Zero Tolerance Allgemeiner Klima-Thread

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Sowohl das Ignorieren/Abstreiten des menschengemachten Klimawandels als auch das Verhöhnen der Letzten Generation sind hier fehl am Platz.

Wenn ihr den Klimawandel als solches oder zumindest den Einfluss des Menschen nicht wahrhaben wollt, dann ist dies einfach der falsche Thread für euch. Uns ist hier eine zielgerichtete Debatte wichtiger, anstatt die Grundlagen erneut durchzukauen, zumal die etwaigen Erklärung oft ignoriert werden.

Bzgl. der Letzten Generation ist es ähnlich gelagert. So könnt ihr deren Maßnahmen und die Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Diskurs besprechen. Wenn es euch aber nur darum geht, auf die Mitglieder mit dem Finger zu zeigen und diese auszulachen, ist dies ebenfalls der falsche Thread.

Der Rhein, die essentielle Straße für Deutschlands Kohle, kann keine Transporter unter Vollast tragen, die "kurzfristig" mehr gebraucht werden, weil mehr Kohlestrom produziert werden muss. Derzeit vor allem um Frankreich mit Strom zu beliefern.
 
  • Überrascht
Reaktionen: Avi
In Italien wirds langsam aber sicher dramatisch, ich denke wir können wieder das Wort "Jahrhundertsommer" auspacken, lang ists nicht her dass es verwendet wurde:


Ja das ist allgemein ein Problem, ich hätte auch gerne hier alles mit Solar zugepflastert aber es gibt kein Material, noch schlimmer, die Firmen die das machen geben mir nichtmal nen Termin zur besichtigung für ein Angebot, so ausgelastet sind die. Hab aber auch keine Lust den Leuten da nachzurennen. Ich warte einfach 1-2 Jahre bis sich die Lage etwas beruhigt hat, hoffe, dass sie sich beruhigt...
 

Die Trockenheit der vergangenen Wochen hinterlässt immer deutlichere Spuren. Die Pegelstände vom Rhein und der Oder steuern auf ihre Negativrekorde zu. Die Waldbrandgefahr ist besonders im Osten weiterhin hoch.

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Ja das ist allgemein ein Problem, ich hätte auch gerne hier alles mit Solar zugepflastert aber es gibt kein Material, noch schlimmer, die Firmen die das machen geben mir nichtmal nen Termin zur besichtigung für ein Angebot, so ausgelastet sind die. Hab aber auch keine Lust den Leuten da nachzurennen. Ich warte einfach 1-2 Jahre bis sich die Lage etwas beruhigt hat, hoffe, dass sie sich beruhigt...

Da wird sich nicht so viel ändern - Die Hauptpunkte:
  • Der steigende Liefermangel an Material in dieser Richtung wird sich weiter aufbauen. Wenn Taiwan aka ja China noch dazu kommen sollte, weil wir forsch, was zu erwarten sein wird auch China sanktionieren, können wir sämtliche Anstrengungen und Maßnahmen gegen den Klimawandel als komplett gescheitert erklären.
  • Die Zahl der Anlagen, welche zu modernisieren sind aufgrund der neuen Verbote einfach viel zu groß ist.
  • Die Zahl der ausführenden Betriebe schrumpft und schrumpft, weil keine Fachkräfte in diese anspruchsvollen, aber krisenfesten und dabei sehr gut bezahlten Berufe folgen. Nebenbei: Ein Drittel der leistungsfähigen und auch hier tätigen Beschäftigten geht dazu 2036 in Rente = 13 Millionen neue Rentner.
  • Im Grunde bedienen alle Betriebe nur noch ihre feste Bestandkundschaft, wenn überhaupt. Wer seine bisherige Anlage nicht jährlich durch einen Fachbetrieb warten o. überprüfen lies, wird es sehr schwer haben.
Abseits dessen werden die notwenigen Modernisierungskosten trotz der 'noch' verfügbaren Förderungen viele Besitzer von Bestandstandgebäuden und auch ETW in finanzielle Probleme bringen. Wohl dem der etwas zurückgelegt hat, noch Kreditwürdig ist oder halt immer von seinen fleißigen Eltern lebte.

Und nun wächst auch der Handel mit Gebrauchtgeräten, also alte Gas-/Ölgeräte und insbesondere deren Ersatzteilen extrem. Viele Hersteller können oder wollen keine Ersatzteile mehr für ältere Geräte >10 Jahre liefern. Wir haben gebrauchte Steuergeräte, Gasarmaturen,.... welche nun gebraucht teurer als ehemals neue ET sind. Hier entsteht ein neuer lukrativer Markt! Aber für viele Menschen nun der einzige Weg hin zu Heizung und Warmwasser, da sie kein Geld für die teuren Modernisierungen haben und halt Neuanlagen wie jetzt 6-8 Monate Lieferzeit haben, woran sich auch 2023/2024... nicht so viel ändern wird.
 
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und einmal ohne paywall

 

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Ich nehme, dass es darum geht, dass durch das 9 Euro-Ticket kaum/kein Individualverkehr eingespart wurde. Was genau ist daran so witzig? Es wäre doch prima, wenn in Teilen des Verkehrs auf den ÖPNV - idealerweise zu einem guten Ticketpreis - umgestiegen würde.
 
Vor allem diejenigen, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind, ihn täglich nutzen, profitieren zumindest hinsichtlich der Kosten auch tatsächlich. In Sachen Komfort müssen sie jedoch zurück stecken, da Züge viel öfter überfüllt und unpünktlich sind.
[...]
Denn viele Menschen kauften das 9-Euro-Ticket tatsächlich nur, um es auszuprobieren, wie Forscher um Jan Christian Schlüter von der TU Dresden bei ihren ersten Untersuchungen zur Kaufentscheidung und der Preissensibilität bei möglichen Nachfolgeangeboten herausfanden. Wichtigste Argumente für die Nutzung des 9-Euro-Tickets waren demnach der Preis und die Einfachheit des Angebots. Viele Menschen hatten aber auch angegeben, den ÖPNV ausprobieren zu wollen. Hier werde es spannend sein, ob Nutzer das Ticket auch ein zweites Mal kauften, sagte er.


Warum kam der 9€ Ticket nach dem Auto-Lobbyisten Wissing auf Druck von SPD und Grüne?

Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr:
Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger angesichts der stark gestiegenen Energiekosten mit einem deutlich verbilligten ÖPNV-Ticket unmittelbar entlasten, Anreize zum Energiesparen setzen und die Nutzung des ÖPNV langfristig attraktiver machen. Der Bund übernimmt mit 2,5 Milliarden Euro die Kosten für die Umsetzung des Tickets. Auch was die pandemiebedingten Einnahmeausfälle im ÖPNV angeht, bleibt der Bund an der Seite der Länder und trägt die Hälfte der entstehenden Schäden. Wir werden in den 90 Tagen genau beobachten, welche Auswirkungen vergünstigte Tickets auf das Nutzerverhalten haben. Die Ergebnisse werden in die weiteren Arbeiten einfließen, um den ÖPNV auch langfristig zu verbessern.

Und weil die Boulevardpresse natürlich alles Interessante weglässt. In der ominösen Großraumbeobachtung München nutzen die Menschen bis zu 40% mehr öffentliche Verkehrsmittel. Das erste Ziel der 9€-Tickets ist also erreicht. Der zweite Schritt ist der schwierige in diesem dummen Autoland. Offensichtlich erkennt man, wie massiv notwendig der Ausbau des ÖPNV ist. Aber mit Wissing als Verkehrsminister und dem Finanzier des nötigen Ausbaus, Lindner, wird das nie kommen.
 
9€ Ticket war natürlich auch keine sinnvolle Investition, weil ich nie damit kontrolliert worden bin.
 
Naja, wir haben einen Bahnbeauftragen (FDP), der sagt das Ticket nützt nichts, weil das Bahnnetz überlastet ist, anstatt nunja, seinen Job zu machen und das Bahnnetz entsprechend auszubauen.


9€ Ticket war natürlich auch keine sinnvolle Investition, weil ich nie damit kontrolliert worden bin.

Noch ein Vorteil von kostenlosem / billigen und vor allem einheitlichen Nahverkehr. Man spart sich allerhand Geld für Verwaltung und Kontrolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme, dass es darum geht, dass durch das 9 Euro-Ticket kaum/kein Individualverkehr eingespart wurde. Was genau ist daran so witzig? Es wäre doch prima, wenn in Teilen des Verkehrs auf den ÖPNV - idealerweise zu einem guten Ticketpreis - umgestiegen würde.
Jap wird kaum eingespart weil die die ein neun Euro Ticket geholt haben, eh schon mit den öffentlichen fahren und Autofahrer haben das eher mal versucht und ob das den Effekt hat das die jetzt das Auto stehen lassen, steht in den Sternen. Am Ende sind nicht wirklich weniger Autos auf den Straßen gewesen. Haben also nicht den Effekt den man sich gewünscht hat
 

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Das war leider abzusehen. Es ist kein Klimarettungsprogramm gewesen, sondern ein reines finanzielles Entlastungsprogramm (mit zusätzlicher Belastung für die Fahrgäste, die darauf beruflich oder zum Weg in die Uni, Schule etc. angewiesen sind durch deutlich höhere Auslastung, noch mehr Verspätungen und Ausfälle).
Diejenigen, die das Ticket genutzt haben und vorher kein Ticket besaßen, haben damit in erster Linie Tagesausflüge etc. gemacht. Auch das habe ich befürchtet und wird durch die Studie bestätigt.
Was man hätte besser machen können? Das Ticket nicht in die ausflugsreichen Sommermonate legen, sondern in den Herbst/Winter. Dann wären auch die Berufspendler, Schüler, Studenten, die auf das Ticket ohnehin angewiesen sind, nicht so angepisst gewesen, weil ihr Zug noch voller ist und noch häufiger verspätet ist oder ausfällt.
Was man langfristig besser machen muss? Offensichtlich den ÖPNV (insbesondere das Streckennetz) massiv ausbauen und die Taktung erhöhen. Hier in NRW gibt es Verbindungen, bei denen einmal (!!!) stündlich ein Zug verkehrt, der dann auch noch häufig ausfällt. Das wird aber wohl so schnell nicht passieren. Was ich mir aber erhoffe, sind langfristig günstigere und einheitlichere (der Tarifunsinn muss endlich mal stoppen) Preise, und das kann man verhältnismäßig schnell machen.
 
Das Gute ist trotzdem, man hat es gemacht. Nun hat man Daten und für viele war es wohl eine Einsparungen.

Immernoch besser als wenn man es nicht gemacht hätte. Dann hätte man jetzt weniger Häme, aber auch sonst keine Erkenntnisse.
 
Das Gute ist trotzdem, man hat es gemacht. Nun hat man Daten und für viele war es wohl eine Einsparungen.

Immernoch besser als wenn man es nicht gemacht hätte. Dann hätte man jetzt weniger Häme, aber auch sonst keine Erkenntnisse.
Das stimmt. Für Studien ist das 9-Euro-Ticket Gold wert gewesen, auch meine Erkenntnisse beruhen ja auf den Beobachtungen.

Edit:
Wobei...
Wer gehört zu wem? Schaffner stiegen im Getümmel nicht mehr durch. In der Bahn ging es zu wie am Wühltisch im Schlussverkauf. Gewerkschaften polterten: "Tarifpolitischer Schwachsinn".

Die Folge: Preisaufschläge und Beschränkungen des Tickets, zeitweise bei der Zahl der Reisenden, schließlich auf nur einen Tag. Überfüllte Züge gab es dennoch, die Bahn klagte über dreckige Wagen und Vandalismus, zuweilen musste der Grenzschutz Züge räumen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jap wird kaum eingespart weil die die ein neun Euro Ticket geholt haben, eh schon mit den öffentlichen fahren und Autofahrer haben das eher mal versucht und ob das den Effekt hat das die jetzt das Auto stehen lassen, steht in den Sternen. Am Ende sind nicht wirklich weniger Autos auf den Straßen gewesen. Haben also nicht den Effekt den man sich gewünscht hat

Das steht nicht in den Sternen, sondern auf dem Preisschild.
Bei hohen Benzinpreisen werden viele auf den ÖPNV umsteigen und solche Angebote nutzen. Und viele haben das sicher auch so getan.
 
und natürlich testen die leute das auch erstmal. wenn der öpnv hierzulande denn schonmal bezahlbar ist. imho hat das 9 euro-ticket vor allem gezeigt, wie kaputtgespart unser öpnv ist.

hätte man, statt den ölkonzernen mit dem "tankrabatt" ein verfrühtes weihnachtsgeschenk zu machen, das geld in den ausbau von bus & bahn gesteckt, wäre jedenfalls auch _langfristig_ deutlich mehr leuten geholfen.
 
Das steht nicht in den Sternen, sondern auf dem Preisschild.
Bei hohen Benzinpreisen werden viele auf den ÖPNV umsteigen und solche Angebote nutzen. Und viele haben das sicher auch so getan.
Tagesschau:
Unter anderem waren sowohl bei Befragungen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), als auch bei einer Untersuchung im Großraum München zuletzt herausgekommen, dass lediglich rund drei Prozent der Befragten ihr Auto zugunsten des öffentlichen Nahverkehrs stehen ließen.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaf...uto-oepnv-verkehr-stau-verkehrswende-101.html

Eben das geben die Untersuchungen nicht her.

und natürlich testen die leute das auch erstmal. wenn der öpnv hierzulande denn schonmal bezahlbar ist. imho hat das 9 euro-ticket vor allem gezeigt, wie kaputtgespart unser öpnv ist.

hätte man, statt den ölkonzernen mit dem "tankrabatt" ein verfrühtes weihnachtsgeschenk zu machen, das geld in den ausbau von bus & bahn gesteckt, wäre jedenfalls auch _langfristig_ deutlich mehr leuten geholfen.
Jein, weil wir beim ÖPNV-Ausbau von dreistelligen Milliardensummen reden.
 
Zur Entlastung hat’s wohl definitiv getaugt und als Pendant zum Tankrabatt ist das doch das wichtigste Ziel gewesen.
Auch interessant, weil ÖPNV kosten so einen hohen Anteil haben, hat das Ticket auch Auswirkungen auf die Inflation:

Und ja, irgendwie doof das in den urlaubsmonaten zu machen, auf der anderen Seite betreffen volle Bahnen auch weniger beim Arbeitsweg, während das Monatsticket der Pendler dennoch günstiger wurde und sie entlastet wurden, oder?
 
Das steht nicht in den Sternen, sondern auf dem Preisschild.
Bei hohen Benzinpreisen werden viele auf den ÖPNV umsteigen und solche Angebote nutzen. Und viele haben das sicher auch so getan.
Nicht viele sondern nur 3 Prozent und der Benzinpreis war zum Teil sehr hoch, hat trotzdem kaum wen gekümmert. Für viele ist das bahnnetz zu unattraktiv weil viel zu lange gefahren wird und es massig Verspätungen und Ausfälle gibt.

Was aber das 9 Euro Ticket gezeigt hat ist wie kaputt in Wirklichkeit unsere Bahn ist und das da massiv investiert werden muss.
 
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