Es wird langsam interessant, aber auch unangenehm in der Videospielbranche bzw. im Bereich der Berichterstattung, denn das amerikanische Magazin Electronic Gaming Monthly, kurz EGM, wurde von drei Publishern von der Berichterstattung über ihre Produkte ausgeschlossen. Interessant ist dieser Umstand umso mehr, da EGM-Editor-in-Chief Dan Shoe Hsu Namen nennt - und keine unbekannten...
Hsu nennt dabei Midways Mortal Kombat Entwickler-Team, Sonys Sports Game-Abteilung sowie Ubisoft. Der Grund für den Ausschluss sei eine Unzufriedenheit über die Test der Zeitschrift. Hsu betont, dass man "die Produkte und Firmen nicht unterschiedlich" behandle.
Die EGM galt bisher als ein Garant für Exklusiv-Storys, die fast in jeder monatlichen Ausgabe ein neues Spiel präsentierte. Natürlich hat ein Publisher das Recht, wegen kritischer Berichterstattung, das berichtende Medium auszuschließen (keine Studio-Besuche, Interviews, Testversionen usw.), das bedeutet aber noch lange nicht, dass es richtig ist.
Es stellt sich nach Gerstman-Gate 1 und 2 wiederum die Frage, wie sehr Publisher Einfluss auf die Berichterstattung unabhängiger Medien nehmen dürfen und wenn Hsu mit seiner Behauptung recht hat, dann bahnt sich ein weiterer Skandal an, der das Image, nicht nur Publisher, sondern auch der Berichterstattenden zutiefst beschädigen kann.
Quelle:areagames.de