Formel 1 - Der Thread zum König des Motorsports

Hamilton nochmals über Lecercs Manöver gestern in der BBC:

Das war jetzt unser erster Kampf Rad an Rad. Ich musste einige Male eine Kollision vermeiden, aber so wird nun mal heute gefahren. Wenn ein solches Duell zum ersten Mal stattfindet, lernst du, wie der andere Fahrer damit umgeht. Beim nächsten Mal positionierst du den Wagen anders. Wäre der Titel entschieden, wäre ich nicht ausgewichen. Dann hätte es gekracht. Und dann hätte er mit den Konsequenzen leben müssen; vielleicht überlegt er sich dann solche Manöver.
Ich habe kein Problem mit Charles Leclerc. Aber wenn wir so Rennen fahren können, dann fahre ich künftig eben anders. Ich will einfach, dass von Rennleitung und Rennkommissaren klar umrissen ist, was geht und was nicht geht. Das muss für alle Piloten gleich sein. Es wäre interessant gewesen zu sehen, wie das ausgegangen wäre, wären unsere Rollen vertauscht gewesen.
 
Hamilton nochmals über Lecercs Manöver gestern in der BBC:

Das war jetzt unser erster Kampf Rad an Rad. Ich musste einige Male eine Kollision vermeiden, aber so wird nun mal heute gefahren. Wenn ein solches Duell zum ersten Mal stattfindet, lernst du, wie der andere Fahrer damit umgeht. Beim nächsten Mal positionierst du den Wagen anders. Wäre der Titel entschieden, wäre ich nicht ausgewichen. Dann hätte es gekracht. Und dann hätte er mit den Konsequenzen leben müssen; vielleicht überlegt er sich dann solche Manöver.
Ich habe kein Problem mit Charles Leclerc. Aber wenn wir so Rennen fahren können, dann fahre ich künftig eben anders. Ich will einfach, dass von Rennleitung und Rennkommissaren klar umrissen ist, was geht und was nicht geht. Das muss für alle Piloten gleich sein. Es wäre interessant gewesen zu sehen, wie das ausgegangen wäre, wären unsere Rollen vertauscht gewesen.

Prinzipiell hat Hamilton hier schon Recht. Er hat auch gezeigt wie intelligent er mittlerweile in solchen Situationen fährt. Er hat gute Punkte mitgenommen und hat alles richtig gemacht. Vielleicht bekommen wir noch ein paar solcher Zweikämpfe dieses Jahr zusehen die einen anderen Verlauf nehmen. Für mich bleibt Hamilton insgesamt das stärkste Paket aktuell und er ist verdient dort wo er aktuell steht. Andererseits hat Leclerc auch alles richtig gemacht. Er hatte im Grunde nichts zu verlieren. Somit war alles oder nichts die Richtige Entscheidung und es ist für ihn, mit viel italienischem Rückenwind, gut ausgegangen.
 
Renault-Sonderberater Alain Prost hat gegenüber der italienischen Sky gesagt, was bei Renault den Ausschlag pro Ocon gegeben hat. Der vierfache Formel-1-Champion sagt: «Wir wollen keine pessimistischen Fahrer, daher haben wir uns für Ocon entschieden. Ocon ist nach einem Jahr ohne Rennen überaus motiviert. Nico kann recht negativ sein, selbst wenn seine Ansichten über gewisse Dinge stimmen. Aber wir müssen vorwärts schauen. Und die Negativität eines Fahrers ist nicht gut für uns, besonders nicht in einer schwierigen Saison.»


Das finde ich insofern witzig, weil Prost ähnlich wie Alonso den Ruf eines Politikers hatte, und oftmals mit Kritik nicht hinter der vorgehaltener Hand blieb.

Etwa nach dem knappen Scheitern in der Debütsaison bei Ferrari lief es 1991 gar nicht mehr nach Wunsch, und Prost machte seinem Ärger noch vor Saisonende Luft: Nach dem Grand Prix von Japan, dem vorletzten Saisonrennen, wurde er in die Wüste geschickt, weil er sein Auto mit einem Lastwagen verglichen hatte.

"Sein Benehmen in und außerhalb des Teams wurde schlechter und schlechter", kritisierte der Ferrari Chef damals. "Nachdem wir sein ganzes Verhalten während der Saison bis ins letzte Detail analysiert hatten, konnten wir nur diese Entscheidung treffen. Und wenn Prost sagte, der Ferrari wäre so schlecht wie ein LKW - das war ja nur die Spitze des Eisbergs."
 
Renault-Sonderberater Alain Prost hat gegenüber der italienischen Sky gesagt, was bei Renault den Ausschlag pro Ocon gegeben hat. Der vierfache Formel-1-Champion sagt: «Wir wollen keine pessimistischen Fahrer, daher haben wir uns für Ocon entschieden. Ocon ist nach einem Jahr ohne Rennen überaus motiviert. Nico kann recht negativ sein, selbst wenn seine Ansichten über gewisse Dinge stimmen. Aber wir müssen vorwärts schauen. Und die Negativität eines Fahrers ist nicht gut für uns, besonders nicht in einer schwierigen Saison.»


Das finde ich insofern witzig, weil Prost ähnlich wie Alonso den Ruf eines Politikers hatte, und oftmals mit Kritik nicht hinter der vorgehaltener Hand blieb.

Etwa nach dem knappen Scheitern in der Debütsaison bei Ferrari lief es 1991 gar nicht mehr nach Wunsch, und Prost machte seinem Ärger noch vor Saisonende Luft: Nach dem Grand Prix von Japan, dem vorletzten Saisonrennen, wurde er in die Wüste geschickt, weil er sein Auto mit einem Lastwagen verglichen hatte.

"Sein Benehmen in und außerhalb des Teams wurde schlechter und schlechter", kritisierte der Ferrari Chef damals. "Nachdem wir sein ganzes Verhalten während der Saison bis ins letzte Detail analysiert hatten, konnten wir nur diese Entscheidung treffen. Und wenn Prost sagte, der Ferrari wäre so schlecht wie ein LKW - das war ja nur die Spitze des Eisbergs."


Ich finde es weitaus witziger dass du etwas postest was keine Quelle hat und von Prost bereits dementiert wurde... Das Interview existiert nicht.
 
Ich hab nur das Zitat vom damaligen Ferrari Boss dargelegt:

Und Prost hat zugegeben, dass er das gesagt hat - auch wenns vielleicht anders gemeint war:

Noch heute ärgert sich Prost über die Angelegenheit.
"Habt ihr das Interview gesehen, wo ich über den Lastwagen gesprochen habe? Niemand hat es gesehen. Es hat stattgefunden, aber nicht so wie sie es behauptet haben. Ich habe den Vergleich gewählt, weil sich das Auto durch Probleme mit den Stoßdämpfern nur schwer steuern ließ - das Team benötigte beinahe die gesamte Saison, um den banalen Fehler zu finden."

Und tatsächlich hat man damals in den Medien schon vor der Kündigung bereits spekuliert, dass Prost nach der erfolglosen Ferrari-Saison keine Lust mehr auf ein weiteres enttäuschendes Jahr hatte und die vorzeitige Kündigung des Dreijahres-Vertrags mutwillig provozierte.
 
Ich hab nur das Zitat vom damaligen Ferrari Boss dargelegt:

Und Prost hat zugegeben, dass er das gesagt hat - auch wenns vielleicht anders gemeint war:

Noch heute ärgert sich Prost über die Angelegenheit.
"Habt ihr das Interview gesehen, wo ich über den Lastwagen gesprochen habe? Niemand hat es gesehen. Es hat stattgefunden, aber nicht so wie sie es behauptet haben. Ich habe den Vergleich gewählt, weil sich das Auto durch Probleme mit den Stoßdämpfern nur schwer steuern ließ - das Team benötigte beinahe die gesamte Saison, um den banalen Fehler zu finden."

Und tatsächlich hat man damals in den Medien schon vor der Kündigung bereits spekuliert, dass Prost nach der erfolglosen Ferrari-Saison keine Lust mehr auf ein weiteres enttäuschendes Jahr hatte und die vorzeitige Kündigung des Dreijahres-Vertrags mutwillig provozierte.

Es geht um die Aussagen über Hülk.
 
ich habe jetzt keinerlei Recherche betrieben, aber ich könnte HULK verstehen. Wenn man als RENAULT angetreten ist, und anfangs großspurig verkündet hat, dass man innerhalb von 3 Jahren vorne und spätestens 2020 um die WM mitfahren möchte, und das nun nach 4 Jahren überhaupt nicht tut, ganz im Gegenteil sich mit den hinteren Mittelfeldteams balgen muss, dann dürfen auch Kritik und berechtigte Zweifel aufkommen. Ich bin kein Mentaltrainer, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mitarbeiter eines Teams sich neg. beeinflussen lassen von einem Fahrer, der intern hin und wieder Kritik äußert und mit der Ist-Situation unzufrieden ist.
 

@HÜLK
wäre nur bitter wenn Renault plötzlich aufschliesst und man 2020 ums Podium mitfährt, je nach strecke und Rennsituation.

Wenn das Interview keine Finte oder aus dem Kontext gerissen ist, wird es auch nicht einfacher für ihn ein Team zu finden.

Und wenn er nicht bei den grossen drei unterkommt in den nächsten zwei Jahren, wird er wohl seine Karriere nach zig Jahren enden ohne ein Podiumsplazierung und ohne einen einzigen Sieg.
 
Geld kann schon stimmen, aber wer würde das an seiner Stelle nicht funktionieren? Der Abstand zwischen ihm und Ric (gerade bei der Rennpace) ist deutlich kleiner als die beim Gehalt.
Ansonsten ist das doch nur eine Rechtfertigung...die Franzosen wollen Ocon. That's it und ich bin mir ziemlich sicher, dass er es schwer haben wird so einen guten Job zu machen wie Hülk.

Eigentlich kann man für Renault nur hoffen, dass sie Ric halten können, sonst ist es gut und gerne möglich, dass man 2021 dann plötzlich ohne ordentlichen Fahrer dasteht wenn Ocon so liefert wie ich das erwarte (ordentlich, aber kompletter Durchschnitt). Ist auch so ein bisschen das, was ich bei der Fahrerentscheidung nicht verstehe: Hülk wäre für sie doch die sicherste Bank auf der Welt. Sollten für nächste Saison echt ein gutes Auto baun um für Ric und andere talentierte Fahrer auch attraktiv genug zu bleiben.
 
Bei Haas will man noch vor dem nächsten Rennen bekannt geben, wer das zweite Cockpit für nächstes Jahr bekommen wird. Die Entscheidung fällt zwischen Grosjean und Hülkenberg.
 
Renault heute zu Ocon und dem Masterplan WM zu werden

Eigentlich wollte Renault das Mittelfeld der Königsklasse in diesem Jahr klar anführen. Trotzdem betont Abiteboul: "Ich stehe weiter hinter dem Plan. Aber ich muss akzeptieren, dass die Zwischenschritte härter als erwartet waren." Eine wichtige Rolle spielt dabei - wie so oft in der Formel 1 - das Geld.


"Wir wollten 15 Prozent weniger als Mercedes ausgeben", verrät Abiteboul. Nach der Schätzung der Franzosen hätte man trotz dieses Defizits um die WM mitkämpfen können. "Aber da reden wir von Mercedes 2015", erklärt Abiteboul und verrät: "Wenn man sich anschaut, was sie jetzt ausgeben, dann liegen wir eher 30 bis 40 Prozent dahinter. Das haben wir unterschätzt."
Denn die Silberpfeile haben ihr Budget laut Abiteboul in den vergangenen Jahren noch einmal deutlich nach oben gefahren; und mit ihnen Ferrari und Red Bull. Weil Renault aber nicht so viel investieren will, wird man wohl auf die Budgetobergrenze warten müssen, die ab 2021 eingeführt werden soll. Das könnte zumindest ein bisschen dabei helfen, die Ziele nicht noch einmal nach hinten korrigieren zu müssen.

Ursprünglich wollte Renault bereits 2020 um den Titel kämpfen. Dieses Ziel wurde mittlerweile bereits ein Jahr nach hinten korrigiert. Abiteboul erklärt, dass es "sehr schwierig" sei, zu den drei Topteams aufzuschließen. Diese seien "gut etabliert, gut finanziert und extrem gut organisiert", erinnert er. "Aber das werden wir versuchen, und ich denke, dass Esteban uns dabei helfen kann", so Abiteboul.
"Die Änderungen für 2021 sind so groß, dass wir sorgfältig darüber nachdenken müssen, wie wir unsere Ressourcen aufteilen. Esteban weiß das", versichert er. 2020 wolle man daher in erster Linie zusammen "lernen" und sich aneinander gewöhnen, um dann 2021 ganz vorne angreifen zu können. Schaut man sich seine Aussagen an, dann traut man Ocon diese Geduld wohl eher zu als Hülkenberg.

In erster Linie habe man Ocon verpflichtet, um 2021 endlich ganz vorne angreifen zu können. "Das muss der Plan sein", weiß Abiteboul, der aber gleichzeitig auch daran erinnert, dass es noch ein weiter Weg ist. "Es braucht Zeit. Vielleicht ein bisschen mehr Zeit, als wir uns gewünscht hätten. Wir leben in einer Welt, in der kurzfristige Ergebnisse erwartet werden", erklärt er.

"Es geht einfach darum, konkurrenzfähig zu sein - vor allem konkurrenzfähiger als in dieser Saison, was unser Ziel ist. Es gibt einige positive Dinge, [...] aber wir müssen uns steigern", erklärt der Teamchef und stellt klar: "Auf dieser Basis haben wir unsere Entscheidung getroffen." Er verrät: "Wenn das Alter bei diesem Ziel helfen kann, dann sagen wir natürlich nicht Nein dazu."
"Und ich glaube, dass es da eine Fahrergeneration gibt, die vielleicht besser damit umgehen kann, was das Auto erwartet", sagt Abiteboul und erklärt weiter: "Wenn man in seinen Zwanzigern ist, dann gibt es eine andere Dynamik, und man ist an einem anderen Punkt in seiner Karriere. Dadurch ist man vielleicht in der Lage, gewisse Limitierungen des Autos besser zu akzeptieren und damit klarzukommen."
"Später [...] erwartet man dann vielleicht etwas mehr", grübelt er. Während Hülkenberg sich mit 32 bereits in einem späteren Stadium seiner Karriere befindet, steht Ocon noch relativ am Anfang. Die Nationalität Ocons sei ebenfalls ein "Plus" bei der Wahl gewesen, aber keine Notwendigkeit. "Das würde seinen fahrerischen Fähigkeiten nicht gerecht werden", stellt Abiteboul klar.
 
Sergey Sirotkin spult in einem umgebauten Renault R.S.18 einen ersten Test mit den 18-Zoll-Rädern für 2021 ab.

Der Vergleich
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Ähm, und was soll das bringen? Gerade das Qualifying hat noch am besten funktioniert, und war spannend.


Durch solch oberflächliche Änderungen, werden die fundamentalen Probleme nicht gelöst: Schwieriges Überholen, ungleiche Verteilung von Geld etc.
Reiner pseudo Aktionismus, um Aktivität vorzutäuschen.
 
Ähm, und was soll das bringen? Gerade das Qualifying hat noch am besten funktioniert, und war spannend.

Durch solch oberflächliche Änderungen, werden die fundamentalen Probleme nicht gelöst: Schwieriges Überholen, ungleiche Verteilung von Geld etc.
Reiner pseudo Aktionismus, um Aktivität vorzutäuschen.

Sehe es positiv. nun kann die startreihe nochmals ordentlich durcheinandergewirbelt werden! die ws hierfür steigt zwar nur minimal, aber sie steigt!
ist die quali DAS Problem der f1.?Nö. kann man da munter herumfuhrwerken? augenscheinlich. Na dann lasst uns genau das tun!
#ilike
 
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