Finanzen Der Börsen und Aktien Thread

Komm setz mich bitte auf ignor. Dann brauchst auch nicht mehr auf alle Beiträge anzuspringen wo du dich wieso auch immer angesprochen fühlst und außerdem könntest du endlich mit dem Beleidigungen aufhören. Beißt hier um sich wie ein Tollwütiger Hund nur weil man Musk nicht alles Genie ansieht oder curi als das nächste Google. Also nochmal, zitiere mich nicht , ignoriere mich und heul leise Sonnenschein.

Mach es doch selber wenn du so aggro bist dass du Leute dauernd persönlich angreifen musst. Du hast mit dem gehässigen Scheiss angefangen. Warum sollte ich nicht antworten wenn du dich am laufenden Band über mich auslässt? Ich hab im Gegensatz zu dir überwiegend sachlich geschrieben. Also chill mal oder heul leise Sonnenschein xD
 
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du gehörst auch dazu oder wie erklärst du deinen snap 900% fail und beyond meat?
Was für ein fail ich hab mit Snap immer noch mehr Rendite als du mit deinen Value Titeln. Ich nutze die Chance und kaufe nach und langfristig geht die wieder 900% und mehr hoch. Snap ist immer noch ganz am Anfang. Wenn du bei jeder Aktie den perfekten Ausstiegszeitpunkt kennst und jeden Crash vorhersehen kannst, dann Gratulation. Ich weiß wenn ne Firma gut ist und wann ein guter Kaufzeitpunkt ist und darauf kommt es an. Der Rest ist Zeit und Geduld für ein langfristiges Investment.
 
Ich weiß wenn ne Firma gut ist und wann ein guter Kaufzeitpunkt ist und darauf kommt es an.
das bezweifle ich halt stark. siehe beyond meat. kann mich noch gut erinnern wie du hier abgegangen bist als die aktie mal bei unter 100€ war. da bist du hier ziemlich abgegangen und jetzt gurkt die irgendwo bei 12€ rum. bei dem preis müsstest du ja jetzt eigentlich einen kredit aufnehmen und all in gehen. xD
 
das bezweifle ich halt stark. siehe beyond meat. kann mich noch gut erinnern wie du hier abgegangen bist als die aktie mal bei unter 100€ war. da bist du hier ziemlich abgegangen und jetzt gurkt die irgendwo bei 12€ rum. bei dem preis müsstest du ja jetzt eigentlich einen kredit aufnehmen und all in gehen. xD

bin ich halt überhaupt nicht, ich hab ja selbst nichtmal eine große position. da sind curi, amyris, snap und high tide ganz andere kaliber. und nochmal für dich, die beiden situationen sind nicht vergleichbar. als ich eine snap vor 4 jahren gekauft habe war das ein wesentlich riskanteres investment als heute und trotzdem ist die aktie 900% gestiegen und aktuell immer noch über meinem einkauf :) ... aber was du alles glaubst und nicht glaubst juckt mich halt nicht. genau dasselbe kannst du über paypal, amazon, meta, netflix, nvidia und zig andere aktien sagen.

wenn du immer noch nicht kapiert hast dass wir uns in einer ausnahmesituation befinden und viele aktien zu unrecht abgestraft werden, dann ist das dein problem. wieso sollte ich einen kredit aufnehmen? weißt du nicht dass man nix auf pump kauft? ich hab schon gesagt dass sich bei beyond die fundamentaldaten geändert haben und ich deshalb nicht mehr investiere. es gibt hunderte aktien die 70-90%+ gefallen sind, du tust so als wäre das eine ausnahme. und ich könnte hier genauso über diverse investments von dir rumhaten, wenn du mal etwas offener und ehrlicher wärst, wer transparent ist macht sich halt angreifbar.

ich habe aber mehr als 30 aktien, da kannst du von mir aus schon auf einem kleineren investment rumhauen, das ich zu einer zeit getätigt habe als alle aktien hart überbewertet waren und auch du aktien gekauft hast. ich würde mal behaupten, dass die meisten die zu dieser zeit aktien gekauft haben ziemlich dick im minus damit sind, egal welche aktien sie nun gekauft haben, vorausgesetzt sie haben nicht nachgekauft. ich habe außerdem damals schon geschrieben, dass beyond meat teuer ist, ich aber das risiko eingehe und ich hätte ja auch mit mehr als 100% gewinn rausgehen können. hab halt den ausstieg verpasst als die blase geplatzt ist. im gegensatz zu euch gamblebros habe ich mich aber nicht an dem wallstreet bets blödsinn beteiligt, da fragt sich dann halt am ende wer der zocker ist.

btw: auch ein peter lynch hat schon buchverluste von 80% gehabt. er hat eine riesen position von kaiser industries bei 14 gekauft und es ist bis auf 3 runter und dann auf 50 hoch. aber wenn man seine hausaufgaben gemacht hat und weiß was ein unternehmen wert ist, dann ist einem egal wie weit eine aktie fällt. ich kaufe die aktien nicht weil sie so stark gefallen sind. wenn sie jetzt noch überbewertet wären, dann würde ich sie auch bei einem 95% verlust nicht kaufen. und das ist das was die meisten nicht checken. wenn eine firma mit 0 bewertet wird und unter cash value tradet und ein bankrott eingepreist ist aber rein gar nichts auf einen bankrott hinweist, erst recht nicht wenn man massig cash und null schulden hat, dann stimmt da was mit der bewertung nicht. sollte auch der letzte dulli kapieren.

"it is very hard to go bankrupt if you don´t have any debt" - treffender könnte man curi nicht beschreiben. :goodwork:

 
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Mein Einkauf liegt bei 1,80 und wird vielleicht noch weiter gesenkt. Aber aber schlechtestes investment der Welt. Jetzt drehen sich die Fähnchen schonmal vorsichtshalber, damit man hinterher sagen kann man hätte ja gesagt curi wird ein Erfolg xD. Keine Sorge Meister des Tiefstapelns ihr werdet alle so dermaßen gefistet in ein paar Jahren dass euch euer gehässiges Dummgeschwätz noch leid tun wird. Ich werde es genießen. ❤

Das hatte ich schon vor Monaten geschrieben, und dich damals schon mehrfach darauf hingewiesen, als du wieder deinen Anfall hattest. So etwas bekommst du in deinen Wahn und Rage nur immer nicht verarbeitet und kannst es deswegen nicht auf deinen Strohmann mappen. Wie nun jetzt auch wieder.
 
ich habe aber mehr als 30 aktien[...]
Könntest du mal die Liste Stand heute inkl. deinem Einstandskurs von deinem Broker kopieren, Stückzahl und Depotvolumen sind natürlich nicht angefragt.

Würde mich sehr interessieren, was die Aktien neben Curi, Amyris, High Tide, Snap und Co. sind.
 
Das hatte ich schon vor Monaten geschrieben, und dich damals schon mehrfach darauf hingewiesen, als du wieder deinen Anfall hattest. So etwas bekommst du in deinen Wahn und Rage nur immer nicht verarbeitet und kannst es deswegen nicht auf deinen Strohmann mappen. Wie nun jetzt auch wieder.

Hab ich schon mitbekommen und damals auch drauf geantwortet meines Wissens. Nur war da der Aktienpreis sogar noch über meinem Einkauf. Worin liegt der Sinn sich ständig über die Aktie lustig zu machen und sinkende User, steigende Kosten und Unwirtschaftlichkeit zu propagieren, sogar bei niedrigeren Preisen als zuvor und dann wieder zurückzurudern, damit man dich später nicht drauf festnageln kann? Bei 2 Euro war die Aktie also attraktiv und wird ein Erfolg, bei 2,50 aber nicht? Ich hab bei 3 Euro überhaupt erst angefangen zu kaufen, von einer mini Beobachtungstranche bei 5 Euro abgesehen.

Könntest du mal die Liste Stand heute inkl. deinem Einstandskurs von deinem Broker kopieren, Stückzahl und Depotvolumen sind natürlich nicht angefragt.

Würde mich sehr interessieren, was die Aktien neben Curi, Amyris, High Tide, Snap und Co. sind.

Nö kann ich nicht, ich kann dir aber ein paar Beispiele nennen. Nintendo, Toshiba, Adva, Clinuvel Pharmaceuticals, Commerzbank, Ericsson, SMA Solar, Nordex... Ich hab natürlich nicht nur riskante Smallcaps.
 
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Hab ich schon mitbekommen und damals auch drauf geantwortet meines Wissens. Nur war da der Aktienpreis sogar noch über meinem Einkauf.

Wieder falscher Strohmann. Er war darunter. Tut bei der aktuellen und deinenöm nun über monate gelevergeten Kurs nichts zu Sache.
 
Habe heute Morgen noch meine Unterlagen für die Steuern 2022 zusammengekratzt und da wurde mir vor Augen geführt was für ein Disaster 2022 Finanziell für mich war 😅

Gesamtvermögen von ca. 150k auf 125k geschrumpft und das obwohl ich insgesamt 2022 nochmal 20k investiert und angespart habe.
(16k investiert/ 4k aufs Sparkonto überwiesen)

Bleibe aber dennoch meiner Tech und Cryptolastigen Strategie treu, weil ich immernoch an die These glaube dass die Notenbanken am Ende aufgrund der hohen Staatsschulden irgendwann einlenken müssen.

Gegenargumente für meine These sind willkommen, evtl. übersehe ich da etwas ?
 
Ich hab mir meines Jahresauswertung auch mal angesehen. Investiert hab ich ca 26k, Verlust 42k. Echt bitter, hatte aber den Tech Sektor stark übergewichtet. Meine Sparpläne lasse ich weiterlaufen.
 
ich hab mir auch mal angeschaut was letztes jahr nicht so gut gelaufen ist und das war das investieren in den S&P500 ETF. hab ja das ganze jahr über gemeckert, dass der S&P500 ETF zu teuer sei und trotz meiner eigenen warnungen weiter investiert. das werde ich dieses jahr nicht mehr machen. ich werde mich auf das konzentrieren was 2020 und 2021 gut funktioniert hat: verprügelte einzelwerte günstig einzukaufen. statt monatlich in den ETF reinzuballern werde ich cash aufbauen und dann bei den schnäppchen zuschlagen. vor kurzem ja nike bei 86€ verpasst, weil ich nicht flüssig war und die kohle im ETF steckte. sollte der S&P500 aber unter 2700 punkte fallen so heißt es ALL IN.
 
Habe heute Morgen noch meine Unterlagen für die Steuern 2022 zusammengekratzt und da wurde mir vor Augen geführt was für ein Disaster 2022 Finanziell für mich war 😅

Gesamtvermögen von ca. 150k auf 125k geschrumpft und das obwohl ich insgesamt 2022 nochmal 20k investiert und angespart habe.
(16k investiert/ 4k aufs Sparkonto überwiesen)

Bleibe aber dennoch meiner Tech und Cryptolastigen Strategie treu, weil ich immernoch an die These glaube dass die Notenbanken am Ende aufgrund der hohen Staatsschulden irgendwann einlenken müssen.

Gegenargumente für meine These sind willkommen, evtl. übersehe ich da etwas ?
Tech ja - hier wird man sich wohl ein paar Jahre gedulden müssen, aber die Unternehmen und deren Produkte und Services aus dem Bereich sind wichtig und die Zukunft. Wer was anderes behauptet, liegt mMn komplett falsch.

Krypto - schwierig. Ich habe jeweils eine Miniposition BTC und ETH und werde ggfs. nochmal jeweils ein paar zusätzliche 100 € investieren, falls die richtig crashen sollten. Einfach nur für den Fall, dass 1 BTC irgendwann tatsächlich mal 1 Mio € wert sein sollte. Problem ist, dass genau genommen keine Substanz dahintersteht. Deshalb habe ich Hemmungen, da mehr als Pfennigbeträge reinzustecken.

Edit:
Zu meiner eigenen Vorgehensweise - bin eigentlich Tech- und Wachstumsfan, aber wie oben geschrieben werden solche Werte wohl noch eine ganze Weile vor sich hindümpeln und ggfs. auch noch weiter fallen. Deswegen verkaufe ich natürlich nichts aus dem Sektor, werde mich für die nächsten 1-2 Jahre aber eher auf Dividendenwerte konzentrieren. Das sorgt für erhöhten Cashflow und damit für Spaß, und ich bin sowieso der Meinung, dass ein gesunder Mix aus Dividenden und Growth das Beste ist.
 
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Wieder falscher Strohmann. Er war darunter. Tut bei der aktuellen und deinenöm nun über monate gelevergeten Kurs nichts zu Sache.

das bezweifel ich, weil der preis vor 3,5 monaten noch bei 2,24 lag. aber selbst wenn, wen juckt es? ich hab von anfang an gesagt dass ich runter average so lange es geht. das war von anfang an der plan. und so schlecht fahre ich damit bisher nicht. ob 1 euro oder 1,80 average ist langfristig nicht entscheidend, wenn man von einem viel höheren kurs langfristig ausgeht. kein mensch schafft es am absoluten tiefpunkt einzusteigen. aber schön, dass du mittlerweile auch eingesehen hast, dass curi ne top aktie ist :goodwork:
 
Bei der Strategie für 2023 bin ich noch nicht ganz entschlossen. Die aktuellen Gedanken sind:
- die aktuellen Positionen bleiben erstmal unangetastet. Mit denen bin ich zum Großteil zufrieden und ein weiteres Aufstocken würde übergewichten.
- MSCI World Sparplan läuft automatisiert weiter.
- MSCI Brazil wird manuell jeden Monat nach eigenen Belieben aufgestockt.
- Im Hauptdepot werde ich nach weiteren Infrastruktur Titeln Ausschau halten. Wahrscheinlich werden es Canadian National Railway (Name ist Programm) und Acciona (Entsorgung/ Unwelttechnologie Spanien)
- Auch im Hauptdepot liegt auf der Watchlist Workday. Konnte das Tief im November leider nicht mitnehmen, da voll Investiert und privat einiges zu zahlen war.
- Trading Depot: Da werde ich mir Carbios und einen Vertreter der Bioenergie genauer anschauen ( Verbio oder EnviTec)
- Sonst im Trading Depot aber noch ein wenig ideenlos. Hier muss ich den Spagat zwischen Spontanität und dummer Ad-Hoc Entscheidung besser hinbekommen. Auch wenn es ein Depot zum kurzfristigen Traden ist, sollten die Entscheidungen besser durchdacht sein.

das bezweifel ich, weil der preis vor 3,5 monaten noch bei 2,24 lag. aber selbst wenn, wen juckt es? ich hab von anfang an gesagt dass ich runter average so lange es geht. das war von anfang an der plan. und so schlecht fahre ich damit bisher nicht. ob 1 euro oder 1,80 average ist langfristig nicht entscheidend, wenn man von einem viel höheren kurs langfristig ausgeht. kein mensch schafft es am absoluten tiefpunkt einzusteigen. aber schön, dass du mittlerweile auch eingesehen hast, dass curi ne top aktie ist :goodwork:

Man merkt einfach, dass du dir Poste immer falsch gelesen und verstanden hast.
 
Gegenargumente für meine These sind willkommen, evtl. übersehe ich da etwas ?
Wenn du danach fragst, meine worst-case Prognose sähe imho so aus (aus Sicht des US Marktes):

- Die FED hat sich 10 Jahre lang auf Niedrigzinsen ausgeruht und uns erzählt, dass es keine Inflation mehr gibt, dadurch sind die Asset Preise in den Himmel gewachsen
- Die zweistellige Inflationsrate war ein Schock und als sich die Damen und Herren zusammengesetzt haben, ist ihnen aufgefallen, dass sie allein während Corona die Geldmenge um über 30% ausgeweitet haben
5Q2zlpQ.png
- Dieser Schock hat dazu geführt, dass sie in 2022 zum ersten mal in ihrer Geschichte die Geldmenge real verringert haben - die läppischen 0,6% QT haben in Kombination mit dem Zinsanstieg für eines der schlechtesten Ergebnisse im US Aktienmarkt gesorgt
- Der Schock dürfte noch immer tief sitzen und die Erfahrung aus den 70ern zeigt, dass es riskant ist, den Pivot zu früh zu setzen, das heißt, dass Zinssenkungen 2023 nicht unbedingt wahrscheinlich sind. Die FED geht aber auch ein hohes Risiko ein, dass sie übersteuert.

Wenn man das ganze aus Sicht der Inflation weiterbetrachtet:
- Es fehlen an allen Ecken und Enden Arbeitskräfte. Viele, die vielleicht noch könnten, sind bereits in Rente oder konnten es sich aufgrund der letzten 10 Jahre erlauben, ihre Arbeitszeit runterzuschrauben oder früher in den Ruhestand zu gehen (inflationstreibend)
- Wenn man nun glaubt, dass die FED diese Menschen wieder für den Arbeitsmarkt aktivieren möchte, muss man ihre Vermögen vernichten - das geht gut über einen Crash am Immobilienmarkt und das Runterdrücken des Aktienmarktes
- Die Globalisierung stockt, man merkt, dass Resilienz der Lieferketten plötzlich einen Wert bekommt - auch das ist potenziell inflationstreibend
- Staaten neigen weltweit dazu, sich der Planwirtschaft, Befehls- und Lenkungswirtschaft, ... (nennt es, wie ihr es wollt) hinzugeben - auch das ist inflationstreibend, weil Staaten Kapital nie effizient investieren sondern es verschleudern

Nehmen wir an, man glaubt an die o.g. Punkte und die FED hält die Zinsen erstmal bei irgendwo um die 5% - was für Auswirkungen hätte das ggf?
- Assets ohne Cashflow werden uninteressanter, so eine US Staatsanleihe mit 5% wird plötzlich ein guter Deal sobald die Inflation weiter sinkt -> Crypto und unprofitable Wachstumswerte werden quasi komplett uninteressant für weite Teile der Investoren
- Überbewertete Dividendentitel müssten genauso neu bewertet werden, 3% Dividendenrendite machen in so einer Welt keinen Sinn, d.h. ne Coca Cola müsste sich mindestens halbieren, um ein Investment zu rechtfertigen
- Die Konsumlust der Bevölkerung würde tendenziell eher sinken und sich ggf. vom "zyklischen Spielzeug" hin zu anderen Dingen verschieben

Glaube ich so daran? Nö, aber denke, dass die FED ihren Kurs länger durchhält als die meisten glauben und wir 2023 keine Zinssenkung sehen werden, solange nichts kaputt geht und die USA haben schon immer dafür gesorgt, dass sie aus Krisen eher gestärkt hervorgehen. Deshalb bleibe ich auch bei meiner Strategie, die hauptsächlich auf eine weltweites ETF Portfolio setzt, in dem ich die USA aber über- und Europa untergewichte. Dazu gibts Einzeltitel mit Dividendenwachstum und guter Bilanzqualität.
Ob es Sinn macht, seine Strategie jetzt groß anzupassen, muss natürlich jeder selbst wissen, allerdings erntet man bald vllt. die Früchte seiner Beharrlichkeit oder kauft ab sofort günstiger ein, insofern sollte man sich das gut überlegen. Irgendwann werden sie sicher gezwungen sein, die Schleusen wieder ein wenig zu öffnen und viele Titel sind ja schon gut runtergekommen ;)
 
Wenn du danach fragst, meine worst-case Prognose sähe imho so aus (aus Sicht des US Marktes):

- Die FED hat sich 10 Jahre lang auf Niedrigzinsen ausgeruht und uns erzählt, dass es keine Inflation mehr gibt, dadurch sind die Asset Preise in den Himmel gewachsen
- Die zweistellige Inflationsrate war ein Schock und als sich die Damen und Herren zusammengesetzt haben, ist ihnen aufgefallen, dass sie allein während Corona die Geldmenge um über 30% ausgeweitet haben
5Q2zlpQ.png
- Dieser Schock hat dazu geführt, dass sie in 2022 zum ersten mal in ihrer Geschichte die Geldmenge real verringert haben - die läppischen 0,6% QT haben in Kombination mit dem Zinsanstieg für eines der schlechtesten Ergebnisse im US Aktienmarkt gesorgt
- Der Schock dürfte noch immer tief sitzen und die Erfahrung aus den 70ern zeigt, dass es riskant ist, den Pivot zu früh zu setzen, das heißt, dass Zinssenkungen 2023 nicht unbedingt wahrscheinlich sind. Die FED geht aber auch ein hohes Risiko ein, dass sie übersteuert.

Wenn man das ganze aus Sicht der Inflation weiterbetrachtet:
- Es fehlen an allen Ecken und Enden Arbeitskräfte. Viele, die vielleicht noch könnten, sind bereits in Rente oder konnten es sich aufgrund der letzten 10 Jahre erlauben, ihre Arbeitszeit runterzuschrauben oder früher in den Ruhestand zu gehen (inflationstreibend)
- Wenn man nun glaubt, dass die FED diese Menschen wieder für den Arbeitsmarkt aktivieren möchte, muss man ihre Vermögen vernichten - das geht gut über einen Crash am Immobilienmarkt und das Runterdrücken des Aktienmarktes
- Die Globalisierung stockt, man merkt, dass Resilienz der Lieferketten plötzlich einen Wert bekommt - auch das ist potenziell inflationstreibend
- Staaten neigen weltweit dazu, sich der Planwirtschaft, Befehls- und Lenkungswirtschaft, ... (nennt es, wie ihr es wollt) hinzugeben - auch das ist inflationstreibend, weil Staaten Kapital nie effizient investieren sondern es verschleudern

Nehmen wir an, man glaubt an die o.g. Punkte und die FED hält die Zinsen erstmal bei irgendwo um die 5% - was für Auswirkungen hätte das ggf?
- Assets ohne Cashflow werden uninteressanter, so eine US Staatsanleihe mit 5% wird plötzlich ein guter Deal sobald die Inflation weiter sinkt -> Crypto und unprofitable Wachstumswerte werden quasi komplett uninteressant für weite Teile der Investoren
- Überbewertete Dividendentitel müssten genauso neu bewertet werden, 3% Dividendenrendite machen in so einer Welt keinen Sinn, d.h. ne Coca Cola müsste sich mindestens halbieren, um ein Investment zu rechtfertigen
- Die Konsumlust der Bevölkerung würde tendenziell eher sinken und sich ggf. vom "zyklischen Spielzeug" hin zu anderen Dingen verschieben

Glaube ich so daran? Nö, aber denke, dass die FED ihren Kurs länger durchhält als die meisten glauben und wir 2023 keine Zinssenkung sehen werden, solange nichts kaputt geht und die USA haben schon immer dafür gesorgt, dass sie aus Krisen eher gestärkt hervorgehen. Deshalb bleibe ich auch bei meiner Strategie, die hauptsächlich auf eine weltweites ETF Portfolio setzt, in dem ich die USA aber über- und Europa untergewichte. Dazu gibts Einzeltitel mit Dividendenwachstum und guter Bilanzqualität.
Ob es Sinn macht, seine Strategie jetzt groß anzupassen, muss natürlich jeder selbst wissen, allerdings erntet man bald vllt. die Früchte seiner Beharrlichkeit oder kauft ab sofort günstiger ein, insofern sollte man sich das gut überlegen. Irgendwann werden sie sicher gezwungen sein, die Schleusen wieder ein wenig zu öffnen und viele Titel sind ja schon gut runtergekommen ;)

Du hast da sehr gute Punkte aufgelistet.

Genau das ist es was eine Einschätzung derzeit so schwierig macht.

Einerseits gibt es derzeit unglaublich viele Faktoren welche die Inflation vorantreiben und ich denke nicht dass dies so schnell besser wird, andererseits wird auch der Druck von der anderen Seite (Staatsverschuldung) mit steigenden Zinsen immer grösser.
(Siehe zb. Spreads für Bonds aus Italien, die gerade wieder abgehen)
 
Du hast da sehr gute Punkte aufgelistet.

Genau das ist es was eine Einschätzung derzeit so schwierig macht.

Einerseits gibt es derzeit unglaublich viele Faktoren welche die Inflation vorantreiben und ich denke nicht dass dies so schnell besser wird, andererseits wird auch der Druck von der anderen Seite (Staatsverschuldung) mit steigenden Zinsen immer grösser.
(Siehe zb. Spreads für Bonds aus Italien, die gerade wieder abgehen)
Man muss halt gucken, wie politisch darauf reagiert wird und ob es überhaupt so kommt. Die Bandbreite möglicher Aktionen reicht von nichts mehr tun über Zinssenkungen hin bis zu Vermögensabgaben nach Einführung von digitalem Zentralbankgeld - je nach persönlichem Weltuntergangsgeschmack :coolface:

Ein höheres Zinsniveau ist aber vermutlich gesellschaftlicher Sprengstoff, weil viele Pensionsfonds dadurch in Schieflage geraten (so wie in UK z.B.) und die Politik das dann vermutlich "selbst in die Hand" nehmen wird, und das läuft immer auf Umverteilung hinaus. Gerade in den USA könnte man ja auch den Unternehmenssteuern drehen und dann wäre selbst die aktuell attraktive US Bigtech Bewertung vermutlich nicht mehr so attraktiv.

Aber wer weiß das schon, am Ende kommts eh anders, als man denkt, vielleicht dient Europa ja der Welt als abschreckendes Beispiel :kruemel:
 
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