Inflation

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Du hast das C wie China verschluckt und diese Länder haben den Großteil der globalen Ressourcen, die billigsten Arbeitskräfte ohne viele Menschenrechte und sie rotten sich bereits mit den Arabern zusammen, wirst noch Augen machen:


Klar, man kann auch einfach die Augen zu machen und so tun als würde das alles nichts ausmachen und es ginge weiter wie gehabt aber das ändert nichts daran, dass die Zeichen auf Sturm stehen.
Ja China und Indien habe ich ausgelassen, weil das eine schon die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt ist und das andere großes Potential aufweist.

Deine Annahme basiert allerdings rein auf einer Realität die es nicht gibt. Man kann zu Recht die Bundesregierung kritisieren, da viel gemachte Politik nicht förderlich für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist, aber in den anderen Ländern läuft es noch viel beschissener. Korruption, Amigowirtschaft, poltische Instabilität, unterirdisches Bildungswesen usw.. Damit wirst du maximal an der Zitze von China, USA, EU saugen dürfen. Und sollte es eines der Länder doch probieren etwas mehr zu werden, dann wird man schon Wege und Mittel finden das zu korrigieren.
 
Wie man sowas von verteidigen kann aber gut bei dir wundert mich das nicht mehr.

Um mal Fakten sprechen zu lassen. Bayer lebt von Steuererleichterungen, ist an der Börse, sponsort einen Fußballverein in der ersten Liga und erwartet für 2022 einen Umsatz von 47 bis 48 Milliarden Umsatz, alleine in Q3 hat man einen Umsatz von 11,2 Milliarden erwirtschaftet und damit 15% mehr als letztes Jahr und nu heult man rum weil man mehr für Energie zahlen muss? :lol:

Die Chemiebranche ist die energieintensivste überhaupt, ein Anstieg dieser hat damit einen überproportionalen Einfluss auf das Geschäftsfeld. Also ja, diese Branche hat allen Grund sich darüber zu beklagen.

Und was hat die Erwähnung des Fußballvereins damit zu tun? Bayer fördert seit Jahrzenhten verschiedene Vereine in Leverkusen, das hat man als soziale Verpflichtungen wahrgenommen, weil die Menschen, die dort früher zum Arbeiten hingezogen sind, schlicht nichts zu tun hatten, weil es für Aktivitäten in der Region nichts gab und sich die Menschen deswegen regelmässig aus Langeweile zugesoffen haben.
 
Die Chemiebranche ist die energieintensivste überhaupt, ein Anstieg dieser hat damit einen überproportionalen Einfluss auf das Geschäftsfeld. Also ja, diese Branche hat allen Grund sich darüber zu beklagen.

Und was hat die Erwähnung des Fußballvereins damit zu tun? Bayer fördert seit Jahrzenhten verschiedene Vereine in Leverkusen, das hat man als soziale Verpflichtungen wahrgenommen, weil die Menschen, die dort früher zum Arbeiten hingezogen sind, schlicht nichts zu tun hatten, weil es für Aktivitäten in der Region nichts gab und sich die Menschen deswegen regelmässig aus Langeweile zugesoffen haben.
Bayer profitiert vom Fußball, alleine das Marketing schon.
 
Die News ist von 2011 :ugly:

Davon abgesehen ist der Umsatz nicht besonders interessant, viel spannender ist, was davon als Gewinn hängen bleibt und Bayer hat als Gesamtkonzern aktuell eine Netto-Marge von etwa 9% (letztes Jahr waren es noch 2,2%). Jetzt müsste man noch checken, wie hoch die Energiekosten sind, aber das interessiert mich jetzt gar nicht so sehr, denn wenn man die aktuellen News checkt, wird man sehen, dass Bayer gerade seinen Pharma-Schwerpunkt in die USA und nach China verlagert, weil man dort deutlich innovationsfreudiger ist und besser wirtschaften kann - scheinbar trotz politischer Risiken in China.

Biontech baut übrigens sein Krebsforschungszentrum jetzt in London auf, dort haben sie Zugriff auf 10 Jahre+ Genomdaten vor Krebspatienten, das bessere Umfeld für Spitzenforschung und müssen nicht ständig Formulare mit irgendwelchen Ämtern hin- und herfaxen.

Einige hier können gerne herumstrampeln und herumquängeln wie sie wollen, der Standort Deutschland ist mit der Zeit einfach unattraktiv geworden - für die relativ hohen Steuern hier kriegt man höchstens noch einen Stock zwischen die Beine geworfen und das Risiko hoher Energiepreise besteht ja nach wie vor.
 
Die News ist von 2011 :ugly:

Davon abgesehen ist der Umsatz nicht besonders interessant, viel spannender ist, was davon als Gewinn hängen bleibt und Bayer hat als Gesamtkonzern aktuell eine Netto-Marge von etwa 9% (letztes Jahr waren es noch 2,2%). Jetzt müsste man noch checken, wie hoch die Energiekosten sind, aber das interessiert mich jetzt gar nicht so sehr, denn wenn man die aktuellen News checkt, wird man sehen, dass Bayer gerade seinen Pharma-Schwerpunkt in die USA und nach China verlagert, weil man dort deutlich innovationsfreudiger ist und besser wirtschaften kann - scheinbar trotz politischer Risiken in China.

Biontech baut übrigens sein Krebsforschungszentrum jetzt in London auf, dort haben sie Zugriff auf 10 Jahre+ Genomdaten vor Krebspatienten, das bessere Umfeld für Spitzenforschung und müssen nicht ständig Formulare mit irgendwelchen Ämtern hin- und herfaxen.

Einige hier können gerne herumstrampeln und herumquängeln wie sie wollen, der Standort Deutschland ist mit der Zeit einfach unattraktiv geworden - für die relativ hohen Steuern hier kriegt man höchstens noch einen Stock zwischen die Beine geworfen und das Risiko hoher Energiepreise besteht ja nach wie vor.
Das kannst du sicherlich auch mit Zahlen belegen.
 
Das kannst du sicherlich auch mit Zahlen belegen.
Natürlich, bei mir gibts Fakten statt sozialistischer Träumereien. Guck dir nur diese Studie hier an, die untersucht hat, wie lange es dauert, eine klinische Studie starten zu können:

6175rHb.png


Am Beispiel der Studie PERSEUS wird deutlich, wie lange es dauert, bis im ersten Zentrum in Deutschland ein Vertrag abgeschlossen ist und die Patientenrekrutierung beginnen kann: Mit 230 Tagen liegt Deutschland klar an der Spitze (Abb. 1). In der Schweiz waren dazu gerade einmal 55 Tage nötig. Ein Einzelfall ist das nicht. Die Genehmigung der klinischen Prüfung mit CAR-T-Zellen dauerte in Deutschland beim Paul-Ehrlich-Institut bei 14 Anträgen im Mittel 202,6 Tage, berichtete Einsele. In Belgien waren es nur 61 Tage, in Norwegen nur 56 Tage.

 
Natürlich, bei mir gibts Fakten statt sozialistischer Träumereien. Guck dir nur diese Studie hier an, die untersucht hat, wie lange es dauert, eine klinische Studie starten zu können:

6175rHb.png




Ja das scheinen mir aber Fakten zu sein, welche deine These des besseren Umfelds für Spitzenforschung 0,0 belegen. Selbst in der pharmazeutischen Forschung wäre die Antragsdauer bei einer Entwicklungszeit, von im Schnitt 13 Jahren, total irrelevant. Außerdem bedeutet es nicht, dass keine Vorarbeit geleistet werden kann.


Ich störe mich immer massiv an solchen absoluten Aussagen, dass Spitzenforschung dort besser betrieben werden kann. Erstens kennst du gar nicht alle Bereiche in denen geforscht wird. Zweitens kennst du die Forschung wahrscheinlich nur aus dem Fernsehen und drittens hast du keine Zahlen die deine These untermauern.
 
Ja das scheinen mir aber Fakten zu sein, welche deine These des besseren Umfelds für Spitzenforschung 0,0 belegen. Selbst in der pharmazeutischen Forschung wäre die Antragsdauer bei einer Entwicklungszeit, von im Schnitt 13 Jahren, total irrelevant. Außerdem bedeutet es nicht, dass keine Vorarbeit geleistet werden kann.
Ich dachte es wäre aus dem Kontext klar, dass es hier gerade um den Pharma-Bereich geht. Wenn man individualisierte mRNA Behandlungen mittlerweile in ersten Studien testen kann, macht es doch keinen Sinn, immer wieder 4x so lange zu warten, unabhängig davon, ob danach noch 5, 10, 20 oder 50 Jahre Jahre vergehen.
Dazu kommt, dass der NHS Genomsequenzierung seit rund 10 Jahren fördert und die Schwelle zur Nutzung der Ergebnisse niedrig liegt - Biontech hat nicht umsonst ein Startup zur Analyse der Daten übernommen. Bei uns dagegen ist man in dem Bereich gerade erst aufgewacht. Du willst ja wohl hoffentlich nicht behaupten, dass hier bei den Bedingungen Parität herrscht.
 
Ich dachte es wäre aus dem Kontext klar, dass es hier gerade um den Pharma-Bereich geht. Wenn man individualisierte mRNA Behandlungen mittlerweile in ersten Studien testen kann, macht es doch keinen Sinn, immer wieder 4x so lange zu warten, unabhängig davon, ob danach noch 5, 10, 20 oder 50 Jahre Jahre vergehen.
Dazu kommt, dass der NHS Genomsequenzierung seit rund 10 Jahren fördert und die Schwelle zur Nutzung der Ergebnisse niedrig liegt - Biontech hat nicht umsonst ein Startup zur Analyse der Daten übernommen. Bei uns dagegen ist man in dem Bereich gerade erst aufgewacht. Du willst ja wohl hoffentlich nicht behaupten, dass hier bei den Bedingungen Parität herrscht.
Dann nenne doch mal die Dinge beim Namen, welche den Standort England/UK besser als Deutschland dastehen lassen. Auf welche Bedingungen beziehst du dich hier konkret? Die Antragsdauer ist total irrelevant. Deswegen wird sich niemand aus Deutschland verabschieden, denn die Anträge werden so gut wie immer genehmigt also kannst du schon vorarbeiten und musst nicht Däumchen drehen.

Dagegen spricht auch, dass die Zahlen der Anträge in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind.

statistik-alle-antraege-ueberblick.jpg


PS: Du solltest dir nochmal deine "Studie" anschauen. Da steht überhaupt nicht das was du ausgesagt hast. Die Grafik zeigt die Dauer für eine einzige Studie in unterschiedlichen Ländern. Ohne genauer einzugehen wie sich diese Zeiten zusammensetzen.

Das Paul Ehrlich Institut liefert da ein paar andere Zahlen.
klinische-pruefung-bearbeitungszeiten.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Dagegen spricht auch, dass die Zahlen der Anträge in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind.
Gegen was spricht das? Meine These war, das wir bei den Bedingungen im Vergleich zurückfallen. Das heißt ja nicht, "dass alle ihre Sachen packen". Trotzdem interessant mal zu schauen, wieso Bayer und Biontech sich im Ausland umsehen.

PS: Du solltest dir nochmal deine "Studie" anschauen. Da steht überhaupt nicht das was du ausgesagt hast. Die Grafik zeigt die Dauer für eine einzige Studie in unterschiedlichen Ländern. Ohne genauer einzugehen wie sich diese Zeiten zusammensetzen.
Genauso habe ich das doch zitiert und nie anders behauptet.

Das Paul Ehrlich Institut liefert da ein paar andere Zahlen.
klinische-pruefung-bearbeitungszeiten.jpg
Etwas relativierend gebe ich gerne zu, dass das dem Kern des Artikels gar nicht widerspricht:

Auf Ebene der Bundesoberbehörden sei die Bearbeitung der Genehmigungsverfahren für klinische Prüfungen auch zügig und die wissenschaftliche Bewertung nannte er nachvollziehbar. Die Vertragsprüfung innerhalb einer Klinik/eines Zentrums und auf Seiten der Sponsoren und der Contract Research Organisation (CRO) dauerten zu lang. Zudem prüfen 17 verschiedene Ethikkommissionen die Anträge, deren Anforderungen nicht harmonisiert sind.

Insofern habe ich mich hier verlaufen. Wenn du noch den link zu deinen beiden Grafiken hast, schaue ich mir das ganze gerne nochmal an um was ür mich mitzunehmen :)
 
Gegen was spricht das? Meine These war, das wir bei den Bedingungen im Vergleich zurückfallen. Das heißt ja nicht, "dass alle ihre Sachen packen". Trotzdem interessant mal zu schauen, wieso Bayer und Biontech sich im Ausland umsehen.


Genauso habe ich das doch zitiert und nie anders behauptet.


Etwas relativierend gebe ich gerne zu, dass das dem Kern des Artikels gar nicht widerspricht:



Insofern habe ich mich hier verlaufen. Wenn du noch den link zu deinen beiden Grafiken hast, schaue ich mir das ganze gerne nochmal an um was ür mich mitzunehmen :)
Na das spricht erstmal dafür, dass es keine Stagnation in dem Bereich gibt was zu erwarten wäre, wenn wir den Anschluss verlieren würden.

Du bringst doch selber Biontech ins Spiel. Das Unternehmen welches eine großen Teil daran hatte, dass wir durch Corona gekommen sind, kommt aus Deutschland. Dass sie jetzt ihr neues Forschungszentrum nicht hier aufbauen, ist natürlich schade, aber da hat die britische Regierung wohl einiges an Geld/Aufträgen versprochen und dann wurden da Nägel mit Köpfen gemacht. Es gab ja scheinbar auch gar kein Interesse von Biontech an einem Austausch mit deutschen Behörden.

 
Na das spricht erstmal dafür, dass es keine Stagnation in dem Bereich gibt was zu erwarten wäre, wenn wir den Anschluss verlieren würden.

Du bringst doch selber Biontech ins Spiel. Das Unternehmen welches eine großen Teil daran hatte, dass wir durch Corona gekommen sind, kommt aus Deutschland. Dass sie jetzt ihr neues Forschungszentrum nicht hier aufbauen, ist natürlich schade, aber da hat die britische Regierung wohl einiges an Geld/Aufträgen versprochen und dann wurden da Nägel mit Köpfen gemacht. Es gab ja scheinbar auch gar kein Interesse von Biontech an einem Austausch mit deutschen Behörden.
Ja eben, die "Story" um mRNA ist halt toll und ggf. zukunftsträchtig. Wenn man nach dem Deal googled findet man tatsächlich auch Zahlen wie "UK investiert jährlich um die 20 Milliarden Pfund für R&D in der Region". Schade, aber was solls, ich hoffe einfach, dass das ganze am Ende ein Erfolg wird :goodwork:

Thx :goodwork:
 

Der fundamentale Kurswechsel in der Energiepolitik bereitet den großen Stromverbrauchern in der deutschen Wirtschaft zunehmend Sorgen. Bayer-Chef Marijn Dekkers droht im Fall steigender Preise offen mit einer Abwanderung ins Ausland.

Der Chemie-Konzern Bayer hat angesichts hoher Strompreise in Deutschland mit einer Produktionsverlagerung ins Ausland gedroht. Will dahin ziehen, wo der Strom billiger ist: Bayer-Chef Marijn Dekkers.

"Es ist wichtig, dass wir im Vergleich mit anderen Ländern wettbewerbsfähig bleiben", sagte Konzernchef Marijn Dekkers der "Wirtschaftswoche". Zuvor waren Überlegungen des Energiekonzerns Eon bekannt geworden, angesichts des beschleunigten Atomausstiegs bis zu 10.000 Stellen weltweit abzubauen.


Dumm, dümmer, deutsche Bundesregierung :goodwork: Firmen die in Deutschland groß geworden sind, suchen nach den Rettungsboten auf der Titanic. Das werden wir wohl noch öfter sehen.
Mhh...
Bayer hat vor 12 Jahren mit einen Exodus gedroht(diesen nicht umgesetzt) und schuld daran ist die aktuelle Regierung ???
Ja die FDP war damals teil der Schwarz Gelben Regierung aber sowohl damals als auch Heute, sind sie der kleinster Partner.
Daraus eine Schuld der Aktuellen Regierung an einer Situation vor 12 Jahren zu konstruieren finde ich weit hergeholt.
 
Frage mich wieviel dieser Unternehmen tatsächlich komplett abwandern, wo sich die Energiekosten bereits jetzt wieder einpenmdeln und kurzfristig beim alten Preis + 5 bis 10% landen werden. Imo kaum vorstellbar das man deswegen das Risiko eingeht, solch gewaltige Investitionen zu tätigen, die ein Umzug mit sich bringen würde
 
Traurig - Die neuen Sparpläne treffen vor allem das europäische Entwicklungszentrum.

 
Die Überversorgung mit Erdgas droht dramatisch zu werden. Schweinezyklus, wir kommen!

Eine Analyse des Climate Action Tracker (CAT) kam vor einigen Wochen ebenfalls zum Ergebnis, dass die Staaten weltweit deutlich mehr LNG-Infrastruktur aufbauen, als eigentlich nötig wäre. Den Daten zufolge könnte die absehbare Überversorgung an Flüssiggas schon 2030 etwa 500 Megatonnen erreichen. Das entspreche der fast fünffachen Menge dessen, was die EU 2021 an russischem Gas importiert habe.

Und das "Handelsblatt" hatte sich unlängst vom Marktforschungsunternehmen Icis ausrechnen lassen, in welchen Fällen LNG-Terminals zum Verlustgeschäft werden könnten und die möglichen Verluste sogar versucht zu beziffern. ICIS-Experte Andreas Schröder hat errechnet, dass ein LNG-Terminal bei fünf Prozent Marge über zehn Jahre rund 200 Millionen Euro Verlust einfahren würde.

Allerdings ist seine Beispielrechnung mit großen Unsicherheiten behaftet. Je nach Marge seien auch Gewinne möglich. Tritt ein ungünstigeres Szenario ein, allerdings auch erheblich größere Verluste.
 
Traurig - Die neuen Sparpläne treffen vor allem das europäische Entwicklungszentrum.

Ist aber kein Standort- und Inflationsthema. Ford baut weltweit ab und zieht sich z.B. aus Indien wie Brasilien ganz zurück.
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Zurück
Top Bottom