Bayerns Ministerpräsident Söder will, dass auch für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren eine generelle Corona-Impfempfehlung ausgesprochen wird - und stichelt gegen die Impfkommission. Die antwortet mit deutlichen Worten.
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Mehrere Gymnasiasten haben sich in den letzten Tagen auf ihren Abifahrten mit Corona angesteckt. Betroffen sind viele Landkreise, und passiert ist es in verschiedenen Urlaubsgebieten. Nun stellt sich die Frage: Sind Abireisen Superspreading-Events?
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Spahn: Fortschritte bei Impfungen bestimmen Corona-Maßnahmen im Herbst
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn macht mögliche neue Corona-Einschränkungen im Herbst und Winter vom Fortschritt bei den Impfungen abhängig. „Wir entscheiden jetzt darüber, wie der Herbst wird, wie der Winter wird durch die Impfkampagne“, sagte Spahn am Freitag den Sendern RTL und ntv. „
Jeder Einzelne entscheidet das.“ Bei einer Impfquote von mehr als 70 Prozent würden wahrscheinlich nur „Basismaßnahmen“ wie Abstand und Masken gebraucht.
Spahn hob zudem hervor, es werde „auf jeden Fall“ einen Unterschied machen, ob jemand geimpft sei oder nicht. „Jemand, der geimpft ist, den können wir nicht und müssen wir auch nicht mit den gleichen Beschränkungen belegen, wie jemand, der nicht geimpft ist“, sagte der Minister. Insofern sei auch „sehr klar, dass die Impfung ganz sicher auch für Herbst und Winter für jeden einen Unterschied macht“.
Thüringens Ministerpräsident
Bodo Ramelow machte sich für ein Ende der Corona-Maßnahmen stark. „In nächster Zeit kann jeder, der es will, geimpft sein“, sagte Ramelow dem „Spiegel“. „
Wir sollten im Herbst zu einer Normalität zurückkehren – auch unter der Erkenntnis von Varianten, die sich aggressiver verbreiten.“
Bouffier denkt über Ende der Testpflicht für Innengastronomie nach
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier erwägt, die Testpflicht für die Innengastronomie aufzugeben. „Wir sind in der sehr glücklichen Lage, dass die Entwicklungen in unseren Krankenhäusern kontinuierlich nach unten gehen. Und dann muss man sehen: Alles was wir machen, sind ja Einschränkungen von Grundrechten. Und deshalb wird man jetzt auch Stück für Stück in den Innenbereichen und in den Gaststätten sagen, OK, wir können aufs Testen verzichten“, sagte er im Sommerinterview mit „RTL Hessen“ (Freitag). Das gelte aber nur, so lange die Inzidenz sehr niedrig sei. Steige sie wieder, müsse der Schutzmechanismus wieder greifen.
Zudem denkt Bouffier über das Ende kostenloser Selbsttests nach. „Darüber müssen wir reden. Wir haben bisher ja alles kostenlos zu Verfügung gestellt. Aber andererseits muss man sagen: Irgendwann ist auch mal gut.“ Der Ungeimpfte könne an seinem Leben festhalten, „aber wenn er mal ins Kino will: Warum soll ich eigentlich auf Dauer, jahrelang, für ihn, der ja eine andere Möglichkeit hätte, Steuergelder ausgeben. Dieser Frage müssen wir uns stellen“, sagte der Ministerpräsident.
Slowakei bedankt sich bei Taiwan mit Impfstoff
Die Slowakai spendet 10.000 Dosen Impfstoff an Taiwan. Das mitteleuropäische Land unterstützt damit Taiwan als Dankeschön für Hilfe, die Taiwan im vergangenen Jahr geleistet hatte. Unter dem Motto „Taiwan kann helfen, Taiwan hilft“ hatte die Insel seit Beginn der Pandemie Millionen von Gesichtsmasken an die ganze Welt gespendet, darunter nicht nur die Slowakei und weitere europäische Länder, sondern auch USA und Asien.
Spahn und WHO-Chef fordern mehr Offenheit von China
WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom
Ghebreyesus und Gesundheitsminister Jens Spahn haben an China appelliert, bei einer umfassenderen Untersuchung der Corona-Pandemie mitzuarbeiten. „Es gab ein Problem mit dem Austausch der Rohdaten“,
sagte Tedros am Donnerstag bei einem Besuch Spahns bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf.
Das zweite Problem sei, dass die These eines Ausbruchs in einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan zu schnell beiseitegelegt worden sei. „Ich hoffe, dass es eine bessere Zusammenarbeit geben wird“, fügte er hinzu.
Man sei es den vier Millionen Corona-Toten schuldig, dass man die Ursprünge aufkläre. Dies sei auch wichtig, um effektiver weitere Pandemien bekämpfen zu können. Auch Spahn drängte die chinesische Regierung, dass nach der ersten Untersuchungsphase weitere wichtig seien. Er werbe bei China dafür, dass die Suche nach dem Virus-Ursprung fortgesetzt werden könne.
Spahn will WHO und Covax mehr Geld zur Verfügung stellen
Gesundheitsminister Jens Spahn hat eine Aufstockung der deutschen Hilfe für ärmere Länder in der Corona-Pandemie angekündigt.
Deutschland werde mehr als die angekündigten 30 Millionen Impfdosen abgeben können, sagte Spahn bei einem Besuch bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf. Die Bundesregierung werde dabei mehr als 80 Prozent über die internationale Impfallianz Covax abgeben, sagte Spahn. Um wie viele Impfdosen es dabei gehen werde, könne er derzeit noch nicht sagen.
Die Bundesregierung sei zudem in bilateralen Verhandlungen mit Namibia, Ukraine, den Westbalkan-Staaten, aber auch anderen Ländern zur Abgabe von Impfdosen. Spahn kündigte zudem an, dass Deutschland 260 Millionen Euro an die WHO geben werde, um die Bekämpfung der Pandemie zu stärken.
Deutschland ist mittlerweile der deutlich größte Finanzierer der WHO. Insgesamt stellt die Bundesregierung 2,2 Milliarden Euro für die Bekämpfung der Pandemie zur Verfügung.
Großteil des Krankenhaus-Personals in Deutschland seit April geimpft
Krankenhauspersonal hat sich laut einer großangelegten Befragung des Robert Koch-Instituts (RKI) mehrheitlich bereits im Frühjahr gegen das Coronavirus impfen lassen. Im Studienzeitraum vom 22. März bis 12. April hätten 83 Prozent der mehr als 26.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mindestens eine Dosis bekommen, knapp die Hälfte sei vollständig geimpft gewesen, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Ergebnisbericht. Online befragt wurden Menschen an über 120 Kliniken bundesweit.
Millionen Kinder verpassen Impfungen wegen Corona
Mehr als 20 Millionen Kinder haben im ersten Jahr der Corona-Pandemie ihre Impfung gegen Krankheiten wie Masern, Tetanus und Keuchhusten verpasst. Im Jahr 2020 seien weltweit 23 Millionen Kinder nicht wie vorgesehen geimpft worden, erklärten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Unicef am Donnerstag in Köln und Genf. Neben Konflikten sei auch die Corona-Pandemie für den Rückgang verantwortlich. Es drohten vermeidbare Krankheitsausbrüche, warnten die UN-Organisationen.....
Konzertveranstalter will volle Hallen ab September
Nach Ansicht des Konzertveranstalters Semmel Concerts sollten Künstler ab September wieder in vollen Hallen und Konzertsälen auftreten können. Geimpfte und Genesene sollten Veranstaltungen besuchen dürfen, ohne Abstand einzuhalten, sagte Geschäftsführer Dieter Semmelmann der Deutschen Presse-Agentur in Bayreuth.
Semmel Concerts mit Hauptsitz in Bayreuth arbeitet mit Prominenten wie Elton John, Sarah Connor oder Roland Kaiser. Was dem Veranstalter fehlt, sind verlässliche Perspektiven, um die Live-Auftritte gut vorbereiten zu können. Bis Ende Juli brauche die Branche eine Aussage, unter welchen Bedingungen Veranstaltungen ab dem 1. September möglich seien, fordert er. Schließlich benötige man vor jeder Veranstaltung einen Vorlauf von mindestens vier bis sechs Wochen.
„
Wenn die Politik Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, nicht zulassen möchten, dann würden wir das für eine begrenzte Zeit mittragen“, erklärte der Veranstalter. Man dürfe die Branche nicht weiter auf Null fahren, weil sich ein Teil der Bevölkerung nicht impfen lassen wolle. Menschen und Unternehmen müssten wieder eigenverantwortlich handeln können.
Aiwanger trägt Söders Freigabe von Diskotheken nur für Geimpfte nicht mit
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger kündigt Widerstand gegen den Plan von Ministerpräsident Markus Söder an, ab Herbst Clubs und Diskotheken möglicherweise nur für vollständig Geimpfte zu öffnen. Der Zutritt zu gesellschaftlichen Bereichen dürfe nicht allein von einer Corona-Impfung abhängig gemacht werden, sagt der Freie-Wähler-Chef der Zeitung „Augsburger Allgemeinen“ laut Vorabbericht.
Es dürfe nicht passieren, dass am Ende nur Geimpfte an einer Hochzeit teilnehmen, in einen Reisebus einsteigen oder ins Hallenbad gehen können. Dann drohe eine Zwei-Klassengesellschaft. „Die 3G-Strategie, die Geimpften, Getesteten und Genesenen den Zugang ermöglicht, ist hier der bessere Weg.“