PS4/XOne/PC Little Nightmares

Spiel und Season Pass sind gerade im Angebot (PSN). Obwohl ich mit Puzzle-Platformern nie ganz warm werde, hab ich mir nun erst mal das Hauptspiel gekauft.
Das Artdesign ist dann einfach viel zu gut. Es wird zwar immer Tim Burton als Inspirationsquelle herangezogen, aber Jean-Pierre Jeunet und Henry Selick treffen eigentlich noch viel besser zu.

Season Pass wird dann auch noch gezogen, wenn mich das Spiel überzeugen kann. Mal schauen, Limbo, Inside und Unravel waren ja optisch auch jeweils ne Wucht, spielerisch leider nur nix besonderes.
 
Mal schauen, Limbo, Inside und Unravel waren ja optisch auch jeweils ne Wucht, spielerisch leider nur nix besonderes.

Unravel habe ich nie gespielt, aber Limbo und Inside. Diese Art von Spielen leben natürlich in erster Linie von ihrer Inszenierung und die dadurch entstehende Atmosphäre. Dessen sollte man sich bei so Spielen stets bewusst sein.
 
@Haus
Weiß ich natürlich. Hab ich auch absolut nix dagegen. Nur waren v.a. Limbo und Unravel phasenweise sehr nervig, was die Physikspiele in Limbo und die Steuerung in Unravel betraf. Auch bremsen die (simplen) Puzzles das Spielgeschehen immer etwas aus. Da habe ich Walking Sims einfach lieber.

Aber wie gesagt, Little Nightmares spricht mich vom Stil her dann doch zu sehr an, als dass ich es links liegen lassen könnte (und zu dem guten Preis aktuell erst recht nicht).

Wenn ich es durch habe, kann ich ja mal ein paar Zeilen dalassen ^^
 
Bin durch. Alles in allem hat es mir gut gefallen. Glänzen tut das Spiel auf jeden Fall durch das beklemmende und sehr morbide Setting. Die Bewohner sehen richtig schön makaber aus und die Umgebung ist durchweg düster und fantasievoll. Die Musikuntermalung ist ebenfalls gelungen und erzeugt unterschwellig eine ständige Bedrohung.
Grandios finde ich zudem das Storytelling. Es gibt im Spiel keine Texte und es wird praktisch nichts erklärt. Man muss sich aus dem Spielverlauf heraus alles selbst zusammenreimen. Die Geschichte bleibt dabei mehr als vage und am Ende zudem sehr mysteriös. Ich mag diese Art der Geschichtenerzählung einfach.

Dennoch ist nicht alles Gold was glänzt. Wie bei allen Puzzle-Platformern gab es auch hier ein paar nervige Aspekte:
Die Steuerung ist etwas umständlich und träge. Auch die Bewegung im 3-dimensionalen Raum war nicht immer leicht. Vor allem wenn man auf schmalen Rohren oder Holzplanken laufen muss.
Ferner nerven einige Trail & Error-Passagen, wenn man flüchten oder schleichen muss. Apropos Schleichen: Für meinen Geschmack war der Schleichanteil zu dominant, vor allem wenn man bedenkt, wie kurz das Spiel eigentlich ist. Ein Kapitel dazu hätte hier gelangt, denn so richtig Spaß gemacht, haben die Passagen nicht.
Auch technisch gibt es ein paar Macken: Die Ladezeiten dauern einen Tick zu lang (was durchaus stören kann, wenn man ein paar mal an einer Stelle draufgeht). Und 2-3 Komplettabstürze hatte ich auch noch. Dadurch musste ich ganze Passagen erneut spielen.

Insgesamt würde ich eine 7.5/10 geben. Bin jedenfalls auf die Serien-Umsetzung gespannt.
 
Ich habe jetzt endlich auch den dritten Teil des DLC beendet und kann Little Nightmares nun zufrieden beiseite legen.

Am Ende werden viele Kleinigkeiten aufgelöst, so zum Beispiel, wieso alle Spiegel zerstört sind, was es mit diesen Kleinen Zwergen mit spitzen Hüten auf sich hat und wie
die Geisha aussieht.

Den Kauf der Complete Edition auf Switch kann ich in diesem Sinne nur empfehlen. Ein schöner Indietitel, in den man (besonders im Hauptspiel) viel interpretieren kann, aber nicht muss.
 
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