Sammelthread Formal-, Naturwissenschaften und Technik

Sensationeller Fossilienfund
Homo sapiens soll viel älter sein als gedacht

https://www.nzz.ch/wissenschaft/arc...ossilien-von-homo-sapiens-entdeckt-ld.1299677
Bereits vor 300 000 Jahren soll der moderne Mensch in Nordafrika gelebt haben. Ob er auch Kontakt mit Populationen in Ost- und in Südafrika hatte, ist umstritten.

1c41ba40-cc9e-4c7d-877c-df31038a9c9c.jpeg

Sie legten das Alter von Homo-sapiens-Fossilien aus Jebel Irhoud, einer Höhle in Marokko, auf rund 300 000 Jahre fest. Ihre Ergebnisse könnten die Vorstellungen über die Evolution des Menschen in ein neues Licht rücken.

Dass sich die ältesten Homo-sapiens-Fossilien sowohl in Nord- als auch in Ost- und in Südafrika finden, deutet laut den Anthropologen auf frühe Wanderungsbewegungen innerhalb Afrikas und eine komplexe Evolution von Homo sapiens auf dem ganzen afrikanischen Kontinent hin. Die Sahara sei vor rund 300 000 Jahren ein Gebiet mit Grasland, Flüssen und Seen gewesen, was den Austausch zwischen Nordafrika und dem Rest des Kontinents ermöglicht habe.

Das ist tatsächlich nichts anderes als eine Sensation. Unsere Spezies ist wie's scheint 100'000 älter als bisher angenommen. ^^
 
Das ist tatsächlich nichts anderes als eine Sensation. Unsere Spezies ist wie's scheint 100'000 älter als bisher angenommen. ^^

Die Frage ist dann auch wie schnell oder langsam (vielleich auch sukzessiv) die Entwicklung vom doch recht primitiven Urmensch zum modernen Menschen war.
 
A) was ist für dich ein Urmensch?
B) Homo Sapiens ist der moderne Mensch.

A) Zum Beispiel Neanderthaler, Australopithecus afarensis usw.
B) Ich weiß. Deswegen frage ich mich, wie lange die Entwicklung bis zum Homo Sapiens dauerte. Viele Arten lebten auch nebeneinander, ohne Verwandtschaftsbeziehung. Andere wiederum starben komplett aus. Die Linie ist ja nicht durchgängig. Deshalb auch immer wieder das viel erwähnte Missing Link. Wenn jetzt alles nach hinten datiert werden muss, frage ich mich erst Recht wie das alles mit der Entwicklung vonstatten ging.
 
Die Frage ist dann auch wie schnell oder langsam (vielleich auch sukzessiv) die Entwicklung vom doch recht primitiven Urmensch zum modernen Menschen war.

Wenn ich beobachte, wie moderne Exemplare des Homo sapiens im heutigen Nordamerika geradezu darum betteln, vom Staat als Mitglieder ihres Stammes bzw. ihrer biologischen Ethnie anerkannt und gefördert zu werden, dann würde ich sagen, dass die Entwicklung zu einem "modernen Menschen" noch immer nicht abgeschlossen ist. Das nur am Rande. ^^



Was andere Spezies der Gattung Homo angeht, gab es den berühmten Homo neanderthalensis, der bis vor ungefähr 40'000 Jahren in Europa mit uns koexistierte (und mit dem wir uns auch fleissig gepaart hatten, :tingleawe: Fun Fact: alle heutigen Menschen bis auf Afrikaner besitzen Neanderthaler-Vorfahren. Afrikaner sind also die einzigen "reinen" modernen Menschen). Dann gab's noch den Homo floresiensis, der bis vor ungefähr 60'000 Jahren im Südostasiatischen Raum lebte, sowie den erst vor paar Jahren entdeckten Denisova-Mensch, der sich heute noch nicht eindeutig zuordnen lässt, und ungefähr vor 40'000 Jahren in Sibirien lebte.





Homo_splitter_%28deutsch%29.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei ich mich immer frage ob wirklich alles in Afrika seinen Urpsrung/Anfang nahm. Wenn, dann wurde dort der Affe zum Mensch, verstreute sich in alle Winde (Europa, Asien) und entwickelte sich dort in großen Zweigen weiter. Unabhängig der Umwelteinflüsse und natürlichen Umgebungen, musste er sich kaum körperlich anpassen und blieb vom Körperaufbau ähnlich.

Beim Neanderthaler z.B. frage ich mich ob er durch natürliche Einflüsse ausgestorben ist, oder ob es gar eine Art "Krieg" gab, und er von einer stärkeren (oder auch nur zahlenmäßig überlegenen) Menschenrasse ausgerottet wurde. Ich finde die ganze Menscheitsgeschichte (Evolution des Menschen) sehr spannend, und halte nichtmal die "Wasseraffen" -Theorie für besonders abwegig.
 
Wobei ich mich immer frage ob wirklich alles in Afrika seinen Urpsrung/Anfang nahm.

Alles eine Frage, wie weit man zurückgeht. Die Gattung Homo - allgemein formuliert: Menschenaffen, die bereits eine klar erkennbare Ähnlichkeit zu Menschen aufweisen - ist mit grosser Wahrscheinlichkeit vor 2-5 Millionen Jahren in Afrika entstanden. Schwieriger wird's bereits, wenn man die allgemeinere Kategorie der Hominiden (Menschenaffen) nimmt, zu denen auch heutige Gorillas, Orang-Utans usw. gehören, weil's die bereits seit bis zu 10 Millionen Jahren gibt. Aber afaik ist auch da die Wahscheinlichkeit am grössten, dass sie in Afrika entstanden sind.

Beim Neanderthaler z.B. frage ich mich ob er durch natürliche Einflüsse ausgestorben ist, oder ob es gar eine Art "Krieg" gab, und er von einer stärkeren (oder auch nur zahlenmäßig überlegenen) Menschenrasse ausgerottet wurde. Ich finde die ganze Menscheitsgeschichte (Evolution des Menschen) sehr spannend, und halte nichtmal die "Wasseraffen" -Theorie für besonders abwegig.

Wasseraffen-Hypothese ist mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit BS; @Neandertaler: Fakt ist, dass der Neandertaler nur paar Jahrtausende, nachdem der Mensch nach Europa kam, ausstarb, von daher ist die wahrscheinlichste Hypothese, dass wir da unsere Hände im Spiel hatten... wobei "ausgestorben" ja auch nicht das richtige Wort ist. Der Neandertaler lebt in uns weiter. :admire:
 
In uns lebt in gewisser Weise auch genetisch irgend ein Pharao oder römischer Legionär weiter. Das ist ja das Spannende an Evolution und Genetik. :)
 
Ja, aber "Pharao" oder "Legionär" ist keine genetische Grösse, ist also was die menschliche Evolution angeht nichts von Belang. Sowas ist dann eher Populär"wissenschaft", weil Menschen gerne hören, dass sie Nachfahren von wichtigen Menschen sind, auch wenn das genetisch nix bedeutet, weil so viele Generationen dazwischen liegen.

Veranschaulichung:
1 Generation zurück: von einem Elternteil hast du 50% der Gene
2 Generationen zurück: von einem Grosselternteil 25%
.
.
.
10 Generationen: bereits nur noch 0.1%, also ein Tausendstel, sprich nix.
 
Ja, aber "Pharao" oder "Legionär" ist keine genetische Grösse, ist also was die menschliche Evolution angeht nichts von Belang. Sowas ist dann eher Populär"wissenschaft", weil Menschen gerne hören, dass sie Nachfahren von wichtigen Menschen sind, auch wenn das genetisch nix bedeutet, weil so viele Generationen dazwischen liegen.

Veranschaulichung:
1 Generation zurück: von einem Elternteil hast du 50% der Gene
2 Generationen zurück: von einem Grosselternteil 25%
.
.
.
10 Generationen: bereits nur noch 0.1%, also ein Tausendstel, sprich nix.

Um die ganze Verwirrung komplett zu machen, könntest du noch erwähnen das wir alle auch Sternenstaub einer Supernova in uns tragen. :brit:
 
Was hat der denn jetzt damit zu tun? Wieso musst du immer, wenn du merkst dass du blödsinn verzapft hast, eine Diskussion mit sowas komplett ins lächerliche ziehen?

Wir bestehen aus einem genetischen Konglomerat, und daran ist nichts Blödsinn. Es kommt halt immer darauf an, was CHM sehr gut dargelegt hat, wie stark etwas ausgeprägt ist, bzw wie sehr alles im Laufe der Generationen verblasst. Das mit dem Sternstaub ist im übrigen nicht lächerlich, sondern auch ein Fakt.
 
Avi im Wissenschaftsthread :tinglew::tinglew:.

Ach, das ist schon gut so. Die Wissenschaft muss sich eh bemühen, inklusiver und zugänglicher zu werden. Neugierde ist eine gute Sache, und wissenschaftliche Erkenntnisse sind für alle da. :scan:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Top Bottom