Für mich ist RDR2 fast schon das GTA IV der aktuellen Gen. Hat sich die ersten Stunden wirklich gut angelassen, aber je weiter man kommt, desto stärker fällt auf, wie wenig Rockstar seit dem ersten TEil 2010 de facto weiterentwickelt hat.
ich war immer ein Liebhaber der GTA Spiele, aber seit RDR2 bin ich auch bei einem GTA 6 megaskeptisch, ob das abseits der zweifelsfrei brachial werdenden audiovisuellen Gestaltung die dringend notwendige Modernisierungskur erhält.
Dicht danach kommt dann schon Witcher 3, dass mich trotz des einmaligen Durchzockens nie so ganz abholen konnte. Wollte das Maingame vor ein paar Monaten nochmal in Ruhe durchmachen und danach den im Sale gekauften Toussaint DLC angehen, aber habs abgebrochen, weil das Gameplay fast schon mehr Arbeit ist als Vergnügen.
alle anderen in der Liste, die ich gespielt habe, hatten zwar auch ihre Mängel, aber die waren nicht so schlimm, dass ich sie ernsthaft als überbewerteste Spiele der Gen ansehen könnte. Super Mario Odysseys weitgehende Absenz kniffliger Sprungpassagen und die billigen Zusatzmonde, die uninspiriert in die Levels getackert wurden, konnten die Freude über die vielen unterhaltsamen STunden nicht trüben und TLOU und UC4 kompensierten ihr etwas monotones Gameplay mit Story, Cutscenes oder schierem Actionfeuerwerk.
Überfeiert finde ich auch "Art"games wie Flowers, Journey, GRIS usw. Nett, aber nix was mich lange motiviert. Und interactive novels funktonieren für mich nur am Anfang einer Gen, wenn der Reiz des neuen grafischen Quantensprungs gegenüber der alten Generation noch wirkt. So konnte Life is strange noch etwas in mir auslösen, während mir die beiden Nachfolger dezent am Popo vorbeigehen.