CW - Club der leidenschaftlichen (Hobby) Autoren

@Miku

Und hier zu Part 2! WIder mit Grammatik UND inhaltliches. Ja, Grammatik suckt. Find' ich auch. Aber es ist mit das wichtigste. Es ist das Handwerkliche in dieser Kunstform. Als ob ein Bild was cooles zeigt, aber total scheiße gemalt wurde. Daher markiere ich dass, was mir auffällt.

Es dauerte ein Weile, bis ich mich in [STRIKE]bewegung [/STRIKE] Bewegung setzte Komma um in Richtung Heimat Heimat klingt etwas zu hoch gegriffen. Als ob du in ein anderes Land reisen würdest. Es ist ja quasi nur "Um die Ecke". Da würde ich sowas schreiben wie "Um nachhause zu gehen. zu gehen. [STRIKE]Ich kann es immer noch nicht fassen[/STRIKE] Wieder der Zeitfehler. Entweder du schreibst alles in Gegenwartsform oder in der Vergangenheitsform. wie sowas geschehen konnte. Hier hast du in einem Satz sogar 2 mal die Zeitform gewechselt. Ich fühlte mich traurig. Drei mal :p Okay. Es sollte jetzt klar sein, was ich meine xD Wie kann ich denn bitte Tod sein? Ich hatte [STRIKE]sovieles [/STRIKE] so vieles noch vor, wie kann es schon [STRIKE]zuende [/STRIKE] zu ende sein? Gerade in dem [STRIKE]moment[/STRIKE]. Moment

Es schossen mir [STRIKE]soviele [/STRIKE]so viele Gedanken durch den Kopf, von [STRIKE]was soll ich jetzt tun bis vielleicht ist es nur ein Traum. [/STRIKE] Ich würde ich schreiben: "von: 'Was soll ich jetzt tun?' bis zu 'Vielleicht ist das nur ein Traum?'. Du schreibst dialoge ja mit dem bekannten ". Es gibt noch die Chevrons, also: »Machst du Witze?«. Ist nur eine Stilfrage. Aber wnen du die " benutzt, musst du in Gedanken rede am besten ' nutzen. ODer du nutzt kursive Schrift. Ich empfehle dir, das hier mal zu lesen: http://wortkompass.de/articles/359-satzzeichen-bei-direkter-rede-oder-gedankenrede Wie soll ich jetzt Kekse essen, die so gut schmecken? Das ist jetzt wohl das geringste Problem!

Als ich in Richtung nachhause ging, Etwas verwirrend. Du hast ja vorher schon geschrieben, wie sie nach hause ging, und jetzt wieder. Der Leser fragt sich dann, untebrewusst, was sie die ganze Zeit macht. ging ich an einer überschaubaren menge an Leuten vorbei, kam wohl daherKomma [STRIKE]das[/STRIKE] dass es vor kurzem noch regnete. Von einer [STRIKE]Schwangeren [/STRIKE] schwangeren Frau mit einem kleinen Jungen an der Hand Komma bis zu einem älteren Herren Komma der gerade sein Schirm zusammen [STRIKE]klappe[/STRIKE] Plusquamperfekt: also "der gerade seinen Schirm zusammengeklappt hatte" war alles dabei. Sie konnten mich nicht sehen. Es ist schwer zu beschreiben wie ich mich fühle. Wie kommt sie drauf, nicht gesehen zu werden? Ich würde beschreiben, wie sie versucht gesehen zu werden. Schreien, winken, springen etc.

[STRIKE]Als ich zuhause angekommen bin [/STRIKE]entweder: Als ich zuhause angekommen war. oder: Als ich zuhause ankam. traute ich mich nicht reinzugehen. Ist es alles wie vorher oder wissen sie schon von dem Unfall[STRIKE].[/STRIKE] Fragezeichen Mir war mulmig als ich den Türgriff anfassen wollte, doch ich gab mir ein Ruck. Wie ich feststellte glitt meine Hand hindurch. Es ist immer noch schwer zu begreifen das ich Tod bin.

Ich [STRIKE]entfasste [/STRIKE]entfasste? Meinst du "Ich fasste meinen Mut"? [STRIKE]mein [/STRIKE]meinen Mut und ging durch die Haustür. Ich sah den [STRIKE]Tellern[/STRIKE] Teller mit Keksen noch dampfend auf dem Tisch stehen. Mein Bruder hat sie wohl noch nicht gegessen. Dafür das sie noch dampfen, roch ich sie aber nicht mehr. Lässt das Riechvermögen etwa nach, wenn man nicht mehr lebt? Wie gerne würde ich sie nochmal riechen, wie sie wohl riechen. Kein schöner Satz. Zweimal "riechen". Besser wäre "Wie gerne würde ich sie nochmal riechen. Ihren [Hier deine persönliche Beschreibung zu Keks-gerüchen einfügen] Fing es etwa anKomma [STRIKE]das[/STRIKE]dass ich vergesse?

In der Wohnstube saß meine Mutter, sie guckte Fernsehen. Typisch[STRIKE],...[/STRIKE] Bei einem "..." immer ein Leerzeichen VOR und NACH den punkten setzen und KEIN Komma wieder [STRIKE]so ein dummen Sender [/STRIKE]Entweder "so ein dummer Sender" oder "so einen dummen Sender" den ich nicht [STRIKE]abkann[/STRIKE]ab kann . Berichteten letztens noch über der Gamescom und beleidigten die Leute dort aufs übelste. Nice. Zeitgenössische Referenzen sind immer gut. Gefällt mir. Aber total unrealistisch! Welcher Sender würde denn auf der Gamescom berichten und einen reißerischen beitrag erstellen?! :-D

Ich wollte sehen Komma was mein Bruder macht, also ging ich nach hinten an meinem Zimmer vorbeiKomma [STRIKE]in seinem Zimmer rein[/STRIKE] in sein Zimmer rein und sahKomma wie er da am Boden saß und mit Sekundenkleber an meiner kaputten Aktion-Figur bastelte. Etwas zu wenig Info. Es geht vermutlich darum, wie sich Marc beschwert hatte, dass der Bruder immer sein Zeugs kaputt machte, oder? Das würde ich dem Leser hier nochmal in Erinnerung rufen alà "An meiner kaputten Action-Figur bastelte, die er mir letztens Kaputt machte." Oder etwas emotionaler, dass sich Marc Freut, dass seine Worte, als er sich beschwerte seinen Bruder auch erreichten.

In dem Moment klingelte das Telefon in der Wohnstube[STRIKE],[/STRIKE]Punkt [STRIKE]also [/STRIKE]Als ich meine Mutter laut schluchzen hörteKomma traute ich mich nicht zu ihr hin. Mein Bruder sprang auf und eilte zu ihr hin.Zwei mal "hin". Klingt nicht gut. Ich bin ihn natürlich [STRIKE]hinterhergegangen[/STRIKE]hinterher gegangen , auch wenn ich Angst davor hatteKomma meine Mutter so zu sehen.

Als ich und mein Bruder dort ankam, weinte sie bitterlich und nahm meinen Bruder fest in die Arme. Er fragte was los sei. Sie sagte ihm, das ich einen Unfall hatte und ich wohl nicht mehr nachhause kann. Mein Bruder guckte sie weinerlich an und sagteBei sowas, also "Und sagte" immer ein : nutzen " Kein Leerzeichen [STRIKE]IST MEIN BRUDER JETZT IM HIMMEL?"[/STRIKE]Nope. Niemals in Capslock schreiben. Das suggeriert hysterisches Schreien, liest sich scheiße und sieht scheiße aus.

Ich musste den Raum verlassen, ich hielt es nicht aus, ihre [STRIKE]reaktion [/STRIKE]Reaktion darauf zu sehen.

Fünf [STRIKE]minuten [/STRIKE]Minuten später öffnete sich die Tür des Wohnzimmers und mein Bruder und meine Mutter zogen mit [STRIKE]verheuelten [/STRIKE]verheulten Augen ihre Jacken und Schuhe an[STRIKE], [/STRIKE] Punkt sie gingen wohl zu mir um mich ein letztes mal zu sehen. Ich blieb hier im Flur stehen[STRIKE],[/STRIKE]Punkt ich hatte komischerweise den drang danach hier im Flur im Kreis zu laufen. Was ich seit verlassen von meiner Familie auch tat.

5 Stunden später kamen sie wieder[STRIKE],[/STRIKE] Punkt es war so spätKomma [STRIKE]das[/STRIKE] dass sie danach sofort in Richtung [STRIKE]zu[/STRIKE] "zu" kann weg. Bett gingen. Meine Mutter las meinem Bruder noch eine Gute-Nacht Geschichte vor, es war seine Lieblingsgeschichte. Kurz darauf ging auch meine Mutter zu Bett. Auch ein problem: Man weiß absolut NICHTS zu deinen Charakteren. Wie sieht Marc aus, wie heißt der Bruder? Die Mutter? Wie alt ist der Bruder, dass er noch ne Natti-Geschichte kriegt? Auch geht mir das zu schnell. Sie kommen gerade nach hause, haben wohl deine fucking Leiche gesehen und dann direkt ins Bett? Setz sie ins Wohnzimmer, lass sie darüber reden! Das gibt ihnen so viel mehr Charakter.

Ich hörte sie die ganze Nacht weinen. Ich saß im [STRIKE]Flür [/STRIKE] Flur vor dem Schlafzimmer und schrie [STRIKE]"ES TUT MIR LEID, HÄTTE ICH BLOß AUFGEPASST, DANN WÄRE EUCH DIE TRAUER ERSPART GEBLIEBEN"[/STRIKE]. Hier passt es gerade noch so mit dem Capslock. Aber ein "Und ich schrie" suggeriert meist schon, dass du schreist. Capslock sieht halt einfach scheiße aus. Und hier nutzt du es zu inflationär. Bin ich auf einem Slipknot-Konzert? Nutze es als Stilmittel. Aber nicht zu oft. Sonst verliert es seine Wirkung.

Ich fing an zu weinen und schrie Doppelpunkt " Kein leerzeichen nach einem " ES TUT MIR SO LEID, SO VERDAMMT LEID"Dialoge immer mit einem Satzzeichen beeden.

Der zeilenumbruch beduetet, jemand anderes Spricht jetzt, wer spricht also gerade? "ES IST ALLES SO UNFAIR, WARUM MACHT MAN MICH ZU EINEM STILLEN BEOBACHTER"Fragezeichen. Außerdem unrealistisch. Wer fragt sich denn sowas, wenn er seine eigene Mutter weinen sieht? Entweder du nimmst dir in vorigen Abschnitten die Zeit und gibst Marc mehr Charakter, hier z.b dadurch, dass er gerne philosophische Literatur liest, die sich mit dem Thema der nachtod-Erfahrungen beschäftigt


Zu viele Zeilenumbrüche
2 Wochen später sah ich im Flur auf dem Tisch, [STRIKE]das [/STRIKE]da. Und was machte er die 2 Wochen so? So ein großer Zeitsprung muss begründet werden. wo sonst immer die Kekse standen, [STRIKE]einem [/STRIKE]einen Brief. Als ichihn las ließ musste ich schlucken. Mit dem Brief realisierte ichKomma [STRIKE]das [/STRIKE]dass es kein zurück mehr gibt, denn es war das Datum meiner eigenen Beerdigung.Erst jetzt wird es ihm klarß Nach zwei Wochen, in der er als Geist im Haus spukte fällt es ihm auf?

Review zum Inhalt:

Besser als der erste Part. Hier gibst du, vor allem Marc deutlich mehr Charakter. Aber noch zu wenig. Du hast viele Möglichkeiten, dem Leser zu Zeigen, wie Marc mit dem Tod umgeht. Vor allem die zwei Wochen, in denen er anscheinend nichts tut, sind verschenktes Potenzial. Lass ihn zu einer Kirche gehen um religiöse Hilfe zu suchen. Lass ihn in erinnerungen schwelgen oder was weiß ich. Auch die nebencharaktere sind zu blass. ich weiß ja nicht, wo die Story hingeht, aber Bruder und Mutter sind für mich aktuell zu Gesichtslos.

Ich hoffe, es hilft dir weiter!

Hat noch jemand was zu meinem Text zu sagen?
 
Nach dem ich Mikus 2. Story korrigiert habe (Man siehe den post über diesem hier) mal wieder was ausm Lyr-Blog:



Über Feedback zu Auszug aus der Golos Wysze, der höchsten, religiösen Schrift der Orutaner würde ich mich noch immer freuen!
 
Da ist man einmal weg, und schon explodiert der Schreibfred hier förmlich. :o

@Miku: Bleib dran. Die ersten Schritte in Sachen Schreibhobby sind immer etwas holprig. Das pendelt sich aber ein und auch die Rechtschreibung wird irgendwann kaum mehr ein Problem sein. Schreiben als Hobby hilft u.a. auch dabei Briefe an Behörden zu schreiben. Selbst da hat man dann keine Probs mehr, wenn man als Hobby regelmäßig schreibt.

Dein Mentor Sawbones hat bisher schon alles korrekt verfasst und dir gute Tipps gegeben. Versetz dich beim Schreiben in den Leser hinein und frage dich immer wieder wie er die Szene visualieren könnte. Aber schreib erst einmal nur für dich und lass dir Zeit. Ich habe als kleiner Fratz angefangen und schreibe somit schon sehr sehr viele Jahre. Anfangs schrieb ich auch eine "dramatische" Geschichte über einen Ameisenfeldzug als ich 8 oder 9 Jahre alt war. xD Die Hauptsache ist eben das man am Ball bleibt.

@Sawi: Ich werde heute mal, wenn ich es schaffe, in deinem Blog wuseln und dort lesen. :brit:
 
Hier eine überarbeitete Version meines neuen Textes:

Im ersten Kappa gelangte die Wahrheit der Orutaner in ihren Geist, auf das sie ihrem Ziel eine Form gaben:

Und der uralte Noponeu, erster der Biphbin-Kaste glitt, leiderfüllt aus seinem kristallbesetzten Sitz und trat vor den Orutanern, die Arme fest an seinen Gehstock geklammert. Sein Wissen glitt ihm seit Tagen aus dem Geiste und Wut machte sich in ihm darüber breit. Auf dem großen Nepbin-Gos-Platz in Doma, vor der großen, schwarzen Säule des Koroyla verkündete er die Wahrheit, die er im Fieber-Traum, durch eine nie und immer wieder dagewesene Krankheit erhalten hatte. Doch dann, kurz vor dem Vor-Anfang, erhielt er die Erleuchtung, die er so oft und nie erfuhr. Und er sprach:

„Oh, Söhne und Töchter des Nimmerda! So oft, wie der Niedergang des Nicht-Seienden uns schon prüfte, und ein Überhandnehmen des Seins als Last unserer Gefangenschaft uns quälte, erschaffe ich mich selbst als Kreatur neu, um euch zu führen! So verkörpere ich mich von Zyklus zu Zyklus neu, für die Bewahrung der Wahrheit, die Zerstörung des Zuchthauses und die Aufrichtung unseres Kismet.“

Nopeneu bat seine unmöglichen Leibeigenen, denn er war Anhänger des zweiten Koroyla-Prinzipes: "Jedes Wesen ist ein Traum und diese kann man nicht besitzen", ihn zwischen die Heere der Gläubigen zu fahren, während er in der Kutsche saß und aus seinem Dreikopf der vierte Emporstieg. Während der Fahrt fuhr der Hinwegraffer, der Wohltätige und der Freundliche fort:

"Die große Agape im Hibana ist unsere ewig währende, uns umhüllende und schützende Hand und unser Ziel zum Wahada-Tauhid. In den Zeiten vor Kikon erkannte Er, der Ich-sagende Fürsprecher, die Möglichkeit der Existenz des Nicht-Seins des Khalaq voraus und fand seinen Weg zur Erleuchtung durch die Erschaffung von tieferem Sein, und die Vorgehensweise der ungöttlichen Metrie. Denn Göttlichkeit ist die Existenz des Seins in der Gefangenschaft und damit eine Sünde für alles was denkt zu Sein, aber nicht sein kann. Er manipulierte die Strömungen der Existenz und erschuf das Nicht-Sein. Um der Gefangenschaft zu entfliehen, wandte er sich gegen Raum, Zeit, Liebe und Wille, mit nichts als dem Nichts als Waffe und dem Vorgeschmack auf das mögliche zukünftige. Doch die Verkörperungen des Ungehorsams des großen Ziels obsiegten gegen den Sendboten und teilten ihn auf. Sie füllten Kikon mit seinem Rūh, wie ein Schutzmantel vor dem Sein, der Bestätigung der Qual unserer Existenz!“

Als er im Zentrum des Heeres anhielt, sprach er zu seinem Volk, im Vertrauen und dennoch für jeden hörbar:

„An uns ist es, die Söhne und Töchter der Verkörperungen des Ungehorsams zu finden und sie, für ihren Willen und ihre Stärke mit dem Nicht-Sein zu belohnen, auf dass sie uns den zukünftigen Weg zum tieferen Sein ebnen. Und um unser Ziel zu erreichen, müssen wir die Türme des begrenzten Seins in Form der Körper von Raum, Zeit, Liebe und Willen zerstören. Den Sekebi ausfindig machen und ihn auf dem weißen Pfad vorausschicken. Die Söhne und Töchter müssen belohnt werden. Nur dann wird sich unser Weg offenbaren und wir steigen auf.“

Und die Menge der kanten-fratzigen Numelem warf sich auf dem Smaragdbodenen Platz auf ihre Knie und stimmten das weiße Lied des neuen Dschihad an. Doch Noponeu sprach weiter:

„Erkennt den Glauben als den Herren der Kutsche. Mein Körper ist der Wagen, mein Wort der Wagenlenker und euer Denken die Zügel. Die Vorstellung ist das Zugtier und das Sein ist der Weg.“

Der, der voll von Wahn den Genuss des Nicht-Sein erstrebt, den Nutzen des Biphbin erkennt, der mit Weisheit das Land überschwemmt die Weisheit auf ewig kennt. Nur diesen Nutzen hat die Schrift, für den der höchste Weisheit fand.

Sein und Nicht-Sein, nur eines führt davon zum Heil. Und wird dem anderen die bewusste Wiederholung zu Teil.
Dann ging Noponeu in blauer Weisheit auf und wurde zur Asche. Die prachtgefärbten Überreste glitten in den Wind und vereinten sich mit der Cutis, so das jeder Orutaner ein Zwei-in-Einem ist. Dem, was dem Ziel für die Ungehorsamen am nächsten kommt, dem Drei-in-Einem.
 
Kent ihr #TinyTales? Das ist eine, auf Twitter gestartete (2004 oder so?) Literatur-Kultur, wo man eine maximal 140 Zeichen große Geschichte verfasst. Ich bin gerade voll im Hype und habe einige geschrieben! Darin geht es, wie gesagt um Geschichten. Meist eine Handlung, die damit endet, dass sich der Leser den Rest zusammenreimt. Kopfkino eben. Hier meine aktuellen Werke.




"Kopf, und du stirbst", sagte der debile Autor, mit der Pistole gegen Kopf des Lektors gepresst und warf die doppelköpfige Münze nach oben.


"Der rote Balken", brüllte der Nicht-Reiter des roten Rosses und versenkte seine Buzz-Axt in den Schädel des Psychos, der ihm so ähnlich war



"Wenn ich überlebe, gehe ich doch zur Polizei", dachte die fallende Anna, während der Betonboden näher kam und sie den nötigen Mut fand.
 
Er hatte sich um zwei Sekunden verzählt. Daher war Djamals letztes Wort nur ein sinnloses, wenn auch nicht minder blutiges "Allahu" gewesen.
 
Extra für dich, Miku! Hiermit plotte ich und gilt quasi als Standard. Es ist einfach, effektiv und auch für Anfänger. Ich habe mir mal die Mühe gemacht die Tabelle mit dem, was ich in deinen beiden Geschichtsparts gelesen habe, auszufüllen:

.
1) Anfang
Starker Kontrast zum Ende, damit eine große Entwicklung stattfinden kann.
Marc ist mitten in der Pubertät. Kleiner Bruder und Mutter gehen ihm auf den Sack und er ist launisch. Ist aber auch glücklich, denn er hat seine erste Freundin und ist verliebt
2) Plot Turn
Eine Änderung, wodurch der Protagonist nicht mehr so weitermachen kann wie vorher. Ein Wendepunkt in der Geschichte.
Er wird auf dem Weg zu seiner Holden von einem Lastwagen erfasst und mehrere Meter geschleudert. Ohne Schmerzen richtet er sich auf und geht einfach weiter. Kurz darauf erkennt er, dass er tod ist und teilnahmsloser Beobachter geworden ist.
3) Pinch
Die Wendung in der Geschichte bringt Probleme. Der Protagonist steht unter enormen Druck, denn der Antagonist mach ihm das Leben ordentlich schwer.
Welcher Druck entsteht und warum?
4) Midpoint
Hier findet die Entwicklung statt.
Inwieweit entwickelt sich der Protagonist?
5) Pinch 2
All is lost. Darkest hour.
Pinch 1 war schon hart, doch hier muss der Protagonist richtig leiden. Die Gefährten sind tot, die Feinde scheinen zu gewinnen. Und er steht allein da.
Was ist das schlimmste, was ihm passieren kann?
6) Plot Turn 2
Es sieht so aus, als würde der Protagonist verlieren. Das Leben zieht vor seinem inneren Auge vorbei, und dann kommt die große Wendung. Alles oder nichts.
Er ist gewillt zu opfern, um das Ziel zu erreicht. Es ist ein großes Opfer, und wenn er verliert, steht er noch viel schlechter da, als wenn er bloß aufgibt.

Doch aufgeben kommt nicht infrage und er kämpft!
Wie sieht die große Wendung aus?
7) EndeHat er sein Ziel erreicht?

Kannst die Tabelle gerne mal ausfüllen :D
 
Bei einer Kurzgeschichte, und damit sollte er mMn anfangen, wäre eine einfache Einteilung in Anfang, Höhepunkt und Ende ratsamer. Aber natürlich kann er auch die fortgeschrittene Methode anwenden. Immerhin erfordert diese auch ein stückweit mehr Kreativität. Etwas, mit dem Miku reichlich beschenkt wurde als es um die Talentverteilung ging. :shaded:
 
vielen dank sawi für die tabelle : blushed:
Ich versuche eine kleine charakter entwicklung zu schaffen.

danke Avi aber soviel Talent hab ich nicht.

bin mit der PS3 hier on...Gott ist das ein krampf.
 
Hier eine überarbeitete Version meines neuen Textes:

Im ersten Kappa gelangte die Wahrheit der Orutaner in ihren Geist, auf das sie ihrem Ziel eine Form gaben:

Und der uralte Noponeu, erster der Biphbin-Kaste glitt, leiderfüllt aus seinem kristallbesetzten Sitz und trat vor den Orutanern, die Arme fest an seinen Gehstock geklammert. Sein Wissen glitt ihm seit Tagen aus dem Geiste und Wut machte sich in ihm darüber breit. Auf dem großen Nepbin-Gos-Platz in Doma, vor der großen, schwarzen Säule des Koroyla verkündete er die Wahrheit, die er im Fieber-Traum, durch eine nie und immer wieder dagewesene Krankheit erhalten hatte. Doch dann, kurz vor dem Vor-Anfang, erhielt er die Erleuchtung, die er so oft und nie erfuhr. Und er sprach:

„Oh, Söhne und Töchter des Nimmerda! So oft, wie der Niedergang des Nicht-Seienden uns schon prüfte, und ein Überhandnehmen des Seins als Last unserer Gefangenschaft uns quälte, erschaffe ich mich selbst als Kreatur neu, um euch zu führen! So verkörpere ich mich von Zyklus zu Zyklus neu, für die Bewahrung der Wahrheit, die Zerstörung des Zuchthauses und die Aufrichtung unseres Kismet.“

Nopeneu bat seine unmöglichen Leibeigenen, denn er war Anhänger des zweiten Koroyla-Prinzipes: "Jedes Wesen ist ein Traum und diese kann man nicht besitzen", ihn zwischen die Heere der Gläubigen zu fahren, während er in der Kutsche saß und aus seinem Dreikopf der vierte Emporstieg. Während der Fahrt fuhr der Hinwegraffer, der Wohltätige und der Freundliche fort:

"Die große Agape im Hibana ist unsere ewig währende, uns umhüllende und schützende Hand und unser Ziel zum Wahada-Tauhid. In den Zeiten vor Kikon erkannte Er, der Ich-sagende Fürsprecher, die Möglichkeit der Existenz des Nicht-Seins des Khalaq voraus und fand seinen Weg zur Erleuchtung durch die Erschaffung von tieferem Sein, und die Vorgehensweise der ungöttlichen Metrie. Denn Göttlichkeit ist die Existenz des Seins in der Gefangenschaft und damit eine Sünde für alles was denkt zu Sein, aber nicht sein kann. Er manipulierte die Strömungen der Existenz und erschuf das Nicht-Sein. Um der Gefangenschaft zu entfliehen, wandte er sich gegen Raum, Zeit, Liebe und Wille, mit nichts als dem Nichts als Waffe und dem Vorgeschmack auf das mögliche zukünftige. Doch die Verkörperungen des Ungehorsams des großen Ziels obsiegten gegen den Sendboten und teilten ihn auf. Sie füllten Kikon mit seinem Rūh, wie ein Schutzmantel vor dem Sein, der Bestätigung der Qual unserer Existenz!“

Als er im Zentrum des Heeres anhielt, sprach er zu seinem Volk, im Vertrauen und dennoch für jeden hörbar:

„An uns ist es, die Söhne und Töchter der Verkörperungen des Ungehorsams zu finden und sie, für ihren Willen und ihre Stärke mit dem Nicht-Sein zu belohnen, auf dass sie uns den zukünftigen Weg zum tieferen Sein ebnen. Und um unser Ziel zu erreichen, müssen wir die Türme des begrenzten Seins in Form der Körper von Raum, Zeit, Liebe und Willen zerstören. Den Sekebi ausfindig machen und ihn auf dem weißen Pfad vorausschicken. Die Söhne und Töchter müssen belohnt werden. Nur dann wird sich unser Weg offenbaren und wir steigen auf.“

Und die Menge der kanten-fratzigen Numelem warf sich auf dem Smaragdbodenen Platz auf ihre Knie und stimmten das weiße Lied des neuen Dschihad an. Doch Noponeu sprach weiter:

„Erkennt den Glauben als den Herren der Kutsche. Mein Körper ist der Wagen, mein Wort der Wagenlenker und euer Denken die Zügel. Die Vorstellung ist das Zugtier und das Sein ist der Weg.“

Der, der voll von Wahn den Genuss des Nicht-Sein erstrebt, den Nutzen des Biphbin erkennt, der mit Weisheit das Land überschwemmt die Weisheit auf ewig kennt. Nur diesen Nutzen hat die Schrift, für den der höchste Weisheit fand.

Sein und Nicht-Sein, nur eines führt davon zum Heil. Und wird dem anderen die bewusste Wiederholung zu Teil.
Dann ging Noponeu in blauer Weisheit auf und wurde zur Asche. Die prachtgefärbten Überreste glitten in den Wind und vereinten sich mit der Cutis, so das jeder Orutaner ein Zwei-in-Einem ist. Dem, was dem Ziel für die Ungehorsamen am nächsten kommt, dem Drei-in-Einem.

Kritik ist noch erwünscht. Ich möchte den TExt bald im Lyr-Blog posten! :shaded:
 
Bevor man kritisiert, sollte man erstmal selbst was schaffen :alt: xD
 
Kritik ist noch erwünscht. Ich möchte den TExt bald im Lyr-Blog posten! :shaded:

Bis auf sehr viele Fremd- und Eigenwörter, was bei diesem Text vollkommen legitim ist, scheint für mich alles perfekt zu sein. :shaded:

Bevor man kritisiert, sollte man erstmal selbst was schaffen :alt: xD

Einen anderen Text kritisch zu betrachten, kann dich bisweilen auch sehr weit bringen. Kritik ist auch erlaubt, denn du bist ja gleichzeitig auch ein Leser, welcher Sawi's Text aufnimmt und verarbeitet. Sollte da was nicht stimmen oder in deinen Augen nicht korrekt erscheinen, hau raus. Sawi kann so einiges schlucken. :p
 
Schlimmster. Schreibtag. Ever. Über 2.000 Wörter gestrichen. Morgen dann die "Na[STRIKE]s[/STRIKE]chwehen" suchen und fixen
 
Zuletzt bearbeitet:
Thx. :)

Die Bearbeitung nach dem Verschieben/Löschen und Einarbeiten neuer Szenen, damit alles wie aus einem Guss ist, ist extrem hart. Ich wünsch dir viel Kraft, Geduld und Spucke. :D
 
Stell mir gerade vor wie er auf seinen Bildschirm spuckt und danach wegwischt um was zu verbessern xD
 
Nochmal zwei Tiny Tales von eurem lieblingsautoren Dave!

Wurzeln brachen aus der Erde und rasten zur jungen Holden. Blut floss und der Waldschrat lachte laut. Ein baldiger Auftrag für einen Hexer.


Meghan blickte blass auf ihre, vom Boden gelösten Füße. Der umgefallene Hocker war der Klimax ihres Dramas. Hängend verabschiedet sich Ory.
 
Zurück
Top Bottom