Die große Ralph H. Baer Stunde: Ihr fragt, Ralph antwortet

trip

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So meine lieben Mit-CW´ler. Wie schon vor einiger Zeit angedroht,opfert Konsolen-Pionier Ralph H.Baer für einige Stunden seiner Zeit, um dann einen gepflegten Plausch mit meiner Wenigkeit zu halten.

Da ich aber die Community mit einbeziehen möchte, dürft ihr euch nun Fragen überlegen, die ihr Ralph Baer schon immer stellen wolltet.Die besten Fragen werden dann auch von ihm beantwortet.

Die Chance ist einmalig, der gute Mann wird auch nicht jünger.:)


Wer zur Hölle ist den Ralph H. Baer ?

Ralph H. Baer, geboren am 8.März 1922 im Rheinland Pfälzischen Rodalben als Rudolf Bär, imigierte wegen der Verfolgung durch die Nationalsozialisten (Ralph stammt aus einer Jüdischen Familie) Mitte der 30er in die Vereinigten Staaten ein.

1943 diente er beim Militärnachrichtendienst in London, und kämpfte dann später auch in seiner alten Heimat (da hab ich Fotos von). Gegen 1949 machte Baer seinen Bachelor und arbeitete bei dann bei verschienen Elektronikfirmen. Später gründete er mit einigen Arbeitskolleggen eine eigene Firma, die sich auf Elektronische Kriegsführung und Technologie spezialisierte, die wiederum 1986 von Lockheed aufgekauft wurde.

Die Erfindung


Der rechteckige Holzklotz arbeitete im Inneren noch nicht mit Computertechnik, sondern mit Transitoren und Schaltern, wobei man für das Benutzen von Spielen eine dazu passende, mit einem Spielfeld bedruckte, Plastikscheibe auf den TV-Bildschirm befestigen musste, da die Konsole selbst nur einfachste Grafikelemente darstellen konnte.

Mit zwei Drehreglern an beiden Seiten, einer für die Vertikal-, der andere für die Horizontalachse gedacht, bediente man seine Spielfigur oder ein Raumschiff usw. Das Ganze war noch eher wie ein Brettspiel für mehrere Personen mit Konsolenhilfe aufgebaut; die meisten Spielvarianten erforderten weitere mitgelieferte nicht-elektronische Hilfsmittel wie Ereigniskarten usw.

Dieses Gerät stellte Baer im selben Jahr noch dem damaligen Elektroriesen Magnavox vor, der schließlich 1972 die Konsole als Magnavox Odyssey in den USA in den Handel brachte. Und dieses mit respektablem Erfolg. Rund 100.000 Stück verkaufte man.



Damit war dem Nachfolgegerät Odyssey 2 - und insgesamt den Spielkonsolen - auf dem Markt der Weg bereitet.



Eine weitere Entwicklung Baers ist Senso (englisch: Simon), ein bekanntes elektronisches Musikspielzeug, welches das Gedächtnis auf die Probe stellt.
Des weiteren haben wir ihm die Lighting Gun zu verdanken. Ralph entwickelt trotz seines fortgeschrittenen Alters nachwievor Spielzeug und Brettspiele.


Heute kann man sagen das gut 5-10% aller Artikel in einem typischen ToysRus Markt auf seinen Partenten und Entwicklungen basieren.

Seine Odyssey würde sogar schon von AVGN "reviewed" http://www.gametrailers.com/video/angry-video-screwattack/48329?type=flv
 
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Geile Sache Trip :)
Seine Meinung über die heutigen Videospiele würde ich gern hören und was er denkt wie es in der Zukunft ausschauen wird. ^^
Achja und was ist sein Lieblingsspiel.

Und @ all die nicht Wissen wer das ist
FacePalm.jpg
 
Hallo Trip,

hier dürfte der Thread ein wenig besser aufgehoben sein.
Finde ich eine tolle Aktion von dir und ich hoffe es werden sich einige CW User daran beteiligen.
Eine kurze Erklärung im Anfangspost deinerseits, wer Ralph H. Baer genau ist, wäre denke ich sehr hilfreich.
 

Muss man den kennen?

Wiki schrieb:
Ralph H. Baer (* 8. März 1922 in Rodalben) ist ein deutsch-US-amerikanischer Spieleentwickler. Er entwickelte 1969 in Eigenregie die erste für den Heimbedarf gedachte Spielkonsole: die Odyssey.




Im Januar 2006 wurde Baer von US-Präsident Bush für seine Leistung im Bereich der Videospiele mit dem Orden „National Medal of Technology“ geehrt, die als höchste US-Auszeichnung im Bereich Wissenschaft und Technologie gilt.


Wiki


Klasse Aktion und mich würde auch mal interessieren was er zur Aktuellen Situation auf dem Konsolenmarkt meint.
 
So ich hab da mal was aktualisiert ...
 
Was er über die Entwicklung der Branche, insb. im Bezug auf gewalttätigere Spiele und den Umgang damit in der Öffentlichkeit denkt. Mich würde das doch stören wenn mein Erbe dadurch etwas in Verruf gerät, vor allem in Deutschland. In dem Alter gehört man ja eher in den Bereich der solchen Spielen kritisch gegenüber steht, aber wenn man so lange in der Branche aktiv war hat man ja vll. nen anderen Standpuntk dazu.
 
Meine Fragen wäre folgende:
MasterPhW schrieb:
Die Konsolenhersteller versuchen sich in dieser Generation durch innovative Ideen für die Steuerung zu übertreffen; was meinen Sie, ist das der richtige Weg oder sollte man weiterhin auf klassische Steuermethoden setzen und stattdessen versuchen mehr Innovationen in die Software einzubauen?
 
Kommt schon leute, so schwer ist das doch nicht. Ich will mehr...
 
Noch eine Frage bzgl. des "erhöhten" Alters von ihm.


Findet er es nicht schade, dass er die nächsten 30 Jahre der Entwicklung der Videospiele wohl nicht mehr miterleben wird?


Wirkt etwas makaber die Frage, aber hatte mir selber mal vorgestellt wie es ist mit 90 Jahren als Gamingfan nicht mehr mitzubekommen, wie es weitergeht...
 
Noch eine Frage bzgl. des "erhöhten" Alters von ihm.


Findet er es nicht schade, dass er die nächsten 30 Jahre der Entwicklung der Videospiele wohl nicht mehr miterleben wird?


Wirkt etwas makaber die Frage, aber hatte mir selber mal vorgestellt wie es ist mit 90 Jahren als Gamingfan nicht mehr mitzubekommen, wie es weitergeht...
..., was für ne Antwort erwartest du denn von ihm ? Natürlich wird er es "schade" finden, dass er die rasche Entwicklung nicht mehr miterleben wird...
 
Naja. Wäre mir da nicht so sicher.

Alte Menschen sagen oft sowas wie "Mir reicht das, was ich in meiner Lebenszeit gesehen hab."
 
Mich würde interessieren ob er der Meinung ist dass (einige) Spiele in ferner Zukunft bei einem breiten Anteil der Gesellschaft als Kunst angesehen oder zumindest einen wesentlich besseren Stellenwert haben werden. Immerhin werden eines Tages ein Großteil selbst der 70 Jährigen auf eine Videospielkarriere zurückblicken können.
 
Noch eine Frage bzgl. des "erhöhten" Alters von ihm.


Findet er es nicht schade, dass er die nächsten 30 Jahre der Entwicklung der Videospiele wohl nicht mehr miterleben wird?


Wirkt etwas makaber die Frage, aber hatte mir selber mal vorgestellt wie es ist mit 90 Jahren als Gamingfan nicht mehr mitzubekommen, wie es weitergeht...


Warum stellst du die Frage nicht anders? Wie wärs mit: Wie er sich die Entwicklung in den nächsten 50 Jahren Vorstellt oder wie Computer in 100 Jahren aussehen/funktionieren werden.

Naja. Wäre mir da nicht so sicher.

Alte Menschen sagen oft sowas wie "Mir reicht das, was ich in meiner Lebenszeit gesehen hab."

Das sind doch Menschen ohne Phantasie (ausser sie sind wirklich sehr sehr alt).
 
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