Film 2. Eure zuletzt angeguckten Filme

Annihilation 3/10

keine Ahnung wer sich davon angesprochen fühlen kann.. 3 punkte für Portman natürlich weil sie wie immer Hammer ist. Aber ich find prämisse, Plot und Charaktere völlig uninspiriert und sehe keine Innovation in der Film. Es passiert nichts spannendes, das pacing ist ätzend, ich Habe mich nur gelangweilt und das Finale ist öde und nichtssagend.

Der visuelle Style ist ganz cool. Die Gratwanderung zwischen Frauenpower und zickenterror schlägt zuweilen auch eher ins negative um. Andererseits hätte es echt etwas befremdlich ausgesehen wenn harte bewaffnete Kerle in dieser Einhorn-Rainbow Welt rumhoppeln würden... insofern kann ich mit der Entscheidung leben.


danke, auf den punkt gebracht, alles gesagt

spare ich mir nen eigenen verriss für diesen streifen
 
Auslöschung:

Interessante Idee aber leider bissl langatmig und man hätte da mehr raus machen können.
Die Auflösung ist auch bissl platt.

Find ja das "etwas außerirdisches" immer bissl einfallslos als Auflösung von mysteriösen Dingen istund was genau soll mir das Ende sagen das beide leuchtende Augen haben?

Uff ich sag Mal 6,5/10...vllt auch eher 6.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm ich will nochwas zu Auslöschung bzw. Annihilation sagen:
Ich fand den Film sehr langweilig. Dann kam die Szene mit dem Bauch und ich dachte "hey das könnte echt noch cool und abgefahren werden" und man sieht noch die ein oder andere... ich sag mal "Folge" von dem, ohne zu viel zu verraten, aber das wars auch schon weil zum Ende hin alles verschwurbelt und scheiße wird. Der Film hätte auch von M.Night Shymalan sein können was kein Lob ist, weil alle Filme von dem totaler Müll sind.
 
mmmh okay, naja Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Wirklich krass wie der Film so polarisiert, hab ihn mir einen Tag später gleich nochmal angeschaut und bin weiterhin sehr positiv gestimmt. :)

klar, ist er bei weitem nicht perfekt, aber er hat so viele tolle Momente imo. Manchmal ist er herrlich unangenehm, schweigt sich über einige Dinge, die nicht zwangsläufig ausgesprochen werden müssen aus und ist rätselhaft intelligent aber auch sehr langsam, absolut. Die Bilder und CGI sind oft klasse und der Soundtrack sehr gut (gerade das Alien-Thema - interessant und eindringlich)
 
mmmh okay, naja Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Wirklich krass wie der Film so polarisiert, hab ihn mir einen Tag später gleich nochmal angeschaut und bin weiterhin sehr positiv gestimmt. :)

klar, ist er bei weitem nicht perfekt, aber er hat so viele tolle Momente imo. Manchmal ist er herrlich unangenehm, schweigt sich über einige Dinge, die nicht zwangsläufig ausgesprochen werden müssen aus und ist rätselhaft intelligent aber auch sehr langsam, absolut. Die Bilder und CGI sind oft klasse und der Soundtrack sehr gut (gerade das Alien-Thema - interessant und eindringlich)


Atmo ist gut
Score ist ok
effekte sind gut

das rettet ihn vor der totalen blamage
die ersten 45 bis 60 minuten gehen gut an


aber was passiert dann?
die charaktere kann man kaum als solche bezeichnen, selbst portman kann da wenig retten und jennifer jason leigh bleibt leider auch extrem blass
dann die rückblenden, was sollten die? kaum relevant für die story

aber das schlimmste ist das ende, mal ehrlich wtf hat man sich dabei gedacht?
das war wie ein b movie
 
Atmo ist gut
Score ist ok
effekte sind gut

das rettet ihn vor der totalen blamage
die ersten 45 bis 60 minuten gehen gut an


aber was passiert dann?
die charaktere kann man kaum als solche bezeichnen, selbst portman kann da wenig retten und jennifer jason leigh bleibt leider auch extrem blass
dann die rückblenden, was sollten die? kaum relevant für die story

aber das schlimmste ist das ende, mal ehrlich wtf hat man sich dabei gedacht?
das war wie ein b movie

Ich gebe dir recht, das die Charaktere imo auch das Schwächste am Film sind. Da wird definitiv Potential liegen gelassen, zumal diese mitunter auch unlogisch agieren. Nichtsdestotrotz hat der Film auch hier interessante Ansätze, wie bspw. den Versuch eine eher unsympatische Figur,
die ihren Partner betrügt
, zur Protagonistin zu machen. Damit erfüllt sie im Vorfeld und bei der Beteiligung an der Mission den von Dr. Ventress postulierten Vorsatz der Menschen sich selbst zu zerstören, etwas was sie mit den anderen Beteiligten teilt. So tragen alle ihre individuellen Gründe warum sie sich für solch eine Mission melden. Klar ist die Charakterisierung dabei eher flach, aber man versteht ein wenig die Beweggründe und kann Vermutungen anstellen.

Aus diesem Grund sind auch die Rückblenden relevant für die Story, da sie
offenbaren warum sich Lena für die Mission meldet und was ihren Mann wohl dazu bewegt hat sich für eine "Suicide Mission" zu melden. Sie sucht nach einer Art Vergebung und ist verzweifelt als sie erfährt das er sich selbst umbringt. Er gehört damit zu den wenigen, die diesen Weg wählen und sie fühlt sich dafür verantwortlich.

Und was gefällt dir am Ende eher nicht so? Ich persönlich fand die Inszenierung
des Aliens, welches zunächst als Mandelbulb erscheint und dann nach Absorbierung von Lenas Zellen ein Wesen erschafft das sie imitiert, sehr interessant. Wer weiß wie ein Alien agieren würde, ist halt alles Fiktion. Der hier gewählte Weg war sehr spannend. Dieses Außerirdische Wesen ist in der Lage Zellen derart zu verändern oder gar zu steuern, das es möglicherweise sogar gegen die von uns bekannte "Programmierung" von Zellen angeht und dieser widerspricht.

Das Ganze lässt sich auch als Lenas Kampf gegen ihre eigene Natur verstehen, bei dem sie den Menschen, das Wesen das sie vorher war eliminiert und als verändert zurück aus dem Schimmer kommt. Dort trifft sie ihren Mann der wortwörtlich ein anderer ist, da er den echten Kane aufgegeben hat und dem Alien sein altes Leben "überlässt". Selbstzerstörung - Auslöschung

Wenn es für dich ein B-Movie oder eine halbe Blamage von Film war, okay, deine Meinung und dein Geschmack. Kann ich nachvollziehen. Ich fand ihn toll, da er gerade so viel Raum für eigene Vermutungen und Nachdenken lässt :) Alleine das Wasserglas, in welchem sich die Hände brechen und scheinbar nicht berühren, obwohl beide Figuren nach der langen Zeit ohne den anderen endlich wieder zusammen finden - Sehr schön gemacht

Gerade auch die ganze Veröffentlichungsproblematik war ja den erwähnten Umständen geschuldet, da in den Testvorführungen die Rede von "zu intellektuell, zu wenig erklärt, zu unkonkret" war und deswegen in der Studioleitung Angst vor einem neuen Flop nach Geostorm entstand. Von daher hatte ich mir schon gedacht, das es hier nicht ganz einfach wird, aber hab mich darauf gefreut da ich solche Filme sehr gerne hab.
 
sehr schön geschrieben.
die anfangsszene hat mich wirklich sehr verstört xD
ein sehr guter Film

Danke! :)

Der Anfang ist schon etwas ganz besonders ;)

Was Ford sich hier wohl dachte? Der OST Wayward Sisters zur Szenarie fängt einen aber gleich ein.

Meisterwerk! Letztes Jahr glaub 4 oder 5 Mal geschaut, davon 2x im Kino :)

Für mich auch beim wiederholten Male ein ganz besonderes Erlebnis -Ein Film, welchen ich immer wieder sehen werde.
 
Nocturnal Animals 10/10

Ich schau schon einiges – Schreibe aber i.d.R. an anderer Stelle - Vieles zieht auch so an einem vorbei und ist kaum einer Erwähnung wert - Im Kopf geblieben ist mir seit langem nur ein Film, welchen ich 2017 anschaute.

Nocturnal Animals - Tom Ford's zweiter Film nach A Single Man (2009). Grundlage bildet das Buch Tony & Susan von Austin McGiffert Wright.

Für mich persönlich mein Highlight in 2017 – Kein Film beschäftigt mich so wie dieser und lässt mich nicht los. Ein Zitat aus dem Film, so profan es auch scheinen mag, geht mir hier nicht mehr aus dem Kopf.

"Wenn man jemanden liebt, dann muss man behutsam damit sein - vielleicht findet man so etwas nie wieder."

In der heutigen Zeit, in welcher alles nur noch in Abschnitten eingeteilt und vollzogen wird, geht vieles verloren, welches man möglicherweise später sehr bedauert und sogar bereuen könnte

Der Kern der Geschichte von Nocturnal Animals dreht sich um eine solche Erfahrung. Die sehr erfolgreiche Susan hatte in frühen Jahren im Grunde das, wonach andere Menschen oft ein ganzes Leben suchen und es doch nie finden. Eine Liebe, welche sie so nie wieder finden wird.


Sie gibt dies auf, um weiter zu ziehen. Sie sieht nur ihre eigene Person und verletzt dabei ihren Partner Edward, welcher diese Liebe ebenso für sie empfindet auf eine sehr brutale Art und Weise.

Es vergehen 20 Jahre - Susan hat ihren Weg gemacht. Sie ist sehr erfolgreich, wohlhabend und hat das erreicht wofür sie ihre Liebe opferte – Aber sie lebt in einer Scheinwelt, ist mit einem Mann verheiratet der sie schon lange betrügt und ist von Menschen umgeben, welche an Oberflächigkeit kaum zu überbieten sind. Sie spürt die in sich wachsende Einsamkeit, die Trostlosigkeit ihres Seins.

Zu diesem Zeitpunkt erhält sie ein Buchmanuskript mit dem Titel Nocturnal Animals von Edward, dem Mann, denn sie vor 20 Jahren so verletzte. Die in diesem Buch niedergeschriebene Geschichte ist komplex mit der damaligen Realität verwoben. Sie sieht sich, Edward und das was sie opferte und kommt nicht mehr davon los. Die Realität und Geschichte verschwimmen in einem Thriller aus teilweise sehr verstörenden, aber auch wunderschönen Bildern. Sie wird gleichzeitig zur Aufarbeitung der ehemaligen Beziehung und ihrer Tragik eine Entscheidung gefällt zu haben, welche sie zwar erfolgreich, aber nie glücklich machte - Mit dem lesen des Scripts bereut sie dies immer mehr und schöpft Hoffnung.

Betrachtet man die im Manuskript niedergeschriebene Geschichte so kann zum Schluss kommen, dass dies auch eine Art von Rache ist, welche Edward hier nun an Susan vollzieht. Der Film hat so viele kleine Botschaften, welche einem oft erst beim wiederholten Male auffallen.

Tom Ford, ein äusserts erfolgreicher Modedesigner bei Gucci und Yves Saint-Laurent. Für viele der Mann mit dem besten Style Ever, ein absoluter Ästhet macht zwei Filme, welche einen trotz ihrer oft sehr behutsamen, mancher würde wohl auch sagen langweiligen Erzählweise einfach einfangen.

Er schafft hier gleichzeitig so wunderschöne Bilder und Einstellungen die einen fast den Atem rauben, welche dann aber durch die brutale abstoßende Grausamkeit der parallelen zweiten Story abgelöst werden. Schon die sehr eigenwillige Filmeröffnung wird manchen nicht nur überraschen – Sie kann einen schon erschrecken und möglicherweise sogar daran hindern weiter zu schauen – Das sollte man aber, denn es lohnt sich.

Die Besetzung ist mit einem glänzend spielenden Jake Gyllenhaal in einer Doppelrolle, Amy Adams in der Rolle der selbstreflektierenden Kunstkuratorin Susan und dem verstörenden Bösewicht Aaron Taylor-Johnson sehr gut gewählt. Der Rest des Cast wurde ebenfalls sehr gut gewählt.

Untermalt, teilweise sogar getragen wird die Geschichte durch den wunderschönen Score von Abel Korzeniowski. Dies wird schon in den ersten Szenen des Filmes mehr als offenkundig. Auch einer der Gründe, warum mich der Film nicht loslässt, weil die Musik von Abel K. ein steter Begleiter geworden ist. Er schieb schon die Musik zum Ford‘s ersten Film A Single Man. Der eine oder andere wird ihn von Penny Dreadful kennen.


Nocturnal Animals ist ein Film der zu sehr gegensätzliche Meinungen führt. Gesehen haben sollte man ihn meiner Meinung nach auf jeden Fall mal.

Ich für meinen Teil bin jedenfalls auf den nächsten Film von Tom Ford gespannt, wenn er noch einen machen wird.
Jupp, hab dem auch ne 10 gegeben. Richtig genialer Film mit Anspruch.
 
Ich gebe dir recht, das die Charaktere imo auch das Schwächste am Film sind. Da wird definitiv Potential liegen gelassen, zumal diese mitunter auch unlogisch agieren. Nichtsdestotrotz hat der Film auch hier interessante Ansätze, wie bspw. den Versuch eine eher unsympatische Figur,
die ihren Partner betrügt
, zur Protagonistin zu machen. Damit erfüllt sie im Vorfeld und bei der Beteiligung an der Mission den von Dr. Ventress postulierten Vorsatz der Menschen sich selbst zu zerstören, etwas was sie mit den anderen Beteiligten teilt. So tragen alle ihre individuellen Gründe warum sie sich für solch eine Mission melden. Klar ist die Charakterisierung dabei eher flach, aber man versteht ein wenig die Beweggründe und kann Vermutungen anstellen.

Aus diesem Grund sind auch die Rückblenden relevant für die Story, da sie
offenbaren warum sich Lena für die Mission meldet und was ihren Mann wohl dazu bewegt hat sich für eine "Suicide Mission" zu melden. Sie sucht nach einer Art Vergebung und ist verzweifelt als sie erfährt das er sich selbst umbringt. Er gehört damit zu den wenigen, die diesen Weg wählen und sie fühlt sich dafür verantwortlich.

Und was gefällt dir am Ende eher nicht so? Ich persönlich fand die Inszenierung
des Aliens, welches zunächst als Mandelbulb erscheint und dann nach Absorbierung von Lenas Zellen ein Wesen erschafft das sie imitiert, sehr interessant. Wer weiß wie ein Alien agieren würde, ist halt alles Fiktion. Der hier gewählte Weg war sehr spannend. Dieses Außerirdische Wesen ist in der Lage Zellen derart zu verändern oder gar zu steuern, das es möglicherweise sogar gegen die von uns bekannte "Programmierung" von Zellen angeht und dieser widerspricht.

Das Ganze lässt sich auch als Lenas Kampf gegen ihre eigene Natur verstehen, bei dem sie den Menschen, das Wesen das sie vorher war eliminiert und als verändert zurück aus dem Schimmer kommt. Dort trifft sie ihren Mann der wortwörtlich ein anderer ist, da er den echten Kane aufgegeben hat und dem Alien sein altes Leben "überlässt". Selbstzerstörung - Auslöschung

Wenn es für dich ein B-Movie oder eine halbe Blamage von Film war, okay, deine Meinung und dein Geschmack. Kann ich nachvollziehen. Ich fand ihn toll, da er gerade so viel Raum für eigene Vermutungen und Nachdenken lässt :) Alleine das Wasserglas, in welchem sich die Hände brechen und scheinbar nicht berühren, obwohl beide Figuren nach der langen Zeit ohne den anderen endlich wieder zusammen finden - Sehr schön gemacht

Gerade auch die ganze Veröffentlichungsproblematik war ja den erwähnten Umständen geschuldet, da in den Testvorführungen die Rede von "zu intellektuell, zu wenig erklärt, zu unkonkret" war und deswegen in der Studioleitung Angst vor einem neuen Flop nach Geostorm entstand. Von daher hatte ich mir schon gedacht, das es hier nicht ganz einfach wird, aber hab mich darauf gefreut da ich solche Filme sehr gerne hab.


das unlogische Handeln der Figuren empfinde ich nicht mal als Problem, mein Problem ist einfach das die Charaktere blass bleiben, sowohl was die schauspielerischen Leistungen anbelangt (selbst Portman war imo sehr schwach) als auch die generelle Tiefe der Personendarstellung

du siehst da nen höheren Sinn in den Rückblenden auch bzgl der Motivation des Hauptcharakters/ihres Mannes
kann man so machen, aber dafür waren mir die Rückblenden zu langatmig und zahlreich. Passte imo auch gar nicht recht ins Pacing des Films


Das Ende fand ich aus 2 Gründen wirklich ganz schwach

1. Dieses Duplikat/Alien whatever sah einfach nur billig künstlich aus

war zumindest der visuelle Stil vorher noch eine Stärke des Filmes, wurde er dadurch ordentlich runtergezogen

2. Sie versucht vorher zu flüchten, zu kämpfen etc, alles ohne Erfolg und die Lösung gegen die Alieninvasion ist dann das sie der Gestalt ne Phospohorgranate in die Hand drückt, das Alien dumm guckt, sie einfach wegrennt, das Alien Feuer fängt, wie irre alles in Brand steckt und damit die Invasion beendet wird?
Komm schon, das ist nun wirklich enttäuschend


Ich finde es ja bewundernswert das du dir da soviele philosophische Gedanken drüber machst was die Filmemacher gemeint haben könnten, aber manchmal ists einfacher als man es wahrhaben will. Manchmal dachten die sich einfach nichts besonderes, wussten nicht wie sie dem Film nen gutes Ende verpassen sollten und brachten dann sowas

Gerade das sozusagen offene Ende ist doch wie ein typisches Genre Klischee wie man es 100fach schon gesehen hat

Du findest gefallen daran dort Dinge hineinzuinterpretieren, dir Gedanken zu machen, auch zb ob der Filmtitel einen tieferen Sinn hat bzgl des Endes etc

alles gut und schön, aber das alles erinnert mich an so viele Outer Limits oder Twilight Zone Folgen von früher, deswegen auch die B Movie Anspielung

Am Ende ist sicher alles Geschmackssache und nach dem 1.Trailer hatte ich mich auch gewundert warum Paramount so zögerlich ist bei der Vermarktung und mit Netflix die Rettungsleine gesucht hat

Aber jetzt verstehe ichs. Der Film wäre im Kino untergegangen.
Du sagst er ist zu intellektuell. Das wäre positiv ausgedrückt, denn du hast die Hoffnung das die Filmemacher wirklich was zu sagen haben und den Zuschauer dort einbeziehen und nachdenken lassen wollen
Ich sehe es leider eher negativ, die Filmemacher wussten nicht in welche Richtung sie sollten, werkelten dann ein Ende zusammen, das nicht wirklich in sich schlüssig ist und lassen den Zuschauer dann damit zurück in der Hoffnung das man glaubt was Besonderes gesehen zu haben.

So ein bisschen erinnert es mich an Arrival, nur das Arrival es dann doch ne Klasse besser machte und sich zumindest noch leicht in den positiven Bereich rettete, trotz auch dort klar vorhandener Schwächen, machte Arrival letztlich dennoch nen Sinn, brachte den Aha-Effekt, den so ein Film eben einfach haben muss.

Dieser Aha Effekt fehlt imo völlig bei Auslöschung
 
das unlogische Handeln der Figuren empfinde ich nicht mal als Problem, mein Problem ist einfach das die Charaktere blass bleiben, sowohl was die schauspielerischen Leistungen anbelangt (selbst Portman war imo sehr schwach) als auch die generelle Tiefe der Personendarstellung

du siehst da nen höheren Sinn in den Rückblenden auch bzgl der Motivation des Hauptcharakters/ihres Mannes
kann man so machen, aber dafür waren mir die Rückblenden zu langatmig und zahlreich. Passte imo auch gar nicht recht ins Pacing des Films


Das Ende fand ich aus 2 Gründen wirklich ganz schwach

1. Dieses Duplikat/Alien whatever sah einfach nur billig künstlich aus

war zumindest der visuelle Stil vorher noch eine Stärke des Filmes, wurde er dadurch ordentlich runtergezogen

2. Sie versucht vorher zu flüchten, zu kämpfen etc, alles ohne Erfolg und die Lösung gegen die Alieninvasion ist dann das sie der Gestalt ne Phospohorgranate in die Hand drückt, das Alien dumm guckt, sie einfach wegrennt, das Alien Feuer fängt, wie irre alles in Brand steckt und damit die Invasion beendet wird?
Komm schon, das ist nun wirklich enttäuschend


Ich finde es ja bewundernswert das du dir da soviele philosophische Gedanken drüber machst was die Filmemacher gemeint haben könnten, aber manchmal ists einfacher als man es wahrhaben will. Manchmal dachten die sich einfach nichts besonderes, wussten nicht wie sie dem Film nen gutes Ende verpassen sollten und brachten dann sowas

Gerade das sozusagen offene Ende ist doch wie ein typisches Genre Klischee wie man es 100fach schon gesehen hat

Du findest gefallen daran dort Dinge hineinzuinterpretieren, dir Gedanken zu machen, auch zb ob der Filmtitel einen tieferen Sinn hat bzgl des Endes etc

alles gut und schön, aber das alles erinnert mich an so viele Outer Limits oder Twilight Zone Folgen von früher, deswegen auch die B Movie Anspielung

Am Ende ist sicher alles Geschmackssache und nach dem 1.Trailer hatte ich mich auch gewundert warum Paramount so zögerlich ist bei der Vermarktung und mit Netflix die Rettungsleine gesucht hat

Aber jetzt verstehe ichs. Der Film wäre im Kino untergegangen.
Du sagst er ist zu intellektuell. Das wäre positiv ausgedrückt, denn du hast die Hoffnung das die Filmemacher wirklich was zu sagen haben und den Zuschauer dort einbeziehen und nachdenken lassen wollen
Ich sehe es leider eher negativ, die Filmemacher wussten nicht in welche Richtung sie sollten, werkelten dann ein Ende zusammen, das nicht wirklich in sich schlüssig ist und lassen den Zuschauer dann damit zurück in der Hoffnung das man glaubt was Besonderes gesehen zu haben.

So ein bisschen erinnert es mich an Arrival, nur das Arrival es dann doch ne Klasse besser machte und sich zumindest noch leicht in den positiven Bereich rettete, trotz auch dort klar vorhandener Schwächen, machte Arrival letztlich dennoch nen Sinn, brachte den Aha-Effekt, den so ein Film eben einfach haben muss.

Dieser Aha Effekt fehlt imo völlig bei Auslöschung

Schön geschrieben Bond. Damit kann ich gut leben und deine Argumentation nachvollziehen, hast sicherlich auch nicht ganz unrecht :)
 
Meine Meinung bleibt dann auch meine Meinung. Einige Punkte kann ich verstehen und füge sie meiner Betrachtung hinzu, daraus habe ich dann etwas gelernt und kann differenzierter an die Sache gehen. Nichtsdestotrotz hat mir der Film einfach sehr gut gefallen und ich würde ihm auch weiterhin eine höhere Wertung geben. Also warum sollte ich plötzlich sagen, das alle Punkte die ich vorher ansprach für nichtig erklärt werden und ich den Film nun auch nicht mehr toll finde? ^^

Man kann sicherlich darüber diskutieren ob eine 9 weiterhin gerechtfertigt ist, oder ob eine geringfügige Abwertung für mich in Frage kommt, aber warum sollte ich durch seine Argumentation plötzlich eine 180 Grad Wende vollziehen? Wenn es um Fakten ginge und ich nachweisbar falsch liege, kann man das sicherlich tun, da ich Fehler gemacht hätte und diese eingestehe. Aber bei der subjektiven Betrachtung von künstlerischen Inhalten? Da gibt es durch individuellen Geschmack gefärbte Meinungen

Und wenn jetzt Macher des Films kommen und zu mir sagen "Nee, sorry aber da liegst du echt voll daneben..." ... dann na gut, ist das wohl so :v:
 
Tomb Raider (neu)

Ja doch,fand denn gut.Jetzt kein kauf Film.
Der 3D Effekt war mega mies.
Der Atmo Sound war klasse.
Ist ein schöner Abenteurer Film.Mystery,Action,coole Story.
Ein schöne Film.Würde ne 3 geben
 
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

Auch endlich gesehen. Insgesamt ist es jetzt nicht das absolute Meisterwerk für mich geworden, über das ich auch in Jahren noch erzählen werde. Hier hat Brügge sehen... und sterben damals den größeren Eindruck bei mir hinterlassen.
Und von den durchgeknallten Charakteren her, fand ich selbst 7 Psychos etwas besser (aber wirklich nur in diesem Punkt).

Trotzdem war es ein sehr, sehr guter und durchweg fesselnder Film. Aber das war bei dem Regisseur auch nicht anders zu erwarten, denn kaum ein anderer kann Tragik und Melancholie so gut mit schwarzem Humor mischen wie er (auch wenn der Film dieses mal ziemlich an die Coen Brothers erinnert). Und das Südstaatensetting ist eh immer wieder gern gesehen, weil es gerade hier so interessante Sonderlinge gibt ;)

Ach ja, und zwei absolut verdiente Oscars.

9/10

Die rote Schildkröte

Ebenfalls ein sehr schöner Film - bei dem übrigens Studio Ghibli mitgewirkt hat - und der seine Geschichte auf zwei Erzählebenen präsentiert. Zunächst eine klassische Robinsonade, dann aber wiederum die Geschichte vom Leben, Lieben und der wechselseitigen Beziehung mit der Natur.
Gerade diese zweite Erzählebene präsentiert sich auch hier leicht melancholisch und so erinnerte mich der Film durch seine isolierte Inselwelt, der etwas magischen Geschichte und weil es im gesamten Filme keine Dialoge gibt, phasenweise an eine Mischung aus Cast Away und Shadow of the Colossus. Die ersten zwei Drittel des Films haben mir jedoch ein klein wenig mehr zugesagt.

Wer etwas andere Animationsfilme mag, sollte sich den Film unbedingt ansehen.

8.5/10
 
Leprechaun 3
Jedes Jahr am St. Patricks Tag wird ein Leprechaun Film geguckt, dieses mal Teil 3 und seltsamerweise gefiel der mir dieses mal noch besser als sonst? O_o "Come to the green side" ist übrigens so ein cooler Spruch xD
 
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