einiges besser unterwegs.
Was bleibt dann? Die Honda-Teams.

Und wie gesagt: Wir reden da im Schnitt von einem Furz - zwei bis 4 Zehntel bei den Mittelfeld-Teams und das trotz vieler anderer Faktoren.

Am Ende bleibt wie gesagt die RB/Honda-Teams und ob das andere Gründe haben kann, das wird uns keiner sagen können.

Und was ist bei Mercedes mit der absolut schlechteren Form von Bottas? Wie berücksichtigt man das? Eben.

Und nur Quali heranzuziehen bei den kleinen Verschiebungen, das halte ich für Unsinn. Da gibt es auch einige Teams die im Rennen besser und schlechter performen als im Quali. Nimm dazu den WM-Kampf zwischen AT und Alpine.

edit: und mach' solche Statistiken zu jedem Jahr der Merc-Dominanz...wirst so immer mal bringen können auf dem geringen Effekt-Niveau. Bei sich verändernden Fahrerpaarungen ja sowieos fast unmöglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal: Ferrari ist aus bekannten Gründen gar nicht repräsentativ und damit auch Alfa nicht. Du kannst 2020 beim Ferrari-Motor nicht als Maßstab rannehmen. McLaren ebenso nicht - von Renault auf Mercedes zu wechseln hatte offensichtlich einen Effekt.
Bei Alpine versteht man nicht nur das Auto besser (das zeigt sich auch in den letzten Rennen - die haben seit Baku die Entwicklung komplett auf Eis) und wie ordnet man da den Fahrer-Effekt ein? Und nicht nur Alonso, weil offensichtlich auch Ocon einen besseren Job macht als letztes Jahr. Sieht zumindest auch das Team so. Da ist es sogar möglich, dass die nicht 2 Zehntel gut gemacht haben (was statistisch eh ein Fliegenschiss ist, sondern verloren haben beim Auto).
Williams hat ein höheres Budget dieses Jahr und vor allem ist Latifi ja wohl um einiges besser unterwegs.
Was bleibt dann? Die Honda-Teams.

Und wie gesagt: Wir reden da im Schnitt von einem Furz - zwei bis 4 Zehntel bei den Mittelfeld-Teams und das trotz vieler anderer Faktoren.

Am Ende bleibt wie gesagt die RB/Honda-Teams und ob das andere Gründe haben kann, das wird uns keiner sagen können.

Und was ist bei Mercedes mit der absolut schlechteren Form von Bottas? Wie berücksichtigt man das? Eben.

Und nur Quali heranzuziehen bei den kleinen Verschiebungen, das halte ich für Unsinn. Da gibt es auch einige Teams die im Rennen besser und schlechter performen als im Quali. Nimm dazu den WM-Kampf zwischen AT und Alpine.

edit: und mach' solche Statistiken zu jedem Jahr der Merc-Dominanz...wirst so immer mal bringen können auf dem geringen Effekt-Niveau. Bei sich verändernden Fahrerpaarungen ja sowieos fast unmöglich.
Ich Respektiere ja wenn du das anders siehst und werde dich wohl auch nicht vom Gegenteil überzeugt bekommen, aber du muss schon zugegeben das es schon extrem viel hätte wäre wenn und könnte ist um zu erklären das es eigentlich nicht so ist wie es zumindest Offensichtlich wirkt.

Aber das sind schon sehre viele Zufälle und ist schon extrem Merkwürdig wenn ausgerechnet in dem Jahr vor dem Mercedes so überlegen wie seit 2016 nicht mehr war und es nur kleine Änderungen erlaubt sind, Red Bull der große Wurf gelungen ist und sie plötzlich so viel näher drain sind. Vor allem weil Mercedes ja auch genau das immer wieder betont hat, nämlich das sie die Änderung härter wie zuerst gedacht und halt wegen dem Konzept auch härter wie die High Rack Teams getroffen hat.

Klar manches was du da aufzählst ist sicher richtig, nur Williams zu Vergleichen wäre z.B: Blödsinn da die allgemein einen Sprung gemacht haben, aber auf der einen Seite Mclaren stärker reden weil die ja jetzt vom Renault auf den Mercedes Motor gewechselt sind und bei Alpine andere Gründe zu suchen warum die aber auch im Verhältnis besser da stehen wirkt schon etwas gekünzelt.

Vor allem weil es für die These das Mercedes und damit halt auch Aston härter von den neuen Regeln getroffen wurden überhaupt keine Sinn macht heranzuziehen das Alpine ihr Auto über diese Saison immer besser verstanden hat. Es ging ja im Beispiel von Nathan um den Anfang der Saison als Mercedes halt noch mehr in Problemen war. Die haben ja ihr Auto über die Saison auch immer besser verstanden bzw. die Probleme die halt die neuen Regeln verursacht haben besser in den Griff bekommen (halt anders wie Aston was ja die Grundsätzliche These war auf der diese Diskussion entstanden ist).

Wie gesagt, jedem seine Meinung aber so ganz verstehe ich nicht warum du, obwohl so vieles Inklusive der Aussagen der beteiligten dafür spricht, so stark darauf behaarst da es ganz anders und die annehme totaler Blödsinn ist. Vor allem weil das ganz doch dann auch deiner Ursprünglichen Aussage das Aston es halt allein nicht hinbekommt eher widerspricht. Den hätte das ganze die beiden Teams nicht so hart getroffen wäre ja gerade der Fakt das es diesmal keine komplett neuen Autos gab und man nur eine leichte Evolution vom 20er Modell bringen konnte, Aston doch total in die Karten spielen müssen so das sie auch ohne große eigene Ideen und Entwicklungen weiter recht stark hätten sein müssen. Aber genau das ist ja gerade nicht der Fall.
 
Gekünzelt wirkt das für mich überhaupt nicht. Bei McLaren ist es offensichtlich was passiert ist. Auch bei Ferrari. Wären diese Teams an der Stelle von RB, würden wir uns nicht über die Regeländerung unterhalten, sondern es wäre völlig klar warum da Sprünge passiert sind. Das kannst dann bei dieser Statistik auch nicht ignorieren. Ein Wechsel von Renault zu Mercedes zu ignorieren bei so einer Diskussion, die stark davon ausgeht, dass Verschiebungen wegen Punkt X alleine passiert sind, das wird ja nicht funktionieren.

Und wir reden trotzdem nur von Verbesserungen im Zehntelbereich im Schnitt.
Und bei Alpine? Was soll da gekünstelt sein? 2 Zehntel im Schnitt ist sowieso vernachlässigbar, dann kommt noch der Fahrerwechsel hinzu und eben der Fakt, dass der Alpine (wie eh im Vorjahr auch, was eben auch am Motor liegt) im Rennen besser geht als im Quali (ein Umstand der bei der Statistik überhaupt nicht berücksichtigt wird, denn gerade am Sonntag war es häufig so, dass Merc und RB sich von z.B. McLaren nochmal stärker absetzen konnten.

Es ist natürlich viel "hätte, wäre, wenn" dabei, aber vor allem bei McLaren und Ferrari kann man Offensichtliches nicht ignorieren und eben: Wir reden hier wirklich nicht von riesigen Verschiebungen, ja selbst RB war am Ende der letzten Saison schon näher dran als zu Beginn, was in so einer Durchschnittsrechnung ja nie aufscheint.

Und eben gerade der Umstand, dass bei der Rennpace diese Saison bei der Lücke zwischen Vorne und Mittelfeld vieles noch deprimierender war als letztes Jahr.

Und so Sprüche wie "so dominant wie 2016 nicht mehr".....naja. Als wäre jetzt 2019 so viel schöner gewesen - ohne Ferrari-Beschiss so überhaupt nicht. Das ist auf dem Niveau der letzten Jahre halt schon eine harte Aussage. Auch wieder sehr deprimierend für jeden der nicht an Mercedes und Hamiltons Pobsch hängt.

Aussagen von Merc dazu interessieren mich nur sekundär - Superlative überhaupt nicht, weil man da seit Jahren veralbert wird. Dass diese Regeländerung sie getroffen hat (und auch AM), das streite ich nicht ab, aber das Ausmaß, das hier herbeigeredet wird, ist einfach nicht gegeben bei Mercedes.


Wenn es nach den Aussagen von Mercedes und auch deinen Haminterview ging: Regeländerungen hat sie katastrophal stark getroffen, das Auto ist eine Zicke vor allem beim Setup, man wusste nicht wie einem geschieht bei den Testfahrten......und dann Reden wir von wenigen Zehnteln, die das Mittelfeld gutmachen konnten im Schnitt.
Da kann ich dann wohl meine Hoffnungen als Alo-Fan bei Alpine für das nächste Jahr direkt gleich begraben, weil dort will man das Auto und dessen Limitierungen sehr gut verstehen.

Ohne den WM-Kampf mit RB würde man diese Diskussion so genau gar nicht führen.

Also noch einmal: Dass sie getroffen wurden beim Konzept streite ich nicht ab. Das ändert dennoch nichts daran, dass Verschiebungen sowieso passieren und passiert wären und dass wir nur 10 Teams in der F1 haben...also von den 9 die gegen Mercedes antreten muss man zumindest bei den 3 größten Mittelfeldteams ein Sternchen hinterlegen. Weil dass man Ferari, McLaren und Alpine nicht einfach so mit 2020 vergleichen kann, das zieht man sich ja nicht aus dem Arsch. Das muss für jeden völlig klar sein.
 

Sehr schön. Auch wenn es schon etwas deprimiert, dass man sich über P3 bei einem der besten Fahrer aller Zeiten freuen muss. Alonso ist eben auch bisschne das Aushängeschild dafür, was in diesem Sport komplett falsch läuft.

Übrigens, in einem anderen Forum auch schon erwähnt: Er hat meines Wissens nun den Rekord für die größte Lücke zwischen Podestplätzen für das gleiche Team. Singapur 2009 und eben jetzt.
Rekord davor hatte wohl Mario Andretti (SA 71 und Italien 82, was auch schon sehr verrückt ist) und dann wohl schon Gerhard Berger auch für Enstone (Mexico 86 und Imola 96).

Ein paar verlorene Jahre. Mal sehen was nächstes Jahr geht, auch wenn ich eher skeptisch bin.
 
Gekünzelt wirkt das für mich überhaupt nicht. Bei McLaren ist es offensichtlich was passiert ist. Auch bei Ferrari. Wären diese Teams an der Stelle von RB, würden wir uns nicht über die Regeländerung unterhalten, sondern es wäre völlig klar warum da Sprünge passiert sind. Das kannst dann bei dieser Statistik auch nicht ignorieren. Ein Wechsel von Renault zu Mercedes zu ignorieren bei so einer Diskussion, die stark davon ausgeht, dass Verschiebungen wegen Punkt X alleine passiert sind, das wird ja nicht funktionieren.

Und wir reden trotzdem nur von Verbesserungen im Zehntelbereich im Schnitt.
Und bei Alpine? Was soll da gekünstelt sein? 2 Zehntel im Schnitt ist sowieso vernachlässigbar, dann kommt noch der Fahrerwechsel hinzu und eben der Fakt, dass der Alpine (wie eh im Vorjahr auch, was eben auch am Motor liegt) im Rennen besser geht als im Quali (ein Umstand der bei der Statistik überhaupt nicht berücksichtigt wird, denn gerade am Sonntag war es häufig so, dass Merc und RB sich von z.B. McLaren nochmal stärker absetzen konnten.

Es ist natürlich viel "hätte, wäre, wenn" dabei, aber vor allem bei McLaren und Ferrari kann man Offensichtliches nicht ignorieren und eben: Wir reden hier wirklich nicht von riesigen Verschiebungen, ja selbst RB war am Ende der letzten Saison schon näher dran als zu Beginn, was in so einer Durchschnittsrechnung ja nie aufscheint.

Und eben gerade der Umstand, dass bei der Rennpace diese Saison bei der Lücke zwischen Vorne und Mittelfeld vieles noch deprimierender war als letztes Jahr.

Und so Sprüche wie "so dominant wie 2016 nicht mehr".....naja. Als wäre jetzt 2019 so viel schöner gewesen - ohne Ferrari-Beschiss so überhaupt nicht. Das ist auf dem Niveau der letzten Jahre halt schon eine harte Aussage. Auch wieder sehr deprimierend für jeden der nicht an Mercedes und Hamiltons Pobsch hängt.

Aussagen von Merc dazu interessieren mich nur sekundär - Superlative überhaupt nicht, weil man da seit Jahren veralbert wird. Dass diese Regeländerung sie getroffen hat (und auch AM), das streite ich nicht ab, aber das Ausmaß, das hier herbeigeredet wird, ist einfach nicht gegeben bei Mercedes.


Wenn es nach den Aussagen von Mercedes und auch deinen Haminterview ging: Regeländerungen hat sie katastrophal stark getroffen, das Auto ist eine Zicke vor allem beim Setup, man wusste nicht wie einem geschieht bei den Testfahrten......und dann Reden wir von wenigen Zehnteln, die das Mittelfeld gutmachen konnten im Schnitt.
Da kann ich dann wohl meine Hoffnungen als Alo-Fan bei Alpine für das nächste Jahr direkt gleich begraben, weil dort will man das Auto und dessen Limitierungen sehr gut verstehen.

Ohne den WM-Kampf mit RB würde man diese Diskussion so genau gar nicht führen.

Also noch einmal: Dass sie getroffen wurden beim Konzept streite ich nicht ab. Das ändert dennoch nichts daran, dass Verschiebungen sowieso passieren und passiert wären und dass wir nur 10 Teams in der F1 haben...also von den 9 die gegen Mercedes antreten muss man zumindest bei den 3 größten Mittelfeldteams ein Sternchen hinterlegen. Weil dass man Ferari, McLaren und Alpine nicht einfach so mit 2020 vergleichen kann, das zieht man sich ja nicht aus dem Arsch. Das muss für jeden völlig klar sein.
Mann könnte bei Mclaren aber auch einfach Argumentieren das die mit dem Wechsel des Motors in ein Chassis das ursprünglich für die Renault Antriebseiheit gebaut wurde sicher auch zu einigen Problemen geführt hat und sie Kompromisse eingehen mussten die den Motorvorteil wieder relativieren. Wie gesagt wenn man möchte findet man bei jedem Team irgendwelche Argumente und sei es nur Alonsos und Ocon besser in Form warum sie ja anders wie Mercedes einen größeren Sprung machen konnten und das weniger mit der Regeländerung zu tun hat.

Vielleicht ist ja auch die Frage ob wir gar nicht so weit auseinander sind ich weiß ja nicht was für dich "Dass diese Regeländerung sie getroffen hat (und auch AM), das streite ich nicht ab, aber das Ausmaß, das hier herbeigeredet wird, ist einfach nicht gegeben bei Mercedes." Bedeutet. Ich bin der Meinung ohne die Regeländerung wäre es keine so Dominante Saison wie 2020 geworden, aber halt auch nicht so knapp wie es jetzt ist und Mercedes im Schnitt der Saison (Anfangs eher mehr jetzt eher weniger) so um die 2 Zehntel schneller gewesen. In meiner Auffassung ist das Massiv, aber vielleicht sagst du ja auch "Jepp so würde ich das auch sehen, aber für mich ist das alles nur nicht Massiv".
 
Mussten sicher auch Kompromisse eingehen, aber wenn du den Worten von Mercedes so viel Gewicht gibst, dann kannst dazu auch den Worten von McLaren glauben und in dem Fall ist denke ich die Sache recht eindeutig - vor allem weil sich das bei McLaren in vielen Fällen auch direkt auf die Eigenheiten der Strecken übertragen lässt und es auch ganz klar ist wie sich die Stärken des Fahrzeuges im Vergleich zum Vorjahr verschoben haben. Eine Sache die bei Mercedes ja gar nicht so eindeutig ist, was allerdings dafür spricht, dass das Auto zumindest wirklich schwer abzustimmen ist (etwas das ja auch Bottas sagt).

Ich denke mal, egal wie man es sieht: Ferrari und McLaren sind am einfachsten zu erklären. Weil so offensichtlich.
 
Sehr schön. Auch wenn es schon etwas deprimiert, dass man sich über P3 bei einem der besten Fahrer aller Zeiten freuen muss. Alonso ist eben auch bisschne das Aushängeschild dafür, was in diesem Sport komplett falsch läuft.
Es ist eben ein Teamsport. Rennfahrer sind schon immer auch vom Auto abhängig.
Ein Ronaldo würde mit dem VfL Bochum aktuell auch keine Champions League gewinnen. Völlig egal wie gut er auch ist.
 
Zumal man im Fall Alonso halt leider auch festhalten muss, dass er sich oft genug selbst im Weg stand und deshalb auch seine Karriere nie so recht aufblühte. Rein vom Talent her ist es echt traurig, dass einer wie Alonso nur zwei WM-Titel gewonnen hat.
 
Es ist eben ein Teamsport. Rennfahrer sind schon immer auch vom Auto abhängig.
Ein Ronaldo würde mit dem VfL Bochum aktuell auch keine Champions League gewinnen. Völlig egal wie gut er auch ist.

War eher eine Anspielung auf die Honda-Jahre, die ja wohl doch als unerwünschter Extremfall gelten. Ist so in der F1-Geschichte ja auch einzigartig. Tut bei Alonso eben doppelt weh, weil auch bei Ferrari zuvor glücklos bzw was EBD 11 und die gesamte Reifensaga 13 (noch immer ein Wahnsinn für mich, dass Merc mit einem Watscherl auf den Hintern davonkam damals)....aber Hobda ist schon Sinnbild für die Probleme dieser Ära...gut Ferrari mit dem Betrug wohl mittlerweile auch.
 
Zumal man im Fall Alonso halt leider auch festhalten muss, dass er sich oft genug selbst im Weg stand und deshalb auch seine Karriere nie so recht aufblühte. Rein vom Talent her ist es echt traurig, dass einer wie Alonso nur zwei WM-Titel gewonnen hat.

Naja, außer sein zweiter Wechsel zu McLaren hätte wenig an seinem Schicksal geändert. Alle Titel, die er nicht gewonnen hat gingen an RB oder Mercedes...da kann man nicht viel Vorwurf machen. Siehe Verstappen jetzt...der kam direkt noch jünger als Alonso in die F1 und in ein Topteam. Er wird länger für den 1. Titel brauchen und älter als Alonso bei seinem sein. In den letzten 11 Jahren wurden nur 3 Fahrr Weltmeister. In den letzten 21 Jahren gab es 7 Weltmeister. So viele wie in den 90ern alleine. Oder den 80ern, oder den 70ern..oder den 60ern...

Ich halte wenig von den Theorien, dass er sich selbst im Weg stand und das der Grubd für die fehlenden Titel ist...mit mehr Glück wären es such bei seinem Werdegang 5 Titel ohne jede Veränderung. Wäre er 2007 bei McLaren geblieben, hätte er auch max 2008, 10 ubd 12 Titelchancen gehabt, aber mit Ham im Team.

Einfach auch daran denken, dass das hier erste echte Titelfight zwischen 2 Teams ohne Alonsobeteiligung seit 2008 ist. Es ist eine spezielle Ära, in der das zweit und drittbeste Team so ziemlich immer zu schlecht für den Titel war.
 
Alonso hätte mit McLaren 2008 um den WM-Titel kämpfen können. Alonso hätte evtl. auch 2017 / 2018 mit Ferrari ein Wörtchen mitreden können (schließlich fährt Alonso normalerweise in einer anderen Liga als Vettel). Außerdem war Alonso bei Mercedes nie eine ernsthafte Option, weil man ihm immer noch seine Aktionen bei McLaren damals übel genommen hat. Zudem wird wohl kein Team, welches um den WM-Titel fahren kann und schon einen starken Fahrer hat, sich einen Alonso nach 2007 ins Team holen. Mit Honda hat er es sich ja auch noch verscherzt.
 
Deswegen sage ich ja: Der 2. McLarenwechsel war ein Fehler. Aber ist ihm der vorzuwerfen und vor allem: steht der dafür, dass er sich selbst im Weg steht, wenn genau dieser Wechsel vieles von seinem so toxischen Ruf relativiert hat? McLaren Honda klang wie ein Gamble a la Hamilton zu Mercedes - Honda kam ja bitteschön zu McLaren auch mit gut Kohle im Gepäck und was die in den Motor investiert haben, hat sonst so keiner gemacht. Niemand in der F1 hatte modernere Prüfstände wie die Japaner und auch nicht die Anzahl und es ging komplett in die Hose. Purer Wahnsinn eigentlich was da passierte. Ich glaube das können manche hier gar nicht begreifen was das auch intern bei den Japanern los war und bei McLaren natürlich ebenso.
Darf man ja auch nicht vergessen: Das hat am Ende RD und McLaren quasi im Alleingang den Ruf eines Topteams gekostet....und es war von der Idee her aber ein absoluter Geniestreich von RD, dass er die Japaner in die F1 geholt hat und an sich binden konnte. Kann man auch ihm und McLaren ja nichts vorwerfen.

Bei 2008...ja wahrscheinlich wäre er in dem Jahr sogar WM geworden wenn man davon asugeht, dass mit ihm an seiner Seite Ham die gleiche Leistung bringt. Aber er fuhr auch bei Ferrari 2x um die WM...bei McLaren hätte er es in der gleichen Zeit auch nur auf max 3 Titelkämpfe gebracht und durch Ham an seiner Seite 2010 auch sicherlich schlechtere Karten als bei Ferrari auch wenn die Autos ähnlich stark waren.

Finde nicht, dass man Alo viele Karriereentscheidungen vorwerfen kann: Er wechselte rechtzeitig von Renault zu McLaren..dort krachte es eben, aber das war eine speziele Situation und sicherlich für alle Beteiligten schwierig..aus der Traumehe wurde eben nichts. Dann leitete er alles für einen Wechsel zu Ferrari ein und wer hätte das an seiner Stelle nach 2007 nicht gemacht? Keiner wäre zu Honda oder RBR gegangen, auch wenn er das konnte.

Und als F1-Fan sollte man auch froh sein, dass er zu Ferrari ging....das waren die bis heute letzten spannenden F1-Jahre Abseits von Rosberg vs Ham und das lag zum Großteil an der Kombo Alonso+Ferrari.

Plus: Die Zeit hat seinem Ruf ja auch nicht geschadet, sondern geholfen. Er ist halt der wirklich einzige Fahrer in der modernen F1, der behaupten kann, dass er in unterlegenem Material um den Titel kämpfen konnte. Der 0815-Fan wird sich nie so an ihn erinnern wie an Schumacher oder Hamilton, aber für viele andere wird 2012 als eine der besten F1-Seasons aller Zeiten gelten...in der modernen F1 beispiellos und das wird ihm so schnell auch niemand nachmachen.
 
Zumal man im Fall Alonso halt leider auch festhalten muss, dass er sich oft genug selbst im Weg stand und deshalb auch seine Karriere nie so recht aufblühte. Rein vom Talent her ist es echt traurig, dass einer wie Alonso nur zwei WM-Titel gewonnen hat.
Stimme ich auch wenn ich Brod mit dem was er hierdrauf geantwortet habe gar nicht groß widersprechen möchte zu. Mit ein wenig Glück und etwas Schlaueren Verhalten rund um seine Wechsel wäre da sicher noch mehr gegangen.

Allerdings würde ich trotzdem nicht sagen "nur", 2 Titel ist trotzdem stark und so viele Mehrfach Weltmeister gibt es auch nicht. Allerdings muss man umgekehrt und ohne das ich das als Hate meine, auch sagen. So sehr ich Vettel inzwischen super Sympathisch finde und für einen der nettesten Type in der F1 und auch für einen super Fahrer halte. Wenn an sieht das Alonsos den ich als Gesamtpaket auf jeden Fall eine ganz Stufe über Vettel ansiedeln würde nur 2 und Vettel 4 Titel hat ist das schon traurig.
 
Es gehört schon auch schon etwas Glück dazu im richtigen Team zu sein.
Ein gutes Beispiel ist doch der Hamilton Wechsel von McLaren zu Mercedes.
Es gab damals nicht wenige (darunter auch einige Experten) welche den Wechsel als Fehler gesehen haben. Unverständnis warum wechselt der zu dem Mittelmaß Team Mercedes...

Und heute wissen wir. Es war in Betreff auf die Formel 1 wohl die beste Entscheidung die er getroffen hat.
 
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