Inflation

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Ich frag mich sowieso woher der Irrglaube kommt Unternehmensführer seien Rationaler als die Normalbevölkerung.
Gerade wenn es um Krisen etc geht sieht man bei vielen Unternehmen eher Kurzfristiges, panisches Denken.
Meistens beschränkt sich die Planung der Unternehmungsführung darauf Kurzfristig möglichst viel Gewinn zu erzielen und dabei Langfristige Folgen und Gefahren zu ignorieren. Nach dem Motto das ist ein Problem für mein Zukunfts Ich. Rational kann man dieses Verhalten bei weitem nicht bezeichnen.

Sollte man deswegen Stimmen aus den Unternehmen ignorieren? Aufkeinen fall aber man sollte sie auch nicht übergewichten.

Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll, dass man teilweise versucht alles zu zerreden. Siehe Kommentare zu insolventen Unternehmen, siehe Kommentare zum Preisanstieg, siehe Kommentare zu Habeck, siehe jetzt hier Kommentare zu Unternehmungsführungen.
Es wird weiterhin übersehen, dass Teile der Regierung in den letzten Wochen alles dafür getan haben, um klar zu machen, dass die Krise nach dem Ukrainekrieg weiter laufen soll. Unternehmer bekommen das natürlich mit und werden sich daher überlegen, wieviel sie hier noch investieren oder ob sie ihre Industrie nicht woanders neu aufbauen, weil mit der Umstellung ohnehin komplette Teile neu gemacht werden müssten und die Energie trotzdem teurer ist. Das wird nicht dadurch ungeschehen gemacht, dass andere noch investieren. Es wäre ja schlimm, wenn es nicht so wäre.
 
Übrigens ist Habeck mit seinen Ansichten nicht alleine und findet Zustimmung vom Präsidenten des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. An sich sollte es auch klar sein, dass es in der aktuellen Situation staatliche Unterstützung geben wird, um die wirtschaftlichen Folgen abzumildern.
Hätte es dann halt so sagen sollen auf Nachfrage (das mit dem Retten hat er zumindest in den kurzen Ausschnitten ausgelassen/vergessen), man kann halt keine Gedanken lesen. Wird aber auch so spannend wieviel das kosten wird jede Firma die kurz vor Betriebsaufgabe sein wird zu finanzieren. Erst Corona, jetzt darf man schon wieder Firmen für die Arbeitsniederlegung bezahlen (besser als sie verrecken zu lassen, aber das wird alles extrem teuer).

https://www.bietigheimerzeitung.de/...-an.b4e17c6c-2de0-4bd5-9eb5-08d4cb1a21ab.html
Berlin - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat Unternehmen angesichts der Energiekrise mehr Unterstützung zugesagt. "Es gibt die Gefahr von Betriebsaufgaben, und der müssen wir begegnen. Deshalb werden wir die Hilfsprogramme erweitern" (der Satz hätte gereicht^^), sagte der Vizekanzler dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) laut Vorabmeldung.
Zwar gebe es einen Schutzschirm, unter den auch kleine und mittlere Unternehmen schlüpfen könnten, sagte der Grünen-Politiker. "Aber es ist klar: Für den Herbst und Winter müssen wir den Schutzschirm größer aufspannen." Man arbeite mit Hochdruck, damit Firmen zielgenau und wirksam unterstützt werden könnten. Eine Sprecherin Habecks hatte bereits am Mittwoch gesagt, drohende Betriebsaufgaben wegen der Energiekosten seien gerade für kleine und mittlere Unternehmen ein ernstes Problem.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag beklagte unterdessen, dass die Preise für viele Unternehmen ein existenzgefährdendes Niveau erreicht hätten. "Immer mehr Betriebe melden uns, dass sie überhaupt keinen Versorgungsvertrag bei Strom oder Gas mehr bekommen. Ihnen wird im wahrsten Sinne des Wortes der Hahn zugedreht", sagte DIHK-Präsident Peter Adrian dem RND. "Ohne Energie aber kann keine Wirtschaft laufen."


https://www.focus.de/politik/deutsc...insolvenz-aussage-in-schutz_id_142464927.html

Das Bundeswirtschaftsministerium von Robert Habeck ist heftiger Kritik an Äußerungen des Grünen-Politikers zur Frage einer möglichen Insolvenzwelle entgegengetreten. Der Minister habe lediglich „den wichtigen Unterschied“ zwischen Insolvenzen und Betriebsaufgaben deutlich machen wollen, erklärte eine Sprecherin am Mittwoch in einer schriftlichen Stellungnahme.

Habeck hatte am Dienstagabend in der ARD-Sendung „Maischberger“ auf die Frage, ob er mit einer Insolvenzwelle am Ende dieses Winters rechne, geantwortet: „Nein, das tue ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erstmal aufhören zu produzieren.“ Als Beispiel nannte er Blumenläden, Bioläden und Bäckereien, weil diese Läden „darauf angewiesen sind, dass die Menschen Geld ausgeben“. Solche Betriebe hätten dann wirkliche Probleme, weil es eine Kaufzurückhaltung gebe. Zitat Habeck: „Dann sind die nicht insolvent automatisch, aber sie hören vielleicht auf zu verkaufen.“

Wirtschaftsministerium nimmt Habeck nach Insolvenz-Aussage in Schutz​

Die Ministeriumssprecherin erklärte, Habeck habe darlegen wollen, dass die Gefahr von „stillen Betriebsaufgaben“, also Betriebsaufgaben ohne Insolvenz-Anmeldung, ein Problem für eine Volkswirtschaft darstelle und die Regierung beides im Blick haben müsse. „Der Blick auf die Insolvenzen allein“ greife zu kurz.

Weiter heißt es:

Das Insolvenzverfahren dient dazu, das Unternehmen in einem strukturierten Verfahren möglichst zu erhalten. Demgegenüber bedeuten Betriebsaufgaben, dass Betriebe aufgeben, ohne Insolvenz anzumelden, weil sie beispielsweise sehen, dass sich ihr Geschäft wegen hoher Energiekosten schlicht nicht mehr lohnt. Betriebsaufgabe ist nicht gleichbedeutend mit einer Insolvenz.

Drohende Betriebsaufgaben aufgrund der hohen Energiekosten seien „gerade für kleine und mittlere Unternehmen ein ernstes Problem.“
Unionspolitiker hatten zuvor mit großer Empörung auf Habecks Ausführungen reagiert. Unions-Fraktionschef Friedrich Merz unterstellte Habeck am Mittwoch im Bundestag Hilflosigkeit in der aktuellen Krise: „Man kann nur hoffen, dass ein Großteil der deutschen mittelständischen Unternehmer und vor allem der Bäckerinnen und Bäcker um diese Uhrzeit schon im Bett gelegen haben und geschlafen haben und das nicht mit ansehen mussten.“
 
Ist schon irgendwie merkwürdig, in den Medien dieses dunkle Bild, Insolvenzen usw. und bei mir auf der Arbeit (zählt entfernt zur Metallindustrie und auch automobilzulieferung) wird gerade massiv investiert wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Neue IT Infrastruktur, viele Cloud Dienste, neue Gebäude usw... Das passt irgendwie nicht zum gerade vorherrschenden Bild.

Hängt immer damit zusammen, wie die Kostenstruktur eines Unternehmens aufgestellt ist. Wenn die Energiekosten einen Großteil ausmachen, hat es maßgeblichen Einfluss.

Bei dir Klingt eher nach IT Unternehmen.
Ich arbeite in einer Softwarebude. Bin da Mitte 2020 mitten in der Coronakriese eingestiegen. Seit dem hat sich die Mitarbeiteranzahl mehr als verfünfacht.
Den Zustand projiziere ich aber nicht auf alle Branchen und Unternehmen, das währe ein Wahrnehmungsfehler. Ein Fehler den auch viele begehen: Die eigenen Erfahrungen und Zustände auf die gesammte Bevölkerung ummünzen und damit Probleme anderer Gesellschaftsschichten kleinreden, wenn man gerade selbst in einen guten Örtchen wohnt, die Branche in der man arbeitet nicht direkt von der aktuellen Kriese betroffen ist und sein soziales Umfeld eher zur gehobenen Mittelschicht gehört.

Ich finde auch die Entlastungspakete ein wenig komisch. Gibt sehr viele Menschen, die die Unterstützung nötig haben.
Ich zahle den Spitzensteuersatz und gehöre daher für den Staat wohl zu den Spitzenverdienern. Gleichzeitig hält er mich aber für so bedüftig, dass er mir vor Steuer 300€ schenkt. Wenn ich ein Kind hätte, würde er mir auch noch 18€ mehr mehr im Monat gönnen. Ein großer Teil meines Umfelds und ich würden die Unterstützung nicht benötigen. Ich bin, was mein soziales Unfeld angeht, aber sehr vertikal der Gesellschaftssghichten aufgestellt und weiß daher, dass es Personen gibt, die darauf schon mehr oder minder angewiesen sind.
 
Ich finde auch die Entlastungspakete ein wenig komisch. Gibt sehr viele Menschen, die die Unterstützung nötig haben.
Ich zahle den Spitzensteuersatz und gehöre daher für den Staat wohl zu den Spitzenverdienern. Gleichzeitig hält er mich aber für so bedüftig, dass er mir vor Steuer 300€ schenkt. Wenn ich ein Kind hätte, würde er mir auch noch 18€ mehr mehr im Monat gönnen. Ein großer Teil meines Umfelds und ich würden die Unterstützung nicht benötigen. Ich bin, was mein soziales Unfeld angeht, aber sehr vertikal der Gesellschaftssghichten aufgestellt und weiß daher, dass es Personen gibt, die darauf schon mehr oder minder angewiesen sind.
Ist wahrscheinlich der geringste Bürokratische Aufwand, der hier gewählt wurde. Trifft bisher leider auf vieles der Regierung zu: Es wird schlecht kommuniziert und es wird oftmals ein Schritt kürzer gedacht um für sich den geringsten Aufwand zu betreiben, bedenkt jedoch die Konsequenzen nicht wirklich.
 
Es ist eine fürchterliche Stimmung hier. Provokationen, Sticheleien, Verkürzungen, dieser und andere an sich wichtige Threads sind in großen Teilen kaum noch zu ertragen. Vernünftig kann über die Themen kaum noch diskutiert werden. Schade.

Das kommt hauptsächlich daher, dass immer wieder die selben Keulen rausgeholt werden, die in den Wochen vorher hier alle bereits widerlegt wurden. Hier mal eine Zusammenfassung. Selbst bei Sachverhalten, die schon längst von führenden Experten und dem Kanzler öffentlich anerkannt worden sind, versuchen einige hier immer noch mit diesen alten Knüppeln niederzuschlagen. Neuerdings wird alles zu Tode relativiert.

BIn mal gespannt, was ich dazu lesen werden:
 
Ich habe reingeschaut und finde nichts von einer Abschaffung einer Unternehmenssteuer? Auch nichts von einem Natoausstieg. Die AFD hat mehrheitlich auch dem Beitritt Schwedens und Finnlands zugestimmt. Weiter habe ich dann auch gar nicht gelesen, weil mir das an wahrscheinlichen Falschinformationen von dir reicht.

Dass die AFD bei woken und den ÖR verhasst ist ist nichts neues, geschenkt, aber wenn man schon mit dem Wahlprogramm ankommt sollte man es auch lesen und eine Quelle angeben (will dir jetzt nicht absichtliche Lüge unterstellen, aber ich denke du hast einiges durcheinandergebracht vor lauter Ablehnung).

Ich habe da nichts durcheinander gebracht, war aber im Wording ungenau. Ich schrieb Unternehmenssteuer, gemeint war Gewerbesteuer
Die AfD will keinerlei EU-Steuern und strebt eine große Steuerreform an. Das Ziel sei, „die Abgaben- und Steuerbelastung in Deutschland deutlich zu senken.“ Deutschland solle sich auf die beiden großen Steuerarten Umsatz- und Einkommensteuer konzentrieren. Ersatzlos entfallen sollen für die Partei:


  • Grundsteuer und Gewerbesteuer (2019: rund 70 Milliarden €). Das sind übrigens die Haupteinnahmequellen der Kommunen – die AfD will stattdessen eine Umverteilung aus dem Umsatz- und Einkommensteuertopf, zumindest für die Grundsteuer (rund 14,4 Milliarden €).


Und ich bin sicher kein Teil der woken Scene. Finde die genauso schrecklich, wie die Kritiker dieser.

Oder ... nö, die Kritiker der woken Scene sind doch um einiges nerviger da penetranter und omnipräsent. Von den woken selbst kriege ich eigentlich nichts mit, es sei den sie werden kritisisert
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt ja auch nicht viele Wokes bei uns in DACH....da wird vieles von US-Seite und Social Media getragen oder auch den Medien hier - zumindest in einzelnen Punkten.

Virtue Signaling ist da schon verbreiteter :coolface:

Aber naja....wir leben halt gerade online (wie ich immer sage: im echten Leben da draußen verhalten sich die meisten ja nicht so) in einer Welt in der nur noch die beiden Ränder gesehen werden und danach richten sich die empfundenen Weltbilder. Dass das nicht nur unsympathisch, sondern meist auch sehr dumm ist, muss ich ja nicht sagen. Dass beweisen solche Threads hier auch immer wieder.

Sei es wie es sei, wir haben eine harte Krise vor uns oder sind schon am Anfang dieser und ich bin halbwegs optimistisch, dass dann Zusammenhalt wichtiger sein wird als der Ideologiekampf am Internet, der von Rändern getragen wird, die man eh stets in die Mülltonne werfen kann...auch ohne zu recyclen.
 
Ich habe da nichts durcheinander gebracht, war aber im Wording ungenau. Ich schrieb Unternehmenssteuer, gemeint war Gewerbesteuer



Und ich bin sicher kein Teil der woken Scene. Finde die genauso schrecklich, wie die Kritiker dieser.

Oder ... nö, die Kritiker der woken Scene sind doch um einiges nerviger da penetranter und omnipräsent. Von den woken selbst kriege ich eigentlich nichts mit, es sei den sie werden kritisisert

Die AFD ist eine kreml finanzierte Europahasser-Partei. Man muss schon extrem doof sein in solchen Zeiten isolierte Nationalstaaten zu hypen während eine Vielvölker-Großmacht das Nachbarland verwüstet.
 

Also wenn Weidel und Wagenknecht schlecht über die Regierung reden zeigt, dass unsere Regierung doch ganz gut ist.

Unfähiger als diese beiden Totalausfälle geht es nämlich nicht.

Edit: Ekelhaft wie sie selbst jetzt noch nach Putins Pfeife tanzt.
Die Amis sind natürlich wie immer die ganz Bösen.

Was für eine ekelhafte Frau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt hauptsächlich daher, dass immer wieder die selben Keulen rausgeholt werden, die in den Wochen vorher hier alle bereits widerlegt wurden. Hier mal eine Zusammenfassung. Selbst bei Sachverhalten, die schon längst von führenden Experten und dem Kanzler öffentlich anerkannt worden sind, versuchen einige hier immer noch mit diesen alten Knüppeln niederzuschlagen. Neuerdings wird alles zu Tode relativiert.

BIn mal gespannt, was ich dazu lesen werden:

Was willst du dazu lesen was nicht schon hundert mal erklärt wurde?
Wir haben unter anderem eine Energiekrise, welche durch die Abhängigkeit von Russland geebnet und letztendlich durch den russischen Angriffskrieg auf ein suveränes europäisches Land ausgelöst wurde.
Wollten wir alle nicht aber Beschwichtigungsversuche an Putin haben nichts gebracht und ein weiterführen des bisherigen Spagat in Form von bei Putin ein Auge zudrücken um bloß den alten Status Quo zu erhalten und andererseits einem Land mit allen verführbaren möglichen Mittel zu unterstützen ohne aktiv am Krieg teilzunehmen ist schlichtweg nicht mehr möglich !

Das bedeutet natürlich, das auch wir genauso einen Preis für die vergangenen Fehler unserer Politik und die damit verbundene Fehleinschätzung Putins bezahlen werden, das kann nicht ausbleiben wenn unser alter Status Quo flöten geht und zum größten Teil direkt an einem Herrn Putin und seinem Gas gekoppelt war.

Es ist eine fürchterliche Stimmung hier. Provokationen, Sticheleien, Verkürzungen, dieser und andere an sich wichtige Threads sind in großen Teilen kaum noch zu ertragen. Vernünftig kann über die Themen kaum noch diskutiert werden. Schade.


Eine sachliche Diskussion ist hier imo daher sowieso kaum möglich, weil unter anderem auch zwei völlig unterschiedliche Gruppierungen mit völlig unterschiedlichen Ansichten hinsichtlich der wahren Ursache der jetzigen Situation sich über die weiterführenden Thematiken (Maßnahmen(Entscheidungen) unterhalten wollen.

Leute die sowieso der Meinung waren, DE hätte sich eher neutral aufstellen sollen und sei es allein wegen der Gaslieferungen, werden meiner Meinung nach ganz bestimmt nicht die darauffolgenden Maßnahmen und Entscheidungen sachlich diskutieren & kritisieren wollen, sondern letztendlich immer teils subtil diese Debatten allein dafür nutzen, um die ihrer Meinung nach sowieso falsche Grundentscheidung zu untermauern.
 
Also wenn Weidel und Wagenknecht schlecht über die Regierung reden zeigt, dass unsere Regierung doch ganz gut ist.
Nur weil von rechts und links viel Müll gelabert wird heißt das noch lange nicht, dass unsere Regierung gut ist.

Sie ist zurzeit alles andere als gut. Die Mittelschicht ist so gefährdet wie noch nie zuvor und unsere Regierung treibt mit ihren fatalen Entscheidungen immer mehr Menschen an den Rand.

Klar ich habe Angst vor dem Herbst/Winter aber vorwiegend nicht wegen der Inflation, ob ich meinen Job behalte oder ob ich mir überhaupt den Strom leisten kann trotz 40h/Woche, nein ich habe Angst davor, dass es hier bald richtig krachen wird.

Ich habe im letzten Winter gesehen wie 15 bis 20 000 Leute wöchentlich bei uns in der Stadt auf die Straßen gegangen sind. Es war ein Wunder, das nichts passiert ist und alles vergleichsweise ruhig geblieben ist.

Und jetzt ist es ja nicht nur corona. Ich drücke die Daumen das wir irgendwie als Gesellschaft gut da durchkommen. Aber von Woche zu Woche wird meine Hoffnung immer geringer.
 
Nur weil von rechts und links viel Müll gelabert wird heißt das noch lange nicht, dass unsere Regierung gut ist.

Sie ist zurzeit alles andere als gut. Die Mittelschicht ist so gefährdet wie noch nie zuvor und unsere Regierung treibt mit ihren fatalen Entscheidungen immer mehr Menschen an den Rand.

Klar ich habe Angst vor dem Herbst/Winter aber vorwiegend nicht wegen der Inflation, ob ich meinen Job behalte oder ob ich mir überhaupt den Strom leisten kann trotz 40h/Woche, nein ich habe Angst davor, dass es hier bald richtig krachen wird.

Ich habe im letzten Winter gesehen wie 15 bis 20 000 Leute wöchentlich bei uns in der Stadt auf die Straßen gegangen sind. Es war ein Wunder, das nichts passiert ist und alles vergleichsweise ruhig geblieben ist.

Und jetzt ist es ja nicht nur corona. Ich drücke die Daumen das wir irgendwie als Gesellschaft gut da durchkommen. Aber von Woche zu Woche wird meine Hoffnung immer geringer.
Da braut sich was zusammen, das sollte jedem klar sein. Bei dem, was zur Zeit grade alles so abgeht ist es halt auch quasi unmöglich sich mit unseren Politikern (allen) gefühlsmäßig einigermaßen sicher auf die große Krise zu zu bewegen. Wenn dann auch noch Corona, bzw. schlecht gewählte Maßnahmen, die auch noch scheiße kommuniziert werden, auch noch ein größeres Comeback erfahren...
Umso wichtiger ist es aber, sich nicht in den Panik Modus treiben zu lassen.
 
Was willst du dazu lesen was nicht schon hundert mal erklärt wurde?
Wir haben unter anderem eine Energiekrise, welche durch die Abhängigkeit von Russland geebnet und letztendlich durch den russischen Angriffskrieg auf ein suveränes europäisches Land ausgelöst wurde.

Die Energiekrise und andere wirtschaftliche Probleme wurden bei uns durch unsere Sanktionen ausgelöst und dem Gequatsche von Frau Baerbock über die Zeit nach dem Krieg. Dazu haben wir den Russen die Ausrede zum Lieferstop frei Haus geliefert, weil wir letztes Jahr nicht NS2 gestartet haben, sondern das auf die EU verlagert haben. Wohlgemerkt bei einer fertig gebauten Pipeline. Ohne den Kram von Frau Baerbock würde man jetzt das Ende der Krise abwarten und danach einfach wieder alles aus Russland holen, bis die Energiewende abgeschlossen ist.. Aber das habe ich eigentlich alles schon oben erklärt, du beweist also genau den Inhalt der Nachricht, auf die du geantwortet hast.

Wollten wir alle nicht aber Beschwichtigungsversuche an Putin haben nichts gebracht und ein weiterführen des bisherigen Spagat in Form von bei Putin ein Auge zudrücken um bloß den alten Status Quo zu erhalten und andererseits einem Land mit allen verführbaren möglichen Mittel zu unterstützen ohne aktiv am Krieg teilzunehmen ist schlichtweg nicht mehr möglich !
Wir unterstützen nicht die Ukraine damit, dass wir unser eigenes Land kaputt machen, während man sich anderswo über uns kaputt lacht. Ich hatte übrigens ebenfalls oben erklärt, dass unser wirtschaftlicher Schaden der Ukraine nach dem Krieg sehr schaden wird, denn wer soll denn dort die Entwaffjnung und den Wiederaufbau bezahlen? Unsere Politker sollte übrigens als erstes an ihre eigenen Leute denken, genau wie du auch.

Das bedeutet natürlich, das auch wir genauso einen Preis für die vergangenen Fehler unserer Politik und die damit verbundene Fehleinschätzung Putins bezahlen werden, das kann nicht ausbleiben wenn unser alter Status Quo flöten geht und zum größten Teil direkt an einem Herrn Putin und seinem Gas gekoppelt war.

Das ist Geschichtsverfälschung. Ohne die günstigen Rohstoffe aus Rusland wäre Deutschland nicht so reich geworden. Das war eine symbiotische Beziehung, aber einige hier verstehen das immer noch nicht und verwechseln D mit den USA. Wir haben auch damals angefangen Erdpipelinse zu bauen, als die Sowjet in Afghanistan rein sind.


Eine sachliche Diskussion ist hier imo daher sowieso kaum möglich, weil unter anderem auch zwei völlig unterschiedliche Gruppierungen mit völlig unterschiedlichen Ansichten hinsichtlich der wahren Ursache der jetzigen Situation sich über die weiterführenden Thematiken (Maßnahmen(Entscheidungen) unterhalten wollen.

Den einen ist klar, dass D kaum eigene Ressourcen hat und die billige Rohstoffe aus Russland der Schlüssel für unsere Hochenergieindustrie sind. Die anderen wollen jeden mit den bekannten Knüppeln niederhauen, siehe mein vorheriges Post mit dem Link, der es im Inflationsthread wagt die Inflation und ihre Folgen (kräftige Rezession) anzusprechen. Starke deutsche Wirtschaft bedeutet eine schnell aufbaute Ukraine, die bald in die EU kann. Wer die deutsche Industrie kaputt gehen sehen möchte, der ist meiner Meinung nach kein Freund der Ukraine!

Leute die sowieso der Meinung waren, DE hätte sich eher neutral aufstellen sollen und sei es allein wegen der Gaslieferungen, werden meiner Meinung nach ganz bestimmt nicht die darauffolgenden Maßnahmen und Entscheidungen sachlich diskutieren & kritisieren wollen, sondern letztendlich immer teils subtil diese Debatten allein dafür nutzen, um die ihrer Meinung nach sowieso falsche Grundentscheidung zu untermauern.
Das sind einfach Mußmaßungen deinerseits. Wir hätten der Ukraine einfach heimlich weiter helfen können, was wir ja kräfitig getan haben mit Geld und Waffen. Weitere Sanktionen gab es am Anfang auch ... aber dann haben wir angefangen uns selber in den Fuß zu schießen und unsere Wirtschaft kaputt zu machen, damit man sich selber loben kann, wie sehr man doch angeblich der Ukraine hilft.
Könnte dazu noch mehr sagen, aber das wird zu offtopic. Siehe nochmal mein letztes Post mit den Knüppeln, die du auch verwendet hast. (
 
Hängt immer damit zusammen, wie die Kostenstruktur eines Unternehmens aufgestellt ist. Wenn die Energiekosten einen Großteil ausmachen, hat es maßgeblichen Einfluss.

Bei dir Klingt eher nach IT Unternehmen.
Ich arbeite in einer Softwarebude. Bin da Mitte 2020 mitten in der Coronakriese eingestiegen. Seit dem hat sich die Mitarbeiteranzahl mehr als verfünfacht.
Den Zustand projiziere ich aber nicht auf alle Branchen und Unternehmen, das währe ein Wahrnehmungsfehler. Ein Fehler den auch viele begehen: Die eigenen Erfahrungen und Zustände auf die gesammte Bevölkerung ummünzen und damit Probleme anderer Gesellschaftsschichten kleinreden, wenn man gerade selbst in einen guten Örtchen wohnt, die Branche in der man arbeitet nicht direkt von der aktuellen Kriese betroffen ist und sein soziales Umfeld eher zur gehobenen Mittelschicht gehört.

Ich finde auch die Entlastungspakete ein wenig komisch. Gibt sehr viele Menschen, die die Unterstützung nötig haben.
Ich zahle den Spitzensteuersatz und gehöre daher für den Staat wohl zu den Spitzenverdienern. Gleichzeitig hält er mich aber für so bedüftig, dass er mir vor Steuer 300€ schenkt. Wenn ich ein Kind hätte, würde er mir auch noch 18€ mehr mehr im Monat gönnen. Ein großer Teil meines Umfelds und ich würden die Unterstützung nicht benötigen. Ich bin, was mein soziales Unfeld angeht, aber sehr vertikal der Gesellschaftssghichten aufgestellt und weiß daher, dass es Personen gibt, die darauf schon mehr oder minder angewiesen sind.

Gießkannenprinzip statt maßgeschneiderte Lösungen, kennen wir schon von Corona. Der Staatsapparat, unabhängig der regierenden Parteien, ist einfach nicht krisengewappnet. :(
 
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